DE3027064C2 - - Google Patents

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DE3027064C2
DE3027064C2 DE19803027064 DE3027064A DE3027064C2 DE 3027064 C2 DE3027064 C2 DE 3027064C2 DE 19803027064 DE19803027064 DE 19803027064 DE 3027064 A DE3027064 A DE 3027064A DE 3027064 C2 DE3027064 C2 DE 3027064C2
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Hermann 6580 Idar-Oberstein De Graesser
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/08Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
    • A47J27/09Safety devices
    • A47J27/092Devices for automatically releasing pressure before opening

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  • Food Science & Technology (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Dampfdruckkochtopf mit einem Topf und einem Deckel, die jeweils wenigstens einen Drehgriff aufweisen und mittels überlappender Randsegmente nach Art eines Bajonettverschlusses unter Zwischenlage eines Dichtungsringes zwischen Topfrand und Deckel­ rand abdichtend miteinander zu verbinden sind, einer beim Verdrehen von Topf und Deckel in volle Verschlußstellung, in welcher Deckeldreh­ griff und Topfdrehgriff übereinanderstehen, selbsttätig einrastenden, lösbaren, die vollständige Überdeckung der Randsegmente von Topf und Deckel mit einem Verriegelungsglied sichernden Deckelverriege­ lung und einer mit der Freigabe der Deckelverriegelung in Funktion tretenden, ein Sicherheitsventil aufweisenden Druckentlastungseinrich­ tung, indem ein am Deckeldrehgriff angeordnetes Handbetätigungsele­ ment gleichzeitig im Sinne einer Entriegelung auf das gegen eine Verriegelungsfeder abgestützte Verriegelungsglied und im Sinne einer Öffnung auf das Sicherheitsventil einwirkt.
Ein solcher Dampfdruckkochtopf ist beispielsweise aus der DE-OS 27 05 712 bekannt. Dabei wirkt das Verriegelungsglied, wie auch bei anderen Verschlußsicherungen z. B. gemäß DE-OS 26 46 937, DE-AS 23 10 176, DE-OS 25 52 269 oder DE-OS 16 54 929, mit den Randsegmenten des Bajonettverschlusses zwischen Topf und Deckel zusammen, meistens auch unter Einwirkung auf den zwischen Topf- und Deckelrand vorgesehenen Dichtungsring.
Lediglich bei dem Vorschlag nach der DE-OS 27 05 712 ist aus den dort genannten Gründen der manuellen Druckentlastung in beliebigen Grenzen, also auch bis zum vollständigen Abbau des Überdrucks, zugleich mit einer Entlastung der Gummidichtung von ihrer Doppelfunk­ tion als Dichtungs- und Entlüftungsmittel vorgeschlagen, die Deckelver­ riegelung mit der Betätigung eines Druckentlastungsventils zu koppeln.
Die bekannt funktionelle Bindung des Verriegelungsgliedes an die Randsegmente des Bajonettverschlusses hat den Nachteil, daß der Dampfdruckkochtopf lediglich in jeweils einer Drehrichtung geschlossen und geöffnet werden kann, was jeweils für Rechts- oder Linkshänder eine ungewohnte Handhabung erfordert. Außerdem ist es meistens erforderlich, das mit dem Verriegelungsglied zusammenarbeitende Rand­ segment des Topfes abweichend von den übrigen Randsegmenten in seiner Form besonders auszugestalten, was einmal einen erhöhten Fertigungsauf­ wand nach sich zieht, zum anderen aber zu einer Materialunsymmetrie und damit wenn auch nur geringfügigen, aber störenden Unrundheit des Topfes führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Dampfdruck­ kochtopf der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß er in beiden Drehrichtungen jeweils geöffnet und geschlossen werden und eine insbesondere ungerade Zahl von gleichen Randsegmenten aufweisen kann. Dann ist nämlich der Dampfdruckkochtopf von Rechts- und Linkshändern gleichmäßig zu betätigen und die sonst eine Nachkali­ brierung erfordernde Ovalität vermieden.
