DE30242C - Verfahren und Apparat zum Sprengen von Objekten unter Wasser mittelst frei aufgelegter Ladungen - Google Patents
Verfahren und Apparat zum Sprengen von Objekten unter Wasser mittelst frei aufgelegter LadungenInfo
- Publication number
- DE30242C DE30242C DENDAT30242D DE30242DA DE30242C DE 30242 C DE30242 C DE 30242C DE NDAT30242 D DENDAT30242 D DE NDAT30242D DE 30242D A DE30242D A DE 30242DA DE 30242 C DE30242 C DE 30242C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- rod
- carriage
- slide
- sleeve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 9
- 238000005422 blasting Methods 0.000 title claims description 6
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Substances [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 8
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 7
- 241000239290 Araneae Species 0.000 description 3
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 2
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 2
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 description 1
- NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N Sodium silicate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-][Si]([O-])=O NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910000754 Wrought iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010516 chain-walking reaction Methods 0.000 description 1
- 239000007884 disintegrant Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 235000015927 pasta Nutrition 0.000 description 1
- 235000019353 potassium silicate Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D3/00—Particular applications of blasting techniques
- F42D3/04—Particular applications of blasting techniques for rock blasting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78: Sprengstoffe.
JOH. LAUER in WIEN.
Ladungen.
Patentirt im Deutschet! Reiche vom 6. Mai 1884 ab.
Die Sprengmethode zur Zerstörung von Felsen unter Wasser ist nur dann von guten
Erfolgen begleitet, wenn die einzelnen Ladungen systematisch versenkt werden, so dafs ein Ineinandergreifen
der Wirkungen stattfindet. .
'. Dies ist nur durch Befestigen der Ladungen an Stangen möglich, welche mittelst eines Apparates,
des Sprengapparates, richtig geführt, wodurch die Ladungen am Flufsgrunde genau
aufgelegt und gehalten werden.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht mit theilweisem Verticalschnitt des auf einem beliebigen Schiff
oder Ponton u. s. w. montirten Apparates;
Fig. 2 eine Vorderansicht desselben;
Fig. 3 einen Grundrifs desselben;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Führungsrahmen und Schlitten im Detail;
Fig. 5 einen Grundrifs derselben im Detail. : Fig. 6 und 7 zeigen Querschnitte durch den
Führungsschlitten.
Fig. 8 zeigt einen Längenschnitt durch die Rohrstange, welche zur Befestigung der Patrone
- dient.
Fig. 9 und 10 zeigen Querschnitt und Ansicht der Vorrichtung zur Bewegung des Führungsschlittens
von unten.
Auf dem Schiff oder Ponton oder sonstigen Fahrzeuge ist ein in beliebiger Construction
ausgeführtes Auslegegerüst A derart montirt, dafs es^möglichst weit über das Fahrzeug
hinausreicht und zwischen seinen beiden äufsersten Enden einen aus U-Eisen hergestellten
Rahmen B in zwei Zapfenlagern α trägt.
Die beiden Seitentheile des Rahmens B sind in der Längenrichtung des Auslegegerüstes von
ca. 20 bis 21 cm mit Einschnitten b versehen, welche dazu dienen, den im Rahmen B verschiebbar
angeordneten Führurtgsrähmen C mittelst Sperrklinken genau fixiren zu können.
Der Führungsrahmen C besteht aus zwei Stangen oder Röhren C1 und C2, welche art
ihren beiden Enden mit den Schlitten D und D1
fest verbunden sind, die mittelst Kugeln oder Rollen d auf der Fufsplatte des U-Eisenrahmens B
laufen können. Hierdurch ist der Führüngsrahmen C in der Längenrichtung des Aüslegegerüstes
verschiebbar und kann in jeder Stellung durch die in die Einschnitte b des
Rahmens B eingreifenden, an den Schlitten D und -D1 montirten Sperrklinken c und c1 arretirt
werden. Auf den beiden Röhren C1 C^ des
Führungsrahmens C läfst sich ein eiserner Schlitten E, welcher in seiner Mitte mit einer
Oeffnung e versehen ist, in jede beliebige Stellung des Führungsrahmens C bringen und
an dem vorderen Verbindungsstück C3 des Rahmens, welch letzteres wiederum in bestimmten
Abständen mit Einschnitten b1 versehen ist, mittelst einer Klinke C2 feststellen.
