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Die
Erfindung betrifft einen Laufwagen, insbesondere für eine
Flächenvorhangvorrichtung. Eine Flächenvorhangvorrichtung
umfasst eine Deckenlaufschiene mit mehreren Laufkanälen,
in denen mittels Gleit- oder Rollelementen mehrere Laufwagen verschiebbar
geführt sind. Diese Laufwagen besitzen Vorhangschienen,
welche eine Befestigungsfläche für den oberen
Rand einer Vorhangbahn aufweisen und mindestens zwei Führungselemente,
beispielsweise Gleit- oder Rollelemente, zur beweglichen Halterung
des Laufwagens in einem Laufkanal einer Deckenlaufschiene.
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Bei
bekannten Flächenvorhangvorrichtungen sind die Gleit- oder
Rollelemente an der Vorhangschiene so gehaltert, dass die Gleit-
oder Rollelemente des Laufwagens nur seitlich in den Laufkanal der
Deckenlaufschiene eingeschoben bzw. herausgeschoben werden können.
Bei einer verbesserten Ausführung gemäß dem
Gebrauchsmuster
DE 20
2008 011 491 U1 sind die Gleitelemente so ausgestaltet,
dass diese in den Laufkanal der Deckenlaufschiene an beliebiger
Stelle von unten her einsetzbar, nämlich einclipsbar, sind.
Nachteilig ist weiterhin bei dieser Vorrichtung, dass beim Entfernen des
Laufwagens von der Deckenlaufschiene die Gleitelemente seitlich
aus dem Laufkanal herausgeführt werden muss, wenn diese
nicht beschädigt werden sollen. Dies schränkt
die Anwendung von Flächenvorhängen ein, da immer
ausreichend Platz neben der Deckenlaufschiene zur Montage der Laufwagen notwendig
sein muss.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist ein Laufwagen, insbesondere für
eine Flächenvorhangvorrichtung, bei dem die Montage und
Demontage auf einfache Weise und an beliebiger Stelle der Deckenlaufschiene
von unten her möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Laufwagen mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Ein solcher Laufwagen eignet sich insbesondere
für Flächenvorhangvorrichtungen. Er besitzt wie
die bekannten Laufwagen für Flächenvorhangvorrichtungen
eine Vorhangschiene mit einer Befestigungsfläche für
die Vorhangbahn. Dafür wird insbesondere die Oberkante
der Vorhangbahn an der Vorderseite der Vorhangschiene an der vorgesehenen
Befestigungsfläche festgelegt, beispielsweise über
eine lösbare Klettverbindung. Die Vorhangschiene besitzt
abhängig von ihrer Breite zwei oder mehr Führungselemente,
die die Vorhangschiene nach oben überragen. Diese Führungselemente
greifen in einen Laufkanal einer Deckenlaufschiene ein und ermöglichen
die bewegliche Halterung des Laufwagens. Diese Führungselemente
sind einzeln oder zusammen mittels eines Trägerelementes
mit der Vorhangschiene verbunden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
eines Laufwagens ist das Trägerelement form- und/oder kraftschlüssig
mit der Vorhangschiene lösbar verbunden, vorzugsweise über
eine Klemmverbindung.
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Die
Führungselemente bestehen aus einem Kopf, einem Hals und
einem Sockel. Der Kopf umfasst die Gleit- oder Rollelemente. Die
Führungselemente sind innerhalb des Trägerelements
oder zwischen dem Trägerelement und der Vorhangsschiene drehbar
gelagert und können durch Drehung unterschiedliche Positionen
in Bezug zur Vorhangschiene einnehmen. Die Drehachse für
die Drehung des Führungselementes ist senkrecht zur Längsrichtung
des Laufkanals, also zur vorgesehenen Bewegungsrichtung des Laufwagens
ausgerichtet. In einer Montageposition ist der Kopf des Führungselements,
der die Vorhangschiene überragt, leicht von unten in den Schlitz
des nach unten offenen Laufkanals der Deckenlaufschiene einsetzbar.
Der Kopf ist dabei mit seiner größten Breite in
Richtung zum Schlitz des Laufkanals ausgerichtet und wird mit seiner
schmaleren Seite durch den Schlitz in den Laufkanal hineingeführt
oder auch später wieder herausgeführt. Durch eine
Drehbewegung lässt sich das Führungselement in
eine Bewegungsposition überführen. Dabei dreht
sich der Kopf des Führungselements innerhalb des Laufkanals
und kommt auf den benachbart zum Schlitz vorgesehenen Querstegen
zu liegen. Der Kopf nimmt also eine Position ein, wo er im Laufkanal
verschiebbar gelagert ist. Der Kopf ist dabei mit seiner größten
Breite quer zum Schlitz des Laufkanals ausgerichtet und kann nun
nicht mehr durch den Schlitz wieder herausgeführt. Auf
diese Weise wird die bewegliche Halterung des Laufwagens gewährleistet.
