DE19709808A1 - Türlaufrolle - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türlaufrolle, die an der Unterseite einer Schiebetür angeordnet ist, damit die Schiebetür sich leicht entlang der Türlaufschiene bewegen kann.

Eine Schiebetür ist zwischen den oberen und unteren Teilen des Türrahmens angeordnet und wird im allgemeinen durch Bewegung der Tür entlang der Türlaufschiene geöffnet oder geschlossen. Die Tür ist in einer geeigneten Größe ausgebildet, damit sie leicht in dem Türrahmen angeordnet oder von diesem entfernt werden kann. An der Unterseite der Tür ist eine Türlaufrolle angebracht, damit die Tür leicht bewegt werden kann.

Da die Tür lose mit dem Türrahmen verbunden ist, kann die Tür unter äußerer Krafteinwirkung wie etwa einem Windstoß in dem Türrahmen schwingen oder sogar aus dem Türrahmen herausgerissen werden. Aus diesem Grund ist ein Verfahren entwickelt worden, mit dem die Höhe der Türlaufrolle eingestellt wird, um ein Schwingen der Tür zu vermeiden. Die herkömmliche Türlaufrolle ist aber aufgrund ihrer schwachen Befestigung, was ihre Stabilität anbetrifft, problematisch.

Deshalb bezweckt die vorliegende Erfindung eine Türlaufrolle, die eines oder mehrere der Probleme, die auf Beschränkungen und Nachteile des Standes der Technik zurückzuführen sind, im wesentlichen beseitigt.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Türlaufrolle anzugeben, deren Höhe leicht eingestellt werden kann und deren Stabilität deutlich erhöht werden kann.

Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung erläutert. Sie sind teils aus der Beschreibung zu entnehmen, teils können sie durch Anwendung der Erfindung festgestellt werden. Aufgaben und weitere Vorteile der Erfindung werden durch den besonderen in der Beschreibung erläuterten Aufbau, sowie durch die dazugehörigen Ansprüche und die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.

Um diese und weitere Vorteile der Zielsetzung der vorliegenden Erfindung gemäß zu verwirklichen, die hier vorgestellt und ausführlich beschrieben wird, umfaßt die Türlaufrolle der vorliegenden Erfindung ein im wesentlichen ""-förmiges Gehäuse, einen Heberahmen, der im wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist und dessen einer Teil schwenkbar an dem Gehäuse befestigt ist, eine Laufrolle, die drehbar in dem Heberahmen angeordnet ist, und einen Keil, der im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks aufweist, geradlinig in dem Gehäuse bewegt werden kann und dessen schräge Oberfläche der Oberfläche des freien Endes des Heberahmens benachbart ist, sowie eine Einstellschraube , die drehbar in dem Gehäuse angebracht ist, um den Keil geradlinig zu bewegen, und deren eines Ende mit dem Keil verbunden ist. Das freie Ende des Heberahmens kann zusammen mit der Laufrolle gehoben werden, indem der Keil durch Drehen der Einstellschraube bewegt wird. Noch günstiger ist es, wenn sich der Keil schräg nach oben und unten bewegt, während die Einstellschraube sich zum unteren Ende des Gehäuses hin erstreckt. Außerdem ist zwischen dem Gehäuse und dem Heberahmen eine Feder angebracht, die den Heberahmen federnd gegen den Keil drückt.

Wenn die Tür mit der erfindungsgemäßen Türlaufrolle in dem Türrahmen eingesetzt ist, werden die Türe und die Türlaufrolle gehoben, wodurch der Abstand zwischen dem Türrahmen und der Türe minimiert wird, um ein Schwingen der Türe zu vermeiden.

Anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Türlaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Vorderansicht der an der Unterseite der Türe angebrachten Türlaufrolle;

Fig. 3 eine Querschnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 2; und

Fig. 4 eine Vorderansicht der Türlaufrolle im abgesenkten Zustand.

