DE179953C - - Google Patents

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DE179953C
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oscillation
capacitors
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oscillation system
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B11/00Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
    • H03B11/02Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by spark

Landscapes

  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 179953 KLASSE 21 a. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, in zwei oder mehreren selbständigen Schwingungskreisen schnelle elektrische Schwingungen hervorzurufen, die mit regelbaren Zeitdifferenzen einsetzen. Die Periodenzahl der Schwingungen der Schwingungssysteme kann hierbei gleich oder ungleich sein.
Die Erfindung möge an dem in der beiliegenden Zeichnung dargestellten einfachsten
ίο Falle, wo es sich um zwei einzelne Schwingungskreise mit je einer Funkenstrecke handelt, auseinander gesetzt werden. In Fig. I der Zeichnung sind die beiden Schwingungskreise mit I und II bezeichnet. Der erste Kreis besteht aus der Funkenstrecke F, den Kondensatoren C1 C1 und der Selbstinduktion S1, der zweite aus der Funkenstrecke/", den Kondensatoren C2 C2 und der Selbstinduktion S2. Die Elektroden der beiden Funkenstrecken F und / sind paarweise unter Zwischenschaltung der Kondensatoren C3 C3 und der veränderlichen Selbstinduktion S8 S3 miteinander verbunden. Die Elektroden der Funkenstrecke F sind ferner an die Klemmen einer Hochspannungsquelle y angeschlossen. Zwischen die Elektroden der Funkenstrecke/ ist ein Ohm'scher oder induktiver Widerstand n> gelegt. Dieser ist so bemessen, daß er die langsam verlaufenden Ladungsströme der Stromquelley hindurchläßt.
Wenn nun die Stromquelle y in Tätigkeit tritt, so wird zwischen den Elektroden der Funkenstrecke ,Feine Spannungsdifferenz hergestellt und die Kondensatoren C1 C1 und cg C3 werden infolgedessen geladen. Der Ladestrom der ersteren schließt sich über A1, der der letzteren über S3 WS3, so daß die Kondensatoren C2 C2 von diesen langsam verlaufenden Vorgängen unbeeinflußt bleiben. Sobald aber die Durchschlagsspannung der Funkenstrecke F überschritten ist, ändern sich die Verhältnisse. Jetzt entladen sich gleichzeitig die Kondensatoren C1 C1 und c3 C8. Die Ladung der ersteren schwingt in dem Kreise I mit der durch die Konstanten desselben gegebenen Eigenschwingungszahl aus. Die Kondensatoren C8 C3 entladen sich in einer schnell verlaufenden Schwingung, die hindurchzulassen der Widerstand n> nicht imstande ist, auf dem Wege C2 S2 C2. Jetzt empfangen also die Kondensatoren c2 c2 elek- irische Ladungen. Diese erreichen ihr Maximum nach einer halben Eigenschwingung des Kreises F C8 S3 C2 S2 C2 S3 C3 F; zwischen den Elektroden der Funkenstrecke / entsteht bei diesem Vorgange eine Spannungsdifferenz, die, wenn sie die Durchschlagsspannung der Funkenstrecke / übersteigt, durch dieselbe zum Ausgleich kommt. Durch den die Strecke/ durchschlagenden Funken wird der Kreis II geschlossen, und die Ladung der Kondensatoren C2 c2 schwingt nunmehr nahezu ausschließlich in diesem Kreise mit seiner ihm eigentümlichen Periode aus. Man kann auf diese Weise durch Veränderung der Dimensionen von c3 C3 S3 S3 C2 c2 s2 sowie der Funkenstrecke / der Zeitdifferenz zwischen dem Einsetzen der Schwingungen in dem System I und II jeden beliebigen Wert erzielen. In der Zeichnung sind, um dies
anzudeuten, die Selbstinduktion S8 S3 als veränderlich kenntlich gemacht. Die Kapazitäten C8 C8 und C2 c2 werden vorteilhaft gleich groß gewählt.
Wesentlich für die beschriebene Anordnung ist, daß eine weitere unbeabsichtigte und unkontrollierbare Verzögerung in dem Durchbruch der Funkenstrecke f vermieden wird. Dies kann vorteilhaft dadurch geschehen,
