DE102015207042A1 - Zündkerzenelektrode sowie Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zündkerzenelektrode, umfassend einen Basiskörper (10), der ein Elektrodenbasismaterial umfassend Nickel aufweist; einen Elektrodenpin (11), umfassend wenigstens ein Edelmetallmaterial; und einen Lotverbindungsbereich (12), welcher zwischen dem Basiskörper (10) und dem Elektrodenpin (11) angeordnet ist, wobei zwischen dem Basiskörper (10) und einem Lot (13) des Lotverbindungsbereichs (12) eine erste stoffschlüssige Verbindung (14) ausgebildet ist; und wobei zwischen dem Elektrodenpin (11) und dem Lot des Lotverbindungsbereichs (12) eine zweite stoffschlüssige Verbindung (15) ausgebildet ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Zündkerze sowie ein Verfahren zur Herstellung der Zündkerzenelektrode.
Description
- Stand der Technik
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine kostengünstige Zündkerzenelektrode, eine Zündkerze mit einer entsprechenden Zündkerzenelektrode sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Zündkerzenelektrode.
- Im Betrieb treten an den Elektroden einer Zündkerze Verschleißerscheinungen auf. Zur Reduzierung des Elektrodenverschleißes werden dabei Stifte oder Plättchen aus Edelmetall-Legierungen auf eine Basiselektrode, üblicherweise enthaltend Nickel, aufgebracht. Die Edelmetalllegierungen umfassen dabei üblicherweise Platin, so dass als Verbindungsverfahren für die Edelmetalllegierung mit der Basiselektrode beispielsweise Laserschweißen oder Widerstandsschweißen möglich ist. Eine Alternative zu Platinlegierungen sind Iridiumlegierungen. Diese können bisher nur mittels Laserschweißen auf den Basiselektroden fixiert werden, wobei die Basiselektrode partiell aufgeschmolzen wird. In dieser Schmelzzone wird dann der Elektrodenwerkstoff legiert, so dass eine Widerstandsfähigkeit der Schmelzzone nach Erhärten reduziert ist. Für die Verbindung zwischen der Basiselektrode und der Edelmetalllegierung aus Iridium muss ein bestimmtes Edelmetall-Bauteilvolumen vorgesehen werden, welches in der Schmelzzone aufgelöst wird und somit nicht mehr für den Verschleiß zur Verfügung steht. Weiterhin ist aus der
DE 3036223 A1 ein Funkenzünder für Luftfahrt-Strahltriebwerke bekannt, bei dem Einsätze aus Edelmetall, beispielsweise Iridium, in einem Masseelektrodenring vorgesehen sind, wobei die Einsätze in Schlitzen eingelötet werden können. Diese Anwendung bei Funkenzündern ist jedoch bei Zündkerzen für Kraftfahrzeuge nicht anwendbar und aufgrund der Komplexizität viel zu teuer in der Herstellung. Auch tritt ein erhöhter Verschleiß an den Bereichen neben den Einsätzen auf, so dass eine Lebensdauer nicht signifikant verbessert werden kann. - Offenbarung der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Zündkerzenelektrode mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass eine reduzierte Menge an Edelmetall verwendet werden kann, um eine gleiche Standzeit wie bei herkömmlichen Zündkerzenelektroden aufzuweisen. Dabei kann die erfindungsgemäße Zündkerzenelektrode zudem noch einfach und kostengünstig hergestellt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Zündkerzenelektrode einen Basiskörper und einen Elektrodenpin aufweist, zwischen welchen ein Lotverbindungsbereich ausgebildet ist. Erfindungsgemäß wird somit der Elektrodenpin an den Basiskörper angelötet. Dabei ist zwischen dem Lot und dem Basiskörper eine erste stoffschlüssige Verbindung ausgebildet und zwischen dem Elektrodenpin und dem Lot eine zweite stoffschlüssige Verbindung ausgebildet. Der Basiskörper ist aus einem Elektrodenbasismaterial, umfassend Nickel, hergestellt und der Elektrodenpin ist aus einem Edelmetallmaterial hergestellt. Durch den erfindungsgemäßen Lötverbindungsbereich zwischen dem Elektrodenpin und dem Basiskörper kann somit eine Fixierung des Elektrodenpins auf dem Basiskörper ermöglicht werden, ohne dass hierbei teures Edelmetall des Elektrodenpins als Material zur Bereitstellung der Verbindung zwischen Elektrodenpin und Basiskörper verwendet werden muss. Somit kann das gesamte Edelmetallmaterial des Elektrodenpins zur Befunkung und als Verschleißmaterial verwendet, im Gegensatz zu dem bisher im Stand der Technik verwendeten Fixiermethoden des Laserschweißens, bei denen ein gewisser Anteil an Edelmetall für die Verbindung zum Basiskörper aufgeschmolzen wird und nicht mehr als Verschleißschutz bereitsteht.
- Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
- Besonders bevorzugt umfasst das Edelmaterial des Elektrodenpins Iridium. Erfindungsgemäß ist es auf überraschende Weise zum ersten Mal möglich, dass ein Elektrodenpin, umfassend Iridium, auf einem Nickel umfassenden Basiskörper ohne Verlust an Edelmetallmaterial fixiert wird. Das Elektrodenbasismaterial des Basiskörpers ist vorzugsweise eine übliche Nickel-Basis-Legierung.
- Vorzugsweise ist ein Anteil von Iridium im Edelmetallmaterial des Elektrodenpins größer als 50 Gew.-%, insbesondere als 80 Gew.-% und besonders bevorzugt größer als 90 Gew.-%. Das Iridium ist vorzugsweise in verschiedensten Legierungen vorgesehen.
- Weiter bevorzugt umfasst das Edelmetallmaterial des Elektrodenpins Rhodium in einem Bereich von ungefähr 10 Gew.-%, vorzugsweise ungefähr 8 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich zwischen 8 und 10 Gew.-%.
- Insbesondere werden niedriglegierte Nickellegierungen oder vorzugsweise hochlegierte Nickellegierungen, insbesondere mit einem Chromanteil von 15 bis 30 Gew.-%, insbesondere 20 bis 28 Gew.-%, und weiter insbesondere 25 Gew.-%, verwendet.
- Die Erfindung ist dann besonders bevorzugt und vorteilhaft, wenn insbesondere eine Schmelztemperatur des Edelmetallmaterials mehr als 1000 K über einer Schmelztemperatur des Elektrodenbasismaterials liegt.
- Weiter bevorzugt ist das Lot für den Lotverbindungsbereich derart vorgesehen, dass das Lot Nickel und/oder Eisen und/oder Palladium und/oder Kobalt umfasst.
- Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Zündkerze, umfassend eine erfindungsgemäße Zündkerzenelektrode. Die Zündkerzenelektrode kann dabei eine Masseelektrode und/oder eine Mittelelektrode der Zündkerze sein.
- Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Zündkerzenelektrode. Das Verfahren umfasst dabei die Schritte des Bereitstellens eines Basiskörpers aus einem Elektrodenbasismaterial, umfassend Nickel, und des Bereitstellens eines Edelmetallpins aus einem Edelmetallmaterial. Anschließend wird der Edelmetallpin mittels eines Lötvorgangs an den Elektrodenbasiskörper unter Verwendung eines Lots derart angelötet, dass zwischen dem Basiskörper und dem Elektrodenpin ein Lotverbindungsbereich gebildet wird. Dabei ergibt sich eine erste stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Lot und dem Basiskörper sowie eine zweite stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Lot und dem Edelmetallpin. Hierbei werden für die Verbindung somit das Lot und insbesondere nicht das Edelmetallmaterial aufgeschmolzen, so dass das Edelmetallmaterial für den Elektrodenpin entsprechend auf das erforderliche Verschleißvolumen begrenzt werden kann. Dadurch ergibt sich ein großer Kostenvorteil, insbesondere, da die Edelmetallpins sehr teuer sind und eine Verwendung in Massenbauteilen, wie Zündkerzen, erfolgt.
- Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren derart durchgeführt, dass das Lot als Lotplättchen oder als Suspension oder als Pulver an der Fügestelle zwischen dem Basiskörper und dem Elektrodenpin vorgesehen wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird weiter bevorzugt derart durchgeführt, dass das Lot mittels Widerstandsschweißen oder Induktion oder Laser oder in einem Ofen geschmolzen wird.
- Vorzugsweise umfasst das Edelmetallmaterial des Elektrodenpins Iridium, insbesondere mit einem Anteil von größer 50 Gew.-%, insbesondere größer 80 Gew.-% und besonders bevorzugt größer 90 Gew.-%.
- Weiter bevorzugt wird gemäß einer weiteren Alternative das Lot als Lotplättchen schon an eine Stirnseite des Elektrodenpins befestigt, so dass eine Unterbaugruppe, umfassend das Lot und den Elektrodenpin, vorgesehen werden kann, welche lediglich auf den Basiskörper aufgelegt werden muss. Dadurch kann eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung ermöglicht werden.
