DE30242C - Verfahren und Apparat zum Sprengen von Objekten unter Wasser mittelst frei aufgelegter Ladungen - Google Patents

Verfahren und Apparat zum Sprengen von Objekten unter Wasser mittelst frei aufgelegter Ladungen

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DE30242C
DE30242C DENDAT30242D DE30242DA DE30242C DE 30242 C DE30242 C DE 30242C DE NDAT30242 D DENDAT30242 D DE NDAT30242D DE 30242D A DE30242D A DE 30242DA DE 30242 C DE30242 C DE 30242C
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Application number
DENDAT30242D
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English (en)
Original Assignee
JOH. LAUER, k. k. Major in der Geniewaffe in Wien
Publication of DE30242C publication Critical patent/DE30242C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D3/00Particular applications of blasting techniques
    • F42D3/04Particular applications of blasting techniques for rock blasting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78: Sprengstoffe.
JOH. LAUER in WIEN.
Ladungen.
Patentirt im Deutschet! Reiche vom 6. Mai 1884 ab.
Die Sprengmethode zur Zerstörung von Felsen unter Wasser ist nur dann von guten Erfolgen begleitet, wenn die einzelnen Ladungen systematisch versenkt werden, so dafs ein Ineinandergreifen der Wirkungen stattfindet. .
'. Dies ist nur durch Befestigen der Ladungen an Stangen möglich, welche mittelst eines Apparates, des Sprengapparates, richtig geführt, wodurch die Ladungen am Flufsgrunde genau aufgelegt und gehalten werden.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht mit theilweisem Verticalschnitt des auf einem beliebigen Schiff oder Ponton u. s. w. montirten Apparates;
Fig. 2 eine Vorderansicht desselben;
Fig. 3 einen Grundrifs desselben;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Führungsrahmen und Schlitten im Detail;
Fig. 5 einen Grundrifs derselben im Detail. : Fig. 6 und 7 zeigen Querschnitte durch den Führungsschlitten.
Fig. 8 zeigt einen Längenschnitt durch die Rohrstange, welche zur Befestigung der Patrone - dient.
Fig. 9 und 10 zeigen Querschnitt und Ansicht der Vorrichtung zur Bewegung des Führungsschlittens von unten.
Auf dem Schiff oder Ponton oder sonstigen Fahrzeuge ist ein in beliebiger Construction ausgeführtes Auslegegerüst A derart montirt, dafs es^möglichst weit über das Fahrzeug hinausreicht und zwischen seinen beiden äufsersten Enden einen aus U-Eisen hergestellten Rahmen B in zwei Zapfenlagern α trägt.
Die beiden Seitentheile des Rahmens B sind in der Längenrichtung des Auslegegerüstes von ca. 20 bis 21 cm mit Einschnitten b versehen, welche dazu dienen, den im Rahmen B verschiebbar angeordneten Führurtgsrähmen C mittelst Sperrklinken genau fixiren zu können.
Der Führungsrahmen C besteht aus zwei Stangen oder Röhren C1 und C2, welche art ihren beiden Enden mit den Schlitten D und D1 fest verbunden sind, die mittelst Kugeln oder Rollen d auf der Fufsplatte des U-Eisenrahmens B laufen können. Hierdurch ist der Führüngsrahmen C in der Längenrichtung des Aüslegegerüstes verschiebbar und kann in jeder Stellung durch die in die Einschnitte b des Rahmens B eingreifenden, an den Schlitten D und -D1 montirten Sperrklinken c und c1 arretirt werden. Auf den beiden Röhren C1 C^ des Führungsrahmens C läfst sich ein eiserner Schlitten E, welcher in seiner Mitte mit einer Oeffnung e versehen ist, in jede beliebige Stellung des Führungsrahmens C bringen und an dem vorderen Verbindungsstück C3 des Rahmens, welch letzteres wiederum in bestimmten Abständen mit Einschnitten b1 versehen ist, mittelst einer Klinke C2 feststellen.
Die parallele Verschiebung des Führungsrahmens C und die Verschiebung des Schlittens E auf dem Rahmen geschieht von der Brücke A1 des Auslegegerüstes A aus, wo die Bewegungsvorrichtung F angebracht ist.
Zur parallelen Verschiebung des Führungsrahmens C ist am Boden der Brücke A1 eine gezahnte Stange G von genügender Länge angebracht, in welche ein gezahntes Rad g der Bewegungsvorrichtung F eingreift.