Der Kopf des Führungselementes kann mindestens ein Gleit-
oder Rollelement umfassen, vorzugsweise zwei Räder, die
ein leichtes Bewegen des Laufwagens entlang der Deckenlaufschiene
ermöglichen.
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Die
vorgenannte Drehbewegung der Führungselemente wird durch
die drehbare Lagerung der Führungselemente innerhalb des
Trägerelements oder durch eine drehbare Lagerung zwischen
dem Trägerelement und der Vorhangsschiene möglich. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform ist innerhalb des Trägerelements
eine Aufnahme für das Führungselement vorgesehen,
wobei diese Aufnahme einen Bereich geringeren Durchmessers für
zumindest einen Teil des Halses des Führungselementes, nämlich
ein Bereich zwischen dem Kopf des Führungselementes besitzt
und einen darunter angeordneten breiteren Aufnahmebereich. Die Verbreiterung dient
der Lagerung des Sockels des Führungselementes. Der Sockel
des Führungselementes besitzt eine größere
Breite als der Bereich des Halses des Führungselements,
welcher oberhalb des Sockels in der Aufnahme des Trägerelement
drehbar gehalten wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform wird das Führungselement
innerhalb des Trägerelementes drehbar gelagert. Dies hat
es den Vorteil, dass das Führungselement mit dem Trägerelement
verbunden werden kann und zusammen mit dem Trägerelement
an der Vorhangschiene montiert werden kann. Nach dem Verbinden des
Trägerelements mit dem Führungselement an der
Vorhangschiene wird das Führungselement, falls es sich
nicht bereits in der Montageposition befindet, durch Drehung in
die Montageposition bewegt. In gleicher Weise wird die Montageposition
der weiteren Führungselemente an der Vorhangschiene durch
Drehung der Führungselemente innerhalb des Trägerelements
eingestellt. Diese Drehung wird möglich, da der Hals des
Führungselementes bzw. ein Bereich des Halses des Führungselementes
in einer an die Maße des Halses angepassten Aufnahme am
Trägerelement drehbar gelagert ist und unterhalb dieser
Aufnahme eine Verbreiterung der Aufnahme für den Sockel
des Führungselementes im Trägerelement in jeder
Drehposition vorgesehen ist. Befinden sich alle Führungselemente
in der Montageposition, können die Köpfe der Führungselemente
des Laufwagens von unten her in den Laufkanal der Deckenlaufschiene
eingesetzt werden.
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Nach
dem Einschieben der Köpfe der Führungselemente
erfolgt eine Drehung der Führungselemente in die Bewegungsposition.
In der Bewegungsposition werden die Führungselemente innerhalb
des Laufkanals gelagert und aufgrund der am Kopf der Führungselemente
vorgesehenen Gleit- oder Rollelemente sind diese entlang des Laufkanals leicht
verschiebbar. Um die Drehung aus der Montageposition in die Bewegungsposition
oder auch die Drehung zurück in die Montageposition zu
erleichtern, wird am Führungselement ein Schwenkarm vorgesehen.
Dieser Schwenkarm ist im Bereich des Halses des Führungselementes
angeformt und zwar in dem Bereich des Halses, der sich sowohl in
der Montage- als auch der Bewegungsposition oberhalb des Trägerelements
befindet. Dieser vom Hals senkrecht abragende Schwenkarm ist leicht
zu greifen und mittels des Schwenkarmes kann leicht eine Drehung des
Führungselementes durchgeführt werden.
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Damit
beim montierten Laufwagen die Führungselemente und somit
auch die sich im Laufkanal bewegenden Gleit- oder Rollelemente in
der Bewegungsposition verbleiben, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, den Schwenkarm in der Bewegungsposition des Führungselementes
zu verrasten. Dies kann in einfacher Weise am Trägerelement
erfolgen, indem der Schwenkarm an der Oberseite des Trägerelementes
eine Rast- oder Klemmverbindung mit dem Trägerelement eingeht. Um
die Bewegung des Laufwagens nicht zu behindern, wird vorgesehen,
dass der Schwenkarm in der Bewegungsposition des Führungselementes
parallel zur Vorhangschiene ausgerichtet und verrastet ist. In der
Montageposition wird der Schwenkarm nach vorn oder hinten verschwenkt,
d. h. nimmt eine Drehbewegung um 90° vor, wodurch der Kopf
des Führungselementes ebenfalls um 90° verschwenkt
wird.
