DE3028152A1

DE3028152A1 - An einer verpackungseinrichtung angeordnete folientransportvorrichtung

Info

Publication number: DE3028152A1
Application number: DE19803028152
Authority: DE
Inventors: Theo Neunkirch Walz
Original assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Current assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority date: 1979-10-17
Filing date: 1980-07-25
Publication date: 1981-04-30
Also published as: FR2467806A1; FR2467806B3

Description

DIPL-ING. WILHELM STELLRECHT M.Sc. 3028152

DIPL-PHYS. DR. DIETER GRiBBSBACH

DIPL-PHYS. WALTER HAECKER - 3 -

DIPL-PHYS. DR. ULRICH BÖHME

PATENTANWÄLTE
UHLANDSTR. 14c - 7000 STUTTGART 1

An einer Verpackungseinrichtung angeordnete Folieritransportvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine an einer Verpackungseinrichtung angeordnete Folientransporteinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Folientransportvorrichtungen, welche mit einer periodisch hin- und herlaufenden Klemmzange ausgerüstet sind, welche jeweils einen Folienzuschnitt erfasst und in den Bereich eines Zuführungsschiebers mit einem zu verpackenden Produkt führt, sind bereits bekannt. Eine solche Vorrichtung ist z.B. in der CH-PS Nr. 142 315 beschrieben- Bei den bisher bekannten Vorrichtungen waren die Geradführungen für die Zangen als Gleitflächen ausgebildet. Ihr Aufbau war kompliziert, erforderte viel Platz und ermöglichte meist keine Anpassung an verschiedene Folienformate. Zudem unterlagen die Gleitflächen einem erheblichen Verschleiss.

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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Folientransporteinrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass sie zur Förderung von Folien von unterschiedlichem Format eingestellt werden kann, dass sie einen geringen Platzbedarf aufweist und einem geringen Verschleiss unterliegt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Ausbildung nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Anordnung von mindestens zwei Folientransportzangen ermöglicht einen sicheren Folientransport.

Koppelgetriebe sind an' sich in vielen Ausführungsformen bekannt, doch fanden sie bisher bei Folientransportvorrichtungen keine Anwendung.

Zweckmässig sind die Folientransportzangen am Tisch quer zu dessen Bewegungsrichtung verstellbar und fixierbar angeordnet. Dies ermöglicht eine Anpassung an verschiedene Folienformate.

Zweckmässig sind ferner alle ortsfesten Gelenkzapfen des Koppelgetriebes einseitig fliegend an einer Gehäusewand befestigt. Dies ermöglicht einen vereinfachten Einbau in vorhandene Verpackungseinrichtungen und eine einfache Zufuhr der Folien und des zu verpackenden Gutes.

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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in dar Zeichnung dargestellt, bs zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Folientransportvorrichtung ohne Folienführung und Produktezuführung in schematischer Darstellung,

Fi.g. 2 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung ohne das Zangenbetätigungsorgan,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Folientransportzange in grösserem Masstab und

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Zange'nach Fig. 4.

Die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 ist fliegend an einer durch ein Rechteck angedeuteten Gehäusewand 1 angebracht. Dadurch bleibt der übrige Raum für die Zufuhr der Folien und der zu verpackenden Gegenstände frei. Die beiden Zangen 2 haben die Aufgabe, periodisch einen oder mehrere aufeinanderliegende Folienzuschnitte 3 aus der Lage A in die Lage B überzuführen. In der Lage B wird dann in an sich bekannter Weise ein zu verpackender Gegenstand 4, der auf einem Schie-

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ber 5 liegt, nach oben bewegt und zusammen mit dem Folienabschnitt 3' einem nicht dargestellten Faltorgan zugeführt. Nach dem Absenken des Schiebers 5 führen die Zangen 2 einen neuen Förderhub aus und verschieben eine weitere Folie 3 aus der Lage A in die Lage B.

Zur Erzielung der hin- und hergehenden Bewegung sind die Zangen an einem Tisch 6 befestigt, der an einem Koppelgetriebe in Form einer Mehrgelenk-Geradführung gelagert ist. Der Tisch 6 weist zwei Gelenkzapfen 7a, 7b auf, an denen je ein zweiarmiger Hebel 8a, 8b angelenkt ist. Das andere Ende der Hebel 8a, 8b ist über Gelenkzapfen 9a, 9b mit je einer Lasche 10a, 10b verbunden. Die anderen Enden dieser Laschen sind in fest an der Gehäusewand 1 fixierten Zapfen 11a, 11b gelagert. Im mittleren Bereich der beiden Hebel 8a, 8b sind Gelenkzapfen 12a, 12b befestigt, an denen die einen Enden von Traglaschen 13a, 13b gelagert sind. Letztere sind mit ihren oberen Enden in Zapfen 14a, 14b gelagert, die in der Gehäusewand 1 fixiert sind.

