DE2516255C2 - Mischer mit rotierendem mischbehaelter - Google Patents
Mischer mit rotierendem mischbehaelterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F29/00—Mixers with rotating receptacles
- B01F29/80—Mixers with rotating receptacles rotating about a substantially vertical axis
- B01F29/85—Mixers with rotating receptacles rotating about a substantially vertical axis with helices, e.g. rotating about an inclined axis
Description
den Einflüssen des Mischguts ausgesetzt, das Misch- schon eine Förder-Vorzugsrichtung wegen des Angut
kann in sie eindringen, eine häufige Reinigung ist Stellwinkels der Schneckenwendel, der sich einem in
notwendig. Darüber hinaus läßt keiner der bekann- Wandnähe des Mischbehälters umlaufenden Mischten
Mischer eine voneinander unaHiängige Einstel- gutpartikel anbietet. Selbst bei stillstehenden Mischlungsmöglichlceit
von Mischwirkung und Durchsatz- 5 schnecken kann hierdurch schon ein pilgerschriltartimenge
zu. ger Vorschub im Mischgut hervorgerufen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ,dnen Es können auch mehr als zwei Mischschnecken im
Mischer für kontinuierlichen Betrieb zu schaffen, bei Mischbehälter vorgesehen sein, beispielsweise vier
dem es keiie Probleme mit Achsdurchführungen Mischschnecken, von denen jeweils in gleiche Richod.
dgl. gibt und bei dem die Mischwirkung und die io rung fördernde Mischschnecken sich vorzugsweise
Durchsatzmenge unabhängig voneinander eingestellt diametral gegenüberstehen. Dabei können zur Verwerden
können. eintachung in gleiche Richtung fördernde Schnecken
Zur Lösung dieser Aufgabe bedient sich die Erfin- über einen gemeinsamen Antrieb verfugen. Alle Andung
eines an sich bekannten Mischers der eingangs triebe müssen jedoch unabhängig voneinander in der
genannten Art und gestaltet diesen erficdungsgemäß 15 Drehzahl einstellbar sein, damit die vorgenannte Aufin
4er Weise aus, daß im Mischbehälter wenigstens gäbe gelöst werden kann.
eine zweite, die Behälterwandung bestreichende, das Die Erfindung soll an Hand zweier Ausführungs-
Mischgut nach unten fördernde Mischschnecke an- beispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher
geordnet ist, eine in Behälterbodennähe mündende erläutert werden. Es zeigt
Beschickungsvorrichtung uud am oberen Ende der so F i g. 1 einen Mischer mit zwei Schnecken, bei dem
ersten Mischschnecke eine Austragvorrichtung vor- am Boden Rippen ausgebildet sind,
gesehen sind, und die Behälterdrehzahl und die Dreh- Fig. 2 einen Mischer nach Art der Fig. 1, bei
gesehen sind, und die Behälterdrehzahl und die Dreh- Fig. 2 einen Mischer nach Art der Fig. 1, bei
zahlen der Mischschnecken unabhängig voneinander dem in Bodennähe jedoch ein separat angetriebener
einstellbar sind. Wurfflügcl vorhanden ist.
Durch die Behälterdrehung wird das in den Misch- 25 Es sei zunächst F i g. 1 betrachtet. In einem kegelbehälter
hineingegebene Mischgut an die Behälter- stumpfförmigen Mischbehälter 1 sind diametral sich
wandung gedrückt, welchem Ziel am Behälterboden gegenüberliegend zwei Mischschnecken 3 und 4 anangeordnete
Vorsprünge, Rippen od. dgl. oder mch geordnet, die die Behalterwandung 2 bestreichen,
ein getrennt. angetriebener Mischflügel förderlich In Nähe des Behälterbodens 7 mündet eine Beschiksind.
Von den Mischschnecken wird das Mischgut 30 kungsvorrichtung 5 für Mischgut, am oberen Ende
abwechselnd nach oben und nach unten gefördert, der aufwärtsfördernden Mischschnecke 3 ist eine
wobei die nach oben gei leitete Bewegungskompo- Austragvorrichtung 6 für das Mischgut angeordnet,
nente größer als die andere ist Auf diese Weise wird Der Mischbehälter 1 rotiert um seine Achse, er ist
ein pilgerschrittartiger Vorschub des Mischguts ent- angetrieben von einem Motor 9. Die Mischschneklang
der Behälturwandung nach oben erreicht. Durch 35 ken 3 und 4 sind ortsfest gehalten und von je einem
diesen pilgerschrittartigen Vorschub des Mischguts Motor 10 bzw. 11 angetrieben. Am Boden 7 des
ergibt sich in bekannter Weise eine gute und inten- Mischbehälters 1 sind Rippen 8 ausgebildet, die ein
sive Durchmischung des Mischguts. Dem oberen radiales Wegschleudern des Mischguts bewirken
Ende der aufwärtsfördernden Mischschnecke ist eine sollen.
