DE302830C - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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-
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-
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- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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- F02M2700/438—Supply of liquid to a carburettor reservoir with limitation of the liquid level; Aerating devices; Mounting of fuel filters
- F02M2700/4388—Supply of liquid to a carburettor reservoir with limitation of the liquid level; Aerating devices; Mounting of fuel filters with fuel displacement by a pump
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Kälte oder gewöhnlichen Temperaturen zähflüssige oder feste Brennstoffe, wie
z. B. Teer, Naphthalin, müssen vor ihrer Verwendung in Verbrennungskraftmaschinen durch
Erwärmung genügend flüssig gemacht werden. Zumeist geschieht dies durch Übertragung der
Wärme des abfließenden Kühlwassers oder der Abgase. Dies bedingt aber, die Maschine so
lange mit einem stets flüssigen Brennstoffe,
ίο dem »Anlaufbrennstoffe«, zu betreiben, bis es
möglich geworden, durch das Kühlwasser oder die Abgase jene Brennstoffe zu erwärmen
und zu verflüssigen. Bis zu dieser Zeit muß auch die Pumpe für Teer oder Naphthalin, für
den »Betriebsbrennstoff«, ausgeschaltet sein, um ihre Beschädigung zu vermeiden; es darf
nur die Pumpe für den Anlaufbrennstoff eingeschaltet sein, die später ausgeschaltet werden
muß.
Die Erfindung hat zum Gegenstande ein Verfahren, welches die Umschaltung der Pumpen
entbehrlich mächt und größere Einfachheit und Betriebssicherheit bietet. Das Verfahren selbst besteht darin, daß nur eine ein-
zige Brennstoffpumpe verwendet wird, die nur mit dem stets flüssig bleibenden Anlaufbrennstoffe
arbeitet, auch während des Betriebes mit dem flüssig gewordenen Teer oder Naphthalin,
> und daß der Wechsel zwisshen dem festen und flüssigen Zustande jener Brennstoffe
zur selbsttätigen Umschaltung benutzt wird.
Der Arbeitsvorgang ist beispielsweise bei der durch die Fig. 1 veranschaulichten Einrichtung
unter Verwendung von Naphthalin der folgende:
1.· Anlaufzeit. In der vom (nicht gezeichneten)
Naphthalinbehälter führenden Saugleitung ι, in der Ventilkammer 0, in der Druckleitung
3 und unter Umständen auch im Rohr 6 ist das Naphthalin fest, der durch Gestänge g
bewegte Kolben k der einzigen Brennstoffpumpe -p, die nur mit dem flüssig bleibenden
Anlaufbrennstoffe, z. B. Erdöl, Gasöl, gefüllt ist, saugt abwärtsgehend aus.der an den (nicht
gezeichneten) Erdölbehälter angeschlossenen Leitung 2 Erdöl über das Saugventil d und
Leitung 5 nach der Pumpe p, wobei das feste Naphthalin aus Leitung 6 nicht mitgesaugt wird.
Beim Druckhube fördert der Kolben k den Anlaufbrennstoff über die Leitung 5, Druckventil
c nach Leitung 4, welche in die offene oder geschlossene Düse der Maschine führt.
Die Regelung des Anlaufbrennstoffes erfolgt
dadurch, daß ein um das vom Regler / verstellte Exzenter ζ schwingender zweiarmiger
Hebel e, der vom Kolbengestänge g mitbewegt wird, mit seinem Arme f um so früher das
Saugventil d während des Saughubes öffnet und um so später nach Beginn des Druckhubes
schließt, je geringer die Belastung der Maschine ist, und so in bekannter Weise die
überschüssige Menge des Anlaufbrennstoffes zurückfließen läßt.