Dieses Rad g sitzt nun auf einer in einem Bock F1 vertical gelagerten hohlen Spindel g"1, welche oben ein Armkreuz oder Handrad g"2 trägt. Der Bock F1 ist aber auf einer über einem Schlitz der im Boden A1 des Auslegegerüstes montirten Unterlagplatte H verschiebbaren Schleifplatte H1 montirt und verschiebt sich daher über die ganze Länge der Zahnstange G, sobald an dem Handrade g'2 gedreht wird und das Zahnrad g daher in der Zahnstange weitergreift. ...
Unterhalb des Zahnrades g befindet sich auf einer durch die hohle Spindel g1 gesteckten und ebenfalls oben mit einem Armkreuz oder Handrad h versehenen Spindel h1 eine Kettenrolle f. Zwischen dieser und dem Zahnrade g aber ist ein die Kettenrolle f theilweise umschliefsender Bügel^1 aufgesteckt, von welchem aus zwei Zugstangen D2 und D3 zu den beiden Schlitten D und D1 führen und daher die Verschiebung der Vorrichtung F auf den Führungsrahmen C übertragen. Ueber die Kettenrolle f läuft eine Kette /, deren beide Theile über die kleinen Rollen i in den Schlitten D und D1 gehen und mit ihren Enden in die Oesen des Schlittens E eingekuppelt sind. Es wird daher durch die Drehung des Handrades oder Armkreuzes h der Schlitten E auf dem Führungsrahmen C verschoben und durch Drehung des Handrades g·2 dieser Führungsrahmen C im Rahmen B vor- oder zurückbewegt; somit kann dem Schlitten E jede beliebige Stellung über dem Felsboden des Flusses oder Wassers durch einfache Drehung der Räder oder Kurbeln h und g2 ertheilt werden.
Der Schlitten E hat nun den Zweck, einer Stange, an deren unterstem Ende die Sprengpatrone befestigt ist, als Führung zu dienen. Diese Stange steckt daher einerseits mit ihrem Schaft in dem Loch e des Schlittens, während sie andererseits in einer eigenen, am Auslegegerüst gelagerten Führungsschiene geführt wird.
Auf dem Riegel A2 des Auslegegerüstes A ist die Führungsschiene K mit ihrem oberen Ende derart zwischen Spitzen oder kugellagerartig befestigt und drehbar in dem Lager K1 gelagert, dafs dieselbe nach jeder Richtung hin. um den Punkt K2 bewegt werden kann. Am unteren Ende der Führungsschiene ist eine Welle k gelagert, an welche verschieden grofse, durchbrochene Kurbelscheiben kl angesteckt und mittelst der Kurbeln k2 gedreht werden können.
Durch die Führungsschiene K und durch die Oeffnung e des Schlittens E wird die Richtung des schmiedeisernen Führungsrohres L bestimmt, mit welcher die Ladungen zu versenken sind. Die Führungsstange oder das Führungsrohr L mufs der Tiefe des Wassers, unter welchem gesprengt werden soll, entsprechend lang und aus einem einzigen Stück erzeugt sein. Am unteren Ende ist ein Flantsch / zur Verstärkung des Rohres und oberhalb desselben eine Oeffnung zum Durchstecken des Keiles Z1 angebracht, welcher wieder mittelst einer Kette in der Rohrklemme Z2 befestigt ist. Die Wandstärke des Führungsrohres wird entsprechend der Länge durch Rechnung bestimmt. Das Führungsrohr L ist von der Ladung an mit einer Decimetereintheilung versehen, damit die Länge des unter Wasser befindlichen Rohrtheiles (somit auch die Höhe der Absprengung) an einer Marke, die in die Führungsschiene K eingeschnitten ist, abgelesen werden kann.
In der Rohrklemme /2 ist das eine Ende eines schwachen Drahtkabels m mit einer Schaltvorrichtung befestigt, während das andere Ende des Kabels an der Welle k der Führungsschiene K angekuppelt ist. Durch uhrzeigerartige Drehung der Kurbel k2 wird das Kabel auf die Scheibe A:1 aufgewunden und die Führungsstange L gehoben, hingegen bei entgegengesetzter Drehung versenkt. Zur Befestigung bezw. zum Tragen der Sprengpatrone ο dient ein am unteren Ende des Rohres L angebrachter Patronenstab M.