Austragvorrichtung zugeordnet, mit deren Hilfe das 40 Der Mischbehälter rotiert und treibt dabei das
Mischgut aus dem Mischbehälter abgezogen werden Mischgut an die sich nach oben erweiternde Behälterkann.
Es ist somit möglich, kontinuierlich durch die wandung 2. Dort steigt das Mischgut nach oben. Die
Beschickungsvorrichtung Mischgut auf den Behäl- Behälterdrehzahl ist vorzugsweise so eingestellt, daß
terboden zu geben, das danach die Behäiterwandung die Schwerkraft, die auf das Mischgut wirkt, durch
emporwandert, dabei durchmischt wird und schließ- 45 die durch die Neigung der Behälterwandung im
lieh am oberen Rand des Mischbehälters abgezogen Mischgut hervorgerufenen Auftriebskomponenten
wird. ausgeglichen wird, d. h. bei dieser Drehzahl liegt das
Jede Mischschnecke und der Mischbehälter ver- Mischgut annähernd bewegungslos an der Behälterfügen
über einen eigenen Antrieb. Durch Steigerung wandung an. Die erste Mischschnecke 3 ist so angeder
Behälterdrehzahl ist es möglich, die Durchsatz- 50 trieben, daß auf das Mischgut eine nach oben gerichmenge
des Mischguts zu beeinflussen. Durch Ein- tete Bewegungskomponente vermittelt wird. Die
stellung der Mischschneckendrehzahlen ist es mög- zweite Mischschnecke 4 ist so angetrieben, daß auf
lieh, die resultierende Schrittweite einzustellen, mit das Mischgut eine nach unten gerichtete Bewegungsder
ein Mischgutpartikel bei einer Behälterumdrehung komponente vermittelt wird. Das Mischgut wird beim
von den Mischschnecken bewegt wird. Es ist somit 55 Mischbehälterumlauf also schrittweise nach oben
möglich, bei steigender Behäiterdrehzahl und damit und nach unten gefördert, wobei die Schritte so abbei
steigender Durchsatzmenge dennoch die Misch- gestimmt sind, daß die Förderrichtung nach oben
wirkung konstant zu halten, indem durch die Misch- überwiegt. Es ergibt sich dadurch ein pilgerschrittschnecken
eine größere Turbulenz im Mischgut er- artiger Vorschub des Mischguts längs der Behälterzeugt
wird. Dies unterscheidet den erfindungsgemä- 60 wandung, was eine sehr intensive Durchmischung
ßen Mischer von allen vorbekannten, mit Pilger- ergibt. Am oberen Ende der ersten Mischschnecke 3
schritten arbeitenden Durchlaufmischern. wird das Mischgut von der Austragvorrichtung 6 aus
Aus konstruktiven Gründen ist es günstig, wenn dem Mischbehälter abgezogen und außen abgegeben,
die Mischschnecken sich diametral gegenüberstehen. Dies erfolgt kontinuierlich, so daß auch durch die
Vorteilhaft ist auch, wenn die Schneckenwendeln der 65 Beschickungsvorrichtung 5 kontinuierlich Mischgut
in unterschiedlichen Richtungen fördernden Misch- in den Mischbehälter 1 hinzugegeben werden kann,
schnecken gegeneinander umgekehrte Steigungsrich- Im gezeigten Aursführungsbeispiel haben die
schnecken gegeneinander umgekehrte Steigungsrich- Im gezeigten Aursführungsbeispiel haben die
tungen aufweisen. Dadurch hat jede Mischschnecke Schnecken unterschiedliche Steigungsrichtung. Ein
Mischgutpartikel, das zwischen der Schneckenachse und der Behälterwandung auf die Mischschnecken
trifft, wird von der einen Mischschnecke nach oben und von der anderen Mischschnecke nach unten abgelenkt,
auch wenn die Mischschnecken nicht rotieren. Die sich auf diese Weise ergebenden Schritte
sind jedoch nur klein, sie werden größer, wenn die Mischschnecken rotieren.
