DE3029044C2

DE3029044C2 - Vorrichtung zum Entwickeln von fotografischen Schichtträgern

Info

Publication number: DE3029044C2
Application number: DE3029044A
Authority: DE
Inventors: Alfons Ing.(grad.) 8000 München Kastl; Günter Schirk
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1980-07-31
Filing date: 1980-07-31
Publication date: 1986-04-30
Also published as: DE3029044A1; CA1173685A; JPS5758150A; JPS5928901B2; EP0045434A1; US4408891A; EP0045434B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwikkeln von fotografischen Schichtträgern mit mindestens einem Behälter mit Behandlungsflüssigkeit, welche mittels einer in dem Behälter befindlichen, von außen antreibbaren Pumpe zu Zirkulationszwecken umpumpbar isi, wobei der Rotationskörper der Pumpe auf eine Behälterwand, vorzugsweise den Boden des Behälters, aufsetzbar ist und ein außerhalb des Behälters drehbarer Permanentmagnet derart angeordnet ist, daß er auf mit dem Rotationskörper verbundene Magnete eine Kraftwirkung ausübt.

Zur Badagitation ist es in Entwicklungsmaschinen üblich, die Flüssigkeit mittels einer Pumpe umzuwälzen. Dabei kann die Flüssigkeit in einer externen Leitung, in welcher sich die Pumpe befindet, vom Behälterboden abgezogen und an einer geeigneten Stelle in den Behälter wieder eingeleitet werden. Durch die DE-PS 62 560 ist aber auch eine Vorrichtung bekannt, bei der die Pumpe innerhalb des Behälters eingebaut ist und durch eine aus dem Behälter seitlich herausragende Achse mit einem Antrieb in Verbindung steht. Es hat sich dabei als äußerst nachteilig herausgestellt, daß die Durchführung durch die Behälterwand oft schon nach kurzer Zeit undicht wird, so daß die aggressive Behandlungsflüssigkeit austreten kann.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist bekanntgeworden durch die US-PS 31 16 913. äei dieser bekannten Vorrichtung sind bereits die Abdichtprobleme gelöst Sie ist jedoch bezüglich Montage und Service ungünstig.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art

i: dahingehend weiterzuentwickeln, daß eine einfachere Montage ermöglicht und ein geringerer Serviceaufwand eiforderlich sind.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebenen Merkmalen gelöst.

Mit der Erfindung wird ein absolut dichter Behandlungsbehälter geschaffen, wobei zugleich durch die Anpassungsfähigkeit des Bodens erreicht wird, daß die Pumpe so weit in den Boden «ersenkt werden kann, daß sie den Transportweg des Schichtträgers nicht stört, der Behälter also kleiner ausgebildet werden kann. Im übrigen ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Reinigungsaufwand gering und die Montage sowie der Service verhältnismäßig einfach durchzuführen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das anhand von Figuren eingehend erläutert wird. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung; und

F i g. 2 einen Querschnitt durch mehrere, nebeneinander angeordnete Vorrichtungen.

In F i g. 1 ist mit 1 ein Behälter bezeichnet, der mit einer Behandlungsflüssigkeit 2 gef DU ist Am Boden des Behälters befindet sich eine Pumpe 3, deren Druckseite in ein Rohr 4 mündet. Das Rohr 4 führt vom Boden nach oben, ist nach unten gekrümmt, und weist eine in die Flüssigkeit 2 gerichtete öffnung 5 auf. Mit einem Bügel 6 ist das Rohr 4 an einer Wand des Behälters 1 befestigt.

Erfindungsgemäß ist der geschlossene Boden la des Behälters so ausgebildet, daß er von einer Seite die Pumpe 3 aufnehmen kann und von außen her den Antrieb der Pumpe über Magnetkraft ermöglicht. Zur besseren Übersicht ist die Bodengestaltung schwarz dargestellt. Dabei weist dieser Boden la eine nach innen gerichtete ringförmige Schulter ib auf, auf welcher ein Gehäuse 7 der Pumpe 3 aufliegt. Der Schulter ib folgt nach innen eine ringförmige Erhebung Ic, welche eine Seitenfläche des Pumpenraumes 8 bildet, in welchem sich Flügel 9 der Pumpe 3 drehen. Die ringförmige Erhebung Ic schließt eine zylindrische, nach außen gerichtete Vertiefung id ein, welche sich über die Grundfläche des Bodens la hinausgehend nach außen erstreckt. Diese Vertiefung id dient der Aufnahme eines Rotationskörpers 10 der Pumpe, an welcher die Flügel 9 befestigt sind. In dem Rotationskörper 10 ist ein Ringmagnet 11 angeordnet, der im wesentlichen im Bereich der zylindrischen Vertiefung idWegt.

