DE3026492C2 - - Google Patents

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DE3026492C2
DE3026492C2 DE3026492A DE3026492A DE3026492C2 DE 3026492 C2 DE3026492 C2 DE 3026492C2 DE 3026492 A DE3026492 A DE 3026492A DE 3026492 A DE3026492 A DE 3026492A DE 3026492 C2 DE3026492 C2 DE 3026492C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mischen und Entgasen von Komponenten von Kunstharzen, insbesondere von duroplastischen Kunstharzen, mit einem stehenden evaku­ ierbaren zylindrischen, sich nach unten verjüngenden Behäl­ ter, in dem zentrisch eine bis zum unteren Ende des Behäl­ ters reichende drehbare Förderschnecke angeordnet ist, die mit geringem Abstand von einem ortsfesten Führungsrohr umge­ ben ist, das oben eine kragenförmige Ablauffläche aufweist, wobei zwischen dem unteren Bereich des Führungsrohres und dem Behälter sich mit radialer Komponente erstreckende, insbesondere an der Schnecke befestigte Rührflügel angeord­ net sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 24 17 137 bekannt.
Bei der Verarbeitung von Kunstharzen muß häufig ein inten­ sives Mischen und Entgasen stattfinden, bevor das Harz vergossen werden kann. Dies gilt insbesondere für duropla­ stische Gießharze und deren Komponenten. Das Mischen dient häufig dem Zweck, Füllstoffe gleichmäßig im Kunstharz zu verteilen. Die Viskosität der herzustellenden Mischung kann innerhalb weiter Grenzen variieren.
Bei einem Mischer der eingangs genannten Art muß die Drehge­ schwindigkeit der Förderschnecke so groß sein, daß der Be­ hälterinhalt längs der Schnecke nach oben gefördert wird. Bei relativ dickflüssigen Massen genügen relativ niedrige Drehzahlen der Schnecke. Je dünnflüssiger der Behälterin­ halt ist, desto höher muß die Drehgeschwindigkeit der Schnecke sein, um die nötige Förderhöhe zu erhalten. Wenn die Rührflügel fest mit der Schnecke verbunden sind, stimmt ihre Drehzahl mit der Schneckendrehzahl überein. Die Rühr­ arme nehmen den Behälterinhalt in ihrer Drehrichtung mit, so daß der Behälterinhalt in Rotation versetzt wird.
Die Rotation des Behälterinhaltes hat zur Folge, daß sich am Behälterinhalt eine Oberfläche ausbildet, die als Trom­ be bezeichnet wird. Die Oberflächenform weicht von der Form eines Rotationsparaboloides mehr oder weniger ab infolge der Reibung an den Behälterwänden und infolge der Förde­ rung von Flüssigkeit durch die Schnecke. Je dünnflüssiger der Behälterinhalt ist, desto ausgeprägter ist die Tromben­ bildung, vor allem wegen der damit verbundenen hohen Dreh­ geschwindigkeit der Rührflügel, aber auch wegen der rela­ tiv geringeren Reibung innerhalb der Flüssigkeit.
Die durch Fliehkräfte bewirkte Trombenbildung kann bei ge­ ringer Füllmenge dazu führen, daß die Schnecke keine Flüssigkeit mehr nach oben fördert, da ihr unteres Ende nicht mehr genügend überflutet ist, um die Flüssigkeit för­ dern zu können. Dies kann dazu führen, daß bei kleinen Füll­ mengen die Masse nicht mehr über die Ablauffläche umge­ wälzt wird. Zur Abhilfe hat man Mischer konstruiert, die eine Entkupplung zwischen Schnecke und Rührflügel ermög­ lichen. Nach Entkupplung stehen die Rührflügel still, so daß eine Trombenbildung nicht mehr stattfindet. Dadurch gelingt es, die Masse über die Ablauffläche umzuwälzen, allerdings unter Inkaufnahme eines erhöhten konstruktiven Aufwandes, einer Komplizierung der Bedienung des Gerätes mit der Gefahr von Bedienungsfehlern und eventu­ ellen Verschlechterung der Durchmischung nach Abkupplung der Rührflügel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei rotierenden Rührflügeln auch geringe Füllmengen einwand­ frei gemischt und über die Ablauffläche umgewälzt werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß vom Führungsrohr mindestens ein Auffangarm abragt, der ober­ halb der Rührflügel und mit geringem Abstand von der Behäl­ terwand verläuft und entgegen der Drehrichtung der Rührflü­ gel eine Auffangöffnung aufweist.
