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Die Erfindung betrifft ein Reitgewicht für eine von einem an-
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kernden Schiff zum am Grund liegenden Anker verlaufende Ankerkette
bzw. -leine mit einem ein hohes spezifisches Gewicht aufweisenden Gewichtskörper,
welcher mittels einer um die Ankerkette greifenden Öse in Längsrichtung der Ankerkette
gleitbar an dieser anbringbar ist, um aufgrund seiner Gewichtskraft mittels einer
an ihm befestigten Leine vom Schiff aus entlang der Ankerkette herabgelassen bzw.
durch Einholen der Leine an Bord geholt werden zu können. Es ist bekannt (Seemannschaft,
Handbuch für Segler, Verlag Delius, Klasing & Co., 12. Aufl., Seite 139), daß
Halten eines von einem Schiff aus ausgebrachten Ankers am Grunde dadurch zu verbessern,
daß an der Kette vom Schiff aus ein Gewicht herabgelassen wird, welches über eine
Öse gleitbar an der Ankerkette befestigt und über eine Leine mit dem Schiff verbunden
ist. Durch Anhängen des Reitgewichtes mittels der Öse, welche vorzugsweise durch
einen Schäkel gebildet ist, und Ablassen des Gewichtes mittels einer Leine erhält
die Ankerkette zusätzlich einen Zug nach unten, so daß der am Grund liegende Anker
mit einer geringeren Komponente in der Vertikalrichtung und einer entsprechend größeren
Komponente in Horizontalrichtung belastet wird, wenn das Schiff z.B. durch Wind
oder Seegang abzutreiben droht. Da- derartige Reitgewichte insbesondere dann an
der Ankerkette anzubringen sind, wenn starker Wind oder hoher Seegang den Anker
auszureißen drohen, bestehen für die nicht einfache Anbringung des Gewichtes an
der Ankerkette normalerweise nur ungünstige Bedingungen. Die Bedienungsperson muß
den das Gewicht tragenden Schäkel mit beiden Händen an der Ankerkette befestigen,
wobei zusätzlich noch das erhebliche Gewicht zu halten ist. Diese Tätigkeit kann
nur mit beiden Händen ausgeübt werden. Die Bedienungsperson kann sich also bei den
erheblichen Schwankungen
des Schiffes nicht festhalten, was eine
erhebliche Gefährdung bedeutet.
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Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, ein Reitgewicht der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, welches von der Bedienungsperson auf einfache Weise
und insbesondere mit einer einzigen Hand problemlos auf die Ankerkette gebracht
und dann ohne weiteres an dieser entlang herabgelassen werden kann. Auch soll die
Abnahme des Reitgewichtes von der Ankerkette nach dem Heraufholen mit der Leine
auf einfache und problemlose Weise erfolgen können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Öse durch
einen im Gewichtskörper angeordneten, an der einen Seite offenen, an der entgegengesetzten
Seite geschlossenen, länglichen Schlitz gebildet ist, welcher durch einen beweglichen
Schieber verschließbar bzw. freigebbar ist.
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Erfindungsgemäß ist also der Gewichtskörper selbst mit der Öse versehen,
wobei die Anordnung am Ende eines Schlitzes ein einfaches Aufsetzen des Gewichtes
mit einer Hand ermöglicht. Die Gewichtsmassen sind dabei im Gewichtskörper vorzugsweise
so angeordnet, daß der Schwerpunkt sich außerhalb der Öse im Bereich des Schlitzes
befindet, so daß der Gewichtskörper nach dem Aufsetzen auf die Ankerkette an dieser
mit der offenen Schlitzseite nach unten hängt. Hierzu sollte der Schwerpunkt einen
sehr beträchtlichen Abstand von dem die Ankerkette aufnehmenden ösenartigen Teil
in Richtung der offenen Schlitzseite haben.
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Im großen und ganzen ist der Gewichtskörper quaderförmig.
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Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn der Horizontalschnitt des
Gewichtskörpers im wesentlichen zwei parallele
Seiten aufweist,
die durch runde Seiten verbunden sind.
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Der Abstand der parallelen Seiten ist dabei vorzugsweise geringer
als ihre Länge.