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In
der Bewegungsposition kann der Laufwagen entlang der Deckenlaufschiene
bewegt werden und mit dem Laufwagen der an der Vorhangschiene befestigte
Vorhang. Damit das Gewicht des Vorhangs sich gleichmäßig
auf den im Laufkanal angeordneten Kopf des Führungselementes
verteilt, ist es vorteilhaft, wenn sich der Schwerpunkt des Kopfes des
Führungselementes in Bewegungsposition in einer Ebene mit
der Vorhangschiene, also in Verlängerung der Vorhangschiene,
insbesondere in Verlängerung der Befestigungsfläche
der Vorhangschiene, befindet. Bei einem Führungselement
mit einem symmetrischen Unterbau, nämlich im Querschnitt runden
Hals und runden Sockel, dessen Mittelachse mit der Drehachse des
Führungselementes zusammenfällt, wird daher für
die Anordnung des mit dem Trägerelementes verbundenen Führungselementes eine
Verkröpfung im oberen Bereich der Vorhangschiene vorgesehen,
um das Führungselement in Verlängerung zur Vorhangschiene
anordnen zu können. Bei einer solchen Flächenvorhangvorrichtung fällt
die Drehachse des Führungselementes mit der Verlängerung
der Vorhangschiene zusammen, d. h. das Führungselement
befindet sich sowohl in Montageposition als auch in Bewegungsposition
in einer Position in einer Ebene mit der Befestigungsfläche der
Vorhangschiene.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform wird ein asymmetrisches
Führungselement vorgesehen, welches sich in Montageposition
in einer Ebene neben der Ebene der Vorhangschiene befindet und erst durch
Drehung in die Bewegungsposition in die Ebene der Vorhangschiene
bewegt wird.
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Der
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Vorhangschiene
für den Laufwagen mit Führungselementen ausgerüstet
werden kann, welche leicht von unten in den Laufkanal einer Deckenlaufschiene
einsetzbar sind und dies an beliebiger Stelle der Deckenlaufschiene.
In gleicher Weise lassen sie sich auch leicht an jeder beliebigen
Stelle aus dem Laufkanal der Deckenlaufschiene herausnehmen. Ein
seitliches Herausführen der Gleit- oder Rollelemente aus
dem Laufkanal der Deckenlaufschiene ist nicht notwendig
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Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen
an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
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1a die
Rückansicht eines erfindungsgemäßen Laufwagens
in Bewegungsposition,
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1b eine
Seitenansicht des Laufwagens gemäß 1a in
Montageposition,
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2a eine
Ansicht auf die Innenseite des Trägerelements,
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2b eine
Seitenansicht des Trägerelementes gemäß 2a,
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2c eine
Draufsicht auf das Trägerelement gemäß 2a, 2b,
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3 eine
Seitenansicht des Führungselementes gemäß 1a, 1b,
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4 eine
Rückansicht eines weiteren erfinderischen Laufwagens in
Bewegungsposition,
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5a Seitenansicht
des Laufwagens gemäß 4 in Montageposition,
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5b Draufsicht
auf den erfindungsgemäßen Laufwagen gemäß 5a,
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6a Seitenansicht
des Laufwagen gemäß 4 in Bewegungsposition,
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6b Draufsicht
auf den erfindungsgemäßen Laufwagen gemäß 6a.
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6c Hals
und Sockel des Führungselementes 40'.
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In
den 1 bis 3 ist eine
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Laufwagens 10 dargestellt. In der 1a ist
die Rückseite des Laufwagens 10 gezeigt. An der
Vorderseite befindet sich an der Vorhangschiene 20 des
Laufwagens 10 die Befestigungsfläche für
eine Vorhangbahn, der in den Figuren nicht gezeigt ist. Nicht dargestellt
ist auch die Deckenlaufschiene mit den Laufkanälen, in
welche die am Laufwagen 10 vorgesehenen Führungselemente 40 zur
beweglichen Halterung des Laufwagens 10 eingreifen, um
so ein Verschieben der Vorhangbahn entlang der Deckenschiene zu
ermöglichen. Werden mehrere solche Vorhangbahnen mittels
Laufwagen 10 an der Deckenschiene gehalten, so spricht
man von einer Flächenvorhangvorrichtung. Der Laufwagen 10 kann
je nach Breite der Flächenvorhangvorrichtung bzw. Breite
der Vorhangbahn unterschiedliche Breiten aufweisen. Für
schmale Vorhangbahnen ist es ausreichend, wenn der Laufwagen 10 zwei
Führungselemente 40 an der Vorhangschiene 20 besitzt.