Die parallele Verschiebung des Führungsrahmens C und die Verschiebung des Schlittens E
auf dem Rahmen geschieht von der Brücke A1 des Auslegegerüstes A aus, wo die Bewegungsvorrichtung F angebracht ist.
Zur parallelen Verschiebung des Führungsrahmens C ist am Boden der Brücke A1 eine
gezahnte Stange G von genügender Länge angebracht, in welche ein gezahntes Rad g der
Bewegungsvorrichtung F eingreift.
Dieses Rad g sitzt nun auf einer in einem Bock F1 vertical gelagerten hohlen Spindel g"1,
welche oben ein Armkreuz oder Handrad g"2
trägt. Der Bock F1 ist aber auf einer über einem Schlitz der im Boden A1 des Auslegegerüstes
montirten Unterlagplatte H verschiebbaren Schleifplatte H1 montirt und verschiebt
sich daher über die ganze Länge der Zahnstange G, sobald an dem Handrade g'2 gedreht
wird und das Zahnrad g daher in der Zahnstange weitergreift. ...
Unterhalb des Zahnrades g befindet sich auf einer durch die hohle Spindel g1 gesteckten
und ebenfalls oben mit einem Armkreuz oder Handrad h versehenen Spindel h1 eine Kettenrolle
f. Zwischen dieser und dem Zahnrade g aber ist ein die Kettenrolle f theilweise umschliefsender
Bügel^1 aufgesteckt, von welchem
aus zwei Zugstangen D2 und D3 zu den beiden Schlitten D und D1 führen und daher die
Verschiebung der Vorrichtung F auf den Führungsrahmen C übertragen. Ueber die Kettenrolle
f läuft eine Kette /, deren beide Theile über die kleinen Rollen i in den Schlitten D
und D1 gehen und mit ihren Enden in die Oesen des Schlittens E eingekuppelt sind. Es
wird daher durch die Drehung des Handrades oder Armkreuzes h der Schlitten E auf dem
Führungsrahmen C verschoben und durch Drehung des Handrades g·2 dieser Führungsrahmen C im Rahmen B vor- oder zurückbewegt;
somit kann dem Schlitten E jede beliebige Stellung über dem Felsboden des
Flusses oder Wassers durch einfache Drehung der Räder oder Kurbeln h und g2 ertheilt
werden.
Der Schlitten E hat nun den Zweck, einer Stange, an deren unterstem Ende die Sprengpatrone
befestigt ist, als Führung zu dienen. Diese Stange steckt daher einerseits mit ihrem
Schaft in dem Loch e des Schlittens, während sie andererseits in einer eigenen, am Auslegegerüst
gelagerten Führungsschiene geführt wird.
Auf dem Riegel A2 des Auslegegerüstes A ist die Führungsschiene K mit ihrem oberen
Ende derart zwischen Spitzen oder kugellagerartig befestigt und drehbar in dem Lager K1
gelagert, dafs dieselbe nach jeder Richtung hin. um den Punkt K2 bewegt werden kann. Am
unteren Ende der Führungsschiene ist eine Welle k gelagert, an welche verschieden grofse,
durchbrochene Kurbelscheiben kl angesteckt und mittelst der Kurbeln k2 gedreht werden
können.
Durch die Führungsschiene K und durch die Oeffnung e des Schlittens E wird die Richtung
des schmiedeisernen Führungsrohres L bestimmt, mit welcher die Ladungen zu versenken
sind. Die Führungsstange oder das Führungsrohr L mufs der Tiefe des Wassers,
unter welchem gesprengt werden soll, entsprechend lang und aus einem einzigen Stück
erzeugt sein. Am unteren Ende ist ein Flantsch / zur Verstärkung des Rohres und oberhalb
desselben eine Oeffnung zum Durchstecken des Keiles Z1 angebracht, welcher wieder mittelst
einer Kette in der Rohrklemme Z2 befestigt ist.
Die Wandstärke des Führungsrohres wird entsprechend der Länge durch Rechnung bestimmt.
