DE3024363C2 - Leuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte der im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen ArL

Aus der DE-PS 3 32 337 ist eine Leuchtenanordnung mit mehreren in Reihe angeordneten Lampen bekannt. In einem halbzylindrischen Reflektor sind mehrere Anschlußeinrichtungen mit einem Isolationsblock angeordnet, die der federbelasteten Halterung der hintereinander angeordneten Lampen dienen. Die hülsenförmigen Anschlußeinrichtungen sind mit Schrauben am Reflektor fest angebracht, umgeben die Kontaktenden der Lampen auch als Abstands- und/oder Symmetriehalter und bewirken, daß die Lampen an der Leuchtenhülle nicht anliegen.

Aus der DE-GM 18 85 976 ist eine Leuchte der eingangs genannten Art bekannt, bei der ein in einer U-Schiene gelagertes bzw. befestigtes Glasrohr vorgesehen, in dem sich mehrere durch elektrisch leitende Zwischendruckfedern getrennte Soffittenlampen — in einer Reihe angeordnet — befinden, wobei zwischen den Abschlußkappen des Glasrohrs und den jeweils benachbarten Soffittenlampen ebenfalls eine elektrisch leitende Druckfeder vorgesehen ist. Die Soffittenlampen liegen im Glasrohr und haben an den Auflagestellen Kontakt mit dem Glasrohr. Da der Wärmeabfluß an den Kontaktstellen am stärksten ist, können im Glasmantel der Soffittenlampen Spannungen auf Grund der unterschiedlichen Wärmegrade mit der Möglichkeit auftreten, daß dadurch das Soffittenglas springt, insbesondere auch im Zusammenhang mit Erschütterungen der Leuchte. Da das Rohr, in dem sich die Soffittenlampen befinden, ein Glasrohr ist, wird das Licht nach allen Seiten abgestrahlt, so daß keine definierte Lichtabstrahlung in einen bestimmten Raumwinkel und erst recht kein wählbarer Winkel oder keine wählbare Richtung der Abstrahlung möglich ist. Die U-Schiene ist nach oben offen, an der Wand angebracht und das Glasrohr mit den darin befindlichen Soffittenlampen ist lediglich in die U-Schiene eingelegt und dient der indirekten Beleuchtung bei unsichtbar angeordnetem Leuchtstab.

Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte zu schaffen, die neben ihrem einfachen Aufbau und der Verwendung üblicher, kostengünstiger Bauelemente und Materialien eine im Raumwinkel und Richtung wählbare Ausieuchtung von Objekten ermöglicht und darüber hinaus diese Objekte nur einer geringen Wärmemenge aussetzt

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden

ίο Teil des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die erfindungsgemäß verwendeten Hülsen, die um die zylindrischen Umfangsflächen der Kontaktenden der Soffittenlampen angeordnet sind, ist gewährleistet, daß die Glasmantel der Soffittenlampen nicht mit dem Leuehtenrohr in Berührung kommen, so daß eine bessere Luftzirkulation um die Soffittenlampen herum erfolgen kann und die Wärmekopplung zwischen Soffittenlampen und Rohr gering bzw. gleichmäßig ist. Dadurch ergibt sich eine längere Lebensdauer der Soffittenlampen. Die elektrisch nichtleitenden Hülsen bewirken auch eine definierte, sichere Isolatation der Kontaktenden der Soffittenlampen gegenüber dem Leuehtenrohr. Nach den gesetzlichen Vorschriften für Leuchten müssen stromführende Teile von Teilen, an die de^r Benutzer greifen kann, sicher isoliert sein, was nicht der Fall wäre, wenn die Soffittenlampen an der Innenwand des Leuchtenrohrs anliegen, da dadurch der Abstand zwischen den zylindrischen Umfangsflächen der Kontaktenden und der Innenwand des Leuchtenrohrä hierfür nicht ausreichen würde. Ferner besteht das Leuehtenrohr der Leuchte aus einem leitenden Material. Das Leuehtenrohr ist um die Längsachse der Leuchte jeweils an den Leuchtenkörpern drehbar befestigt, so daß der Benutzer das Leuehtenrohr drehen kann und je nach Wunsch das Licht durch Verdrehen des einen Austrittsschlitz aufweisenden Leuchtrohrs in eine bestimmte Richtung und in einem bestimmten Raumwinkel austreten lassen kann. Dies gibt dem Benutzer für die Ausleuchtung eines Gegenstandes, z. B. eines Bildes, verschiedene Möglichkeiten und er kann die optimalen Ausleuchtvoraussetzungen eines Gegenstandes auf einfachste Weise schaffen, wie dies in ähnlicher Weise aus dem DE-GM 16 34 768 bekannt ist. Das Leuchtenrohr, das auch als Halterungsrohr für die Soffittenlampen gleichzeitig dient, wirkt als Lichtabschirmung, wobei nur durch den verdrehbaren Austrittsschlitz in der gewünschten Richtung und im gewünschten Raumwinkel Licht austritt. Die aus dem Austrittssc'ilitz austretende Wärmemenge und Wärmestrahlung ist auf Grund der Abschirmwirkung des Leuchtenrohrs gering, was insbesondere im Zusammenhang mit der Beleuchtung von alten Bildern, Gemälden und sonstigen Kunstgegenständen mit Firnisüberzügen von Vorteil ist, da diese keiner zu starken Bestrahlung und Erwärmung ausgesetzt sein sollten. Im Zusammenhang mit dem verdrehbaren Leuehtenrohr haben die Hülsen die vorteilhafte Wirkung, daß sie als Lager dienen und ein leichtes Drehen des Leuchtenrohrs ermöglichen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.