Bei einer so ausgebildeten Vorrichtung kann Flüssig­ keit aus solchen Bereichen des Behälters aufgefangen werden, die oberhalb des unteren Einlaufendes der Schnecke liegen, insbesondere also Flüssigkeit, die infolge einer Trombenbildung in Richtung zur Behälterwand hin verlagert wurde. Die Erfindung gestattet auch bei kleinen Füll­ mengen eine intensive Durchmischung und Entgasung. Die Funktion ist im Vergleich mit einem Behälter mit ab­ schaltbaren Rührflügel verbessert, da auch die Rührwirkung bis zum Schluß erhalten bleibt. Bedienungsfehler sind nicht mehr zur befürchten, da weder zu befürchten ist, daß das Abkuppeln der Rührflügel vergessen wird, noch, daß ver­ gessen wird, abgekuppelte Rührflügel wieder anzukuppeln. Die genannten Vorteile werden mit konstruktiv einfachen Mitteln erreicht. Der Bauaufwand ist trotz Verbesserung der Funktion geringer als der Bauaufwand für einen Mischer mit abkuppelbaren Rührflügeln. Der geringe Bauaufwand be­ ruht mit darauf, daß die Auffangarme feststehende Bau­ teile sind.
Die Erfindung kann mit einem einzigen Auffangarm verwirk­ licht werden. Es können aber auch mehrere Auffangarme vorgesehen werden; im allgemeinen wird man eine Anordnung gemäß Anspruch 2 mit zwei Auffangarmen vorziehen. Für die Auffangarme sind verschiedene Querschnitte möglich. Vor­ teilhaft sind wegen ihrer Einfachheit Formen, wie sie in den Ansprüchen 3 und 4 angegeben sind.
Die Auffangarme sind gemäß Anspruch 5, vorzugsweise im Be­ reich der Behälterverjüngung angeordnet. Es sind aber auch Auffangarme möglich, die oberhalb des Verjüngungsbereiches liegen, was insbesondere dann der Fall sein kann, wenn die Verjüngung verhältnismäßig kurz ausgebildet ist. Die Länge der Auffangarme richtet sich auch nach der bestim­ munsgemäßen Verwendung der Vorrichtung. Wenn die Vor­ richtung für relativ zähflüssige Massen bestimmt ist, reichen kürzere Auffangarme (Anspruch 7), während man bei Mischern, mit denen relativ dünnflüssige Massen verarbeitet werden sollen, längere Auffangarme (Anspruch 6) verwendet.
Die Auffangarme ragen gemäß Anspruch 8 vom unteren Ende des Führungsrohres ab und erstrecken sich vorzugsweise vom unteren Ende des Führungsrohres ausgehend nach oben. Diese Anordnung ist jedoch nicht zwingend, da die Auf­ fangarme auch dann noch Masse auffangen können, wenn sie von der Auffangöffnung ausgehend horizontal oder sogar ansteigend verlaufen. Die horizontale oder zum Führungs­ rohr hin fallende Anordnung hat jedoch den Vorteil, daß keine Steigung überwunden werden muß, was ja überhaupt nur dank der in der Masse steckenden Bewegungsenergie mög­ lich ist.
Die Auffangarme münden vorzugsweise gemäß den Ansprüchen 9 und 10 in das Führungsrohr ein. Auf diese Weise wird verhindert, insbesondere mit der speziellen Ausführungsform nach Anspruch 10, daß ein größerer Teil der von den Auf­ fangarmen aufgenommenen Masse nicht von der Schnecke er­ faßt wird.