Die Verbindung des Patronenstabes M mit dem Führungsrohr L geschieht durch die Muffe N. Der konische Theil der Muffe mufs innen glatt ausgedreht und äufserst solide mit dem Bolzen η verschweifst und im Feuer vernietet sein. Die Muffe wird unten und oben durch Eisenringe n1 und n2 verstärkt, der untere Ring nl hat das Ausweiten des Konus zu verhindern, der obere Ring n2 den durch die Explosion der Ladung in der Rohrrichtung erfolgenden Stofs. auf eine gröfsere Fläche bezw. den Flantsch Z des Rohres L zu übertragen. Die Verbindung der Muffe mit dem Führungsrohr geschieht mittelst des Keiles Z1, welcher durch das Führungsrohr L und den oberen Theil des Bolzens η der Muffe N reicht. Damit der Keil Z1 bei der Explosion nicht herausgeschleudert werden kann, ist er an seinem schwächeren Ende mit einem Vorstecker versehen.
Der Patronenstab M, ein einfaches rundes Holzstück, trägt an seinem unteren Theil die Ladung O. Am oberen Theil ist er konisch zugerichtet und durchbohrt, um in der Muffe befestigt werden zu können.
Das Sprengmittel befindet sich in einer cylindrischen Pappdeckelbüchse mit der Dichte ι : 4. Der abhebbare Deckel ■ hat eine -kleine Oeffnung zum Einsetzen des Zünders.. Damit das Sprengmittel durch das Wasser nicht verdorben werden kann, ist die Pappdeckelbüchse mit Wasserglas u. s. w. imprägnirt, wodurch der Pappdeckel hart und wasserdicht
wird; überdies wird der Deckel und der Zünder mit wasserdichter Pasta gedichtet.
' Die adjustirte Ladung wird in ein Leinwandsäckchen gegeben, dieses auf den Patronenstab M aufgeschoben und mit Nägeln daran befestigt.
Der mit der Ladung versehene Patronenjstab M wird dann in die Muffe N gesteckt und mit einem Durchstecker n3 gehalten, der wieder mittelst eines schwachen Kettchens an einem um die Muffe gebrachten Drahtring gehalten wird.
Die Zündung der Ladung geschieht auf elektrischem Wege, und zwar mit Benutzung des Wassers als Rückleitung. Die isolirte Zuleitung wird vom Zündapparat zur Welle k geführt, geht dann durch die Welle in das Drahtkabel m und durch dieses zur Schaltvorrichtung der Rohrklemme I2. Der vom Zünder der Ladung ausgehende isolirte Draht ο wird in der Schaltvorrichtung mit der Drahtleitung des Kabels m isolirend verbunden.
Der so construirte Apparat wird von vier Mann gehandhabt, während bei dem ersten Apparat fünf Mann nöthig waren. Auch hat dieser Apparat bei allen jenen Theilen, welche dem durch die Explosion der Ladung verursachten Stofs direct ausgesetzt sind, keine Schraubenverbindung oder Vernietung.
Durch die Führungsschiene K, die verschiedenen Stellungen des Führungsrahmens C und des Schlittens E ist es möglich, von einem Orte aus dem Rohre L die verschiedensten Stellungen zu geben.
Da der Führungsrahmen gerade ist, so müssen in gleichem Niveau auch die unteren Enden der Führungsrohrstellungen in eine gerade Linie fallen, sonach durch die Zündung der an diesen Enden befindlichen Ladungen die Aussprengung nach einer solchen Linie erfolgen.
Ferner gestattet die Decimetereintheilung des Rahmens B und die Einschnitte in der Schiene C3 des Rahmens C, den Schlitten E stets auf gleiche Distanzen zu verstellen, somit in gleichem Niveau auch die Ladungen gleich weit von einander entfernt zu legen.
Durch die Verschiebung des Rahmens selbst in parallele Lägen stromaufwärts kann die Aussprengung nach parallelen Linien vorgenommen werden.
Die Anwendung und Function des Apparates ist folgende:
Das Auslegegerüst wird bei Sprengungen vom Ufer aus auf einem verschiebbaren Wagen, bei Sprengungen im Strome oder Meere auf einem Schiffe befestigt und über das zu sprengende Object (im Strome zunächst des stromabwärtigen Endes) gestellt.
