DE3026698C2 - Verfahren zur Herstellung von Phenylaceton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenylaceton

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/51Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
    • C07C45/516Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition involving transformation of nitrogen-containing compounds to >C = O groups

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Description

Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur is Herstellung von Phenylaceton.
Bei der Herstellung von (—)-Ephedrin und (—)-Norephedrin fallen als Nebenprodukte in geringen Mengen (—)-Pseudoephedrin bzw. (—)-Norpseudoephedrin an. Für diese Substanzen gibt es bislang keine Verwertbarkeit,auch ihre Weiterverarbeitung in andere Verbindungen war bislang technisch zu aufwendig eder nicht lohnend. So ist es bekannt (J. Pharm. Soc. Japan 76,1244 (1956)), Ephedrine mit Schwefelsäure durch mehrstündiges Erhitzen zu Phenylaceton zu spalten. Diese Methode liefert jedoch nur mäßige Ausbeuten an Phenylaceton und versagt beim Einsatz von Norpseudoephedrin. Weiter ist es bekannt, Ephedrin mit Phosphorsäure zu spalten (Arch. Pharm.306, 881 (1973)). Diese Spaltungen lassen sich jedoch nicht JO rationell durchführen und liefern schlechte Ausbeuten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Phenylaceton aus Ephedrinen mit Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in 50- bis 7O°/oiger Säure bei 140 bis 1550C und in Gegenwart von 0,02 bis 0,5% Zinkchlorid als Katalysator durchführt und daß man das Phenylaceton mii Hilfe von Wasserdampf a'.is dem Reaktionsansatz herausdestilliert.
Die Konzentration der Schwefelsäure wird so gewählt, daß ihr Gehalt in der Reaktionsmischung 50 bis 70 Cicw.-P'o beträgt. Die Reaktion läuft besonders gut bei einem Schwefelsäuregchalt von etwa 60%.
Zur Entfernung des Phcnylacetons aus dem Reaktionsgemisch wird Wasserdampf in das Gemisch e'ngclcitet. der das entstehende Phenylaceton sofort aus dem Gemisch heraustreibt.
Das erhaltene Destillat wird mit Toluol extrahiert und der F.rtrak! abdcstilliert. So erhält man Phenylaceton. welches zu über 44,5% rein ist.
Als iiphedrinc kommen Ephedrin. Pseudoephedrin. Norephedrin und Norpseudoephedrin sowie Bis(l-phciivl-2-mcthvlaminopropyl-l)ethcr in Betracht, wobei die Reaction für solche Fpliedrine besonders wichtig ist. für .lic es bis',in): k· nie direkte Verwendung gab (( — )-Pscudo· pliei1 in. ( — )-Norpseudocphedrin). Die Ephedrine werden vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1 :1 bis 1 :10, vorzugsweise 1 :2 bis 1 :5 mit der Säure umgesetzt
Die Ausbeuten, die mit dem neuen Verfahren erhalten werden, liegen bei über 80%. Das Verfahren läuft mit relativ hoher Geschwindigkeit
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß es kontinuierlich durchgeführt werden kann. So kann man eine heiße wäßrige Lösung des Ephedrins in die heiße Säure fließen lassen, wobei das Azeotrop Phenylaceton/Wasser kontinuierlich abdestilliert Hierbei ist es lediglich erforderlich, das entstehende Aminsalz, z. B. Methylaminsulfat, von Zeit zu Zeit zu entfernen.
Beispiel 1
1025 g 75%ige Schwefelsäure werden mit ί g ZnCl2 versetzt Darin werden 192 g (= 1,16MoI) Ephedrin- oder Pseudoephedrin-Base bei 50 bis lOü'C gelöst. Anschließend wird die Mischung auf 145 bis 150°C erhitzt Bei 125° C wird Wasserdampf in mäßigem Strom zur besseren Durchmischung eingeleitet Bsi 145°C verstärkt man das Einleiten und destilliert im Zeitraum von 2V2 bis 3 Stunden das Azeotrop Phenylaceton/Wasser über. Aus dem Destillat isoliert man durch Toluol-Extraktion ein Roh-Phenylaceton, das frei von Propiophenon ist Nach Destillation über eine kurze Vigreux-Kolonne erhält man 130 g (82%) Phenylaceton, Reinheit: 99,8%.
Analog erhält man aus Norephedrin bzw. Norpseudoephedrin Phenylaceton in einer Ausbeute von 84%.
Beispiel 2
In 1000 g 79%iger Schwefelsäure werden 100 g (—)-Pseudoephedrin-Base gelöst, wodurch die H2SOv Konzentration auf 65 bis 66% eingestellt wird. Diese Lösung wird im 2-l-Dreihalskolben gegeben, mit 2 g ZnCI2 versetzt und auf 125 bis 1300C erhitzt. Durch Einblasen von Wasserdampf steigert man die Temperatur auf 145 bis 1500C und läßt von nun an kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von etwa I bis 5 g/min eine 70 bis 900C warme Lösung von (—)-Pseudoephedrin (Base) in 79%iger Schwefelsäure (Gewichtsverhältnis 1:1) über einen dampfbeheizten Tropftrichter zufließen. Das Phenylaceton geht dabei als Azeotrop über und wird analog Beispiel I aufgearbeitet.
Nach jeweils 4 Stunden wird die Reaktion für 5 Minuten unterbrochen und nach Ablauf der 5 Minuten soviel Schwefelsäure abgenommen, daß das Ausgangsvolumen wiederhergestellt ist. Dzr.ach wird die Reaktion fortgesetzt. Die entnommene Schwefelsäure kann nach Entfernen von dem bei der Umsetzung entstandenen M"thylammoniumhydrogensulfat wiederverwendet werden. Die Ausbeute an Phenylaceton beträgt 81%.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Phenylaceton aus Ephedrinen mit Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in 50-bis 70%iger Säure bei 140 bis 155° C und in Gegenwart von 0,02 bis 0,5% Zinkchlorid als Katalysator durchführt und daß man das Phenylaceton mit Hilfe von Wasserdampf aus dem Reaktionsansatz herausdestilliert.
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