Wie in Fig. 1 veranschaulicht, umfaßt die Türlaufrolle H ein Gehäuse 1, in der alle Komponenten angeordnet sind. Das Gehäuse 1 besteht aus einem Kasten 11 und einer Abdeckung 12. Der Kasten 11 ist mit einem blockförmigen Oberteil 13 versehen, das zwei Befestigungsplatten 14 und 15 aufweist. Das Oberteil 13 öffnet sich von seiner Innenseite nach seiner Vorder- und Unterseite. Die Befestigungsplatten sind jeweils den Seitenteilen des Oberteils 13 benachbart ausgebildet. Eine Federvertiefung 16 ist an der Ecke zwischen dem Oberteil 13 und der Befestigungsplatte 14 ausgebildet, während eine Montagevertiefung 17 an der Ecke zwischen dem Oberteil 13 und der anderen Befestigungsplatte 15 ausgebildet ist. Weiter ist ein zentraler Stift 18 unterhalb der Federvertiefung 16 angeordnet und ein vertikal schräg ausgebildeter Führungsvorsprung 19 ist im oberen Teil des Oberteils 13 vorgesehen. Eine Vertiefung T für die Einstellschraube ist auf der Befestigungsplatte 15 parallel zu dem Führungsvorsprung 19 ausgebildet.

Die Türlaufrolle umfaßt weiterhin einen Heberahmen 2, mit dem die Türlaufrolle gehoben werden kann und in dem sie befestigt ist. Der Heberahmen 2 hat im wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks. In dem Heberahmen ist ein freier Raum 21 vorgesehen. Eine Vertiefung 22 für eine Feder ist zwischen dem oberen und dem einen unteren Teil des Heberahmens ausgebildet, während zwischen dem oberen Teil und dem anderen unteren Teil eine Gleitoberfläche 23 ausgebildet ist. Der erste untere Teil des Heberahmens 2 ist schwenkbar mit dem zentralen Stift 18 des Kastens 11 verbunden. Eine Laufrolle 3 ist drehbar in dem Innenraum des Heberahmens 2 angeordnet.

Die Türlaufrolle umfaßt weiterhin einen Keil 4, der durch seine geradlinige Bewegung den Heberahmen 2 anhebt. Der Keil 4 hat im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks. In dem Keil ist ein freier Raum 41 ausgebildet, der die Laufrolle 3 aufnehmen kann. Die schräge Oberfläche des Keils ist mit einer Gleitoberfläche 42 ausgebildet, die eine der Gleitoberfläche 23 des Heberahmens 2 entsprechende Form aufweist. Der Keil 4 ist zwischen dem Führungsvorsprung 19 und dem Heberahmen 2 angeordnet. In dieser Anordnung ist die Gleitoberfläche 42 des Keils 4 der Gleitoberfläche 23 des Heberahmens 2 benachbart.

Die Türlaufrolle umfaßt weiterhin eine Einstellschraube 5, um den Keil 4 geradlinig zu bewegen. Die Einstellschraube 5 ist drehbar in der für die Einstellschraube vorgesehenen Vertiefung T eingesetzt, die in dem Kasten 11 ausgebildet ist. Ein Ende der Einstellschraube ist mit der Seite des Keils 4 verbunden.

Das Bezugszeichen 6 gibt eine Feder an, die zwischen der an dem Kasten ausgebildeten Federvertiefung 16 und der an dem Heberahmen ausgebildeten Federvertiefung 22 eingesetzt ist, damit der Heberahmen 2 federnd gegen den Keil 4 gedrückt wird. Das Bezugszeichen 14' gibt eine Befestigungsvorrichtung an, die auf der Befestigungsplatte 14 des Kastens 11 angebracht ist. Das Bezugszeichen P gibt Verbindungsstifte an, die zu der Vorderseite des Kastens 11 vorstehen.

Das Bezugszeichen 12 gibt eine Abdeckung zum Abdecken der Vorderseite des Kastens 11 an. Ein Steckloch 12' ist an dem Teil der Abdeckung 12 ausgebildet, der dem auf dem Kasten 11 ausgebildeten Verbindungsstift P entspricht. Die Abdeckung 12 deckt den gesamten Kasten 11 ab und ist mit diesem verbunden, indem auf das vordere Ende des Verbindungsstifts P des Kastens 11 geschlagen wird, der aus dem Steckloch 12' der Abdeckung 12 vorsteht, in das er eingesteckt wurde.

Wenn bei der oben angeführten Konstruktion der Keil 4 dem Führungsvorsprung 19 entlang schräg nach oben (in der durch den Pfeil L der Fig. 2 angegebenen Richtung) bewegt wird, indem die Einstellschraube 5 gedreht wird, bewegt sich das freie Ende des Heberahmens 2 zusammen mit der Laufrolle 3 nach unten, da die Gleitoberfläche 42 des Keils 4 gegen die Gleitoberfläche 12 des Heberahmens 2 drückt. Wenn der Keil 4 dem Führungsvorsprung 19 entlang schräg nach unten (in der durch den Pfeil R der Fig. 2 angegebenen Richtung) bewegt wird, indem die Einstellschraube 5 gedreht wird, bewegt sich das freie Ende des Heberahmens 2 zusammen mit der Laufrolle 3 aufgrund der Federkraft der Feder 6 nach oben. Daraus resultiert, daß die Höhe der Türlaufrolle H sehr leicht durch Drehen der Einstellschraube 5 eingestellt werden kann.