Die Ausführungsform nach Anspruch 11 hat den Vorteil, daß die Bewegungsenergie der aufgefangenen Masse ausgenutzt wird, um diese längs der Schneckenwechsel nach oben zu be­ wegen, wodurch die Förderwirkung verbessert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung (Anspruch 12) sind die Auffangarme Träger für nach oben ragende Einbauten. Bei einem Behälter, der in Bodennähe angeordnete Rohrflügel aufweist, sind von unten nach oben ragende Einbauten bisher nicht angwendet worden. Auch nach unten ragende Einbauten können nicht ohne weiteres angebracht werden wegen der Ablauffläche, über die das von der Schnecke angehobene Harz ablaufen soll, um so eine große, für die Entgasung günstige Oberfläche zu erhalten. Erfindungsgemäß nun werden solche Einbauten mittels der Auffangarme am feststehenden Führungsrohr der Schnecke befestigt. Solche Einbauten sind dem Mischvorgang förder­ lich und tragen auch zur Verminderung der Trombenbildung bei, da sie einen feststehenen Widerstand bilden, an dem die zu mischende Masse verwirbelt wird, was zu einer Verlangsamung der Rotation und dadurch auch zu einer Verminderung der Fliehkräfte, die ja die Tromben­ bildung in erster Linie bewirken, beiträgt.
Bei relativ kurzen Auffangarmen können gemäß Anspruch 13 an den Auffangarmen Verlängerungen angebracht werden, die als Träger für Einbauten dienen, also keine Auffang­ funktion haben.
Die Erfindung wird durch drei in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Mischer,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Auffangarm nach Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch den gleichen Auffangarm nach Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen der Fig. 1 entsprechenden senkrechten Schnitt bei einer zweiten Ausführungsform des Mischers,
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt bei einer dritten Ausführungsform des Mischers und
Fig. 8 einen Horizontalschnitt nach Linie VIII- VIII in Fig. 7.
Der Mischer nach den Fig. 1 bis 4 besteht im wesentlichen aus einem Behälter 1, einer innerhalb des Behälters ange­ ordneten Förderschnecke 2, einem die Förderschnecke umge­ benden Führungsrohr 3, drehfest mit der Schnecke 2 verbun­ denen Rührflügeln 4 und mit dem Führungsrohr verbundenen Auffangarmen 5. Die Beschaffenheit und das Zusammenwirken dieser Bestandteile sollen nachfolgend beschrieben werden.
Der Behälter 1 hat einen oberen zylindrischen Teil 1 a, ei­ nen nach unten an den zylindrischen Teil anschließenden kegelstumpfförmigen Teil 1 b, einen Boden 1 c und einen Deckel 1 d. Der Boden 1 c hat in seinem Zentrum ein Ventil mit einem Verschlußkörper 6, der mit einem Ventilsitz 7 im Boden 1 c zusammenwirkt.
Der Deckel 1 d hat zwei Anschlußstutzen 8 und 9, über die Harzkomponenten in den Behälter 1 eingegeben werden kön­ nen. Im Zentrum des Deckels ist eine Antriebseinrichtung 10 angeordnet, mit der die Schnecke 2 in Drehung ver­ setzt werden kann. In dieser Antriebseinrichtung 10 ist die Schnecke gelagert.
An der Unterseite des Deckels 1 d ist mittels Tragstäben 11 das Führungsrohr befestigt. Die Tragstäbe 11 sind an einem kegelförmig gebogenen Blech 12 befestigt, das mit dem oberen Ende des Rohres 3 verbunden ist. Um eine steife Verbindung des Bleches mit dem Rohr 3 herzustellen, er­ strecken sich zwischen diesen Teilen Streben 13.
Die Schnecke ragt mit etwa einem Schneckengang über das untere Ende des Führungsrohres 3 vor. An diesem heraus­ ragenden Ende sind die beiden um 180° gegeneinander ver­ setzten Rührflügel 4 befestigt. Die Rührflügel sind in ihrer Form an den Behälterquerschnitt angepaßt und haben jeweils einen horizontalen Teil 4 a, einen schräg nach oben ragenden Teil 4 b, der parallel zum konischen Bereich 1 b des Behälters verläuft und einen vertikalen Teil 4 c, der parallel zum zylindrischen Teil 1 a des Behälters verläuft. Die Rührarme haben von der Behälterwand nur einen kleinen Abstand.
