DE302580C - - Google Patents
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-
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Landscapes
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Description
Die Zündung des Sprengmittels in den Patronen wird vielfach dadurch, hervorgerufen,
daß ein durch elektrischen Strom zum Glühen gebrachter oder zum Durchbrennen erhitzter
Draht verwendet wird. Die Konstruktion ist meist derart, daß an einem kurzen, mit dem
Spreiigmittel in Berührung kommenden Drahtstückchen zwei isolierte Drähte, befestigt sind,
die ■ selbst nicht zum Glühen kommen und
ίο nur zur Stromzuleitung dienen! Der mit dem
Spreizmittel in Berührung befindliche Glühoder Schmelzdraht ist so bemessen, daß er
bei einer bestimmten Stromstärke glüht oder durchschmilzt und dabei das Sprengmittel
entzündet. Ah Glüh- oder Sehmelzdraht verwendete man bisher Nickel; Platin, Nickelin
u. dgl. Die Zündung tritt am sichersten ein, wenn der Draht hohe Temperaturen aushält.
Es wurde deshalb Platindraht bevorzugt. Der Zünddraht, darf bei normaler Temperatur
nicht oxydieren. Es hat sich nun gezeigt, daß neben möglichst hoher Glühtemperatur
es sehr wertvoll ist, wenn bei Durchschmclzzündern das Dürchschmelzcn mit einer größeren
Selbstexplosionserscheinung verbunden ist. Diese beiden Eigenschaften zeigt der Wolframdraht mehr als alle anderen Metalle.
Weiter hut der Wolfraindraht noch den Vorteil, daß er sich mit den Zuleitungsdrähten
aus Kupfer, Eisen oder Nickel gut verschweißen läßt. Bei den gebräuchlichen Zündern
werden Zünddrähte von verhältnismäßig «ehr kurzen Längen verwendet, etwa 5 mm.
Es ist notwendig, daß die Längen und Querschnitte solcher Zünder für ein und dieselbe
Gattung möglichst genau eingehalten werden, damit bei einer ganz bestimmten Spannung
die Zündung erfolgt. "Solche. Zünder werden oft in größerer Anzahl in Serie durch einen
Stromstoß gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt. Ist der Widerstand eines solchen Zünders
nicht gleich dem andern, dann versagt dieser oder die ganze Serie, wodurch natürlich dann
große Gefahren entstehen. Es ist deshalb auch von "· der großen Bedeutung, daß diese
Zünddrähte gleichmäßig in Material und in der Herstellung sind. Solche kurzen Drähte anzulöten,
hat den Nachteil, daß sich das Lötmetall beim Anlöten längs der kleinen Zünddrähte
hinzieht und so den Widerstand verändert. Die kleinen Wolframdrähte lassen
sich nun sehr gut schweißen und dadurch alle die eingangs erwähnten Vorteile erreichen,
nämlich hohe Temperatur beim Glühen, explosionsartiges Durchbrennen und gleichmäßigen
Widerstand für den Zünder selbst.
Claims (2)
1. Elektrische Patronenzünder, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünddraht aus
Wolfram besteht.
2. Patronenzünder nach Anspruch 1, bei
denen der Zünddraht beiderseits an die Zuleitungsdrähte angeschweißt, statt gelötet
oder geklemmt ist.
(2. Auflage, ausgegeben am ig. Februar 1920.)
Publications (1)
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