DE302851C - - Google Patents
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- DE302851C DE302851C DENDAT302851D DE302851DA DE302851C DE 302851 C DE302851 C DE 302851C DE NDAT302851 D DENDAT302851 D DE NDAT302851D DE 302851D A DE302851D A DE 302851DA DE 302851 C DE302851 C DE 302851C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B11/00—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
- H03B11/02—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by spark
Landscapes
- Transmitters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 302851 KLASSE Ha. GRUPPE
in BERLIN. '
Sendeeinrichtung für die drahtlose Telegraphie.
Zusatz zum Patent 290255.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1913 ab. Längste Dauer: 20. September 1926.
Nach dem Hauptpatent wird der elektrische Schwingungskreis eines Senders für drahtlose
Telegraphie mittels Funken durch die Hochfreqüenzentladung eines Hilfskreises gezündet,
dessen Kapazität kleiner ist als die des Arbeitskreises, wobei die Zündenergie zur Überbrükkung
der Arbeitsfunkenstrecke benutzt wird.. Dieses Verfahren hat, wie bereits im Hauptpatent
ausgeführt, für das Tasten, insbesondere bei der Schnelltelegraphie, große Vorteile,
da die Zündenergie im Vergleich zur ausgestrahlten Schwingungsenergie nur klein ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausbildung des Tast-Verfahrens
nach dem Hauptpatent, die es für die . Schnelltelegraphie noch besser geeignet macht. Dieses wird dadurch erreicht, daß
zwei Schwingungskreise abwechselnd benutzt werden, von denen der eine auf die Antenne
und der andere auf einen Ballastwiderstand (künstliche Antenne) arbeitet. Die Einrichtung
. ist dabei so getroffen, daß man mit Hilfe der in dem Zündkreise befindlichen Tastvorrichtung
in der Lage ist, nach Belieben den einen oder den anderen der beiden Hauptschwingungskreise
zu erregen.
Auf der Zeichnung ist ein Schaltungsbeispiel einer Tasteinrichtung nach vorliegendem Erfindungsgedanken
dargestellt.
I ist der Erregerkreis, II der Hilfskreis, III der Zündkreis.
In dem Erregerkreis I befindet sich die Selbstinduktion 1, welche mit der Antenne 2
und dem Gegengewicht bzw. der Erde 3 konduktiv oder induktiv verbunden werden kann.
4 ist die Entladestrecke des Erregerkreises und 5 eine für den Erregerkreis I und den
Hilfskreis II gemeinsame Kapazität. Die Kapazität 5 ist mit der Speisestromquelle 6 verbunden,
gegebenenfalls unter Zwischenschalr tung von Widerständen und Drosselspulen; 7 ist die Entladestrecke des Hilfskreises II
und 8 ist ein in diesem Kreise liegender Widerstand, welcher zweckmäßig aus einer Drosselspule
mit Eisenkern besteht.
In dem Zündkreise III bedeutet 9 eine Entladestrecke,
welche mit einem Teil der Entladestrecke 4 des Erregerkreises I und einem
Kondensator 10 in Reihe geschaltet ist, dessen Kapazität kleiner ist als die des Kondensators 5.
11 ist ein Transformator, 12 die Stromquelle des Zündkreises, 13 ein schnellgehender Unterbrecher
und 14 eine Tasteinrichtung für die Schnelltelegraphie, die beispielsweise nach dem
Lochstreifenprinzip arbeiten kann.
Die in dem Hilfskreis II angeordnete Entladestrecke 7 besteht aus einer geringeren Anzahl
von Elektroden als die in dem Erreger-
kreis I angeordnete Entladestrecke 4. Die Spannung der Speisestromquelle 6, welche den
für die beiden Kreise I und II gemeinsamen Kondensator 5 aufladet, ist hierbei so gewählt,
daß sie ausreicht, die Funkenstrecke 7 zu durchschlagen, jedoch nicht genügt, um normalerweise
die ganze Funkenstrecke 4 des Erregerkreises I zu überbrücken. Wird jedoch der in dem Zündkreise III befindliche Teil der
Funkenstrecke 4 von der Zündenergie des Kreises III überbrückt, so daß der Widerstand
der Entladestrecke 4 geringer ist als der der Entladestrecke 7, so kann sich der Kondensator
5 über den Erregerkreis I entladen.
Unter normalen Verhältnissen, d. h., wenn der Zündkreis III nicht arbeitet, wird somit
nur der Hilfskreis II von den Schwingungen durchflossen und die Energie in dem Widerstand
8 vernichtet. Durch Einschalten des Zündkreises III hat man es demnach in der Hand, die Schwingungsenergie aus dem Hilfskreise
II in die Bahn des Erregerkreises I hineinzuleiten, so daß das Tasten ohne erhebliche
Belastungsschwankungen an der Speisestromquelle 6 erfolgen kann, da diese nahezu
konstant belastet bleibt, gleichgültig, ob getastet wird oder nicht.
Statt die Energie in dem Hilfskreise II zu vernichten, kann dieser Kreis selbstverständlich
auch auf eine zweite Antenne oder auf die gleiche Antenne, aber mit anderer Abstimmung
arbeiten, so daß die bekannten Methoden des Doppelsendens, beispielsweise für die Zwecke
der Geheimtelegraphie, zweckentsprechende Anwendung finden können. Ferner kann statt
des Erregerkreises I auch der Hilfskreis II gezündet werden, so daß die Übertragung der
telegraphischen Zeichen nach dem Ruhestromprinzip erfolgen kann.
>
>
Claims (2)
1. Sendeeinrichtung für die drahtlose' Telegraphie, bei der nach dem im Hauptpatent
290255 geschützten Verfahren der Schwingungskreis durch einen Hilfskreis gezündet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speisestromkreis auf zwei Schwingungskreise mit verschieden großen Funkenstrecken
arbeitet, von denen der eine auf die Antenne und der zweite auf einen Ballastwiderstand oder mit 'Verstimmung
auf dieselbe oder eine andere Antenne arbeitet, wobei die Funkenstrecken beider
Kreise so bemessen sind, daß, solange ein Teil der größeren Funkenstrecke durch den
Zündkreis nicht überbrückt wird, nur Schwingungen in dem Kreise mit der kleineren
Funkenstrecke, im anderen Falle aber nur im Kreise mit der größeren Funkenstrecke
erzeugt werden.
2. Ausführungsform der Sendeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapazität des Erregerkreises gleichzeitig die Kapazität des Hilfskreises bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE302851C true DE302851C (de) |
Family
ID=556615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT302851D Active DE302851C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE302851C (de) |
-
0
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