DE249481C - - Google Patents

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DE249481C
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wheel
pressing
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DENDAT249481D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C7/00Non-inflatable or solid tyres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249481 KLASSE 63 e. GRUPPE
EMIL SPIEGEL in WARNSDORF, Böhmen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1910 ab.
Die Erfindung betrifft Radkränze, die aus hochkantig aneinandergereihten und zusammengepreßten Lederplatten bestehen, und bezweckt, einen Lederradkranz zu schaffen, der ausschließlich aus gleichartigen Lederplatten zusammengesetzt ist, deren Pressung im Radkranz überall gleichmäßig ist. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das zur Pressung der Lederplatten in der Felgenrinne dienende Widerlager sowie das mit diesem in der Felgenrinne zusammenwirkende Preßstück leicht aus dieser herausnehmbar sind, so daß sie bei der Schließung des Radkranzes unter Aufrechterhaltung der erzeugten Spannung im Lederkranz aus der Felgenrinne entfernt und durch Lederplatten ersetzt werden können.
In der Zeichnung stellt dar: Fig. 1 und 2 Radteile aus Lederplatten, Fig. 3 und 4 die Preßvorrichtung, Fig. 5 bis 8 Einzelheiten der Vorrichtung bzw. des Reifens.
Das Verfahren besteht darin, daß die Lederplättchen oder Lamellen in der Felgenrinne selbst, von einem feststehenden Preßteil oder Widerlager aus beginnend, mittels eines zweiten Preßstückes fortlaufend unter dauernd erhaltenem starken Druck aneinandergereiht und in aufeinanderfolgenden Gruppen in der Rinne festgehalten werden, wobei zu Ende der Ausfüllung der Felge die Preßstücke unter Aufrechterhaltung der erzeugten hohen und gleichmäßigen Spannung während des Entfernens aus der Felgenrinne durch gleichzeitig eingesetzte Lederlamellen ersetzt werden.
Für Räder größerer Abmessungen empfiehlt es sich, das Zusammenpressen der Lamellen gruppenweise vorzunehmen, wie dies durch das Schema gemäß Fig. 1 veranschaulicht wird. Zunächt wird das als Widerlager wirkende Einsatzstück 1, dessen Einrichtung im nachfolgenden beschrieben wird, am Felgerikranz festgestellt, hierauf eine entsprechende Anzahl Lederplättchen 2 in die Felge eingesetzt und mittels des Preßdaumens 3 an das Widerlager 1 angepreßt. Um nun beim neuerlichen Einsetzen von Lederplättchen das Entspannen der bereits zusammengepreßten Plättchen zu verhindern, werden die Endglieder der Gruppe durch eine geeignet ausgebildete, leicht abnehmbare Klammer 4 oder eine andere geeignete Haltevorrichtung mit dem Felgenkranz verbunden und festgehalten. Das Aneinanderreihen und Zusammenpressen der Plättchen wird in gleicher Weise so lange fortgesetzt, bis der Zwischenraum von Einsatzstück 1 und Daumen 3 so klein wird, daß das Einbringen der Lamellen in verschwenkter Lage nicht mehr möglich ist, welches Stadium der Herstellung durch Fig. 2 veranschaulicht wird. Die Endglieder werden nunmehr in radialer Stellung eingesetzt und ihr schwalbenschwanzförmiger Fortsatz unter Deformierung in den Felgenkranz eingetrieben. Die Deformation ist jedoch keine bleibende und wird durch die starke Pressung der dicht aneinandergereihten Endglieder wieder aufgehoben. Ist nun der Radkranz geschlossen, so werden noch das Einsatzstück 1 und der Preßdaumen 3 durch
Lederplättchen ersetzt, wobei die zu ersetzenden Stücke, um den Ersatz unter Aufrechterhaltung der erzeugten hohen Spannung zu ermöglichen, derart ausgebildet sind, daß das Eintreiben der sie ersetzenden Lederlamellen noch vor vollständiger Abnahme dieser Preßstücke erfolgen kann. So wird beispielsweise die wirksame Fläche des Preßdaumens 3 gemäß Fig. 5 kleiner gewählt als der Querschnitt der Felgenrinne, um bei verschwenkter Stellung desselben das Eintreiben der Ersatzplättchen 2 beginnen zu können (Fig. 6); das Einsatzstück wird aus zwei durch einen gemeinsamen Spannkeil 5 feststellbaren Teilen xa und xb zusammengesetzt, um nach Entfernung eines Teiles für das oder die einzusetzenden Plättchen verfügbaren Raum zu gewinnen (Fig. 5 und 6). Der fertige Laufkranz wird noch vorteilhaft einer geeigneten Bearbeitung, etwa durch Hämmern, unterzogen, um die Spannungen im Radkranz vollkommen auszugleichen, worauf er abgedreht werden kann.
Die zu allerletzt, z. B. zwischen dem Widerlager ι und dem Preßdaumen 3 (Fig. 2), sowie an Stelle dieser beiden Teile einzusetzenden Plättchen 2 können in ihrem in die Felgenrinne eingreifenden schwalbenschwanzförmigen Teil, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, einen mittleren Ausschnitt besitzen, durch den zwei Schenkel 18, 19 entstehen, die beim Einführen dieser Lamellen aneinandergerückt werden und sich nach erfolgtem Einsetzen der Plättchen in die in Fig. 7 gezeichnete Stellung gegen die Felgenränder auseinanderspreizen. Sie werden in dieser, das Auslösen der Plättchen unmöglich machenden Stellung durch einen Keilkörper 20 gehalten, der entweder durch eine rechteckige öffnung 21 des Felgenkranzes eingesetzt und durch ein anzuschraubendes oder sonstwie zu befestigendes Verschlußstück dieser Öffnung festgehalten wird oder auch durch ein in den Hohlraum durch ein Loch 22 einzubringendes, später erhärtendes Material (z. B. Zementkitt, geschmolzenes Blei o. dgl.) gebildet wird und so eine kaum zu lösende Verbindung ergibt.
Das Aneinanderpressen der Plättchen erfolgt unter erheblichem Druck. Zur Betätigung des Preßdaumens kann Kraftmaschinen- oder Handantrieb Anwendung finden. Bei Handantrieb erweist sich die Einschaltung einer hohen Übersetzung notwendig, welche durch die in den Fig. 3 und 4 in Draufsicht bzw. Querschnitt dargestellte Vorrichtung erzielt wird.
Der Preßdaumen 3 ist mittels einer Druckschraube 6 an die Stirnflächen eines zweiteiligen Trägers ya, yb angepreßt, dessen beide Teile durch eine aufschiebbare Klammer 8 zusammengehalten werden. Der Träger ist um den Bolzen 9 der Fundamentplatte 10 drehbar und sein freies Ende an einen schwingbaren Hebel 11 angelenkt, der zu beiden Seiten des Gelenkes Sperrklinken 12 trägt, welche durch eine Feder 13 o. dgl. an die Zahnkränze 14 bzw. 15 angepreßt werden. Bei schwingender Bewegung des Hebels 11 bilden die Sperr klinken wechselweise Stützen zur Drehung des Hebels, wodurch jegliche Leerlauf bewegung vermieden wird.
Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung liegt ferner darin, daß die Verbindung des Trägers mit dem Drehbolzen 9 sowie die Verbindung des Preßdaumens 3 mit dem Träger ya, yb in einfacher Weise und rasch lösbar ist. Die Lösung ersterer Verbindung ist notwendig, sobald der Preßdaumen 3 das bequeme Einlegen der Plättchen hindert, was bei etwa halbbesetztem Rade eintreffen wird, und es ist dann ein Umsetzen des Rades auf seiner Einspannvorrichtung vorzunehmen. Dies erfolgt in einfacher Weise durch Abheben des Rades von den die Nabenbohrung bzw. die Ausnehmung 17 durchsetzenden Bolzen 9, 16 und abermaliges Aufsetzen in verschwenkter Stellung, wobei der Bolzen 16 nunmehr die Ausnehmung χηα der Radscheibe durchsetzt. Vorerst war das Abheben des Trägerteiles ya notwendig, welcher Vorgang nach Loslösung des Preßdaumens und Entfernung der Klammer 8 leicht durchführbar ist. Sobald das Rad vollbesetzt ist, werden das Widerlager 1 und Preßstück 3 durch Lederplättchen ersetzt, und es ist vorteilhaft, dies bei abgenommenem Rade vorzunehmen. Es ist abermals notwendig, den Trägerteil 7" zu entfernen, was nach Abnahme der Druckschraube 6 und Klammer 8 leicht möglich ist. Der Preßdaumen 3 wird dann in der bereits beschriebenen Weise unter gleichzeitiger Einsetzung eines oder mehrerer Plättchen an seiner Stelle entfernt, dann wird der Keil des Widerlagers 1 entfernt, der Teil ia desselben ausgehoben, ein oder mehrere Plättchen angesetzt und bei der nun folgenden Entfernung des zweiten Teiles xb weiter eingetrieben, so daß die Spannung des ganzen Lederkranzes niemais bedeutend nachlassen kann.
Die Bewegung des Preßstückes kann selbstverständlich auch in irgendwelcher anderen geeigneten Weise, z. B. durch Schnecke und Schneckentrieb oder auch unter direkter Wirkung der Druckkraft (hydraulischer Presse) usw. erfolgen. Auch kann natürlich das Preßstück 3 mit dem Rade verbunden und dieses drehbar sein, während das Widerlager 1 feststeht.