Diese Aufgabe wird erfindngsgemäß dadurch gelöst, daß das Verriege­ lungsglied in dem Topfdrehgriff verschieblich gelagert und von einer Verriegelungsfeder in Verriegelungsrichtung gedrückt ist, wobei das Verriegelungsglied in Verriegelungsstellung auf der dem Deckeldreh­ griff zugewandten Seite des Topfdrehgriffes mit einem in Richtung des Deckeldrehgriffes weisende dachförmige Auflauffläche und einen zur Verdrehungsrichtung senkrecht verlaufenden Verriegelungsvorsprung aufweisenden Abschnitt aus dem Topfdrehgriff herausragt, und daß der Deckeldrehgriff zugeordnete und diesem in seiner Querschnitts­ gestalt senkrecht zur Verschieberichtung des Verriegelungsgliedes im wesentlichen angepaßten, Auflaufkanten für die Auflaufflächen und Anschlagkanten für den Verriegelungsvorsprung aufweisende Aus­ sparung hat.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung, bei welcher der Topf eine ungerade Anzahl gleicher Randsegmente haben kann, ist der Deckel in jeder Stellung des Deckeldrehgriffes unmittelbar links oder rechts vom Topfdreh­ griff aufsetzbar. Die Kontrolle, daß die Randsegmente von Topf und Deckel - in Verschlußstellung - vollständig überlappen, wird dem Benutzer äußerlich dadurch angezeigt, daß in dieser Stellung Deckel­ drehgriff und Topfdrehgriff genau übereinanderstehen. Das selbsttätige Einrasten der Deckelverriegelung erfolgt - ohne Zuhilfenahme der Randsegmente - dadurch, daß das in dem Topfdrehgriff gelagerte Verriegelungsglied mit seinen dachförmigen Auflaufflächen beim Drehen des Topfdeckels in die Verschlußstellung auf die Auflaufkanten der Aussparung des Deckeldrehgriffes aufläuft und das mit seinem äußeren Abschnitt aus dem Topfdrehgriff herausragende Verriegelungsglied dadurch gegen die Wirkung der Verriegelungsfeder zurückgedrückt wird, so daß die Verdrehung von Deckel und Topf aus der Aufsetzstellung bis in die Verschlußstellung erfolgen kann; in dieser Verschlußstellung springt dann das Verriegelungsglied unter Wirkung der Verriegelungs­ feder in die angepaßte Aussparung des Deckeldrehgriffs. Dadurch gelangt auch der Verriegelungsvorsprung des Verriegelungsgliedes in diese Aussparung, welcher Verriegelungsvorsprung in dieser Position zwischen die Anschlagkanten der Aussparung des Deckeldrehgriffes formschlüssig eingreift, so daß ein (weiteres) Verdrehen des Deckels gegen den Topf nicht (mehr) ohne weiteres möglich ist. Erst bei Betätigung des Handbetätigungselementes wird das Verriegelungsglied aus seiner Verriegelungsstellung gegen die Verriegelungsfeder aus seiner Verriege­ lungsstellung so weit zurückgedrückt, daß ein Verdrehen des Deckels gegenüber dem Topf - nach beiden Richtungen - wieder möglich ist.