- Zeichnung
- Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung sind gleiche bzw. funktional gleiche Teile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In der Zeichnung ist:
-
1 eine schematische, teilweise geschnittene Schnittansicht einer Zündkerze gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
2 eine schematische, vergrößerte, perspektivische Ansicht einer Masseelektrode der Zündkerze von1 , -
3 eine schematische Schnittansicht der Masseelektrode von2 , -
4 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung einer Herstellung der Masseelektrode gemäß den2 und3 , und -
5 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung einer Herstellung einer Masseelektrode gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. - Ausführungsformen der Erfindung
- Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die
1 bis4 eine Zündkerze1 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. - Die Zündkerze
1 weist in bekannter Weise einen keramischen Isolator2 und ein metallisches Gehäuse3 auf. Ferner umfasst die Zündkerze1 eine Mittelelektrode4 und eine Masseelektrode5 . Im Folgenden wird beispielhaft die erfindungsgemäße Zündkerzenelektrode am Beispiel einer Ausführung als Masseelektrode5 näher beschrieben. Eine Ausführung als Mittelelektrode4 ist für die erfindungsgemäße Zündkerzenelektrode auch möglich. - Die Masseelektrode
5 ist im Detail in den2 und3 gezeigt. Die Masseelektrode5 umfasst einen Basiskörper10 aus einer Nickelbasislegierung. Auf dem Basiskörper10 ist ein Elektrodenpin11 mittels eines Lots13 fixiert. - Die
2 und3 zeigen dabei den fixierten Zustand des Elektrodenpins11 und die4 zeigt das Verfahren zur Herstellung. Das Lot13 ist in Form eines Plättchens vorgesehen, welches zwischen dem Elektrodenpin11 und dem Basiskörper10 gelegt wird. Hierbei wird nun mittels Löten eine Lotverbindung zwischen dem Elektrodenpin11 und dem Basiskörper10 hergestellt. Dabei ergibt sich ein Lotverbindungsbereich12 , welcher im Detail aus3 ersichtlich ist. Der Lotverbindungsbereich12 umfasst eine erste stoffschlüssige Verbindung14 zwischen dem Basiskörper10 und dem Lot13 sowie eine zweite stoffschlüssige Verbindung15 zwischen dem Lot13 und dem Elektrodenpin11 . - Das Lot
13 kann dabei während des Lötvorgangs vollständig aufschmelzen oder der Lötvorgang wird so ausgeführt, dass lediglich die oberen und unteren Bereiches des Lotes aufschmelzen, um die stoffschlüssige Verbindung zwischen Elektrodenpin und Lot sowie zwischen Basiskörper und Lot bereitzustellen, wie in3 gezeigt. - Die Erwärmung dieses Verbundes kann dabei beispielsweise mittels Widerstandsschweißen erreicht werden, indem der Verbund zwischen Schweißelektroden gespannt wird und durch Stromfluss bis zum Aufschmelzen des Lotes
13 erwärmt wird. - Der Elektrodenpin
11 umfasst ein Edelmetallmaterial, insbesondere Iridium. Besonders bevorzugt wird dabei eine Legierung aus Iridium und Rhodium, insbesondere IrRh10 oder IrRh8Re3 (eine Legierung aus Iridium, Rhodium und Rhenium), verwendet. - Es sei angemerkt, dass alternativ die erste und zweite stoffschlüssige Verbindung
14 ,15 auch unmittelbar ineinander übergehen können, so dass kein reines Lot13 mehr zwischen dem Elektrodenpin11 und dem Basiskörper10 vorhanden ist. - Das Lot
13 ist in Form eines Plättchens vorgesehen, und kann eine rechteckige oder eine runde oder eine andere beliebige Form aufweisen. Eine Dicke des Lotplättchens ist dabei vorzugsweise in einem Bereich von maximal 1/5 einer Dicke des Elektrodenpins11 . - Das Lot
13 ist vorzugsweise ein Hochtemperaturlot mit Basisbestandteilen Nickel oder Eisen oder Palladium oder Kobalt. Das Lot kann auch als Supension oder als Pulver auf dem Basiskörper10 aufgebracht werden. -
5 zeigt ein alternatives Verfahren, wobei das Lot13 schon am Elektrodenpin11 fixiert ist. Das Lot13 kann dabei beispielsweise mittels plattieren oder dgl. am Elektropin11 fixiert werden. Beispielsweise kann auch ein Bandmaterial aus Edelmetall aus dem Material des Elektrodenpins und ein Bandmaterial des Lotes vorgesehen werden, welche dann als Verbundbauteil z.B. mittels plattieren miteinander verbunden und anschließend durch ein Ausstanzen oder dgl. getrennt werden können. - Somit wird beim zweiten Ausführungsbeispiel eine Unterbaugruppe, umfassend den Elektrodenpin
11 und das Lot13 , bereitgestellt, welche dann einfacher handhabbar ist und auf dem Basiskörper10 angeordnet wird und anschließend mittels Löten auf dem Basiskörper fixiert wird. - Zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen sei angemerkt, dass es nicht mehr notwendig ist, einen Iridium enthaltenden Elektrodenpin mittels Laserschweißen am Basiskörper