Im folgenden wird der Einbau der Türlaufrolle der Erfindung mit Bezug auf Fig. 2 und 4 beschrieben.

Wie in Fig. 2 dargestellt, wird das Oberteil 13 des Gehäuses 1 in das Montageloch DH an der Unterseite D' der Türe D eingesetzt. Dann wird das seitliche Ende des Montageloches DH in die Montagevertiefung 17 eingesetzt. Schließlich wird die Befestigungsvorrichtung B durch das auf der Befestigungsplatte 14 ausgebildete Befestigungsloch 14' hindurch festgemacht. Wie in Fig. 2 dargestellt, wird das Einsetzen der Tür D mit der Türlaufrolle H in dem Türrahmen (nicht gezeigt) mit einer gehobenen Türlaufrolle H vorgenommen. Wie oben beschrieben, kann die Türlaufrolle H durch Drehen der Einstellschraube 5, die den Keil 4 bewegt, gehoben werden. Die Tür D wird mit einer gehobenen Türlaufrolle H mühelos in den Türrahmen eingesetzt, da die Länge zwischen dem oberen Ende der Türe D und dem unteren Ende der Türlaufrolle H verringert wird.

Wenn die Tür in dem Türrahmen eingesetzt ist, wird, wie in Fig. 4 dargestellt, die Einstellschraube 5 der Türlaufrolle H in umgekehrter Richtung gedreht, wodurch sich der Keil 4 nach oben bewegt und die Laufrolle sich senkt. Das hat zur Folge, daß sich der Abstand zwischen dem oberen Ende der Türe D und dem Türgehäuse verkürzt. Außerdem kann die Türe frei in der durch das Bezugszeichen R angegebenen Schiene R bewegt werden.

Da die Türlaufrolle, wie oben beschrieben, durch Drehen der Einstellschraube gehoben werden kann, kann die Türe leicht in den Türrahmen eingesetzt werden. Da die Türlaufrolle außerdem wieder abgesenkt werden kann, verkürzt sich der Abstand zwischen dem oberen Ende der Türe und dem Türrahmen. Die Türe kann so frei bewegt werden und auch nicht in dem Türrahmen schwingen oder aus ihm herausgerissen werden. Da die Einstellschraube an der Unterseite der Türe gedreht werden kann, muß außerdem kein Loch zum Einführen eines Werkzeugs, mit dem die Schraube gedreht wird, vorgesehen werden. Deshalb kann sowohl das Einsetzten der Tür wie das Einstellen der Höhe leicht vorgenommen werden. Da die Türlaufrolle der Erfindung außerdem in ihrem Aufbau einfach und stabil ist, können Herstellungskosten reduziert und die Stabilität deutlich erhöht werden.

Claims (3)

1. Türlaufrolle mit
einem Gehäuse (1), das im wesentlichen die Form eines auf dem Kopf stehenden "U" aufweist;
einem Heberahmen (2), der im wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Gehäuses (1) befestigt ist;
eine Laufrolle (3), die drehbar an dem Heberahmen (2) angebracht ist;
einem Keil (4), der im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks aufweist, dessen schräge Oberfläche (42) der Oberfläche (23) des freien Endes des Heberahmens (2) benachbart ist, und der geradlinig in dem Gehäuse (1) bewegt werden kann;
sowie eine Einstellschraube (5), die drehbar in dem Gehäuse (1) angebracht ist, um den Keil (4) geradlinig zu bewegen, und deren eines Ende mit dem Keil (4) verbunden ist;
wobei das freie Ende des Hebrahmens (1) zusammen mit der Laufrolle (3) gehoben werden kann, indem der Keil (4) durch Drehen der Einstellschraube (5) bewegt wird.

2. Türlaufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (4) schräg nach oben und unten bewegbar ist, während die Einstellschraube (5) sich zum unteren Gehäuse (1) hin erstreckt.

3. Türlaufrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse (1) und dem Heberahmen (2) eine Feder (6) angebracht ist, die den Heberahmen (2) federnd gegen den Keil (4) drückt.