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Zweckmäßigerweise erstreckt sich der Schlitz in der Mitte der parallelen
Seiten vertikal, was sowohl zum Aufbringen als auch zum Ablassen und Heraufholen
des Gewichtskörpers besonders günstig ist.
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Der Schieber soll vorzugsweise an einem Gestänge angebracht sein,
das in einem zu einer Seite des Schlitzes angeordneten Hohlraum des Gewichtskörpers
untergebracht und durch eine Öffnung mit dem Schieber verbunden ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schieber als eine federnd in
den Schlitz eingreifende Klinke ausgebildet ist, deren der offenen Schlitzseite
zugewandte Fläche derart schräg ausgebildet ist, daß bei auf die Ankerkette aufgesetztem
Gewichtskörper die Klinke unter Entlanggleiten der Ankerkette an der schrägen Fläche
federnd aus dem Schlitz zurückweicht und nach dem Eintreten der Ankerkette in die
Öse selbsttätig in den Schlitz federnd zurückschnappt. Hier besteht der wesentliche
Vorteil, daß ein völlig sicherer allseitiger Halt des Gewichtskörpers an der Ankerkette
allein durch das Aufsetzen des Gewichtskörpers und das dabei auftretende Einschnappen
der Schäkel erzielt wird. Die Bedienungsperson braucht den Gewichtskörper also lediglich
auf die Ankerkette aufzuhängen und keinerlei Betätigungsoperationen vorzunehmen.
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Damit der Gewichtskörper nach dem Heraufholen problemlos auch wieder
von der Ankerkette abgenommen werden kann, ist die Klinke vorsichtshalber auch von
Hand betätigbar.
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Um das erfindungsgemäße Reitgewicht ohne weiteres transportieren,
an die Ankerkette anbringen bzw. von ihr abnehmen zu können, soll es auf der Oberseite
einen Handgriff aufweisen. Dabei ist am Handgriff, und zwar vorzugsweise an der
Oberseite zweckmäßigerweise ein Betätigungsknopf für die Klinke vorgesehen. Der
Betätigungsknopf ist dabei so angeordnet,daß beim Tragen des Gewichtskörpers mit
der Hand der Betätigungsknopf mittels des Daumens der gleichen Hand betätigbar ist,
so daß ein einhändiges Anbringen und Abnehmen des Gewichtskörpers möglich ist.
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Bevorzugte Ausführungsformen des Betätigungsgestänges sind durch die
Patentansprüche 15 mit 17 gekennzeichnet.
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Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausbildung des Gestänges mit der
Blattfeder aus einem Stück aus Kunststoff. Durch die Vermeidung metallischer Federn
wird einer insbesondere bei Seewasser zu befürchtenden Korrosion vorgebeugt.
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Das gesamte Reitgewicht sollte als Kunststoffhohlkörper ausgebildet
sein, in den zur Beschwerung Metallmassen, wie Gußeisen oder Blei eingebracht sind.
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Die Blattfeder soll sich von dem Vertikalflachstück vertikal nach
unten in den Hohlraum erstrecken und mit ihrem Ende an einem Anschlag anliegen,
welcher ein Ausfedern der Klinke die Federkraft aufnimmt und auf den Gewichtskörper
weiterleitet.
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Während grundsätzlich zum Herablassen und Aufholen des erfindungsgemäßen
Reitgewichtes eine an Bord befindliche Leine verwendet werden kann, ist es bevorzugt,
wenn eine spezielle Leine mit dem Reitgewicht verbunden ist,indem die beiden Vertikalschenkel
des Handgriffs vom Außenumfang des Gewichtskörpers nach innen zurückspringen und
am
oberen Ende einen mit dem Außenumfang des Gewichtskörpers im
wesentlichen fluchtenden Flansch aufweisen, derart, daß zwischen dem Gewichtskörper
und dem Flansch eine Aufwickelfläche für eine Leine vorliegt. Mit anderen Worten
ist erfindungsgemäß der Handgriff gleichzeitig als Wickelkörper für die Halteleine
des Reitgewichtes ausgebildet. Durch entsprechende Länge des Handgriffes können
ohne weiteres 10 bis 20 m Halteleine untergebracht werden.