10 zu fixieren, sondern dies mittels Löten durchgeführt werden kann. Hierdurch kann eine Größe des Edelmetall enthaltenden Elektrodenpins11 reduziert werden, da kein Edelmetall für eine Verbindung zum Basiskörper10 verbraucht wird. Erfindungsgemäß können somit insbesondere Iridium umfassende Elektrodenpins einfach und schnell und kostengünstig am Basiskörper10 fixiert werden. Durch die höhere Verschleißbeständigkeit von Iridiumlegierungen gegenüber beispielsweise Platinlegierungen, kann somit eine Dicke des Elektrodenpins11 weiter reduziert werden. Dadurch kann die Menge an Edelmetall für den Elektrodenpin11 auf überraschende Weise signifikant reduziert werden, was zu einer erheblichen Kosteneinsparung führt, insbesondere da Zündkerzen Massenbauteile sind und schon geringste Einsparungen an Edelmetallmaterial große Kostenvorteile bringen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 3036223 A1 [0002]
Claims (14)
- Zündkerzenelektrode, umfassend: – einen Basiskörper (
10 ), der ein Elektrodenbasismaterial umfassend Nickel aufweist; – einen Elektrodenpin (11 ), umfassend wenigstens ein Edelmetallmaterial; und – einen Lotverbindungsbereich (12 ), welcher zwischen dem Basiskörper (10 ) und dem Elektrodenpin (11 ) angeordnet ist, – wobei zwischen dem Basiskörper (10 ) und einem Lot (13 ) des Lotverbindungsbereichs (12 ) eine erste stoffschlüssige Verbindung (14 ) ausgebildet ist; und – wobei zwischen dem Elektrodenpin (11 ) und dem Lot des Lotverbindungsbereichs (12 ) eine zweite stoffschlüssige Verbindung (15 ) ausgebildet ist. - Zündkerzenelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Edelmetallmaterial des Elektrodenpins (
11 ) Iridium umfasst. - Zündkerzenelektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewichtsanteil des Iridiums am Gesamtgewicht des Elektrodenpins (
11 ) größer als 50 Gew.-% ist, insbesondere größer als 80 Gew.-% ist und weiter insbesondere größer als 90 Gew.-% ist. - Zündkerzenelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schmelztemperatur des Edelmetallmaterials des Elektrodenpins (
11 ) mehr als 1000 K über einer Schmelztemperatur des Elektrodenbasismaterial des Basiskörpers (10 ) liegt. - Zündkerzenelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodenbasismaterial Chrom in einem Bereich von 15 bis 30 Gew.-% aufweist und insbesondere ungefähr 25 Gew.-% Chrom aufweist.
- Zündkerzenelektrode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrodenpin Rhodium in einem Bereich zwischen 8 bis 10 Gew.-% und insbesondere ungefähr 10 Gew.-% umfasst.
- Zündkerzenelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lot (
13 ) Nickel und/oder Eisen und/oder Palladium und/oder Kobalt umfasst. - Zündkerze, umfassend eine Zündkerzenelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
- Verfahren zur Herstellung einer Zündkerzenelektrode, umfassend die Schritte: – Bereitstellen eines Basiskörpers (
10 ) aus einem Elektrodenbasismaterial umfassend Nickel; – Bereitstellen eines Edelmetallpins (11 ) aus einem Edelmetallmaterial; und – Anlöten des Edelmetallpins (11 ) an den Basiskörper (10 ) mittels Lot (13 ) derart, dass zwischen dem Basiskörper und dem Elektrodenpin (11 ) ein Lotverbindungsbereich (12 ) gebildet wird. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Lot (
13 ) als Lotplättchen oder als Suspension oder als Pulver auf die Fügestelle zwischen Basiskörper (10 ) und Elektrodenpin (11 ) aufgebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lot (
13 ) mittels Widerstandsschweißen oder Induktion oder Laser oder in einem Ofen aufgeschmolzen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrodenpin (
11 ) als Edelmetall Iridium mit einem Anteil von größer 50 Gew.-%, insbesondere größer 80 Gew.-% und weiter insbesondere 90 Gew.-% umfasst. - Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrodenpin Rhodium in einem Bereich zwischen 8 bis 10 Gew.-% und insbesondere ungefähr 10 Gew.-% umfasst.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt eine Baugruppe (
6 ), umfassend den Elektrodenpin (11 ) und das Lot (13 ) hergestellt wird und anschließend die Baugruppe am Basiskörper (10 ) mittels Löten fixiert wird.
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- 2015-04-17 DE DE102015207042.5A patent/DE102015207042A1/de active Pending
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