An der Außenseite des Bodens la sind in Kreisform angeordnete Zapfen Ie ausgeformt, welche einen nach innen gerichteten Wulst 1/aufweisen. Diese Zapfen Ie sind elastisch und dienen der Aufnahme eines Gehäuses 12 eines Kraftübertragungselementes 13, in welchem

ebenfalls ein Rotationskörper 14 drehbar angeordnet ist, dessen Welle mit einem Motor 19 in Verbindung steht An dem Rotationskörper 14 ist ein Ringmagnet 15 angebracht, der die Außenwand der zylindrischen Vertiefung id nahe umgibt und im Bereich des inneren Magneten 11 liegt.

Zur Montage braucht lediglich die Pumpe 3 mit ihrem Gehäuse 7 auf die Schulter \b aufgesetzt zu werden, wobei zwischen Gehäuse 7 und Boden la vorgesehene Federelemente die Pumpe haltern. Von außen wird das Kraftübertragungselement 13 über den Zylinder der Vertiefung Xd gesetzt, wobei ein Flansch 12a an dem Gehäuse 12 durch die Wulste l/der elastischen Zapfen Ie gedrückt wird. Schließlich wird der Motor 19 an dem Kraftübertragungselement 13 angesetzt

Bei Inbetriebnahme des Motors wird der Rotationskörper 14 in Drehung versetzt, wodurch der Ringmagnet IS den inneren Magnet 11 am Rotationskörper 10 der Pumpe 3 mitnimmt Damit wird die von der Pumpe 3 oberhalb des Bodens la angesaugte Flüssigkeit durch das Rohr 4 zu der Abgabeöffnung 5 an der Oberseite des Behälters 1 geleitet und die Flüssigkeit «mit umgewälzt.

Durch das Integrieren des Behälterbodens in die Pumpe erfährt dieser zwar eine besondere Gestaltungsform, welche aber als Kunststoff-Spritzteil verhältnismäßig einfach hergestellt werden kann. Eine solche Vorrichtung ist absolut flüssigkeitsdicht Für ReinigungszwecKe kann mit einem einzigen Handgriff sowohl die Pumpe 3 als auch das Kraftübertragungselement vom Boden abgenommen werden.

Selbstverständlich kann diese besondere Wandgestal tung zur Aufnahme von Pumpe und Kraftübertragungselement statt im Boden auch an einer Seitenwand eines Flüssigkeitsbehälters vorgesehen werden.

Wie aus F i g. 2 zu sehen ist, kann bei einer Reihe von nebeneinander angeordneten Flüssigkeitsbehältern mit entsprechend vielen Pumpen 3 und Kraftübertragungselementen 13 ein gemeinsamer Antrieb 19' vorgesehen werden. Z"¹ diesem Zweck ist an jedem Kraftübertragungselement 13 ein Zahnrad 17 angeordnet und alle Zahnräder 17 durch eine Kette oder einen Zahnriemen 18 miteinander verbunden. Eines der Zahnräder 17 steht mit dem Motor 19' in Verbindung. Bei einer solchen Anordnung können je nach Anwendungsfall oder BehältergröSe die Zahnräder mi! unterschiedlichen Durchmessern versehen sein, so daß auch unterschiedliche Pumpleistungen in den einzelnen Tanks erreicht werden.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Entwickeln von fotografischen Schichtträgern mit mindestens einem Behälter mit Behandlungsflüssigkeit, welche mittels einer in dem Behälter befindlichen, von außen antreibbaren Pumpe zu Zirkulationszwecken umpumpbar ist, wobei der Rotationskörper der Pumpe auf eine Behälterwand, vorzugsweise den Boden des Behälters, aufsetzbar ist und ein außerhalb des Behälters drehbarer Permanentmagnet derart angeordnet ist, daß er auf mit dem Rotationskörper verbundene Magnete eine Kraftwirkung ausübt, dadurch gekennzeichnet,

daß eine Behälterwand, vorzugsweise der Behälterboden [Xa), eine nach außen gerichtete Zylinderform (id) aufweist,

daß der Permanentmagnet derart als Ringinagnet (15) ausgebildet ist, daß er die Zylinderform (id) um-

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daß die mit dem Rotationskörper (10) verbundenen Magnete (11) als ein weiterer Ringmagnet ausgebildet sind, der in die Zylinderform (id) einsetzbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Behälterwand bzw. dem Behälterboden (\a) elastische Haltezapfen (IeJ ausgeformt sind, durch welche ein Gehäuse (12) des Ringmagneten (15) nach Art eines Schnappverschlusses haltbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) der Pumpe (3) durch Fecierelemente (16) an einem Wandvorsprung (ic) festhaltbar ist.

4. Vorrichtung nach einem Jer Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung von mehreren Behältern (1) mit Pumpen (3) nebeneinander an Kraftübertragungselementen (13) für die jeweiligen Ringmagnete (15) Zahnräder (17) angebracht sind, die durch eine Kette oder einen Zahnriemen (8) und einem einzigen Motor (19') miteinander verbunden sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Zahnräder (7) gemäß einer gewünschten Pumpenleistung ausgebildet sind.