DE3027678C2

DE3027678C2 - Abdichtungsvorrichtung für Türen

Info

Publication number: DE3027678C2
Application number: DE19803027678
Authority: DE
Inventors: geb. Schmitz Else 4401 Havixbeck Säger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-07-22
Filing date: 1980-07-22
Publication date: 1983-09-29
Also published as: DE3027678A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtungsvorrichtung für den unteren horizontalen Spalt von Türen mit einer durch Anschlag gegen einen Druckbolzen verschieblichen Dichtungsleiste aus gummielastischem Werkstoff, wobei die Kraftübertragung zwischen Druckbolzen und Dichtungsleiste durch die horizontale Bewegung einer Antriebsleiste und durch die vertikale Bewegung einer auf die Dichtungsleiste einwirkenden Andrückvorrichtung derart erfolgt, daß die Antriebsleiste Keilflächen aufweisende Höcker der Andrückvorrichtung beaufschlagt und diese dadurch vertikal nach unten bewegt und mit Mitteln zum Rückstellen der Andrückvorrichtung.

Eine Einrichtung der gattungsbildenden Art ist aus der FR-PS 10 30 820 bekannt. Diese bekannte Einrichtung nimmt keine Rücksicht darauf, daß der Weg, den die Tür bei der Bewegung aus der Offenstellung in die >o geschlossene Stellung oder umgekehrt zurücklegt, natürlich am äußeren freien Türanschlagende wesentlich größer als am inneren, sogenannten Fitschenende ist. Dieser Wegunterschied kann zu unterschiedlichen Funktionen und Abnutzungserscheinungen der Abdichtungseinrichtung führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Abdichtungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art die Dichtungsleiste in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Türblattes gegenüber der Geschlossenstellung zu w) neigen.

Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch unterschiedliche Neigungen der Keilflächen derart, daß vom Fitschenende der Tür zum freien Türende gesehen, die aufeinanderfolgenden Keilflächen steiler ansteigend ausgebildet sind und der Kontakt zwischen der jeweiligen Keilfläche der Andrückvorrichtung und der Antriebsanschlagkante der Antriebsleiste durch versetzte Anordnung zeitlich verzögert erfolgt.

Durch die DE-AS 11 35 648 bzw. die US-PS 33 28 917 ist es bekannt, die Dichtungsleiste bei Abdichtungsvorrichtungen für Türen gegenüber der Unterkante des Türblattes beim Schließen bei Bedarf zu neigen, wenn eine Anpassung an eine evtl. geneigte Gegenfläche des Fußbodens notwendig ist. Durch diese bekannten Anordnungen wird aber die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe in keiner Weise gelöst

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Abdichtungsvorrichtung kann nunmehr die Andrückvorrichtung so gesteuert werden, daß sie zuerst im Bereich des Fitschenendes der Tür die Dichtungsleiste beaufschlagt, dann die zum freien Ende hin gerichteten Bereiche und als letztes erst den am äußersten freien Endbereich der Tür befindlichen Teil der Andrückvorrichtung absenkt und damit die Dichtungsleiste auch in diesem Bereich der Tür auf die Gegenfische auflegt.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 schematisch das Zusammenwirken der Andrückvorrichtung mit der Antriebsleiste und in

F i g. 2 schaubildlich in anderem Maßstab die eigentliche Abdichtungsvorrichtung.

In F i g. 2 ist mit 1 ein Schutz- bzw. Führungsgehäuse bezeichnet, in dem eine Andrückvorrichtung 2 gelagert ist. Über die Andrückvorrichtung 2 wird eine Dichtungsleiste 4 mit Druck beaufschlagt und senkt diese ab.