Die zuvor geschilderten Maßnahmen zeigen, daß das Verriegelungs­ glied prinzipiell auch im Deckeldrehgriff gelagert und die zugeord­ nete Aussparung auch im Topfdrehgriff vorgesehen sein kann. Zweck­ mäßiger ist jedoch die Ausführungsform mit Verriegelungsglied im Topfdrehgriff und der Aussparung im Deckeldrehgriff, weil dann weiter­ hin dafür Sorge getragen werden kann, daß das in einer unteren Ausnehmung des Deckeldrehgriffes angeordnete Handbetätigungselement bei in Verschlußstellung gedrehtem Deckel von einer Betätigungsfeder, vorzugsweise der Verriegelungsfeder über das Verriegelungsglied in Verriegelungsrichtung gedrückt ist, in dieser Verriegelungsstellung mit einem Betätigungsabschnitt in eine Durchbrechung des Topfdrehgriffes ragt, und unter Druckeinwirkung von Hand auf den Betätigungsabschnitt gegen die Wirkung der Betätigungsfeder in Freigabestellung bewegbar ist, in welcher das Handbetätigungselement vorzugsweise mit einem in die Aussparung greifenden Ansatz auf das Verriegelungsglied im Sinne einer Verschiebung in die Freigabestellung, in welcher der Verriegelungs­ vorsprung außer Eingriff mit den Anschlagkanten steht, und über eine Zunge auf den Ventilverschlußkörper im Sinne einer Öffnung des Sicher­ heitsventils einwirkt.
Auf diese Weise liegt nämlich der gesamte Betätigungsmechanismus von dem Deckeldrehgriff abgedeckt. Dadurch, daß das hebelförmige Handbetätigungselement bei übereinandergedrehten Griffen in der Verriege­ lungsstellung in eine Durchbrechung des Topfdrehgriffes hineinragt, ist eine zusätzliche Sicherung gegen unerwünschtes Verdrehen des Deckels gegen den Topf gegeben. Zum Öffnen des Dampfdruckkochtopfes drückt der Benutzer beim umfassen der Griffkombination zwangsläufig von unten auf den Betätigungsabschnitt des Handbetätigungselementes, wodurch über die mit dem Handbetätigungselement verbundene Zunge zunächst das Sicherheitsventil geöffnet wird. Hierdurch kann nach Beendigung des Kochvorganges der Dampfdruckkochtopf zunächst in beliebigem Maße, also auch bis zum vollständigen Abbau des Topfinnendruckes, druckent­ lastet werden. Das anschließende Verdrehen des Deckels gegenüber dem Topf - mit nur noch geringem Kraftaufwand - erfordert unabhängig von der Drehrichtung ein Umsetzen der Hände, was eine zusätzliche Sicherheit dafür darstellt, daß der Drehvorgang erst eingeleitet wird, wenn der Topfinnendruck durch Betätigung des Handbetätigungselements in genügen­ dem Maße abgebaut ist. Als Sicherheitsventil können hier alle an sich bekannten Sicherheitsventile Anwendung finden, bei welchen beispiels­ weise ein stiftförmiger Ventilverschlußkörper, der von dem Topfinnen­ druck in die Verschlußstellung gedrängt wird, gegen die Wirkung des Topfinnendruckes von außen in Öffnungsstellung gedrückt werden kann, wie es beispielsweise bei den Sicherheitsventilen gemäß DE-AS 12 47 581 oder DE-OS 28 34 397 der Fall ist.
Wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in Öffnungsstellung des Deckels das Handbetätigungselement und damit auch die Zunge von einer Rückstellfeder, deren Federkraft geringer ist als die Federkraft der Verriegelungsfeder, in Freigabe- und Ventilöffnungs­ stellung gedrückt ist, wird erreicht, daß sich durch die Zwangsöffnungs­ stellung des Sicherheitsventils bei nicht vollständig verschlossenem Topf kein schädlicher Druck im Topf aufbauen kann.