Zur Erzielung eines strengen Gleichgewichts zwischen Mischgutgewicht und Auftrieb wäre an sich
eine parabolische Querschnittsform der Behälterwandung 2 erforderlich, bei festem, körnigem Mischgut
ist aber ausreichend innere Reibung im Mischgut vorhanden, daß eine Parabelform des Behälterquerschnitts
nicht unbedingt erforderlich ist. Im übrigen können auch die Steigungen der Schneckenwendeln
über der Länge der Mischschnecken ungleichmäßig sein, um die durch die Fliehkraftgesetzte bedingten
Ungleichmäßigkeiten im Mischgutauftrieb auszugleichen, to
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 unterscheidet sich von dem in F i g. 1 gezeigten dadurch, daß
an Stelle von Rippen in der Nähe des Bodens 7 im Mischbehälter ein Wurfflügel 13 angeordnet ist, dessen
Achswelle 14 durch den Boden 7 geführt und der von einem eigenen Motor 12 angetrieben ist.
Dieser Wurfflügel 13 hat hauptsächlich die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß das Mischgut an die Behälterwandung
2 geschleudert wird. Eine derartige Mischerausführung bringt den zusätzlichen Vorteil, daß auch
bei langsamer Mischbehälterdrehzahl eine sichere Zuführung des Mischguts zur Behälterwandung gewährleistet
ist.
Es sei betont, daß die Erfindung auch bei zylindrischen Mischbehäkern anwendbar ist. Bei derartigen
Mischern ergibt sich zwar von Haus aus keine so gleichmäßige Mischgutverteilung im Mischbehälter
wie bei einer kegelstumpfartigen Ausführungsform, die Mischgutverteilung im Mischbehälter gehorcht
einer Parabelfunktion. Dies kann aber durch sich ändernde Steigung der Schneckenwendeln läng;
der Schneckenachsen berücksichtigt werden in dei Weise, daß im unteren Bereich eine im Verhältnis
stärkere Förderung erreicht wird als im oberen Bereich. Betont sei auch, daß eine Neigung der Gesamtanordnung
nach der Seite der Austragvorrichtunf vorteilhaft sein kann, da hierdurch das Austrager
des Mischguts, begünstigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mischer mit einem im wesentlichen senkrecht Aus der DT-OS 2063326 ist ein Mischer mit
angeordneten zylindrischen oder kegelstumpfarti- 5 einem senkrecht feststehenden Mischbehälter und
gen, rotierenden Mischbehälter und einer darin zwei darin angeordneten rotierenden Mischschnecken
angeordneten, die Behälterwandung bestreichen- bekannt. Diese Mischschnecken führen zusätzlich eine
den, das Mischgut nach oben fördernden rotie- Umlaufbewegurog um die Behälterachse aus, wodurch
renden Mischschnecke, dadurch gekenn- das Mischgut in Drehung versetzt wird und an der
zeichnet, daß im Mischbehälter (1) wenigstens xo Behälterwandung hochsteigt. Hierdurch wird einer
eine zweite, die Behälterwandung (2) bestrei- in der Mitte des Behälters angeordneten Sprühdüse
chende, das Mischgut nach unten fördernde zur Zuführung eines flüssigen Zuschlagstoffes eine
Mischschnecke (4) angeordnet ist, eine in Be- sehr große Mischgutoberfläche angeboten. Zum Enthälterbodennähe
mündende Beschickungsvorrich- leeren muß der Mischbehälter entweder gekippt wertung
(5) and am oberen Ende der ersten Misch- 15 den, oder es ibt ein bodenseitiger Auslaß für das
schnecke (3) eine Austragvorrichtung (6) vorge- Mischgut vorzusehen. Ein kontinuierlicher Betrieb
sehen sind, und daß die Behälterdrehzahl und ist mit diesem Mischer ebenfalls nicht möglich.