Das Führungsrohr L ist von der Ladung an mit einer Decimetereintheilung versehen,
damit die Länge des unter Wasser befindlichen Rohrtheiles (somit auch die Höhe der Absprengung) an einer Marke, die in die
Führungsschiene K eingeschnitten ist, abgelesen werden kann.
In der Rohrklemme /2 ist das eine Ende eines schwachen Drahtkabels m mit einer Schaltvorrichtung
befestigt, während das andere Ende des Kabels an der Welle k der Führungsschiene
K angekuppelt ist. Durch uhrzeigerartige Drehung der Kurbel k2 wird das Kabel
auf die Scheibe A:1 aufgewunden und die Führungsstange
L gehoben, hingegen bei entgegengesetzter Drehung versenkt. Zur Befestigung
bezw. zum Tragen der Sprengpatrone ο dient ein am unteren Ende des Rohres L angebrachter
Patronenstab M.
Die Verbindung des Patronenstabes M mit dem Führungsrohr L geschieht durch die
Muffe N. Der konische Theil der Muffe mufs innen glatt ausgedreht und äufserst solide mit
dem Bolzen η verschweifst und im Feuer vernietet sein. Die Muffe wird unten und oben
durch Eisenringe n1 und n2 verstärkt, der
untere Ring nl hat das Ausweiten des Konus zu verhindern, der obere Ring n2 den durch
die Explosion der Ladung in der Rohrrichtung erfolgenden Stofs. auf eine gröfsere
Fläche bezw. den Flantsch Z des Rohres L zu übertragen. Die Verbindung der Muffe mit
dem Führungsrohr geschieht mittelst des Keiles Z1, welcher durch das Führungsrohr L und den
oberen Theil des Bolzens η der Muffe N reicht. Damit der Keil Z1 bei der Explosion nicht
herausgeschleudert werden kann, ist er an seinem schwächeren Ende mit einem Vorstecker
versehen.
Der Patronenstab M, ein einfaches rundes Holzstück, trägt an seinem unteren Theil die
Ladung O. Am oberen Theil ist er konisch zugerichtet und durchbohrt, um in der Muffe
befestigt werden zu können.
Das Sprengmittel befindet sich in einer cylindrischen Pappdeckelbüchse mit der Dichte
ι : 4. Der abhebbare Deckel ■ hat eine -kleine
Oeffnung zum Einsetzen des Zünders.. Damit das Sprengmittel durch das Wasser nicht verdorben
werden kann, ist die Pappdeckelbüchse mit Wasserglas u. s. w. imprägnirt, wodurch
der Pappdeckel hart und wasserdicht
wird; überdies wird der Deckel und der Zünder
mit wasserdichter Pasta gedichtet.
' Die adjustirte Ladung wird in ein Leinwandsäckchen gegeben, dieses auf den Patronenstab M
aufgeschoben und mit Nägeln daran befestigt.
Der mit der Ladung versehene Patronenjstab
M wird dann in die Muffe N gesteckt und mit einem Durchstecker n3 gehalten, der
wieder mittelst eines schwachen Kettchens an einem um die Muffe gebrachten Drahtring gehalten
wird.
Die Zündung der Ladung geschieht auf elektrischem Wege, und zwar mit Benutzung
des Wassers als Rückleitung. Die isolirte Zuleitung wird vom Zündapparat zur Welle k
geführt, geht dann durch die Welle in das Drahtkabel m und durch dieses zur Schaltvorrichtung
der Rohrklemme I2. Der vom Zünder der Ladung ausgehende isolirte Draht ο
wird in der Schaltvorrichtung mit der Drahtleitung des Kabels m isolirend verbunden.
Der so construirte Apparat wird von vier Mann gehandhabt, während bei dem ersten
Apparat fünf Mann nöthig waren. Auch hat dieser Apparat bei allen jenen Theilen, welche
dem durch die Explosion der Ladung verursachten Stofs direct ausgesetzt sind, keine
Schraubenverbindung oder Vernietung.
Durch die Führungsschiene K, die verschiedenen Stellungen des Führungsrahmens C
und des Schlittens E ist es möglich, von einem
Orte aus dem Rohre L die verschiedensten Stellungen zu geben.