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Urn einerseits einen ausreichend groß bemessenen Wickelraum zu schaffen
und andererseits die Halterung des Reitgewichtes von Hand nicht zu unbequem zu machen,
ist nach einer weiteren Ausführungsform der Flansch an einer Längs seite unterbrochen.
Dort springt der Handgriff nach innen zurück, derart, daß ein Durchgriffsraum für
die Hand zwischen der aufgewickelten Leine und dem Handgriff vorliegt.
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Da das Gestänge für die Betätigung der Klinke beim Tragen von der
Hand teilweise umgriffen wird, sollen das Gestänge und die Klinke auf der von dem
Durchgriffsraum abgewandten Seite der Mittelachse angeordnet sein.
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Zur Befestigung des Leinenendes sind die Ausführungsformen nach den
Ansprüchen 22 und 23 besonders zweckmäßig. Durch den zentralen Angriff der Leine
am oberen Ende des Handgriffs wird ein verklemmung5freies Aufholen des Reitgewichtes
nach dem Gebrauch gewährleistet Der Boden des Schlitzes soll entsprechend dem Verlauf
der Ankerkette abgeschrägt sein, wobei ein Abschrägungswinkel zur Horizontalen von
20 - 40 und insbesondere etwa 300 bevorzugt ist. Hierbei soll das dem Schiff zugewandte
Austrittsende der Ankerkette nach oben hin abgeschrägt sein,
um
bei dem während des Aufholens vorkommenden Kippen des Reitgewichtes in Zugrichtung
kein Verklemmen mit der Kette eintreten zu lassen. Das von dem Leinenanbringungspunkt
abgewandte Ende des Schlitzes sollte dementsprechend nach unten aufgeweitet sein,
um gewisse Kippbewegungen des Gewichtskörpers zuzulassen.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn auch noch ein an einer Wand zu befestigender
Halter vorgesehen ist, dessen Außenkontur dem Schlitz angepaßt ist und welcher eine
seitliche Ausnehmung für die Klinke aufweist. Mit anderen Worten wird ein irgendwo
im Schiffsinneren zu befestigender Halter vorgesehen,welcher eine zu dem Schlitz
des Gewichtskörpers komplementäre Raumform h-t. Außerdem ist an entsprechender Stelle
eine Eingriffsöffnung für die am Gewichtskörper vorgesehene Klinke bzw. für den
Schieber vorgesehen. Das erfindungsgemäße Reitgewicht kann so problemlos im Schiffsinneren
verstaut werden. Wegen der formschlüssigen Anbringung an dem Halter ist ein Hin-
und Herschlagen auch bei Seegang nicht zu befürchten.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt: Figur 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht
des erfindungsgemäßen Reitgewichtes, Figur 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht
des Gegenstandes der Fig. 1, Figur 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Gegenstandes der Fig. 1 und 2,
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zwe parallel @ahsen verlaufende Länge Sei ten 14, welche @ren 2. @@@@leitförmig
abgeorndete Seiten 15 miteinander verbinden sind.
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Vom Boden 38 des Gewichtskörpers 11 aus erstreckt sich entlang der
vertikalen Mittelachse 39 und in der Mitte der nach Flachseite ein Schlitz ;2 nach
oben bis zu etwa 80% der Gesamthöhe des Gewichtskörpers 11. Die Eintrittsenden 40
des Schlitzes 12 sind ebenso abgerundet wie sein Boden 34.
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Die beiden Raume zu beiden Seiten des Schlitzes 12 sind beispielsweise
mit einer Gußeisenfüllung 41 versehen, welches in einer aus Kunststoff bestehenden
Hülle untergebracht ist.
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Die in Fig. 1 linke Berandung des Schlitzes 12 weist im oberen Bereich
eine Wandöffnung 18 auf, durch die hindurch sich von einem Hohlraum 16 aus eine
Klinke 13 in den
Schlitz erstreckt. Die obere Berandung 42 der
Klinke ver luft im wesentlichen horizontal, während auf ihrer Unterseite eine Schrägfläche
19 vorgesehen ist, welche gegen über der Horizontalen um etwa 450 geneigt ist.
