DE302709C - - Google Patents

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DE302709C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52 b. GRUPPE
in GOSSAU, Schweiz. -
Stoffdrückerantrieb für Stickmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1916 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoffdrückerantrieb für Stickmaschinen. Gemäß der üblichen Anordnung wird für jede Etage *" der Stickmaschine eine die Stoffhalter oder Stoffdrücker tragende, schwingbare Welle vorgesehen, die sich über die ganze Länge der Maschine erstreckt und bis zu 500 Stoffhalter tragen kann. Wegen der großen Länge dieser Wellen und der infolgedessen auftretenden Torsionswirkungen, Durchbiegungen u. dgl. m. kann bei dieser bekannten Anordnung ein ungleichmäßiges Anliegen der Stoffdrücker gegen den Stoff vorkommen, was natürlich die Güte der Stickerei stark beeinträchtigt.
Zwecks Beseitigung dieses Übelstandes ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Stoffhalterwellen sämtlicher Etagen der Stickmaschine an mehreren Stellen derart miteinander zu verbinden, daß durch an jeder Verbindungsstelle angreifende Federn der Angressungsdruck der Stoffhalter aller Wellen miteinander an jeder der betreffenden Verbindungsstellen in der gewünschten Weise geregelt werden sollte. Bei den bekannten Vorrichtungen kommt immer eine durchlaufende Antriebswelle vor. Durch die vielen an dieser angreifenden Antriebe können noch Verbiegungen und Verdrehungen der langen Welle vorkommen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, 35
45
daß zur Vermeidung dieser Ungleichmäßigkeiten die mit Stoffhaltern ausgerüstete schwingbare Welle jeder Stickmaschinenetage mehrmals unterteilt ist und jeder dieser Teile unter Vermittlung an sich bekannter Bewegungsübertragungsteile, die alle von einem gemeinsamen Antrieb aus betätigt werden, und einer Feder besonders bewegt wird. Damit trotzdem eine sichere Lagerung der einzelnen Teile zu einander erreicht wird, ist zwischen die Enden zweier benachbarter Teile je eine Kugel eingeschaltet.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigt:
Fig. ι die Einrichtung im Aufriß,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 einen Schnitt in größerem Maßstabe nach der Linie A-B der Fig. i,
Fig. 4 eine Draufsicht der Fig. 3, und 5<>
Fig. 5 eine Einzelheit.
In den Figuren ist eine Zweietagenstickmaschine gezeigt, deren Stoffhalter oder Stoffdrücker mit ι bezeichnet sind. Die Stoffhalter ι jeder Etage sind an einer Welle angebracht; die, im Gegensatze zu den bekannten Anordnungen, nicht ein einziges Stück bildet, sondern in mehrere Teile 2", 3a, 4", 5a bzw. 2b, 3Ä, 4*, 5J unterteilt ist. Die Enden dieser Teile sind, mit Ausnahme der rechten Endstücke 2a
bzw. 2* jeder Etage, in Stützen 4 gelagert, welche an den Längsträgern 5 des Stickmaschinengestells 9 befestigt sind. Das eine Ende eines jeden dieser Wellenteile ist mit einer kreisrunden Ausnehmung. 6 (Fig. 5) versehen, die zur Aufnahme einer Kugel 7 dient, wodurch die Reibung zwischen zwei anstoßenden Wellenteilen, denen, wie im nachfolgenden beschrieben ist, eine Schwingbewegung erteilt wird, auf das Geringste vermindert wird, aber eine Verschiebung der Teile nicht stattfinden kann.
Die zwei Endteile 2a, 2b sind ungefähr in ihrer Mitte in einem Träger 8a bzw. 8b gelagert. Diese Träger 8a, 8b sind am Maschinengestell 9 befestigt. Der Teil 2a ist an seinem linken Ende mit einem Arm 103 und der Teil 2b an demselben Ende mit einem Arm ioÄ fest verbunden. Diese zwei Arme τοα, xob sind gelenkig mit einer Stange 11 verbunden, welche am unteren Ende eine Rolle 12 trägt. Diese Rolle arbeitet mit einem Exzenter 13 zusammen, der auf die Hauptantriebswelle 14 der Stickmaschine aufgekeilt ist.
Nahe dem rechten Ende tragen die Teile 2a und 2b einen fest mit denselben verbundenen Arm 15" bzw. 15*. Diese Arme τ$α, 15* sind gelenkig mit einer Stange 16 verbunden. Diese Stange 16 steht in Wirkungsverbindung mit zwei Winkelhebeln xja, ijb, die in am Maschinengestell 9 befestigten Trägern 10/ bzw. 19* gelagert sind. Ein jeder dieser Winkelhebel iya, zjb ist mit einer über die ganze Länge der Maschine sich erstreckenden Stange i8a bzw. 18* verbunden.
20 bezeichnen drehbare, von den ' Längsträgern 5 getragene Winkelhebel. Abgesehen von den zwei Endteilen 2a, 2b, ist für jeden Wellenteil 3a, 4a usw. bzw. 3*, 4* usw. ein solcher Winkelhebel 20 vorgesehen. Ein jeder dieser Winkelhebel 20 steht einerends mit einer der Stangen x8fl bzw. ΐ8έ und anderends unter Vermittlung eines Zapfens 21 (Fig. 3) mit einer Gabel 22 in Wirkungsverbindung. Der Zapfen 21 kommt in einem Schlitz 22° der Gabel 22 zu liegen. In dem gabelförmigen Ende des Teiles22 ist ein Zapfen 23 gelagert, der mit einem Klemmstück 24 fest verbunden ist. Letzteres ist seinerseits mit einem Klemmstück 25 fest verbunden. Die zwei Klemmstücke 24, 25 umgeben zum Teil den Wellenteil 2a, %a usw. bzw. 2b, 3* usw. und sind imstande, denselben zu drehen, sobald die Winkelhebel 20 gedreht werden.
Mit einem jeden dieser Wellenteile 2a, 3fl usw. ^ ist noch ein, wenigstens um den halben Umfang derselben sich erstreckender Finger 26 (Fig. 3) fest verbunden, auf den eine an dem Längsträger 5 befestigte Zugfeder 27 einwirkt.
Auf Grund obiger Beschreibung geht hervor, daß während jeder Umdrehung der Welle 14 durch den Exzenter 13 unter Vermittlung der Bewegungsübertragungsteile 12, 11, ίο", iob, 2a, 2b, 15", ΐ5έ, i6, 19«, 19*, i8a, i8Ä, 20, 22, 24, 25 und der Wellenteile 2a, 3" usw. bzw. 2b, 3* usw. ein gleichzeitiges Abheben sämtlicher Stoffhalter 1 vom Stoffe und dann durch die Federn 27 wieder ein Andrücken derselben gegen den Stoff 28 bewirkt wird. Infolge der kurzen Länge der einzelnen Wellenteile 2a, 3a usw. wird dabei durch die Federn 27 überall ein durchaus gleichmäßiges Andrücken sämtlicher Stoffhalter 1 einer Etage gegen den Stoff bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Stofidrückerantrieb für' Stickmaschinen mit in jeder Etage der Maschine vorgesehener schwingbarer Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle jeder Etage mehrmals unterteilt ist, jeder dieser Teile mittel? Antriebshebel und je einer Feder besonders bewegt wird und zwischen je zwei benachbarten Wellenteilen eine Kugel eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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