Am Führungsrohr 3 sind Auffangarme 5 angeordnet. Die beiden Auffangarme 5 sind zu der Achse 14 der Schnecke symmetrisch. Wie Fig. 1 zeigt, erstrecken sich die Auffangarme parallel zu den schrägen Teilen 4 b der Rührflügel 4 und haben von diesen Rührflügeln einen nur kleinen Abstand, so daß die Unterkanten 15 der Auf­ fangarme ebenfalls einen nur verhältnismäßig kleinen Abstand von der konischen Wand 1 b des Behälters haben.
Die Auffangarme verjüngen sich von ihrem Ansatz am Rohr 3 nach außen hin, wie man aus dem Grundriß (Fig. 2) und den beiden Querschnitten nach den Fig. 3 und 4 ersehen kann. Die Querschnitte (Fig. 3 und 4) sind etwa V-förmig. Die Auffangarme 5 sind so orientiert, daß die Auffangöffnung 35 der durch den Pfeil 17 angegebenen Drehrichtung der Rühr­ flügel 4 zugewendet ist.
Der Hohlraum 18 der Arme 5 kommuniziert mit dem Hohlraum 19 des Rohres 3. Die Auffangarme 5 sind in untere Aus­ schnitte des Rohres 3 eingesetzt, so daß die Hohlräume 18 bereits oberhalb der Unterkante 20 des Rohres 3 in den Rohrinnenraum 19 einmünden.
Wie der Grundriß (Fig. 2) zeigt, ist die vordere Kante der Wand 21, zu der auch die Unterkante 15 gehört, so ge­ formt, daß sie im Grundriß gesehen in einer vertikalen radialen Ebene liegt. Die Rückseite 22 ist so gekrümmt, daß die genannte Verjüngung nach außen hin entsteht.
In der Nähe der oberen Vorderkante sind an jedem Auffang­ arm drei senkrechte Stäbe 23, 24 und 25 angeordnet. Diese Stäbe bilden feststehende Einbauten, mit deren Hilfe die Durchmischung des Behälterinhaltes verbessert wird und die zu einer Verlangsamung der Rotation des Behälterin­ haltes beitragen.
Am oberen Ende des Behälters 1 befindet sich ein Stutzen 26 für den Anschluß einer Evakuierungsleitung.
Die Mischvorrichtung arbeitet wie folgt: Bei Inbetrieb­ nahme wird durch die Stutzen 8 und 9 eingefüllt, z. B. zwei verschiedene Komponenten eines Gießharzes. Auch mindestens ein Füllstoff kann eingegeben werden. Nach vakuumdichtem Abschluß der Füllstutzen 8, 9 wird über den Saugstutzen 26 im Behälter enthaltenes Gas abgesaugt. Die Schnecke 2 wird angetrieben. Zusammen mit der Schnecke 2 rotieren auch die Rührflügel 4. Die Schnecke fördert den Behälterinhalt im Rohr 3 nach oben, wo das Material über das kegelförmige Ablaufblech 12 wieder nach unten ab­ läuft. Dadurch wird eine Ausbreitung der Masse erreicht und damit eine gute Entgasung.
Speziell bei der Verarbeitung von dünnflüssigen Harzen muß die Drehzahl der Schnecke 2 hoch gewählt werden, um das Material bis zum Ablaufblech 12 hin fördern zu können. Infolge der Verbindung der Rührflügel 4 mit der Schnecke rotieren die Rührflügel mit der Schneckendrehzahl, wo­ durch der im Behälter enthaltenen Masse eine relativ hohe Drehgeschwindigkeit erteilt wird. Die an der Masse an­ greifenden Fliehkräfte bewirken eine Trombenbildung, was durch die gestrichelte Linie 27 angedeutet ist. Wenn die Füllmenge gering ist, würde ohne die Auffangarme 5 ein Zustand eintreten, in dem das untere Ende der Schnecke nicht mehr so überflutet ist, daß diese Masse nach oben fördern kann. Dank der Auffangarme 5 jedoch, die in das an die Behälterwand gedrückte Material hineinragen, wird das Material aufgefangen und dem anderen Ende der Schnecke zugeführt. Dadurch ist es möglich, die Förderwirkung der Schnecke auch bei geringer Füllmenge und niedriger Visko­ sität der Masse aufrechtzuerhalten.