Für breitere Vorhangbahnen können auch weitere
Führungselemente 40 an der Vorhangschiene 20 vorgesehen
werden. In der 1a ist nicht die volle Breite des Laufwagens 10 gezeigt, sondern
nur der Bereich des Laufwagens 10, wo ein Führungselement 40 angeordnet
ist. Das Führungselement 40 umfasst in diesem
Fall Rollelemente, nämlich zwei Räder 45.
Mittels dieser Räder 45 kann der Laufwagen 10 entlang
einer bekannten Deckenschiene verschoben werden, wobei sich die
Räder 45 innerhalb des Laufkanals der Deckenschiene
bewegen.
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Das
Führungselement 40 ist mittels eines Trägerelementes 30 an
der Vorhangschiene 20 gelagert, wie dies besser aus 1b zu
ersehen ist. Dieses Trägerelement 30 wird an der
Rückseite der Vorhangschiene 20 befestigt. Hierfür
besitzt die Vorhangschiene 20 Hakenleisten 23, 23',
die von Klemmleisten 32, 32' des Trägerelementes 30 hintergriffen
werden und auf diese Weise eine Klemmverbindung bilden. Auf der
gegenüberliegenden Seite, der Vorderseite der Vorhangschiene 20 befindet
sich die Befestigungsfläche für die Vorhangbahn.
So kann beispielsweise zwischen den Halteflanken 22, 22' in Längsrichtung
der Vorhangschiene 20 ein Klettband angeordnet und befestigt
werden, welches dann mit der Oberkante der Vorhangbahn lösbar
verbunden wird. Oberhalb der Befestigungsfläche für
die Vorhangbahn ist die Vorhangschiene 20 nach vorn abgebogen
und bildet eine Verkröpfung 25 mit einem waagerechten
Kragarm 26. Endseitig am Kragarm 26 ist ein senkrecht
zum Kragarm 26 ausgerichteter Steg 27 vorgesehen.
Durch die Verkröpfung 25 ist es möglich,
das Führungselement 40 so am Laufwagen 10 anzuordnen,
dass sich die Drehachse 46 des Führungselements 40 in
einer Ebene mit der im Wesentlichen senkrecht ausgerichteten Vorhangschiene 20 befindet,
sich also quasi in Verlängerung zur Vorhangschiene 20 befindet.
Auf diese Weise wird das gewicht des an der Vorhangschiene 20 zu
befestigenden Vorhangs gleichmäßig auf die Räder 45,
die den Laufwagen in der Deckenlaufschiene halten, verteilt.
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Das
Führungselement 40 ist besser aus der 3 zu
ersehen. Es besitzt einen Kopf 41 für die Gleit-
oder Rollelemente, in diesem Fall für zwei Räder 45,
die sich um die Achse 47 drehen, nämlich genau
dann, wenn sich der Kopf 41 des Führungselements 40 innerhalb
des Laufkanals der Deckenlaufschiene befindet. Der Kopf 41 geht
nach unten in einen Hals 42 über und endet im
unteren Beeich in einem Sockel 43. Der Hals 42 und
der Sockel 43 haben einen runden Querschnitt, dessen Mittelachse
mit der Drehachse 46 zusammenfällt. Die Breite
bzw. der Durchmesser D4 des Sockels 43 ist dabei größer
als in die Breite bzw. der Durchmesser D3 des Halses 42.
Im oberen Bereich des Halses 42 ist ein Schwenkarm 44 einstückig
angeformt. Dieser erleichtert es das im Trägerelement 30 eingesetzte
und zusammen mit dem Trägerelement 30 an der Vorhangschiene 20 montierte
Führungselement 40 in eine Drehbewegung zu versetzen.
An der Unterseite des Schwenkarms 44 ist in vorteilhafter
Weise eine Rasterhebung 441 vorgesehen. Auf diese Weise
kann der Schwenkarm 44 in einer Drehposition des Führungselementes 40 in
eine Rastausnehmung 33 am Trägerelement 30 einrasten,
siehe 1. Diese Position wird als Bewegungsposition
bezeichnet, da in dieser Position die Räder 45 sich
innerhalb des Laufkanals entlang der Deckenlaufschiene bewegen können.
Auf diese Weise wird gewährleistet, dass sich während der
Bewegung des Laufwagens 10 das Führungselement 40 nicht
aus dieser Bewegungsposition bewegt, sondern sicher in dieser Drehposition
verbleibt. Das verhindert auch ein Verkanten der Räder 45 innerhalb
des Laufkanals, da sich die Ausrichtung der Räder 45 nicht ändert.