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Die Klinke 13 wird durch ein Gestänge 17 gehalten, welches aus einem
sich von der Öffnung 18 aus schräg nach außen und innen erstreckenden ersten Flachstück
17' einer sein recht anschließenden vertikalen Flachstück 17:§ und eine.
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daran abschließenden horizontale Flachstück 17"' gebildet ist, an
dessen vom Flachstück 17" abgewandten £nde nacroben ein Betätigungsknopf 22 vorsteht.
Dieses Gestänge rit der Klinke 13 und dem Betätigungsknopf 22 ist in Fig. 4 als
Einzelteil dargestellt. Der Hohlraum 16 ist flach aus gebildet und hat etwa die
Stärke des Flachstückes 17', sn ciaß dieses gleitend geführt ist.
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om vertikalen Flachstück 17" erstreckt sich senkrecht nach unten
und von dem schrägen Flachstück 17'abzweigend ein Blattfederteil 26, welches mit
seinem unteren Ende an einem im Gewichtskörper 11 vorgesehenen Anschlag 27 anliegt.
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Das vertikale Flachstück 17" verläuft in einer in dem Vertikalschenkel
21' des Handgriffes 21 vorgesehenen Nut 23, während das obere horizontale Flachstück
17"' in einem Schlitz 24 des Tragsteges 21"' des Handgriffes 21 untergebracht ist.
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Etwas neben der Mittel-Vertikalachse 39 ist im Tragschenkel 21"' des
Handgriffes 21 eine Querachse 25 angeordnet, an der das Flachstück 17"' und damit
auch die Klinke 13 gelenkig gelagert ist, Die Querachse 25 steht senkrecht auf der
Ebene des Schlitzes 12 bzw. der Flachseite des Gewichtskörpers 11.
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Wie besonders aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Oberfläche des Flachstückes
17"' mit der Oberfläche des Tragschenkels 21"'
bündig. Nur an dem
auf der Seite des Vertikalschenkels 21" des Handgriffs 21 steht der Betätigungsknopf
22 vor. Seine Oberfläche ist etwas konvex ausgebildet. Der Knopf 22 liegt so, daß
bei durch die Tragöffnung 43 hindurchgesteckter Hand der Daumen den Betätigungsknopf
22 ohne weiteres erreichen kann.
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Die Klinke 13 ist in einem solchen Abstand vom Boden 34 des Schlitzes
12 angebracht, daß insgesamt ein ösenartiger Raum 12 gebildet wird, durch den hindurch
zwanglos eine in Fig. 1 und 3 dargestellte Ankerkette 20 hindurchpaßt. Der Boden
34 des Schlitzes 12 soll dabei in der Schnittebene der Fig. 3 etwa den Verlauf einer
schräg nach unten geneigten Ankerkette folgend abgeschrägt sein. Sämtliche im Bereich
des Schlitzes 12 vorliegenden und mit der Ankerkette 20 in Berührung kommenden Kanten
sind so abzurunden, daß es beim Niedergleiten oder Hochholen des Gewichtskörpers
11 nicht zu Verklemmungen an der Ankerkette kommen kann.
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Nach den Fig. 1 bis 3 ist der Handgriff 21 des Reitgewichtes gleichzeitig
als Wickelkörper ausgebildet, indem er oberhalb des Gewichtskörpers 11 zunächst
etwas nach innen zurückspringt, um dann am oberen Ende einen Flansch 28 aufzuweisen.
In den Fig. 1 und 2 ist das Reitgewicht mit aufgewickelter Leine 30 wiedergegeben.
Die Wickelfläche 29, welche an den Längsseiten durch die Durchtrittsöffnung 43 unterbrochen
ist, verläuft im wesentlichen parallel zum Außenumfang des Gewichtskörpers 11. Die
Anordnung der halbkreisförmigen Schmalflächen 15 am Gewichtskörper 11 hat ihren
Grund darin, daß dadurch der Handgriff ohne weiteres als spulenartiger Wickelkörper
ausgebildet werden kann.
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Damit das Reitgewicht auch bei aufgewickelter Leine 30 ohne weiteres
getragen werden kann, springt gemäß Fig. 2
der Flansch 28 an seiner
Längsseite stark nach innen zurück, so daß ein Durchgriffsraum 31 für die Hand geschaffen
werden kann. Die Hand kann somit auch bei aufgewickelter Leine in die Tragöffnung
43 eingeführt werden.