Nun wird die an dem Führungsrohr befestigte Ladung auf das Object hinabgelassen, und, zwar aus der zulässig äufsersten Stellung, hierauf gezündet, die Stangen in die Höhe geschoben, das Holz mit der Muffe entfernt, durch ein anderes, mit einer Ladung versehenes ersetzt, das Führungsrohr von neuem hinabgelassen und abermals gezündet. Dies wird so lange wiederholt, bis auf die erforderliche Tiefe gesprengt ist, was man an der Marke der Führungsschiene erkennt, bei' welcher die versenkte Länge des Führungsrohres abgelesen werden kann.
Sodann wird dem Führungsrohr die zweite Stellung auf 60 bis 100 cm von der ersten entfernt gegeben und hier ebenfalls so lange gesprengt, bis die erforderliche neue Tiefe erreicht ist.
Auf diese Art wird bis zur letzten möglichen Stellung des Schlittens fortgefahren, hierauf der Führungsrahmen in eine stromaufwärtige Linie gebracht und die Sprengung in analoger Weise, wie vorher angegeben, weiter durchgeführt. .
Die Construction des Apparates, wie er bisher beschrieben wurde, kann indefs sehr vielfach variirt werden, ohne dafs dadurch das Wesen meiner Erfindung, die in einem Apparat besteht, welcher dazu dient, Sprengpatronen in systematischer Reihenfolge nach einander auf den felsigen Grund eines Gewässers zu versenken, alterirt würde. Es kann z. B. die Bewegungsvorrichtung F für die Verschiebung des Führungsrahmens C und des Schlittens E, anstatt so angeordnet zu sein, wie vorher beschrieben, einfach aus Flaschenzügen oder Rollenzügen bestehen, von denen einer in der Mitte oder zwei an beiden Seiten angreifend, bei einer gleichmäfsigen, von Hand oder durch ein gemeinschaftliches Vorgelege stattfindenden Bewegung die Verschiebung des Führungsrahmens C im Rahmen B bewerkstelligt. Ebenso kann der Schlitten E auf dem Rahmen C durch einen Flaschenzug oder eine einfache, über Rollen laufende Kette oder selbst ganz ohne Vorrichtung einfach von Hand verschoben werden.
Es kann auch die Bewegung so geschehen, dafs eine ähnliche Bewegungsvorrichtung (Windstock), wie die beschriebene F, zur Anwendung gelangt, dafs dieselbe indefs fest auf dem Boden A1 des Auslegegerüstes A befestigt ist und ihr Zahnrad in eine an dem Führungsrahmen C angehängte und sich mit diesem verschiebende Zahnstange eingreift. Die Kette / zur Bewegung des. Schlittens E wird beliebig an einer Kettenrolle der Bewegungsvorrichtung geführt, und weil durch die Verschiebung des Rahmens C ihre Länge eine verschiedene würde, über eine am hintersten Ende der mit dem Rahmen C sich verschiebenden Zahnstange angebrachte Spannrolle geleitet, wodurch ihre Länge gleich bleibt. Eventuell könnte auch ihr hinter der Kettenrolle befindliches freies Ende frei in das Wasser hinabhängen.
Die Bewegung des FUhrungsrahmens C und Schlittens E könnte indefs auch durch ähnliche Vorrichtungen wie die Leitspindeln bei Drehbänken , also durch Schrauben und dazu gehörige Antriebsmechanismen bewerkstelligt werden.
Endlich könnte bei minder solider Ausführung der ganzen Anlage der Rahmen B, Führungsrahmen C und Schlitten E ganz wegfallen, das Patronenführungsrohr L einfach einerseits wie bisher in der Führungsschiene K hängen, diese aber an ihrem unteren Ende durch zwei seitlich in Scharnieren hängende, in schiefer Richtung abstrebende Stangen in bestimmten Stellungen dadurch gebracht und festgehalten werden, dafs die Stangen mit Einschnitten (ähnlich den Einschnitten b und b1 der Rahmen B und C) versehen sind, die mit entsprechenden Zähnen oder Sperrklinken in Contact treten. Diese sind in den an den beiden seitlichen Säulen des Auslegegerüstes t angebrachten Lagern für die Stangen angebracht. Die Verschiebung dieser Stangen müfste dann selbstverständlich von Hand geschehen oder könnte eventuell auch wiederum mittelst zweier Zahnradvorgelege stattfinden. Auf ähnliche Weise wären noch mehrere dem Zweck entsprechende Modificationen des Apparates möglich, ohne dafs dadurch, wie ich nochmals erwähne, das Wesen meiner Erfindung beeinträchtigt würde.