die Drehzahlen der Mischschnecken unabhängig Wegen der Schwierigkeiten mit der Zuführung, der
voneinander einstellbar sind. Abführung und der Einstellung von Durchlaufzeit
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ao und Mischwirkung haben für kontinuierlich arbeizeichnet,
daß die Mischschnecken (3, 4) sich dia- tende Mischer bislang Ausführungsformen mit liemetral
gegenüberstehen. genden oder leicht geneigt angeordneten Mischtrom-
3. Mischer nach einem der vorhergehenden mein Verwendung gefunden. Hierbei lassen sich zwei
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kategorien unterscheiden, nämlich Mischer mit um-Schneckenwendeln
der in unterschiedlichen Rieh- 35 laufenden Trommeln, wie sie beipielsweise in der
tungen fördernden Mischschnecken (3, 4) gegen· DT-PS 5 60 841, 5 30 962, 8 24 169 und 5 61 266 beeinander
umgekehrte Steigungsrichtungen auf- schrieben sind. Bei ihnen wird das Mischgut durch
weisen. die Trommeldrehung an der Trommelwandung in
4. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die Höhe geführt und fällt als Vorhang wieder auf
dadurch gekennzeichnet, daß vier Mischschnek- 30 den Trommelboden. Durch Leitbleche oder umlauken
vorgesehen sind, die paarweise unterschied- fende Mischwellen wird dabei ein Einfluß auf den
liehe Förderrichtungen haben und von denen je- Vorschub und die Umschichtung des Mischguts ausweils
in gleiche Richtung fördernde Mischschnek- geübt.
ken sich diametral gegenüberstehen. Bei der anderen Kategorie dieser Mischer steht die
5. Mischer nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 35 Trommel still, Vorschub und Durchmischung des
zeichnet, daß Mischschnecken gleicher Förder- Mischgutes werden allein durch in der Trommel anrichtung
einen gemeinsamen Antrieb haben. geordnete umlaufende Mischwellen hervorgerufen.
6. Mischer nach einem der vorhergehenden So beschreibt die DT-AS 1146 852 einen Mischer
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am mit einer Mischtrommel, in der eine Mischerwelle
Behälterboden (7) Vorsprünge, Rippen (8) 40 mit daran befestigten Flügeln angeordnet ist, die fast
od. dgl. ausgebildet sind. den gesamten Querschnitt der Trommel ausfüllt. Die
7. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, Flügel sind in ihrer Steigung so eingestellt, daß auf
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Be- das Mischgut ein Vorschub abwechselnd in Durchhälterbodens
(7) ein unabhängig vom Misch- laufrichtung und in Gegenrichtung ausgeübt wird,
behälter (1) antreibbarer, umlaufender Wurf- 45 Dieser pilgerschrittartige Vorschub bringt eine gute
flügel (13) im Mischbehälter angeordnet ist. Mischwirkung hervor. Ein Einfluß auf die Durchlaufmenge
läßt sich durch die Trommelneigung und durch die Drehzahl der MischerweUe bewirken. Die
_______ Mischwirkung selbst läßt sich unabhängig von der
50 Durchsatzmenge nicht einstellen.
Die DT-OS 16 07 775 beschreibt einen Mischer mit horizontaler Mischtrommel, in der zwei rotie-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mischer mit rende Mischschnecken angeordnet sind, die eine
einem im wesentlichen senkrecht angeordneten zylin- Planetenbewegung um eine gemeinsame Achse aus-
drischen oder kegelstumpfartigen, rotierenden Misch- 55 führen. Die beiden Schnecken haben verschiedene
behälter und einer darin angeordneten, die Behälter- Förderrichtungen und tauchen abwechselnd in das
wandung bestreichenden, das Mischgut nach oben Mischgut ein. Sie sind von einem gemeinsamen Mo-
fördernden rotierenden Mischschnecke. tor angetrieben. Auch bei diesem Mischer kann un-
Ein derartiger Mischer ist aus der DT-OS 16 07 780 abhängig von der Mischwirkung die Durchsatzmenge
bekannt. Die Mischschnecke ist bei ihm durch den 60 nicht beeinflußt werden. Allen Mischern mit im we-Behälterboden
geführt und endet vor dem oberen Be- sentlichen horizontal angeordneter Mischtrommel
hälterrand. Das Mischgut wird von der Misch- sind Dichtungsprobleme gemeinsam, da die Tromschnecke
nach oben gefördert und fällt nach dem mein in irgendeiner geeigneten Weise auf den Stirn-Verlassen
der Mischschnecke wieder nach unten. Der seiten abgeschlossen sein müssen, andererseits aber
Vorteil eines derartigen Mischers ist, daß Totzonen 65 die Mischschnecken oder Betätigungseinrichtungen
im Mischgut vermieden werden und auch bei klein- für verstellbare Leitbleche durch diese Stirnseiten
sten Chargen bei großen Behälterabmessungen eine geführt werden müssen. Die Dichtungen für die WeI-intensive
Mischung erreicht wird. Ein derartiger Mi- lendurchführungen an den Trommelstirnseiten sind
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