Claims (4)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    ι . Aus einem Widerlager und einer Presse bestehende Vorrichtung zur Herstellung von Radkränzen aus zusammengepreßten Lederplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Pressung der Lederplatten in der Felgenrinne dienende Widerlager (1) sowie das
    mit diesem in der Felgenrinne zusammenwirkende Preßstück (3) leicht aus dieser herausnehmbar sind, so daß sie bei der Schließung des Radkranzes unter Aufrechterhaltung der erzeugten Spannung im Lederkranz aus der Felgenrinne entfernt und durch Lederplatten ersetzt werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentraler in die Nabenbohrung des Rades einschiebbarer und als Drehachse für Träger (ya, jb) des beweglichen Preßstückes dienender Bolzen (9) an einer Platte (10) angeordnet ist, die als Haltevorrichtung für das Rad während der Pressung dient.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Trägern (7'T, 7*) des Preßstückes (3) ein Handhebel (11) gelenkig verbunden ist, der Sperrklinken (12) trägt, die mit der Innen- und Außenverzahnung von auf der Halteplatte (10) angeordneten Zahnkränzen (14, 15) in Eingriff stehen und beim Verschwenken des Hebels (11) durch wechselweisen Eingriff in ihre zugehörigen Zahnbögen (14, 15) den Trägern (ya, jb) des Preßstückes eine fortschreitende Bewegung erteilen.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (1) mehrteilig ist, so daß unter nacheinander erfolgender Herausnahme der Teile an deren Stelle die Lederplatten eingeführt werden können, und so die Spannung im Reifen erhalten bleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2440847A (en) * 1946-06-19 1948-05-04 Earl E Nill Adjustable trestle or the like

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2440847A (en) * 1946-06-19 1948-05-04 Earl E Nill Adjustable trestle or the like

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