Die feststehenden Einbauten 23, 24 und 25 bremsen die Rotation der Masse und tragen damit zu einer Verminderung der Trombenbildung bei. Die Einbauten bewirken auch ein gutes Einrühren von Füllstoffen, insbesondere von leichten Füllstoffen, die dazu neigen, auf der Kunstharzmasse zu schwimmen.
Die Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 stimmt weit­ gehend mit der beschriebenen Ausführungsform überein. Der Unterschied besteht darin, daß die hier mit 5′ be­ zeichneten Auffangarme wesentlich kürzer ausgebildet sind als gemäß den Fig. 1 bis 4. Die Auffangarme reichen hier nur bis etwa zur Hälfte des Behälterdurchmessers. An jedem Auf­ fangarm 5′ ist ein schräg nach oben ragender Stab 28 be­ festigt, der ein senkrecht nach oben weisendes Ende 28 a aufweist. Parallel zum Ende 28 a erstreckt sich ein am Stab 28 befestigter Stab 29. Unmittelbar am Auffangarm 5′ ist ein weiterer vertikaler Stab 30 befestigt. Diese Stäbe bilden wiederum feststehende Einbauten, die den Stäben 23, 24, 25 nach Fig. 1 entsprechen. Besondere Tragstäbe 28 sind bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 deshalb nicht nötig, weil dort die Auffangarme selber genügend weit nach außen reichen.
Das Gerät nach den Fig. 5 und 6 ist für die Verarbeitung von Massen bestimmt, die zähflüssiger sind als Massen, die mit dem Mischer nach den Fig. 1 bis 4 verarbeitet werden können. Die Oberfläche der Masse während des Misch­ vorganges ist in Fig. 5 durch die gestrichelte Linie 31 angedeutet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die hier mit 5′′ bezeichneten Auffangarme rohrartig ausgebildet. Hinter einer Auffangöffnung 35′′, die ähnlich geformt ist wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4, befindet sich ein kanalartiger Hohlraum 36, der (siehe hierzu insbe­ sondere auch Fig. 8) so gekrümmt ist, daß das der Auffang­ öffnung 35′′ entgegengesetzte Ende 37 des Kanales 38 eine Richtung hat, die der Drehrichtung der Schnecke 2 ent­ gegengesetzt ist. Die Drehrichtung der Schnecke stimmt überein mit der Drehrichtung 17 der Rührarme 4.
Der Hohlraum 36 kommuniziert mit dem Innenraum 19′′ des Führungsrohres 3′′ über ein Fenster 39. Das Fenster 39 hat einen Abstand vom unteren Rand 40 des Führungsrohres 3′′. Dieser Abstand ist etwa gleich der Steigungshöhe h der Schnecke 2.
Durch die Krümmung des Kanales 38 erreicht man, daß die Masse entsprechend den Pfeilen 41 in das Führungsrohr 3′′ einströmt. Die kinetische Energie der Masse bewirkt eine Aufwärtsströmung auf der Schneckenwendel 2 a, da die An­ strömung so ist, daß die Strömung in Steigungsrichtung der Schneckenwendel erfolgt. Die Steigungsrichtung ist der Bewegungsrichtung der Schnecke entgegengesetzt.