Die Erfindung kann bei einem Dampfdruckkochtopf mit einem von einem lösbaren, z. B. schraubbaren Ventilsockel gehaltenen Kochventil dadurch vorteilhaft weitergebildet sein, daß der Deckeldrehgriff an einem den Deckel übergreifenden Abschnitt mit Hilfe des Ventilsockels lösbar an dem Deckel gehalten ist. Hierdurch eröffnet sich nämlich die Möglichkeit, daß der Deckeldrehgriff auf einfache Weise zur Säuberung, insbesondere auch des Betätigungsmechanismus, vom Deckel abgenommen werden kann, ohne daß besondere aufwendige Maßnahmen dafür erforderlich wären, da für die Befestigung der ohnehin vorhandene Ventilsockel des Kochventils ausgenutzt wird. Auf die Ausgestaltung des Kochventiles kommt es im vorliegenden Zusammenhang nicht wesentlich an. Es können beispielsweise die Kochventile nach der DE-OS 18 05 428, der DE-OS 25 47 066 oder der DE-OS 28 12 064 Anwendung finden.
Um eine Verdrehung des lediglich an dem Kochventil gehaltenen Deckel­ drehgriffes gegenüber dem Deckel zu verhindern und ein einfaches Anbringen des Deckeldrehgriffes zu gewährleisten, kann zweckmäßiger­ weise der Deckeldrehgriff eine Halteaussparung aufweisen, in welcher eine Nase des Deckelrandes eingreift.
Zur Vereinfachung der Fertigung können die Rastaussparung und die Halteaussparung des Deckeldrehgriffes in einem gesonderten Abdeck­ blech des Deckelgriffs, also einem einfach herstellbaren Stanzteil vorgesehen sein, während die übrigen formbildenden Grundkörperbe­ standteile des Deckeldrehgriffs und des Topfdrehgriffs zweckmäßiger­ weise aus isolierendem Kunststoffmaterial bestehen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 teilweise weggebrochen im Schnitt einen die Erfindung auf­ eisenden Dampfdruckkochtopf, und
Fig. 1A und Fig. 1B in Draufsicht bzw. Ansicht des nach der Er­ findung verwendeten Verriegelungsgliedes in Zuordnung zu der Rastaussparung des Deckeldrehgriffs gemäß den Ansichten A und B von Fig. 1.
Der Topf 1 hat am oberen Topfrand eine ungerade Anzahl untereinander gleicher Randsegmente 30, welche in Verschlußstellung eines für den Topf 1 bestimmten Deckels 7 von Randsegmenten 32 des Deckelrandes untergriffen werden. Zur Abdichtung liegt zwischen Topfrand und Deckel­ rand ein Dichtungsring 19. Der runde Deckel 7 ist in üblicher Weise auf den entsprechend runden Topf 1 aufzusetzen und durch Relativverdrehung beider um ihre gemeinsame Achse in die in Fig. 1 dargestellte Verschluß­ stellung zu drehen, in welcher sich die Randsegmente 30 und 32 weitest­ gehend überlappen. Im Deckel 7 ist ein mit einem stiftförmigen Ventilver­ schlußkörper 17 ausgestattetes Sicherheitsventil 18 angeordnet, welches selbsttätig beim Aufbau eines gewissen Druckes und einer dadurch bedingten Geschwindigkeit des ausströmenden Dampf-Luft-Gemisches durch Anheben des Ventilverschlußkörpers 17 aus einer Öffnungsstel­ lung in eine Schließstellung schließt und bei Überschreiten eines vorgegebenen Überdruckes im Topf 1 durch weiteres Anheben des Ventil­ verschlußkörpers 17 öffnet. Im Deckel 7 ist ferner radial gegenüber dem Sicherheitsventil 18 nach innen versetzt ein Kochventil 8 mit einem Ventilhalter 10 und einem engen den Ventilhalter 10 durch eine Öffnung des Deckels 7 verschraubbarer Ventilsockel 15 vorgesehen. Ein solches Kochventil 8 dient der Einstellung eines vorgegebenen Innen­ druckes, der beim Kochvorgang herrschen soll, sowie der Anzeige dieses Kochdruckes.