Wie der 1a zu entnehmen, ist dabei der Schwenkarm 44 in
Längsausrichtung der Vorhangschiene 20 ausgerichtet.
In der 1b ist eine weitere Drehposition
des Führungselements 40 gezeigt, nämlich
die Montageposition. Zur Erreichung dieser Montageposition ist der
Schwenkarm 44 um 90° um die Drehachse 46 gedreht
worden und steht nun senkrecht von der Vorhangschiene 20 nach hinten
ab. In dieser Montageposition verläuft die Drehachse 47 der
Räder 45 in Längsrichtung der Vorhangschiene 20 oder
auch in Längsausrichtung des Laufkanals der Deckenlaufschiene.
In dieser Position lässt sich der Kopf 41 des
Führungselementes 40 von unten her durch den Schlitz
der Deckenlaufschiene in den Laufkanal einführen, da die
Breite des Schlitzes größer ist als der Durchmesser
der Räder 45. Befinden sich die Räder 45 innerhalb
des Laufkanals der Deckenlaufschiene, wird der Schwenkarm um 90° verschwenkt,
also in die in 1a gezeigte Position. Er zeigt
nunmehr in Längsrichtung der Vorhangschiene 20.
Da mit dem Verschwenken des Schwenkarms 44 das gesamte
Führungselement 40 um die Drehachse 46 gedreht
wird, also auch der Kopf 41 mit den Rädern 45,
verläuft nunmehr die Drehachse 47 der Räder 45 nicht
mehr in Längsrichtung der Vorhangschiene 20, wie
beim Einsetzen des Führungselementes, sondern senkrecht
dazu in Querrichtung zum Laufkanal. Der Kopf 41 hat nun eine
größere Breite in Querausrichtung. Diese Breite bestimmt
sich durch die Dicke und den Abstand der Räder 45.
Ist nun der Kopf 41 des Führungselementes 40 im
Laufkanal eingesetzt worden und von der Montageposition, gezeigt
in 1b, in die Bewegungsposition, gezeigt in 1a,
gedreht worden, so hat der Kopf 41 in der Bewegungsposition
die größte Breite quer zum Laufkanal und ist damit
sicher innerhalb des Laufkanals gelagert. Durch die vorhandenen
Räder 45 ist ein leichtes Verschieben innerhalb des
Laufkanals möglich, wobei die Räder 45 auf
den Querstegen, die den Schlitz des Laufkanals begrenzen, abrollen.
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Die
drehbare Lagerung des Führungselementes 40 um
die Drehachse 46 wird durch die besondere Gestaltung des
Trägerelements 30 möglich. Dieses Trägerelement 30 ist
am besten in 2a, 2b und 2c zu
entnehmen. Für die Aufnahme des Führungselementes 40 besitzt
das Trägerelement 30 eine Aufnahme 38 mit
einem Durchmesser D1. Diese Aufnahme 38 verbreitert sich
im unteren Bereich. Die Verbreiterung 38' hat einen Durchmesser
D2. Der Durchmesser D1 ist dabei angepasst an den Durchmesser D3
des Halses 42 des Führungselementes 40 und
der Durchmesser D2 der Verbreiterung 38' ist angepasst
an den Durchmesser D4 des Sockels 43 des Führungselementes 40.
Diese Aufnahmen 38, 38' sind im Oberteil 34 des
Trägerelementes 30 vorgesehen. In diesem Oberteil 34 ist
die Ausnehmung 38 so eingeformt, dass sie von zwei Backen 35, 35' soweit
begrenzt wird, dass eine Einführöffnung für
das Einsetzen des Führungselementes 40 verbleibt.
Diese Einführöffnung ist jedoch nur so groß,
dass das Führungselement 40 eingedrückt werden
kann, jedoch bereits nach dem Einsetzen im Trägerelement 30 vorfixiert
ist. Auf diese Weise kann das Trägerelement 30 zusammen
mit dem Führungselement 40 an der Vorhangschiene 20 in
einem Befestigungsvorgang montiert werden, wobei die Klemmleiste 32, 32' des
Trägerelements 30 die Hakenleisten 23, 23' der
Vorhangschiene 20 hintergreifen. Diese Klemmverbindung
wird unterstützt durch eine an der Unterseite des Trägerelementes 30 vorgesehene
Rille 322, die das Ende der Hakenleiste 23' aufnimmt
sowie durch eine Andruckleiste 321, die sich am geraden
Steg der Vorhangschiene 20 andrücken kann. Sobald
das Trägerelement 30 mit der Vorhangschiene 20 verbunden
ist, ist das vorab im Trägerelement 30 eingesetzte
Führungselement 40 sicher gelagert. Der Sockel 43 befindet
sich in der Ausnehmung 38', die nach vorn durch den geraden
Steg 27 der Verkröpfung 25 der Vorhangschiene 20 begrenzt
wird. Ebenso wird die Aufnahme 38, in der sich der Hals 42 des
Führungselements 40 befindet, durch den Steg 27 nach
vorn verschlossen. Nach unten wird das Führungselement
insbesondere durch die Auflage 37 am Trägerelement 30 und
die Auflagefläche am Kragarm 26 begrenzt. Zusätzlich
ist eine Rippe 29 am geraden Steg 27 angeformt,
welche die Verbreiterung 38' nach oben begrenzt und somit
den Sockel 43 sicher in der Verbreiterung 38' hält.