Diese Aufhängung des Tisches 6 bewirkt, dass dieser praktisch geradlinig hin- und herbewegt werden kann, wobei nur geringe Reibung und praktisch kein Verschleiss auftritt.

Der Antrieb des Tisches 6 erfolgt mittels einer rotierenden

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Scheibe 15, die eine Steuernut 16 aufweist. In diese greift eine Rolle 17 ein, die an einer Schwinge 18 befestigt ist. Die Schwinge 18 ist auf einem an der Gehäusewand 1 befestigten Zapfen 19 gelagert und an ihrem freien Ende mit einer Stange 20 gelenkig verbunden. Das andere Ende der Stange ist mit der Traglasche 13b gelenkig verbunden.

Die Oberteile 2a der Zangen 2 sind gelenkig mit den Unterteilen 2b verbunden. Eine Druckfeder 21 ist bestrebt, den Oberteil 2a dauernd in die Klemmlage zu drücken. Zum periodischen Oeffnen der Zangen 2 dient eine Schwenkplatte 22, die schwenkbar an einem Gelenkzapfen 23 gelagert ist, der in der Gehäusewand 1 fixiert ist. Eine antriebsmässig mit der Scheibe 15 verbundene Nockenscheibe 24 schwenkt am Anfang und am Ende jedes Hubes der Zangen 2 die Platte 22 nach unten, wodurch die Zangen zum Erfassen und Loslassen einer Folie jeweils kurzzeitig geöffnet werden.

Eine der Zangen 2 und ihre lösbare Befestigung am Tisch 6 ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Am vorderen Ende des Tisches 6 sind quer zur Längsrichtung der Zange 2 zwei durchgehende Nuten angeordnet, nämlich eine T-Nut 29 und eine einfache rechteckige Führungsnut 25. Eine Querrippe 26 des Zangenunterteils 2b greift formschlüssig in die Nut 25 ein. Die Verbindung zwischen dem Teil 2b und dem Tisch 6 erfolgt durch eine Spannschraube 27 mit Mutter 28, deren Kopf 27a

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die T-Nut untergreift. Beide Zangen 2 können somit quer zum " Tisch 6 verstellt und an beliebiger Stelle fixiert werden. Dies ermöglicht eine Anpassung des Abstandes der beiden Zangen an die Grosse der zu fördernden Folien 3. Der Hub der Zangen 2 kann durch Auswechseln der Scheiben 15 mit angepassten Steuernuten 16 verändert werden oder durch Wahl anderer Gelenkpunkte der Stange 20 in der Traglasche 13b und Schwinge 18. Anstatt nur zwei Zangen 2 können im Bedarfsfalle auch drei oder mehrere Zangen am Tisch 6 angeordnet werden.

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Claims

Patentansprüche

1.J An einer Verpackungseinrichtung angeordnete Folientransportvorrichtung mit mindestens einer periodisch hin- und herlaufenden Folientransportzange, welche bei jedem Hub mindestens eine Folie erfasst und in eine Lage verschiebt, in welcher der zu verpackende Gegenstand senkrecht zur Folienlaufbahn, zusammen mit der Folie einem Faltorgan zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Folientransportzangen (2) parallel nebeneinander an einem Tisch (6) befestigt sind, wobei der Tisch (6) an einer ein Koppelgetriebe bildenden Mehrgelenk-Geradführung (8a, 8b; 10a, 10b; 13a, 13b) ohne Gleitflächen geführt ist.

2. Folientransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folientransportzangen (2) am Tisch (6) quer zu dessen Bewegungsrichtung verstellbar und fixierbar angeordnet sind.

3. Folientransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle ortsfesten Gelenkzapfen (11a, 11b;

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14a, 14b) des Koppelgetriebes einseitig fliegend an einer-Gehäusewand (1) befestigt sind.

4· Folientransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folientransportzangen (2) gemeinsame Oeffnungsmittel (22, ²^) aufweisen.

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