Ein Druckbogen 5 ist so ausgelegt, daß er mit einem entsprechenden Anschlag am Türstock im Fitschenbereich der Tür in Kontakt kommen kann. Vorzugsweise ist das Schutz- und Führungsgehäuse 1 durch Profilgebung so gestaltet, daß ein Einführen dieses Druckbolzens 5 zusammen mit einem Druckklötzchen 6 in einen Raum 8 in diesem Gehäuse 1 möglich ist Das Druckklötzchen 6 beaufschlagt eine Antriebsleiste 7, die im Raum 8 im Schutz- und Führungsgehäuse 1 untergebracht werden kann.

Die Antriebsleiste 7 weist Ausnehmungen 16 auf, in die Höcker 9 eingreifen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einteilig mit der Andrückvorrichtung 2 ausgebildet sind.

Die Höcker 9 weisen zur Antriebsseite der Antriebsleiste 7 hingerichtete Keilflächen 10, 10a, 106 und 10c auf, die, wie dies deutlich Fi g. 1 zeigt, unterschiedliche Neigung aufweisen.

Zusätzlich sind Antriebsanschlagkantcn 11, 11a, Mb und lic vorgesehen und so gestaltet, daß zuerst die Antriebsanschlagkante 11 mit der Keilfläche 10, dann die Antriebsanschlagkante Ha mit der Keilfläche 10a und erst als letztes die Antriebsanschlagkante lic mit der Keilfläche 10c in Kontakt kommen. Hierdurch wird erreicht, daß zuerst im rechten Bereich der Antriebsleiste gemäß F i g. 1 ein Druck nach unten auf die Antriebsleiste 7 ausgeübt wird, wobei dann, wenn sich die Antriebsleiste 7 in diesem Bereich nach unten bewegt, die Antriebsleiste 7 im linken Bereich der F i g. 1 noch in ihrer oberen Lage steht.

Durch das Zusammenwirken der Antriebsanschlagkante 11 mit den Keilflächen 10 erfolgt eine Bewegung der Andrückvorrichtung 2 nach unten, wobei eine entsprechende Führung durch in Langlöchern 14 vorgesehene Führungsbolzen 15 erfolgt.

Die Zurückbewegung der Andrückvorrichtung 2 aus der abgesenkten in die angehobene Stellung erfolgt durch die Rückstellkraft der eigentlichen Dichtungsleiste 4, die aus gummielastischem Werkstoff besteht und

aufgrund ihrer Formgebung in der Lage ist, die Andrückvorrichtung 2 anzuheben. Die Zurückbewegung der Dichtungsleiste 4 und/oder auch die Anhebbewegung der Andrückvorrichtung 2 kann durch ein entsprechendes Federmittel unterstützt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

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Patentanspruch:

Abdichtungsvorrichtung für den unteren horizontalen Spalt von Türen mit einer durch Anschlag gegen einen Druckbolzen (5) verschieblichen Dich- * tungsleiste (4) aus gummielastischem Werkstoff, wobei die Kraftübertragung zwischen Druckbolzen (5) und Dichtungsleiste (4) durch die horizontale Bewegung einer Antriebsleiste (7) und durch die vertikale Bewegung einer auf die Dichtungsleiste (4) ι ο einwirkenden Andrückvorrichtung (2) derart erfolgt, daß die Antriebsleiste (7) Keilflächen (10) aufweisende Hocker (9) der Andrückvorrichtung (2) beaufschlagt und diese dadurch vertikal nach unten bewegt und mit Mitteln zum Rückstellen der Andrückvorrichtung, gekennzeichnet durch unterschiedliche Neigungen der Keilfiächen (10) derart, daß vom Fitschenende der Tür zum freien Tü-ende gesehen die aufeinanderfolgenden Keilfiächen (10, 10a, 106 und iOc) steiler ansteigend :o ausgebildet sind und der Kontakt zwischen der jeweiligen Keilfläche (10, 10a, 10ft und 10c; der Andrückvorrichtung (2) und der Antriebsanschlagkante (11, 11a, Mb und Mc) der Antriebsleiste (7) durch versetzte Anordnung zeitlich verzögert erfolgt.