2. Zeit des Naphthalinbetriebes. Nachdem das Kühlwasser, welches durch den die
Naphthalin führenden Leitungen 1, 3, 6 und die Ventilkammer 0 umschließenden Behälter
w geleitet wird, durch Wärmeaustausch das bisher feste Naphthalin aufgetaut und verflüssigt
hat, wird beim Saughube des Kolbens k Erdöl nur aus Leitung 5 in die Pumpe
zurückgesaugt. Hierbei wird flüssiges Naph-
thalin in die Leitung 6 über Saugventil b aus Leitung ι gesaugt, weil Ventil b schwächer
belastet ist als das Ventil d. Beim Druckhube treibt der Kolben k Erdöl aus dem Zylinder
der Pumpe φ und Leitung 5 nicht über das stark belastete Ventil e, sondern nach
Leitung 6, so daß das Erdöl das vorher angesaugte Naphthalin vor sich her über das
schwach belastete Druckventil α nach Leitung 3 schiebt, die ebenfalls zur Düse der
Maschine führt.
Die Regelung des Naphthalins geschieht indirekt, indeni nur das Erdöl geregelt wird. Je
geringer die Belastung ist, um so früher wird beim Saughube das Saugventil d zwangläufig
vom Hebelarme f geöffnet. Das Saugventil d wird nicht nur bis Saughubende, sondern auch
darüber hinaus beim Beginn des Druckhubes offen gehalten, so daß dieselbe Menge Erdöl
angesaugt und leer zurückgedrückt wird. Solange aber im Saughube das stark belastete
Ventil d geschlossen bleibt, wird Naphthalin an Stelle des Erdöls aus Leitung 6 usw. nachgezogen
und dieselbe Menge Naphthalin wieder, da Ventil d geschlossen, Ventil c aber stärker
belastet ist als Ventil a, über das Ventil a und Leitung 3 in die Düse getrieben.
Erstarrt das Naphthalin oder sperrt man dessen Zufluß etwa durch einen in-Leitung 1
oder 6 eingebauten Hahn ab, dann fördert ohne weiteres die Pumpe φ wieder nur Erdöl
über Ventil c durch Leitung 4 nach der Düse.
Zweckmäßig ist es, die Leitung 6 lang zu
machen, damit kein Naphthalin zu den Ventilen c und d und zur Pumpe φ gelangen kann.
Zur Trennung der Brennstoffe kann, wie Fig. 2 zeigt, eine in die Leitung 6 eingeschaltete
Röhre t mit Kugeln u oder einem freien Kolben dienen. Der frei bleibende Raum der
Röhre t muß der größten zu fördernden Menge Naphthalin entsprechen. Ein anderes Mittel,
die Vermischung der verschiedenen Brennstoffe zu hindern, ohne die Druckübertragung zu
stören, ist die Zwischenschaltung einer genügend beweglichen Membran in die Leitung 6
an Stelle der Röhre t. Alle diese Vorrichtungen sind beheizbar zu machen, unter Umständen
auch die Gehäuse der Ventile c und d und die Pumpe f. Auch ist deren Einbau nebst dem
Naphthalinbehälter in den Zylinderkopf oder einen mit ihm zusammenhängenden, heißes
Kühlwasser enthaltenden Kasten möglich.
Von verschiedenen Abänderungen des Verfahrens und der zu dessen Durchführung
dienenden Einrichtungen seien die folgenden erwähnt: .
Wenn die Pumpe φ den Brennstoff erst während der Zeit der Einblasung preßt, dann
können die Leitungen 3 und 4 (vgl. Fig. 1 und Fig. 3) im Sitze des Einspritzventils ν
münden, das Druckventil α kann wegfallen, da Ventil ν (Fig. 3) an seine Stelle tritt.