In dem einen Leuchtenkörper bzw. Leuchtenrohrhalter 6 der Leuchte 1 befindet sich eine Druckfeder 5, die aus leitendem Material besteht und an einer leitenden, gegenüber dem sonstigen Leuchtenkörper isolierten Platte 11 anliegt. Diese Platte ist mit einer Anschlußleitung 12 verbunden. In der Nähe der Enden der Leuchtenrohrhalter 6 sind Nieten 13 angebracht, wobei der innenliegende Nietenkopf in einer entsprechenden Aus-

nehmung 14 eines Leuchtenrohrs 3 liegt- Das Leuchtenrohr ist gegenüber dem Leuchtenkörper daher gegen eine axiale Verschiebung geschützt; dagegen läßt sich das Leuchtenrohr 3 auf Grund der Ausnehmung bzw. Nut 14 auf dem Außenumfang des Leuchtenrohrs 3 um seine Längsachse drehen. Zu Isolationszwecken ist die Druckfeder 5 von einer aus elektrisch nichtleitendem Material bestehenden Hülse 15 umschlossen, durch die ein äußeres Kontaktende 4 der in der Zeichnung am weitesten rechts liegenden Soffittenlampe 2 hindurchreicht. Die-*: Soffittenlampe 2 bzw. deren äußeres Kontaktende 4 steht mit der Druckfeder 5 in Berührung, die einerseits eine elektrische Leitung zwischen dem Anschlußkabel 12 und dem Kontaktende bildet und andererseits die Soffittenlampe zu einer oder mehreren weiteren Soffittenlampen im Leuchtenrohr hindrückt, so daß zwischen den Kontaktenden 4 der jeweiligen Soffittenlampen ein guter elektrischer Kontakt gewährleistet ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich zwischen den aufeinander zu gerichteten Kontakt-

, enden zweier Soffittenlampen eine Zwischendruckfeder

7.

- Um zu verhindern, daß die Kontaktenden 4 der Soffittenlampen 2 mit dem üblicherweise geerdeten Leuchtenrohr 3 in Berührung kommen, sind jeweils Hülsen 9 vorgesehen, die die gesamten Umfangsflächen der Kontaktenden 4 umschließen. Diese Hülsen bestehen vorzugsweise aus einem bis etwa 120° hitzebeständigen Kunststoff, der elektrisch nicht-leitend ist Polyacetalharz (POM) ist zwischen —50° und +150°C thermisch beständig und hochisolierend und daher als Hülsenmaterial gut geeignet.

Auf der rechten Seite der Figur sind der Leuchtenkörper, das Leuchtenrohr, die Hülsen und Druckfedern, nicht aber die Soffittenlampe selbst im Querschnitt dargestellt. Auf der linken Seite der Zeichnung ist die Leuchte 1 mit dem Lichtaustrittsschlitz 10 von außen zu sehen. An den Leuchtenkörpern bzw. Leuchtenrohrhaltern 6 sind Befestigungsarme 16 und Befestigungslasehen 17 zum Befestigen der Leuchte an der Wand oder an der Decke dargestellt.

Ersichtlich ist der konstruktive Aufwand für die erfindungsgemäße Leuchte denkbar gering. Die Leuchte kann ohne große Mehraufwendung und auf einfache Weise mit den gleichen Leuchtenkörper bzw. Leuchtenrohrhaltern unter Verwendung unterschiedlich langer Leuchtenrohre auf einfache Weise verkürzt oder verlängert werden, was bei üblichen Leuchtröhren nicht der Fall ist. Bei der Wahl der Leuchtenrohre gemäß der vorliegenden Erfindung ist lediglich darauf zu achten, daß die Leuchtenrohre in ihrer Länge jeweils um ein ganzzahliges Vielfaches der Länge der Soffittenlampen abgestuft sein müssen.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Leuchte mit wenigstens zwei als Lichtquellen in Reihe hintereinander in einem Leuehtenrohr angeordneten Soffittenlampen, deren Kontaktenden zylindrische Umfangsflächen (8) aufweisen, wobei zwischen jeweils zwei aufeinander zu gerichteten Kontaktenden der Soffittenlampen elektrisch leitende Zwischendruckfedern angeordnet sind, und wobei an die jeweils äußeren, elektrisch leitenden Kontaktenden der außenliegenden Soffittenlampen jeweils Druckfedern anliegen, die auf ihrer jeweils anderen Seite von Leuchtenkörpern abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet,
   daß um die Kontaktenden (4) herum elektrisch nichtleitende Hülsen (9) als Abstands- und/oder Symmetriehalter angeordnet sind,

   daß das Leuchtenrohr (3) mindestens einen in Längsrichtung verlaufenden Lichtaustrittsschlitz (10) aufweist, und

   daß die Enden des Leuchtenrohrs (3) zur Verdrehung des Leuchtenaustrittsschlitzes (10) um die Längsachse der Leuchte jeweils an den Leuchtenkörpern (6) drehbar befestigt sind.