ίο daß die Funkenstrecke / von dem bereits entstandenen Funken der Funkenstrecke F mit ultraviolettem Licht bestrahlt- wird. Allgemein ist es zweckmäßig an einer oder beiden Funkenstrecken die Funkenverzögerung durch bekannte Mittel, wie z. B. Belichtung, möglichst zu verhindern. Ferner ist es wesentlich, daß die zwei oder mehreren Schwingungssysteme, in denen phasenverschobene Schwingungen hergestellt werden, lose miteinander gekoppelt sind.
Es ist selbstverständlich, daß die Schaltung der Fig. 1 in beliebiger Weise variiert werden kann. Eine besondere Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt. Hier sind die geschlossenen Schwingungskreise I und II durch die offenen, aus dem Sender S1 und dem Gegengewicht G^ bezw. dem Sender Sn und dem Gegengewicht Gn gebildeten Schwingungskreise ersetzt.
In Fig. 3 und 4 ist dem Inhalt nach nur die Fig. ι wiederholt, nur daß auch der Anschluß der beiden Sendekreise S1 G1 und Sn G11 mitangedeutet ist; in Fig. 3 sind die Sendekreise direkt, in Fig. 4 induktiv gekoppelt.
Sollen mehr als zwei Schwingungskreise mit Zeitdifferenzen erregt werden, so ist das System c3 s3 c2 S2 C2 s3 c3 der Fig. 1 mehrmals auszuführen und jedes einzelne System an die Funkenstrecke F anzuschließen. Durch verschiedene Einstellung der elektrischen Dimensionen der mit der Funkenstrecke F verbundenen Schwingungssysteme können dann verschiedene Zeitdifferenzen gegenüber den Schwingungen des Systems I erzielt werden. Für die Schwingungszahl des Kreises .Fc3 S3 C2 S2 C2 ss C3 F ist selbstverständlich die Selbstinduktion ss S3 und S2 mitbestimmend, so daß die Zeitdifferenz, mit welcher die Schwingungen einsetzen sollen, durch entsprechende Veränderung von s3 S3 oder S2 geregelt werden kann. Auch ergibt sich daraus, daß in bezug auf die Regelung der Zeitdifferenz bei entsprechender Vergrößerung von S2 die Selbstinduktionen S3 S3 ganz wegfallen können.
Endlich ist noch zu bemerken, daß die zur
Anwendung gelangten Zeitdifferenzen nicht nur ein Bruchteil der Perioden, sondern auch ganze Perioden des Schwingungssystemes I und II betragen können, beispielsweise so, daß die Schwingungen im System II erst dann einsetzen, wenn die Amplituden im System I durch Dämpfungen stark geschwächt sind. Die Gesamtwirkung der beiden Systeme wäre dann, wenn man eine ganze Anzahl Perioden als Zeitdifferenz wählt, einem länger andauernden Wellenzuge analog.
Statt in jede der beiden Verbindungsleitungen C3 S3 zwischen die Schwingungs-Systeme I und II einen Kondensator C3 zu legen, könnte auch ein Kondensator nur in einer der Verbindungsleitungen eingeschaltet werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung zur Erzeugung schneller elektrischer Schwingungen, welche mit Zeitdifferenzen einsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Elektroden der Funkenstrecke eines Schwingungssystemes (I), welche durch eine Hochspannungsquelle (y) erregt wird, die Elektroden eines zweiten Schwingungssystemes (II) symmetrisch oder unsymmetrisch paar-~ weise unter Zwischenschaltung von Kondensatoren (c3) verbunden sind und zwischen die Elektroden des zweiten Schwingungssystemes ein die Ladung der Kondensatoren ermöglichendes Mittel, z. B. ein Widerstand (w) geschaltet ist, derart, daß die in den Kondensatoren der Verbindungsleitungen aufgenommene elektrostatische Energie nach Durchbruch der in dem zweiten Schwingungssystem liegenden Funkenstrecke (^) in letzterem System sich in elektromagnetische Schwingungen umsetzt.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Dimensionen der Verbindungsleitungen zwischen den Funkenstrecken veränderlich gemacht sind, zu dem Zwecke, die Zeitdifferenzen verändern zu können.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schwingungssysteme (II) in einem Hauptschwingungssystem (I) angeschlossen sind, zu dem Zwecke, durch verschiedene Größe der elektrischen Dimensionen der Verbindungsleitungen bezw. des durch diese gebildeten Zwischenkreises verschiedene Zeitdifferenzen zwischen den einzelnen Schwingungssystemen hervorzurufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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