Am Topf 1 ist ein Topfdrehgriff 4 angeschraubt, welcher sich auf seiner Unterseite über ein Flammenschutzblech 3 an der Topfaußenfläche abstützt, da der Griffgrundkörper vorzugsweise aus Kunststoff ausgebil­ det ist. In einer nach oben offenen Ausnehmung 33 des Topfdrehgriffes 4 ist ein Verriegelungsglied 5 - im dargestellten Fall leicht zur Topfachse geneigt - verschieblich gelagert. In eine seitliche Aussparung 34 des Verriegelungsgliedes 5 greift der eine Schenkel einer als Schenkelfeder augebildeten Verriegelungsfeder 6 ein, die sich mit ihrem anderen Schenkel an der Innenfläche eines Steges 2 abstützt, welcher mittels einer Schrauben-Muttern-Verbindung 31, 35 auf der dem Topf 1 zuge­ wandten Seite des Topfdrehgriffes 4 gehalten wird. Die Verriegelungsfeder 6 ist dabei so vorgespannt, daß das Verriegelungsglied 5 mit seinem oberen, aus dem Topfdrehgriff 4 herausragenden Abschnitt, der soge­ nannten Verriegelungsstellung des Verriegelungsgliedes 5, in eine Rastaussparung 9 eingreift, die in einem auf der Unterseite eines Deckeldrehgriffes 22 angebrachten Abdeckblech 23 vorgesehen ist, wenn der Deckeldrehgriff 22 genau über dem Topfdrehgriff 4 steht. Der aus dem Topfdrehgriff 4 herausragende Abschnitt des Verriegelungsgliedes 5 hat die in den Fig. 1A und 1B näher veranschaulichte Form, nämlich zwei in Bewegungsrichtung, d. h. Drehrichtung von Topf 1 und Deckel 7 nach außen weisende, von der Mitte nach außen schräg abfallende Auflaufflächen 11 und 11′ sowie einen radialen, im dargestellten Fall nach außen weisenden Verriegelungsvorsprung 12, welcher senkrecht zur Drehrichtung verlaufende Anschlagflächen 36, 36′ ausbildet. Beim Überdrehen des Deckeldrehgriffes 22 aus der Aufsetzstellung in die Verschlußstellung des Deckels 7 laufen die Auflaufflächen 11 bzw. 11′ (je nach Drehrichtung) auf eine Auflauf­ kante 13 bzw. 13′ der Rastaussparung 9 auf, so daß das Verriegelungs­ glied 9 bei dieser Drehung gegen die Wirkung der Rückstellfeder 6 zunächst zurückgedrückt wird, bis der Deckeldrehgriff 22 genau über dem Topfdrehgriff 4 und damit die Rastaussparung 9 genau über dem Verriegelungsglied 5 zu liegen kommt. In diesem Moment rastet das Verriegelungsglied 5 aufgrund der an den Querschnitt des Verriegelungs­ gliedes 5 angepaßten Form der Rastaussparung 9 in diese ein, so daß ein weiteres Verdrehen des Deckels 7 gegenüber dem Topf 1 durch das Anschlagen der Anschlagflächen 36, 36′ des Verriegelungsvorsprunges 12 gegen entsprechend senkrecht zur Drehrichtung verlaufende Anschlag­ kanten 14, 14′ der Rastaussparung 9 verhindert ist.
Der Deckeldrehgriff 22 ist an einem über den Deckel 7 ragenden Abschnitt mit Hilfe des schraubbaren Ventilsockels 15 an dem Deckel 7 gehalten. Das die Rastaussparung 9 aufweisende Abdeckblech 23 hat an seinem inneren hochgebogenen Ende eine Halteaussparung 27, in welche eine vom Deckelrand nach unten innen abgebogene Nase 28 so eingreift, daß bei leichtem Einsetzen ein seitliches Verdrehen des Deckeldrehgriffs 22 gegenüber dem Deckel 7 verhindert und der Deckeldrehgriff 22 auf der Unterseite am Deckelrand abgestützt ist.
