DE302899C

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Publication number: DE302899C
Application number: DENDAT302899D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Spreizkeil.

Gegenstand des Patents 301948 ist ein Nutenverschlußkeil, der aus magnetischen Teilen zur Ausbreitung der Kraftlinien, aus den Zähnen und aus plastisch deformierbaren Brücken zur Erhaltung der Form besteht. Der Keil soll nach Einführung in die Nut durch Auseinanderspreizen . festgeklemmt werden; sein Profil wird dabei gestreckt.

Nach den Ausführungsbeispielen des Haupt-· patents erfolgt die Deformation der Brücke in der Richtung parallel zur Querschnittsebene des Keiles; nach der vorliegenden Erfindung, die sich auf Keile mit starren Flanken bezieht, erfolgt die Deformation der Brücke senkrecht zur Querschnittsebene, und zwar werden die Brücken dadurch deformierbar gemacht, daß sie in der Längsrichtung des Keiles ausgebogen werden; Durch Druck gegen diese Ausbiegungen wird das Profil des Keiles gestreckt und der Keil in der Nut befestigt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Keil mit der Brücke δ und den magnetischen Teilen a. Die Brücke δ ist .in der Längsrichtung des Keiles ausgebogen; der Druck gegen die Außenseite kann durch ein Werkzeug erfolgen, wobei der Keil gegen Verschieben auf der anderen Seite abgestützt werden muß, oder es können, wie dargestellt, zwei Keile gegeneinandergelegt werden; hierbei kann man mit einem zangenartigen Werkzeug gegen beide Ausbiegungen gleichzeitig drücken.

Besondere Bedeutung erlangt die neue Aus-

bildung der Brücken bei den Ausführungsformen, die nach den Ansprüchen 2 und 3 des. Hauptpatents durch geschichteten Aufbau aus einzelnen Brückenstegen und getrennten Eisenkörpern an beiden Zahnflanken gekennzeichnet sind; sie werden durch die Beispiele Fig. 3 bis 6 veranschaulicht. Die einzelnen Brückenstege b sind mit Ausbiegungen versehen, die in den freien Raum zwischen den Eisenkörpern α hineinreichen; durch Druck gegen die Außenseite dieser Ausbiegungen tritt eine Spreizwirkung ein, die den Keil in der Nut festhält.

Die Fig. 3 zeigt einen Keil, bei dem je zwei nebeneinanderliegende Brücken δ mit Ausbiegungen versehen sind. Die Ausbiegungen sind voneinander abgewendet, so daß man durch ein zangen artiges Werkzeug, das um die Außenseiten der beiden Bäuche herumgreift, die Brücken in die punktiert gezeichnete Lage strecken kann. Die Eisenkörper a werden dadurch um einen bestimmten Betrag seitlich gegen die Zahnflanken hin vorgeschoben, wie in Fig. 4 ebenfalls punktiert angedeutet ; eine Drehung der Eisenteile kann¹ hier ganz vermieden werden.

Die Stege δ brauchen nicht dicht nebeneinander zu liegen; sie können wie in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5 und 6 ausgeführt sein. Der Keil nach Fig. 5 kann ebenfalls durch ein zangenartiges Werkzeug gespreizt werden, das mit je drei Zähnen gleich-

zeitig hinter die von der Keilmitte ab nach beiden Seiten hin gleichgerichteten Ausbiegungen der Brückenstege drückt. Zum Spreizen der Brückenstege nach Fig. 6 muß man den Keil gegen Verschiebung in der Richtung des gegen die Stege auszuübenden Druckes sichern.

Claims

Patent-Ansprüche:

ίο i. Spreizkeil nach Patent 301948, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Keil mit starren Flanken die Brücken in Richtung der Längsachse des Keiles ausgebogen sind. ■
2. Spreizkeil nach Anspruch 1 mit geschichtetem Aufbau aus einzelnen Brückenstegen und getrennten Eisenkörpern an beiden Zahnflanken, dadurch gekennzeichnet, daß die. Brückenstege mit Ausbiegungen versehen sind, die in den freien Raum zwischen den Eisenkörpern hineinreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.