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Nach Fig. 2 ist das Gestänge 17 relativ zur Mittelachse 32 von dem
Durchgriffsraum 31 weg versetzt, Außerdem ist in der Mitte des von dem Durchgriffsraum
31 abgewandten Teils des Tragsteges 21" t in der Mitte eine Nut 33 für das Anbringen
des Endes der Leine 30 vorgesehen. Die Nut 33 ist auch in den Fig. 1 und 3 zu erkennen.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Halter, welcher mittels eines Flansches
37 und darin angeordneter Befestigungslöcher 44 an irgendeiner Wand im Schiff befestigt
werden kann. Der vom Flansch 37 senkrecht vorspringende Halter 35 ist komplementär
zum Schlitz 12 nach den Fig. 1 bis 3 ausgebildet, so daß das Reitgewicht, welches
in Fig. Sgestrichelt angedeutet ist, zum Verstauen auf den Halter 35 aufgehängt
werden kann. Eine passend zu der Klinke 13 geformte seitliche Ausnehmung 36 dient
zum Aufnehmen der dort einschnappenden Klinke 13. Das Reitgewicht kann also auf
den Halter 35 ganz analog wie auf einer Ankerkette aufgesetzt werden, wobei die
Klinke 13 in analoger Weise in die Ausnehmung 36 einschnappt.
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Der Gebrauch des erfindungsgemäßen Reitgewichtes geht wie folgt vor
sich: Das auf dem Halter 35 nach den Fig. 5 und 6 angeordnete Reitgewicht wird durch
Eingriff in den Durchgriffsraum 31 und den Tragraum 43 angehoben, wobei mit dem
Daumen der Betätigungsknopf 22 nach unten gedrückt wird. Hierbei tritt die Klinke
13 unter Verbiegung der Blattfeder 26 aus der seitlichen Ausnehmung
36
aus, so daß das Gewicht sowohl nach oben als auch nach vorn vom Halter 35 abgenommen
werden kann.
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Nunmehr wird die Leine 30 abgewickelt und ihr freies Ende wird irgendwo
an Bord belegt. Mit einer Hand kann jetzt das Reitgewicht auf die Ankerkette 20
aufgehängt werden, wobei die Klinke 13 federnd zurückweicht und schließlich in die
aus den Fig. 1 und 3 ersichtliche Position einschnappt.
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All dies kann mit einer Hand ausgeführt werden. Die Bedienungsperson
kann sich also mit der anderen Hand an Bord festhalten.
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Nunmehr wird das Reitgewicht durch Auslassen der Halte leine an der
Ankerkette 20 nach unten gleitend bis in die gewünschte Tiefe herabgelassen.
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Das Aufholen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, ebenso das Aufsetzen
auf den Halter 35. Das Aufsetzen auf den Halter 35 kann auch von vorn erfolgen,
wobei allerdings die Klinke 13 dann von Hand zurückgedrängt werden muß, es sei denn,
daß sie auch nach hinten eine entsprechende Schrägfläche aufweist.
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Das Reitgewicht kann grundsätzlich auch vollständig aus Grauguß hergestellt
werden, wobei jedoch das Gestänge 17 mit der Blattfeder 26 und der Klinke 13 sowie
der Betätigungsknopf 22 aus Kunststoff besteht.
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Besonders vorteilhaft ist es, daß die Halteleine 30 vor dem Ableiten
des Reitgewichtes nicht vollständig abgewickelt werden muß. Es genügt, wenn ein
kurzes Stück-abgewickelt und an Bord bewegt wird. Beim Abgleiten des
Reitgewichtes
auf der Ankerkette 20 spult sich dann aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung
die Halte leine 30 automatisch vom als Spulkörper ausgebildeten Handgriff 21 ab.
Da die Halteleine 30 exakt in der Längsachse angreift, ist ein verkantungsfreies
Hochziehen des Reitgewichtes möglich.
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Um ein Schamfielen der Leine oder Kette am Reitgewicht weitgehend
zu vermeiden, wird der Bereich oberhalb der Klinke trichterförmig auf beiden Seiten
erweitert.