Im Inneren des Deckeldrehgriffs 22 ist an einem Lagerbolzen 37 ein als Hebel ausgebildetes Handbetätigungselement 20 um eine im wesentlichen horizontale Achse schwenkbar gelagert. An dem Handbetätigungselement 20 greift eine als Schenkelfeder ausgebildete Betätigungsfeder 24 an, dessen freier Schenkel sich an einer Innenfläche des Deckeldrehgriffs 22 abstützt. Von der Betätigungsfeder 24 wird das Handbetätigungselement 20 in seine Freigabestellung gedrückt, in welcher - bei nicht oder nicht genau übereinanderstehenden Griffen 4 und 22 - ein äußerer Betätigungs­ abschnitt 20′ (äußerer Hebelarm) des Handbetätigungselementes 20 in einer unteren Ausnehmung 16 des Deckeldrehgriffs 22 gehalten ist. Mit einem inneren Ansatz 26 (innerer Hebelarm) ragt das Handbetätigungs­ element 20 bis in den Bereich der Rastaussparung 9 und damit des Verriegelungsgliedes 5. In der Verriegelungsstellung drückt die stärker als die Betätigungsfeder 24 ausgebildete Verriegelungsfeder 6 über das Verriegelungsglied 5 und den Ansatz 26 das Handbetätigungselement 20 in eine Verriegelungsstellung, in welcher der Betätigungsabschnitt 20′ bis in eine entsprechend vorgesehene Durchbrechung 25 des Topfdrehgriffes 4 hineinragt, wodurch eine zusätzliche Sicherung gegen Verdrehen des Deckels 7 gegenüber dem Topf 1 gegeben ist. Durch Drücken des äußeren Betätigungsabschnittes 20′ des Handbetätigungselementes 20 aus der unteren Verriegelungsstellung in die obere Freigabestellung drückt der Ansatz 26 das Verriegelungsglied 5 gegen den Druck der Verriegelungs­ feder 6 aus der Rastaussparung 9 jedenfalls so weit, daß die Anschlag­ flächen 36, 36′ des Verriegelungsgliedes 5 mit den Anschlagkanten 14, 14′ der Rastaussparung 9 nicht mehr in Eingriff treten können. In diesem Moment ist Deckel 7 und Topf 1 wieder gegeneinander verdrehbar.
An dem Ansatz 26 des Handbetätigungselementes 20 ist ferner ein nach oben weisender Nocken 29 angebracht, an welchem eine als Blatt­ feder ausgebildete, im wesentlichen radial verlaufende Zunge 21 an­ gebracht ist. Die Zunge 21 ragt innerhalb eines das Sicherheitsventil 18 überdeckenden Abschnitt des Deckeldrehgriffs 22 bis über den oberen Abschnitt des stiftförmigen Ventilverschlußkörpers 17. Während in der Verriegelungsstellung des Handbetätigungshebels 20 die Zunge 21 so weit nach oben geschwenkt ist, daß sie an der Innenfläche des Deckeldrehgriffs 22 anliegt und somit die Funktion des Ventilver­ schlußkörpers 17 freigibt, drückt unter der Wirkung der Verriegelungs­ feder 6 bei nicht oder nicht genau verschlossenem Topf 1 und bei Betätigung des Handbetätigungshebels 20 aus der Verriegelungsstellung, also beim Nachobendrücken des Betätigungsabschnittes 20′ des Handbetäti­ gungselementes 20 in die Ausnehmung 16 des Deckeldrehgriffs 22, die Zunge 21 mit ihrem radial inneren Ende so auf den Ventilverschlußkörper 17, daß durch das Sicherheitsventil 18 Dampf abgegeben und gegebenen­ falls der Innendruck des Topfes 1 vollständig abgebaut werden kann. Bei nicht vorschriftsmäßig verschlossenem Topf 1 kann sich also kein schädlicher Druck im Topf 1 aufbauen. Um den Deckel 7 im Sinne eines Öffnens aus der Verschlußstellung gegen den Topf 1 drehen zu können, wird zunächst das Handbetätigungselement 20 betätigt, wodurch erstens die Verriegelung aufgrund des vorher in die Durchbrechung 25 des Topfdrehgriffes 4 hineinragenden Betätigungsabschnittes 20′ des Handbe­ tätigungshebels 20 wegfällt, zweitens das Verriegelungsglied 5 aus seinem Rasteingriff in der Rastaussparung 9 gedrängt wird und drittens der dosierte und vollständige Druckabbau im Topf 1 erfolgt. Der Dampfdruckkochtopf ist dadurch nur im druckentspannten Zustand, d. h. gefahrlos öffenbar, und zwar in beiden Drehrichtungen, ebenso wie das Schließen aufgrund der symmetrischen Ausbildung der schrägen Auflauf­ flächen 11, 11′ des Verriegelungsgliedes 5 in beiden Drehrichtungen erfolgen kann.