Da der Führungsrahmen gerade ist, so müssen in gleichem Niveau auch die unteren Enden
der Führungsrohrstellungen in eine gerade Linie fallen, sonach durch die Zündung der an diesen
Enden befindlichen Ladungen die Aussprengung nach einer solchen Linie erfolgen.
Ferner gestattet die Decimetereintheilung des Rahmens B und die Einschnitte in der Schiene C3
des Rahmens C, den Schlitten E stets auf gleiche Distanzen zu verstellen, somit in gleichem
Niveau auch die Ladungen gleich weit von einander entfernt zu legen.
Durch die Verschiebung des Rahmens selbst in parallele Lägen stromaufwärts kann die
Aussprengung nach parallelen Linien vorgenommen werden.
Die Anwendung und Function des Apparates ist folgende:
Das Auslegegerüst wird bei Sprengungen vom Ufer aus auf einem verschiebbaren Wagen,
bei Sprengungen im Strome oder Meere auf einem Schiffe befestigt und über das zu
sprengende Object (im Strome zunächst des stromabwärtigen Endes) gestellt.
Nun wird die an dem Führungsrohr befestigte Ladung auf das Object hinabgelassen,
und, zwar aus der zulässig äufsersten Stellung, hierauf gezündet, die Stangen in die Höhe
geschoben, das Holz mit der Muffe entfernt, durch ein anderes, mit einer Ladung versehenes
ersetzt, das Führungsrohr von neuem hinabgelassen und abermals gezündet. Dies wird so
lange wiederholt, bis auf die erforderliche Tiefe gesprengt ist, was man an der Marke der Führungsschiene
erkennt, bei' welcher die versenkte Länge des Führungsrohres abgelesen werden
kann.
Sodann wird dem Führungsrohr die zweite Stellung auf 60 bis 100 cm von der ersten
entfernt gegeben und hier ebenfalls so lange gesprengt, bis die erforderliche neue Tiefe erreicht
ist.
Auf diese Art wird bis zur letzten möglichen Stellung des Schlittens fortgefahren, hierauf
der Führungsrahmen in eine stromaufwärtige Linie gebracht und die Sprengung in analoger
Weise, wie vorher angegeben, weiter durchgeführt. .
Die Construction des Apparates, wie er bisher beschrieben wurde, kann indefs sehr vielfach
variirt werden, ohne dafs dadurch das Wesen meiner Erfindung, die in einem Apparat besteht,
welcher dazu dient, Sprengpatronen in systematischer Reihenfolge nach einander auf
den felsigen Grund eines Gewässers zu versenken, alterirt würde. Es kann z. B. die Bewegungsvorrichtung
F für die Verschiebung des Führungsrahmens C und des Schlittens E,
anstatt so angeordnet zu sein, wie vorher beschrieben, einfach aus Flaschenzügen oder
Rollenzügen bestehen, von denen einer in der Mitte oder zwei an beiden Seiten angreifend,
bei einer gleichmäfsigen, von Hand oder durch ein gemeinschaftliches Vorgelege stattfindenden
Bewegung die Verschiebung des Führungsrahmens C im Rahmen B bewerkstelligt. Ebenso
kann der Schlitten E auf dem Rahmen C durch einen Flaschenzug oder eine einfache, über
Rollen laufende Kette oder selbst ganz ohne Vorrichtung einfach von Hand verschoben
werden.
Es kann auch die Bewegung so geschehen, dafs eine ähnliche Bewegungsvorrichtung (Windstock), wie die beschriebene F, zur Anwendung
gelangt, dafs dieselbe indefs fest auf dem Boden A1 des Auslegegerüstes A befestigt ist
und ihr Zahnrad in eine an dem Führungsrahmen C angehängte und sich mit diesem
verschiebende Zahnstange eingreift. Die Kette / zur Bewegung des. Schlittens E wird beliebig
an einer Kettenrolle der Bewegungsvorrichtung geführt, und weil durch die Verschiebung des
Rahmens C ihre Länge eine verschiedene würde, über eine am hintersten Ende der mit
dem Rahmen C sich verschiebenden Zahnstange angebrachte Spannrolle geleitet, wodurch
ihre Länge gleich bleibt. Eventuell könnte auch ihr hinter der Kettenrolle befindliches
freies Ende frei in das Wasser hinabhängen.