Durch die Klemmverbindung des Trägerelements 30 an
der Vorhangschiene 20 wird das im Trägerelement 30 gelagerte
Führungselement 40 mit dem Oberteil 34 gegen
den geraden Steg 27 der Vorhangschiene 20 gedrückt.
Das Führungselement 40 ist auch während einer
möglichen Drehbewegung des Führungselements 40 aus
der Montageposition, 1b, in die Bewegungsposition, 1a,
sicher gelagert.
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Das
Führungselement 40 kann auch in einfacher Weise
wieder von der Deckenlaufschiene abgehoben werden, indem durch Drehen
des Schwenkarms 44 der Kopf 41 von der Bewegungs-
in die Montageposition gebracht wird. In der Montageposition passt
dann der Kopf leicht durch den Schlitz des Laufkanals. In vorteilhafter
Weise ist am freien Ende des Schwenkarms 44 eine Ausbuchtung
vorgesehen. Diese ermöglicht den leichten Eingriff eines Werkzeuges,
beispielsweise eines Schraubendrehers, mit dessen Hilfe der Schwenkarm 44 aus
seiner Rastposition in Drehbewegung gebracht werden kann.
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In
den 4 bis 6c wird eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Laufwagens 10' gezeigt.
Auch dieser Laufwagen 10' umfasst eine Vorhangschiene 20',
an der mittels eines Trägerelements 30' ein Führungselement 40' angeordnet ist.
Hierzu wird, wie aus den 5a und 6a zu ersehen,
das Trägerelement 30' über eine Klemmverbindung
mit der Vorhangschiene 20' verbunden. Dazu weist das Trägerelement 30' an
seiner Innenseite 31 Klemmleisten 32, 32' auf,
die Hakenleisten 23, 23' der Vorhangschiene 20' hintergreifen.
Zusätzlich ist an der Unterseite des Trägerelements 30' eine Einformung,
nämlich eine Rille 322 vorgesehen, in die die
Hakenleiste 23' der Vorhangschiene 20' im Befestigungsfall
einhakt. Im Bereich des Oberteils 34 des Trägerelements 30' ist
eine Aufnahme 38 vorgesehen, die eine Breite D1 hat. Diese
Aufnahme 38 verbreitert sich im unteren Bereich. Die Verbreiterung 38' hat
eine größere Breite D2. Diese Breiten sind angepasst
an die Maße des Führungselements 40'.
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Das
Führungselement 40' besitzt einen Kopf 41,
an dem zwei Räder 45 angeordnet sind, die sich um
eine Drehachse 47 bewegen. Der Kopf 41 geht in einen
Hals 42 über. Dieser Hals 42 besitzt
ein Halsoberteil 421. Im Bereich des Halsoberteils 421 ist
der Schwenkarm 44 angeformt. Das Halsoberteil 421 ragt
nach oben über die Vorhangschiene 20' hinaus. Das
Halsoberteil 421 wird über ein Halsmittelteil 422 und
ein Halsunterteil 423 mit dem Sockel 43 verbunden.
Der Querschnitt des Sockels 43 ist in der 6c zu
sehen. Dieser Querschnitt zeigt eine annähernd runde Form.
An zwei Außenflächen ist der Sockel 43 abgeflacht
und zeigt Geradflächen 431, 432, die
in ihrer Ausrichtung senkrecht zueinander stehen. Dieser Sockel 43 ist
in der montierten Form des Führungselements 40' in
der Verbreiterung 38' angeordnet. Da die Mittelachse 48 des
Sockels 43 nicht mit der Drehachse 46 zusammenfällt,
wie am besten aus 6c zu ersehen, muss die Breite
D2 der Verbreiterung 38' um so viel größer
als die maximale Breite D4 des Sockels 43 sein, um eine
Drehbewegung des Führungselementes 40' zu ermöglichen.