Claims (6)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι. Ein Verfahren zum systematischen Sprengen von Objecten unter Wasser, darin bestehend, dafs man auf der Oberfläche des zu sprengenden Objectes, auf Punkten, die einer Reihe paralleler Linien angehören, frei aufgelegte Patronen so lange successive zur Explosion bringt, bis die gewünschte Tiefe erreicht ist, worauf man zum nächsten Punkt fortschreitet, was in der Weise geschieht, dafs jede Patrone am Ende einer Stange L befestigt wird, welche ihrer Länge nach verschiebbar und gleichzeitig um. einen in ihre Achse fallenden festen .Punkt in zwei Serien von Ebenen drehbar ist, die sämmtlich durch die eine oder die andere von zwei horizontalen, sich im erwähnten Drehpunkt unter einem rechten Winkel schneidenden Geraden gehen, deren eine zu den oben erwähnten Linien parallel läuft.
  2. 2. Ein Apparat zur Führung der unter i. angegebenen Stange Z,, bestehend aus einem im Bug eines verankerten Fahrzeuges oder am Ufer errichteten Gerüst A, welches an einem oberen Riegel A2 zwei kugelcalottenförmige Lager K1 für die zwei seitlichen Spitzen einer Hülse K trägt, in welcher das obere Ende der Stange L frei verschiebbar ist, während der mittlere Theil dieser Stange frei in der Oeffnung e eines nach rechts und links verschiebbaren Schlittens E ruht, welcher seinerseits von einem ' anderen Schlitten C getragen wird, der in einem vom Gerüst A horizontal vorspringen-^ den Rahmen B aus U-Eisen auf Rollen oder Kugeln nach vorn und hinten verschiebbar ist, wobei Rahmen B und Schlitten C gleich weit von einander entfernte Einschnitte b bezw. b1 besitzen, in welche Klinken c1 bezw. c2 der darauf beweglichen Schlitten C bezw. E eingelegt werden können.
  3. 3. Bei dem unter 2. angegebenen Apparate eine Vorrichtung zum Vor- und Zurückschieben des Schlittens C im Rahmen JS, bestehend aus einer senkrecht auf der Mitte dieses Schlittens in der Brücke Ai des Gerüstes A angebrachten horizontalen Zahnstange G, längs welcher mittelst der Spindel g1 ein Getriebe g bewegt werden kann, das an seiner unteren Fläche eine lose, von einem Ringe^/"1 umschlossene Scheibe^/" trägt, wobei Schlitten C durch Zugstangen D2 D3 mit Ring f1 verbunden ist.
  4. 4. Bei dem unter 2. und 3. angegebenen Apparate eine Vorrichtung zum Verschieben des Schlittens E auf dem Schlitten C, bestehend in einer Kette /, welche, an beiden Seiten des Schlittens E befestigt, um an den Enden des Schlittens C angebrachte Rollen i und von dort um die als Kettenscheibe hergestellte Scheibe f läuft, deren Bewegung durch eine die hohl hergestellte Spindel gl durchziehende Spindel h1 bewirkt wird.
  5. 5. Bei dem unter 2. angegebenen Apparate eine Vorrichtung zum Heben und Senken der Stange L behufs Anbringung und Versenkung der Patronen, bestehend aus einem an das untere Ende der Stange L befestigten Drahtkabel m, welches auf eine an Hülse K drehbar angebrachte Trommel k1 aufgewunden werden kann und gleichzeitig auch als Leiter zur elektrischen Zündung dient.
  6. 6. Bei Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens die Anbringung der Patrone an einem besonderen, durch einen Vorstecker ηΆ in einer Muffe N festgehaltenen Stangenstück M, wobei Muffe N am oberen Ende einen massiven Zapfen η besitzt, welcher durch einen Vorstecker V- mit dem hohlen Ende der Stange L verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30242D Verfahren und Apparat zum Sprengen von Objekten unter Wasser mittelst frei aufgelegter Ladungen Expired - Lifetime DE30242C (de)

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DE (1) DE30242C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2691939A (en) * 1949-09-12 1954-10-19 Phillips Petroleum Co Apparatus for planting an explosive charge below the surface of the earth beneath a body of water

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2691939A (en) * 1949-09-12 1954-10-19 Phillips Petroleum Co Apparatus for planting an explosive charge below the surface of the earth beneath a body of water

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