Die Bewegung des FUhrungsrahmens C und Schlittens E könnte indefs auch durch ähnliche
Vorrichtungen wie die Leitspindeln bei Drehbänken , also durch Schrauben und dazu
gehörige Antriebsmechanismen bewerkstelligt werden.
Endlich könnte bei minder solider Ausführung der ganzen Anlage der Rahmen B, Führungsrahmen C und Schlitten E ganz wegfallen,
das Patronenführungsrohr L einfach einerseits wie bisher in der Führungsschiene K hängen,
diese aber an ihrem unteren Ende durch zwei seitlich in Scharnieren hängende, in schiefer
Richtung abstrebende Stangen in bestimmten Stellungen dadurch gebracht und festgehalten
werden, dafs die Stangen mit Einschnitten (ähnlich den Einschnitten b und b1 der Rahmen
B und C) versehen sind, die mit entsprechenden Zähnen oder Sperrklinken in Contact
treten. Diese sind in den an den beiden seitlichen Säulen des Auslegegerüstes t angebrachten
Lagern für die Stangen angebracht. Die Verschiebung dieser Stangen müfste dann
selbstverständlich von Hand geschehen oder könnte eventuell auch wiederum mittelst zweier
Zahnradvorgelege stattfinden. Auf ähnliche Weise wären noch mehrere dem Zweck entsprechende
Modificationen des Apparates möglich, ohne dafs dadurch, wie ich nochmals erwähne,
das Wesen meiner Erfindung beeinträchtigt würde.
Claims (6)
- Patent-AnSprüche:ι. Ein Verfahren zum systematischen Sprengen von Objecten unter Wasser, darin bestehend, dafs man auf der Oberfläche des zu sprengenden Objectes, auf Punkten, die einer Reihe paralleler Linien angehören, frei aufgelegte Patronen so lange successive zur Explosion bringt, bis die gewünschte Tiefe erreicht ist, worauf man zum nächsten Punkt fortschreitet, was in der Weise geschieht, dafs jede Patrone am Ende einer Stange L befestigt wird, welche ihrer Länge nach verschiebbar und gleichzeitig um. einen in ihre Achse fallenden festen .Punkt in zwei Serien von Ebenen drehbar ist, die sämmtlich durch die eine oder die andere von zwei horizontalen, sich im erwähnten Drehpunkt unter einem rechten Winkel schneidenden Geraden gehen, deren eine zu den oben erwähnten Linien parallel läuft.
- 2. Ein Apparat zur Führung der unter i. angegebenen Stange Z,, bestehend aus einem im Bug eines verankerten Fahrzeuges oder am Ufer errichteten Gerüst A, welches an einem oberen Riegel A2 zwei kugelcalottenförmige Lager K1 für die zwei seitlichen Spitzen einer Hülse K trägt, in welcher das obere Ende der Stange L frei verschiebbar ist, während der mittlere Theil dieser Stange frei in der Oeffnung e eines nach rechts und links verschiebbaren Schlittens E ruht, welcher seinerseits von einem ' anderen Schlitten C getragen wird, der in einem vom Gerüst A horizontal vorspringen-^ den Rahmen B aus U-Eisen auf Rollen oder Kugeln nach vorn und hinten verschiebbar ist, wobei Rahmen B und Schlitten C gleich weit von einander entfernte Einschnitte b bezw. b1 besitzen, in welche Klinken c1 bezw. c2 der darauf beweglichen Schlitten C bezw. E eingelegt werden können.
- 3. Bei dem unter 2. angegebenen Apparate eine Vorrichtung zum Vor- und Zurückschieben des Schlittens C im Rahmen JS, bestehend aus einer senkrecht auf der Mitte dieses Schlittens in der Brücke Ai des Gerüstes A angebrachten horizontalen Zahnstange G, längs welcher mittelst der Spindel g1 ein Getriebe g bewegt werden kann, das an seiner unteren Fläche eine lose, von einem Ringe^/"1 umschlossene Scheibe^/" trägt, wobei Schlitten C durch Zugstangen D2 D3 mit Ring f1 verbunden ist.