Oberhalb des Sockels 43 befindet sich am Führungselement 40' das
Halsunterteil 423. Dies zeigt einen runden Querschnitt, wie
der 6c zu entnehmen ist. Die Mittelachse des Halsunterteils 423 fällt
mit der Drehachse 46 zusammen. Dieses Halsunterteil 423 ist
in der Aufnahme 38 drehbar aufgenommen, wobei der Innendurchmesser
D1 der Aufnahme 38 angepasst ist an den Außendurchmesser
D3 des Halsunterteils 423. Dies ist der 4 zu
entnehmen. Anders als beim Führungselement 40,
wo der Hals 42 und der Sockel 43 symmetrisch um
die Drehachse 46 angeordnet sind und das Führungselement 40 in
jener Position sich mit dem Kopf 41 in Verlängerung
der Vorhangschiene 20 befindet, ist bei diesem Führungselement 40' eine
asymmetrische Anordnung gewählt worden, wo der Kopf in
der Montageposition, siehe 5a, nicht
in der Verlängerung der Vorhangschiene 20' ist, sondern
in einer Ebene benachbart dazu. Aber in der Bewegungsposition ist
der Kopf 41 in einer Lage verschwenkt, wo sich die Mittelachse
des Kopfes 41 oberhalb der Vorhangschiene 20' befindet,
wie aus 6a zu ersehen ist. In der Bewegungsposition
in der 6a befindet sich dann der Kopf 41 mit
seiner Mittelachse in Verlängerung der Vorhangschienen 20',
also oberhalb des Vorhangs. Der Vorhang ist in der 6a nicht
gezeigt. Dieser wird mit seiner Oberkante an dem Klettband 50,
welches sich auf der Vorderseite der Verhangschiene 20' befindet,
befestigt. Das Gewicht des Vorhangs wird damit gleichmäßig auf
beide Räder 45 des Führungselementes 40' verteilt.
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Da
die Drehachse 46, die gleichzeitig die Mittelachse des
Halsunterteils 423 ist und die Mittelachse des Kopf 41 parallel
zueinander verlaufen, ist durch das Halsmittelteil 422 eine
Verbindung des Halsoberteils 421 und des Kopfs 41 mit
dem Halsunterteil 423 zu gewährleisten. Der Hals 42 dieses
Führungselements 40' besitzt damit seine größte
Breite am Halsmittelteil 422. Da sich dieses Halsmittelteil 421 zum
Teil innerhalb des Trägerelements 30' bzw. zwischen
Trägerelement 30' und der Vorhangschiene 20' befindet,
muss für die Drehbewegung des Führungselements 40',
insbesondere für die mögliche Drehbewegung des
breiten Halsmittelteils 422, ausreichend Raum vorhanden
sein. Hierzu wird, wie der 4 zu entnehmen
ist, im Trägerteil ein Freiraum 39 für
das Halsmittelteil 422 geschaffen. Das Halsmittelteil 422 ist
in der 4 angedeutet worden, es ragt in dieser Bewegungsposition
nach vorn ab. In gleicher Weise wie bei der vorherigen Ausführungsform
ist im Trägerteil 30' an der Oberseite eine Rastausnehmung 33 zum
Einrasten des Schwenkarms 44 in der Bewegungsposition eingeformt.
In diese Rastausnehmung 33 kann die an der Unterseite des
Schwenkarms 44 vorgesehene Rasterhebung 441 eingreifen.
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In
der 4, wie auch in der 6a, 6b ist
der Laufwagen 10' in seine Bewegungsposition gezeigt, also
in der Position, wo die Räder 45 um ihre Drehachse 47 sich
entlang des Laufkanals der Deckenlaufschiene bewegen können
und in den 5a und 5b in
seiner Montageposition. In beiden Positionen wird das Führungselement 40' im
Trägerelement 30' sicher gehalten. Der Sockel 43 wird
durch die Klemmverbindung zwischen dem Trägerelement 30' und
der Vorhangschiene 20' gegen eine Andruckfläche 24 des
Stegs 27 der Vorhangschiene 20' gedrückt,
nämlich in der Montageposition gemäß 5a, 5b mit
seiner Geradfläche 431 und in der Bewegungsposition
gemäß 6a, 6b mit seiner Geradfläche 432.
Das Vorsehen der Geradfläche 431, 432 am
Sockel 43 hat den Vorteil, dass sich der Sockel 43 in
den gewünschten Positionen besser an der Vorhangschiene 20' flächig
andrücken kann. Des Weiteren ist beim Drehen des Führungselementes 40' aus
der Montageposition in die Bewegungsposition oder zurück
das Erreichen der Position hörbar und spürbar.