Durch eine Nut η im Ventilsitze oder im Ventilkopfe können beide Leitungen 3 und 4
stets zusammenhängen, es kann sogar die Leitung 3 schon in oder vor der Düse in die
Leitung 4 münden; alsdann ist aber, um einer Verstopfung der Leitung 4 nach dem Erkalten
der Maschine durch erstarrendes Naphthalin vorzubeugen, vor dem Stillsetzen der Maschine
das Naphthalin, etwa durch einen in der Leitung 1 gelegenen Hahn, abzusperren
und die Maschine so lange mit dem Anlaufbrennstoffe zu betreiben, als noch Naphthalin
in der Leitung 4 bis zu deren Ausmündung in der Düse' bzw. in letzterer selbst vorhanden
sein könnte. Dasselbe gilt, falls auch das Druckventil c weggelassen oder versagen
würde. Die Leitungen 3 und 4 können hinter einem gemeinsamen Rückschlagventile münden,
wie in der Fig. 3 hinter bzw. im Ventile v,< wobei Ventil α oder c oder beide entbehrt
werden können; die genannten Leitungen können im Rückschlagventilsitze, ähnlich wie in
Fig. 3, voneinander getrennt sein oder in Verbindung stehen. In diesem letzteren Falle,
auch bei der Einrichtung nach Fig. 3 mit Nut n, wo beide Leitungen ohnehin in direkter
Verbindung sind, wird die Verbindungsleitung 6 überflüssig, da das Nachsaugen des
Naphthalins beim Saughube des Kolbens k über die Leitungen 5, 4, 3 vor sich geht.
Das Saugventil d kann im Pumpenzylinder φ
angeordnet sein, es kann alsdann auch durch den Pumpenkolben k in bekannter Weise gesteuert
werden, oder der Kolben k kann selbst, als eine Art Kolbenschieber wirkend, die
Steuerung des Ansaugens und Zurücktretenlassens des Anlaufbrennstoffes übernehmen,
wie es gleichfalls bekannt ist. Die Leitung 6 könnte direkt in den Pumpenzylinder einmünden,
wie die Leitung 5, beide Leitungen sind dann nicht hintereinander, sondern nebeneinander
geschaltet. Hierbei könnte auch in die Leitung 5, wie in Leitung 6, eine Membran
oder eine Vorrichtung nach Fig. 2 eingelegt sein, und die Pumpe könnte mit einer beliebigen,
»neutralen« Flüssigkeit, die nur als Übertragungsmittel dient, gefüllt sein. Die Steuerung
des Ventils d könnte in diesem Falle weggelassen werden, wenn die mit der neutralen
Flüssigkeit arbeitende Pumpe φ die Menge dieser zur Druckübertragung dienenden
Flüssigkeit, sei es durch Ändern des Kolbenhubvolumens, sei es durch Rückfluß der
neutralen Flüssigkeit, über ein wie Ventil d (Fig. 1) gesteuertes eigenes Saug- bzw. Rücklaufventil
regelt.
Was bezüglich des Naphthalins als Betriebsbrennstoff angegeben ist, gilt sinngemäß auch
für andere, erst nach Vorwärmung verwendbare Brennstoffe, wie z. B. Teer.
Die Erfindung unterscheidet sich von bekannten Einrichtungen zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen
mit zwei verschiedenen Brennstoffen und mit einer einzigen Brennstoffpumpe dadurch, daß die zwei Brennstoffe
nicht gleichzeitig für jedes Arbeitsspiel, wie z. B. Zündöl und Treiböl, gefördert werden,
sondern nur der eine Brennstoff oder nur der andere, abhängig vom Aggregatzustande
des Betriebsbrennstoffes.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen mit bei gewöhnlichen Außentemperaturen starren oder zähflüssigen Brennstoffen, die durch die Wärme der Abgase oder des Kühlwassers der Maschine t verflüssigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffpumpe zunächst bis zum Zeitpunkt der Verflüssigung des Betriebsbrennstoffes den Anlauf brennstoff in die Maschine fördert, nach jenem Zeitpunkte aber den flüssig gewordenen Betriebsbrennstoff an Stelle des Anlaufbrennstöffes unter Vermittelung des in der Pumpe lediglich hin und her geschobenen flüssig bleibenden Stoffes, z. B. des Anlaufbrennstoffes, in die Maschine drückt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country | Link |
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