- 4. Bei dem unter 2. und 3. angegebenen Apparate eine Vorrichtung zum Verschieben des Schlittens E auf dem Schlitten C, bestehend in einer Kette /, welche, an beiden Seiten des Schlittens E befestigt, um an den Enden des Schlittens C angebrachte Rollen i und von dort um die als Kettenscheibe hergestellte Scheibe f läuft, deren Bewegung durch eine die hohl hergestellte Spindel gl durchziehende Spindel h1 bewirkt wird.
- 5. Bei dem unter 2. angegebenen Apparate eine Vorrichtung zum Heben und Senken der Stange L behufs Anbringung und Versenkung der Patronen, bestehend aus einem an das untere Ende der Stange L befestigten Drahtkabel m, welches auf eine an Hülse K drehbar angebrachte Trommel k1 aufgewunden werden kann und gleichzeitig auch als Leiter zur elektrischen Zündung dient.
- 6. Bei Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens die Anbringung der Patrone an einem besonderen, durch einen Vorstecker ηΆ in einer Muffe N festgehaltenen Stangenstück M, wobei Muffe N am oberen Ende einen massiven Zapfen η besitzt, welcher durch einen Vorstecker V- mit dem hohlen Ende der Stange L verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30242C true DE30242C (de) |
Family
ID=306376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT30242D Expired - Lifetime DE30242C (de) | Verfahren und Apparat zum Sprengen von Objekten unter Wasser mittelst frei aufgelegter Ladungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE30242C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2691939A (en) * | 1949-09-12 | 1954-10-19 | Phillips Petroleum Co | Apparatus for planting an explosive charge below the surface of the earth beneath a body of water |
-
0
- DE DENDAT30242D patent/DE30242C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2691939A (en) * | 1949-09-12 | 1954-10-19 | Phillips Petroleum Co | Apparatus for planting an explosive charge below the surface of the earth beneath a body of water |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2942044C2 (de) | Verstellbare Vorrichtung zum Unterstützen einer Rohrleitung über einer Vertiefung des Meeresbodens | |
DE2310077C3 (de) | Schreitender Strebausbau | |
DE3230057C2 (de) | Verfahren zum Bohren und Verrohren eines Bohrlochs und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE6931901U (de) | Vorrichtung zum ausrichten der stirnflaechen von miteinander zu verbindenden zylindrischen teilen. | |
DE2301370A1 (de) | Stuetzfuss | |
DE30242C (de) | Verfahren und Apparat zum Sprengen von Objekten unter Wasser mittelst frei aufgelegter Ladungen | |
DE69118922T2 (de) | Gerät für ausleger | |
DE2047604A1 (de) | Rohrstapelvorrichtung | |
DE2700284A1 (de) | Vorrichtung zur befoerderung von insbesondere kleinen gegenstaenden in allen richtungen | |
DE2842788A1 (de) | Ankermagazin fuer ein gebirgsankersetzgeraet | |
DE2135163B2 (de) | Antriebskopf eines Kratzkettenförderers, an dem seitlich ein Antrieb für einen Kohlenhobel oder eine sonstige Gewinnungsmaschine befestigt ist | |
DE1534927B1 (de) | Vorrichtung zum Verbinden von Holzteilen eines Baugeruestes od.dgl. | |
DE143248C (de) | ||
DE2941237C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Schweißen von unmittelbar aufeinanderfolgenden, unter Bildung eines Kettenstranges vorgebogenen Kettengliedern in jeweils horizontaler Lage | |
DE536981C (de) | Doppelschultafel mit Bock- oder Wandgestell | |
DE2854108C2 (de) | ||
DE2548569A1 (de) | Kettenfuehrung fuer rundstahlketten | |
DE2119576B2 (de) | Anordnung zum Positionieren und Befestigen eines eine startfertige Rakete enthaltenden Transport- und Abschußbehälters auf einer ortsfesten Abschußrampe | |
DE117438C (de) | ||
DE384930C (de) | Lehrgeruest zum Aufbau von zu schweissenden Gittermasten und -pfosten | |
AT233806B (de) | Ausziehbare Tragmasteinrichtung | |
DE42104C (de) | Rohrabdichtungsmaschine | |
DE516585C (de) | Entrindungstrommel | |
DE69118922T3 (de) | ||
DE2417321C3 (de) | Vorrichtung zum Halten und Zentrieren von miteinander zu verbindenden, stoßenden Rohrschüssen oder dergleichen |