Der zuvor beschriebene Dampfdruckkochtopf erfüllt nicht nur die ge­ wünschte technische Funktion einwandfrei, sondern hat auch ein äußeres ansprechendes Aussehen, weil der gesamte Betätigungsmechanismus in die Drehgriffe 4 und 44 eingebettet ist, ja noch nicht einmal das Handbetätigungselement 20 von oben sichtbar ist, sondern vom Benutzer "unbewußt" beim Ergreifen der Griffkombination zum Zwecke des Topf­ öffnens in die Freigabe- und Druckentlastungsstellung gedrückt wird. Auch das Sicherheitsventil 18 sowie weitgehend auch das Kochventil 8 liegen abgedeckt bzw. in den Deckelgriff 22 integriert. Der Dampf kann dadurch beim Öffnungsvorgang nicht mehr seitlich, wie bei vielen vorbekannten Lösungen, an dem abgehobenen Dichtungsring 19 austreten, wodurch sich der Benutzer leicht verbrennen kann. Der beim Öffnen des Sicherheitsventils 18 austretende scharfe Dampfstrahl wird vielmehr von dem das Sicherheitsventil 18 überdeckenden Abschnitt des Deckeldrehgriffs 22 abgefangen.
Bezugszeichenliste
1 Topf
2 Steg
3 Flammenschutzblech
4 Topfdrehgriff
5 Verriegelungsglied
6 Verriegelungsfeder (Schenkelfeder)
7 Deckel
8 Kochventil
9 Rastaussparung
10 Ventilhalter
11, 11′ Auflaufflächen
12 Verriegelungsvorsprung
13, 13′ Auflaufkante
14, 14′ Anschlagkanten
15 Ventilsockel
16 Ausnehmung
17 Ventilverschlußkörper (Stift)
18 Sicherheitsventil
19 Dichtungsring
20 Handbetätigungselement (Hebel)
20′ Betätigungsabschnitt 21 Zunge (Blattfeder)
22 Deckeldrehgriff
23 Abdeckblech
24 Rückstellfeder (Schenkelfeder)
25 Durchbrechung
26 Ansatz
27 Halteaussparung
28 Nase
29 Nocken
30 Randsegmente
31 Schraube
32 Randsegmente
33 Ausnehmung
34 Aussparung
35 Mutter
36, 36′ Anschlagflächen
37 Lagerbolzen

Claims (6)

1. Dampfdruckkochtopf mit einem Topf und einem Deckel, die jeweils wenigstens einen Drehgriff aufweisen und mittels überlappender Rand­ segmente nach Art eines Bajonettverschlusses unter Zwischenlage eines Dichtungsringes zwischen Topfrand und Deckelrand abdichtend mit­ einander zu verbinden sind, einer beim Verdrehen von Topf und Deckel in volle Verschlußstellung, in welcher Deckeldrehgriff und Topfdreh­ griff übereinanderstehen, selbsttätig einrastenden, lösbaren, die vollständige Überdeckung der Randsegmente von Topf und Deckel mit einem Verriegelungsglied sichernden Deckelverriegelung und einer mit der Freigabe der Deckelverriegelung in Funktion tretenden, ein Sicherheitsventil aufweisenden Druckentlastungseinrichtung, indem ein am Deckeldrehgriff angeordnetes Handbetätigungselement gleich­ zeitig im Sinne einer Entriegelung auf das gegen eine Verriegelungs­ feder abgestützte Verriegelungsglied und im Sinne einer Öffnung auf das Sicherheitsventil einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver­ riegelungsglied (5) in dem Topfdrehgriff (4) verschieblich gelagert und von einer Verriegelungsfeder (6) in Verriegelungsrichtung gedrückt ist, wobei das Verriegelungsglied (5) in Verriegelungsstellung auf der dem Deckeldrehgriff (22) zugewandten Seite des Topfdrehgriffes (4) mit einem in Richtung des Deckeldrehgriffes (22) weisenden, dach­ förmige Auflaufflächen (11, 11′) und einen zur Verdrehungsrichtung senkrecht verlaufenden Verriegelungsvorsprung (12) aufweisenden Abschnitt aus dem Topfdrehgriff (4) herausragt, und daß der Deckel­ drehgriff (22) auf der dem Topfdrehgriff (4) zugewandten Seite eine dem Verriegelungsglied (5) zugeordnete und diesem in seiner Quer­ schnittsgestalt senkrecht zur Verschieberichtung des Verriegelungs­ gliedes (5) im wesentlichen angepaßten, Auflaufkanten (13) für die Auflaufflächen (11, 11′) und Anschlagkanten (14) für den Verriegelungs­ vorsprung (12) aufweisende Aussparung (9) hat.
2. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer unteren Ausnehmung (16) des Deckeldrehgriffes (22) angeordnete Handbetätigungselement (20) bei in Verschlußstellung gedrehtem Deckel (7) von einer Betätigungsfeder, vorzugsweise der Verriegelungsfeder (6) in Verriegelungsrichtung gedrückt ist, in dieser Verriegelungsstellung mit einem Betätigungsabschnitt (20′) in eine Durchbrechung (25) des Topfdrehgriffes (4) ragt, und unter Druckein­ wirkung von Hand auf den Betätigungsabschnitt (20′) gegen die Wirkung der Betätigungsfeder (6) in Freigabestellung bewegbar ist, in welcher das Handbetätigungselement (20) vorzugsweise mit einem in die Aus­ sparung (9) greifenden Ansatz (26) auf das Verriegelungsglied (5) im Sinne einer Verschiebung in die Freigabestellung, in welcher der Verriegelungsvorsprung (12) außer Eingriff mit den Anschlagkanten (14) steht, und über eine Zunge (21) auf den Ventilverschlußkörper (17) im Sinne einer Öffnung des Sicherheitsventils (18) einwirkt.
3. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Öffnungsdrehstellung des Deckels (7) das Handbetätigungselement (20) und damit auch die Zunge (21) von einer Rückstellfeder (24), deren Federkraft geringer ist als die Federkraft der Verriegelungs­ feder (6), in Freigabe- und Ventilöffnungsstellung gedrückt ist.
4. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem von einem schraubbaren Ventilsockel gehaltenen Kochventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckeldrehgriff (22) mit einem den Deckel (7) übergreifenden Abschnitt mit Hilfe des Ventilsockels (5) lösbar an dem Deckel (7) gehalten ist.
5. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckeldrehgriff (22) eine Halteaussparung (27) aufweist, in welche eine Nase (28) des Deckelrandes eingreift.
6. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastaussparung (9) und die Halteaussparung (27) in einem gesonderten Abdeckblech (23) des Deckeldrehgriffs (22) vorgesehen sind.
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