Durch die Anordnung des Fensters 39 im Abstand vom unteren Rand 40 des Führungsrohres 3′′ wird erreicht, daß möglichst wenig von der aufge­ fangenen Masse das Führungsrohr 3′′ nach unten verlassen kann. Die Schneckenwendel nämlich bildet einen gewissen Abschluß nach unten hin, der dies verhindert. Wenn der un­ tere Rand 39 a des Fensters 39 höher liegt als die Steigungs­ höhe h der Schneckenwendel 2 a, ist der Abschluß nach unten bei jeder Drehlage der Schnecke 2 gewährleistet. Diese geo­ metrische Bedingung ist bei der gezeichneten Ausführungs­ form nicht erfüllt. Die dargestellte Höhenlage genügt je­ doch bereits für einen guten Abschluß.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Mischen und Entgasen von Komponenten von Kunstharzen, insbesondere von duroplatischen Kunstharzen, mit einem stehenden evakuierbaren zylindrischen, sich nach unten verjüngenden Behälter, in dem zentrisch eine bis zum unteren Ende des Behälters reichende drehbare Förderschnecke angeordnet ist, die mit geringem Abstand von einem ortsfe­ sten Führungsrohr umgeben ist, das oben eine kragenförmige Ablauffläche aufweist, wobei zwischen dem unteren Bereich des Führungsrohres und dem Behälter sich mit radialer Kompo­ nete erstreckende, insbesondere an der Schnecke befestigte Rührflügel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß vom Führungsrohr (3; 3′; 3′′) mindestens ein Auffangarm (5; 5′; 5′′) abragt, der oberhalb der Rührflügel (4) und mit geringem Abstand von der Behälterwand (1 b) verläuft und entgegen der Drehrichtung (17) der Rührflügel (4) eine Auffangöffnung (35; 35′; 35′′) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Auffangarme (5; 5′; 5′′) symmetrisch zur Achse (14) des Führungsrohres (3; 3′; 3′′) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangarme (5; 5′) einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt haben, wobei der Scheitel des Querschnittes vorzugsweise ausgerundet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auffangarme (5; 5′) zu ihren äußeren Enden hin derart verjüngen, daß die lich­ ten Querschnitte nach außen hin abnehmen, wobei vorzugs­ weise die die Auffangöffnung (35; 35′ 35′′) begrenzende Kante (15) in einer vertikalen, durch die Achse (14) des Führungsrohres (3) gehenden Ebene liegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangarme (5; 5′; 5′′) im Bereich der unteren Behälterverjüngung (1 b) angeordnet sind, die vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auffangarme (5; 5′′) bis nahe an den größten Durchmesser des Behälters (1) er­ strecken.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auffangarme (5′) nur über ei­ nen Teil, vorzugsweise bis etwa zur Hälfte des größten Behälterdurchmessers erstrecken.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangarme (5; 5′; 5′′) vom unteren Ende des Führungsrohres (3; 3′, 3′′) abragen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auffangarm (5′′) über ein oberhalb des unteren Randes (40) des Führungsrohres (3′′) liegendes Fenster (39) in das Führungsrohr (3′′) einmündet, wobei die Auffangöffnung (35′′) über einen hinter ihr befind­ lichen kanalartigen Hohlraum (36) und das Fenster (39) mit dem Innenraum (19′′) des Führungsrohres (3′′) in Verbindung steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des unteren Randes (39 a) des Fensters (39) vom unteren Rand (40) des Führungsrohres (3′3′) gleich oder größer als die Steigung (h) der Schnecke (2) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der hinter der Auffangöffnung (35′′) angeordne­ te Kanal (36) derart gekrümmt ist, daß sein in das Füh­ rungsrohr (3′′) einmündendes Ende (37) der Drehrichtung (17) der Schnecke (2) entgegengerichtet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Auffangarmen (5; 5′) nach oben ragende Einbauten (23, 24, 25; 30, 29, 28 a), vorzugs­ weise senkrechte Stäbe, angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Auffangarmen (5′) radial erstreckende Verlängerungen (28) befinden, die als Träger für Einbauten (28 a, 29, 30) dienen.
DE19803026492 1980-07-12 1980-07-12 Vorrichtung zum mischen und entgasen von komponenten von kunstharzen, insbesondere von duroplastischen kunstharzen Granted DE3026492A1 (de)

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