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Auch
dieses Führungselement 40' ist leicht von unten
durch den Schlitz in den Laufkanal einer Deckenlaufschiene einführbar
oder herausnehmbar und kann bei eingeschobenem Kopf 41 des
Führungselements 40' durch Drehung mittels des Schwenkarms 44 in
die in 6a gezeigte Bewegungsposition
gebracht werden.
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Die 5b und 6b zeigen
den Laufwagen 10' in der Draufsicht. In der 5b ist
der Schwenkarm 44 von der Vorhangsschiene 20' nach hinten
weggerichtet und das Führungselement 40' befindet
sich in der Montageposition. Es ist deutlich zu sehen, dass der
Kopf 41 mit seinen zwei Rädern 45 so
ausgerichtet ist, dass er senkrecht zur Längsausrichtung
der Vorhangschiene 20' und damit zur Bewegungsrichtung 60 die
kleinere Breite B1 aufweist, die mit dem Durchmesser der Räder übereinstimmt.
Diese geringe Breite B1 ist kleiner als die Breite des Schlitzes,
der in den Laufkanal der Deckenlaufschiene führt. Auf diese
Weise kann der Kopf 41 in dieser Montageposition in den
Laufkanal eingesetzt werden. Befindet sich der Kopf 41 innerhalb
des Laufkanals, wird mittels des Schwenkarms 44 eine Drehbewegung 61 um
90° in Richtung der Vorhangschiene 20 vorgenommen
und die Bewegungsposition gemäß 6b erzielt,
wo der Schwenkarm 44 in der Rastausnehmung 33 am
Trägerelement 30 verrastet ist. Die Rastausnehmung 33 ist
nur in 5b gezeigt. Durch diese Drehbewegung 61 hat
sich die Position der Räder 45 innerhalb des Laufkanals
verändert. Der gedrehte Kopf 41 hat nunmehr eine
maximale Breite B2 in Querrichtung zum Laufkanal bzw. zur Bewegungsrichtung 60.
Diese maximale Breite B2 bestimmt sich durch den Abstand der Räder.
Diese maximale Breite B2 ist wesentlich größer
als die minimale Breite B1. Der Kopf 41 lässt
sich in dieser Bewegungsposition nicht durch den Schlitz aus dem Laufkanal
herausführen, da die Räder 45 auf den Querstegen,
die den Laufkanal nach unten begrenzen, aufliegen und damit verschiebbar
entlang der Bewegungsrichtung 60 innerhalb des Laufkanals
gehalten sind. Den 5b und 6b ist
des Weiteren zu entnehmen, wie der Kopf 41 des Führungselements 40' aus
einer Ebene benachbart zum Vorhang, der auf der Vorderseite der
Vorhangschiene 20' angeordnet wird, durch die Drehbewegung 61 in
eine Ebene hineingeschwenkt wird, wo das Gewicht des Vorhangs sich
gleichmäßig auf die Räder 45 des
Kopfes 41 des Führungselementes 40' verteilen
kann.
-
- 10,
10'
- Laufwagen
- 20,
20'
- Vorhangschiene
- 21
- Schenkel
- 22,
22'
- Halteflanke
- 23,
23'
- Hakenleisten
- 24
- Andruckfläche
- 25
- Verkröpfung
- 26
- Kragarm
(Auflagefläche)
- 27
- Steg
- 28
- Nut
- 29
- Rippe
- 30,
30'
- Trägerelement
- 31
- Innenseite
- 32,
32'
- Klemmleisten
- 321
- Andruckleiste
- 322
- Rille
- 33
- Rastausnehmung
- 34
- Oberteil
- 35,
35'
- Backe
- 36
- Andruckschenkel
- 37
- Auflage
- 38
- Aufnahme
- 38'
- Verbreiterung
- 39
- Freiraum
- 40,
40'
- Führungselement
- 41
- Kopf
- 42
- Hals
- 421
- Halsoberteil
- 422
- Halsmittelteil
- 423
- Halsunterteil
- 43
- Sockel
- 431
- Geradfläche
- 432
- Geradfläche
- 44
- Schwenkarm
- 441
- Rasterhebung
- 442
- Ausbuchtung
- 45
- Rad
- 46
- Drehachse
von 40
- 47
- Drehachse
von 45
- 48
- Mittelachse
von 43
- 50
- Klettband
- 60
- Bewegungsrichtung
von 10, 10'
- 61
- Drehrichtung
- B1
- minimale
Breite von 41
- B2
- maximale
Breite von 41
- D1
- Durchmesser
von 38
- D2
- Durchmesser
von 38'
- D3,
D3'
- Breite
von 42, 423
- D4
- Breite
von 43
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202008011491
U1 [0002]