DE117438C - - Google Patents

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DE117438C
DE117438C DENDAT117438D DE117438DA DE117438C DE 117438 C DE117438 C DE 117438C DE NDAT117438 D DENDAT117438 D DE NDAT117438D DE 117438D A DE117438D A DE 117438DA DE 117438 C DE117438 C DE 117438C
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Germany
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boat
ropes
chain
anchor
same
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/34Diving chambers with mechanical link, e.g. cable, to a base
    • B63C11/44Diving chambers with mechanical link, e.g. cable, to a base of open type, e.g. diving-bells

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Tauchboot zur Ausführung von Unterwasserarbeiten, welches vermöge eigenartiger Einrichtungen seiner Besatzung ermöglicht, dasselbe im verankerten Zustande von der Arbeitskammer aus vor dem zu bearbeitenden Objecte nach Belieben nach links oder rechts zu drehen und so dasselbe1 bequem, rasch und genau in die jeweils günstigste Angriffslage zum Object zu bringen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt dieses Tauchboot in einer Seitenansicht und Fig. 2 in einer Stirnansicht. Die Fig. 3 veranschaulicht dasselbe von der Unterseite mit der Drehvorrichtung; die Fig. 4 und 6 zeigen in schematischer Darstellung zwei verschiedene Verfahren zur Drehung desselben, wogegen die Fig. 5 ein Detail der Drehvorrichtung in verschiedenen Stellungen und die Fig. 7, schematisch gezeichnet, das Verfahren der Verankerung des Bootes darstellt.
Dieses neue Tauchboot besteht, wie Fig. 1 bis 3 zeigen, aus einem allseits geschlossenen, schiffförmigen Körper, welcher der Länge nach in drei Räume getheilt ist. α ist der Arbeitsraum, von welchem aus durch die Vorder- und Bodenwand mittelst an langen Stangen geführter Werkzeuge das betr. Object bearbeitet werden kann. Der Raum a ist mit dem rückwärts gelegenen Maschinenraum b durch einen Gang c verbunden.
Die Hohlräume f seitlich und am Boden des Ganges dienen zum Versenken des Bootes, dadurch, dafs sie mit Wasser gefüllt werden.
Die' Feststellung des Bootes vor dem zu bearbeitenden Object unter Wasser wird durch vier vom Gang c aus zu bedienende Anker bewirkt, die für gewöhnlich vor den Ankertauklüsen an der Aufsenseite des Bootes herabhängen. Die Seile g.hij der Anker sind auf Trommeln k aufgewickelt, die in den Wasserzellen f angeordnet sind.
Die Festlegung des Bootes mit den vier Ankern vor dem zu bearbeitenden Object kann auf verschiedene Weise bewirkt werden. Nach Fig. 7 erfolgt dieselbe beispielsweise, indem man entsprechend weit zurück vom Object (bei 1) den Anker g fallen läist, dann mit dem Boot geradeaus an das Object heranfährt, und hier (bei 2) den Anker h herabläfst, worauf man mit dem Boot schräg zurückfährt und (in gleicher Höhe mit 1) bei 3 den Anker / auf den Grund läfst; hierauf wird wieder an das Object herangefahren und bei 4 der Anker i gesenkt. Alsdann begiebt das Boot sich in die Mitte zwischen die Anker (strichpunktirt), woselbst dann durch entsprechendes Aufwinden der Ankerseile das Feststellen des Bootes erfolgt.
Das Fallenlassen der Anker an den betreffenden Stellen erfolgt dadurch, dafs die Ankertaue durch das Eigengewicht der Anker von den Trommeln k zum Abrollen gebracht werden. Letzteres geschieht vom Verbindungsgang c aus mit Hülfe der auf den Achsen der Trommeln sitzenden Handräder (Fig. 3).
Zum Drehen des so verankerten Bootes ist nun folgende' Einrichtung vorgesehen:
An der Unterseite des Bootes ist annähernd parallel zum Seitenrand desselben über Rollen m eine endlose Kette oder dergl. η geführt. Vor den Ankertauklüsen der Bootwand ist an dieser Kette η je ein Taukloben ο befestigt, über dessen Rollen das Tau des betr. Ankers in den Bootsraum zu der für dasselbe bestimmten Trommel k geführt ist.
Die Drehung des Bootes nach beiden Richtungen kann vermittelst der angegebenen Einrichtung auf zweierlei Art bewirkt werden. Auf die eine Art, indem man zwei in einer diagonalen Linie liegende Ankertaue (beispielsweise h und /, wie in Fig. 4) fest gespannt hält, dagegen die Taue g i nachläfst und dann die Kette η in der Richtung der Taue h j fortgesetzt anzieht. Dabei findet eine Verschiebung der an der Kette η befestigten Taukloben 0 auf diesen beiden schrägen Tauen statt, was eine Steigerung der Spannung dieser letzteren zur Folge hat. Sobald nun beim Weiterschieben der Kette η diese Spannung gröfser wird, als der Widerstand' des Bootes ist, ziehen die Taue Ii j mit den Kloben 0 auch die Kette η und damit das Boot an sich und bewirken damit eine Drehung dieses letzteren in die strichpunktirte Stellung. Durch Anholen der Taue g i kann dann das Boot in der ihm gegebenen Schräglage festgestellt werden. Je nach der Schräglage der Taue h j und je nachdem man die Kloben 0 mit der Kette auf demselben emporschiebt, läfst sich mit den angegebenen Mitteln eine stärkere oder geringere Drehung des Bootes bewirken.
Mit derselben Einrichtung läfst eine Drehung des Bootes sich auch bewerkstelligen, indem man, wie nach Fig. 6 bezw. 3, die Taue h j locker läfst und die Taue g i straff anzieht und dann die auf diesen letzteren sitzenden Kloben ο unter Gespannthalten von g i durch Ziehen der Kette η in der Pfeilrichtung (oder umgekehrt) verschiebt. Da die Kloben 0 gewissermafsen die Angriffspunkte für die Taue g i am Boot bilden und bei jener Verschiebung der Kette η die Kloben ο gegen die Mitte des Bootes verlegt werden, so wird damit auch der Angriff der Taue g i im Verlauf des Anziehens der Kette nach dort (0) verlegt. Dadurch nun, dafs bei dieser Verlegung die Trommeln der Taue g i zu gleicher Zeit so gedreht werden, dafs' diese Taue ziehend wirken, wird eine Drehung des Bootes um seine Mitte in die strichpunktirte Lage herbeigeführt.
Nach Einstellen des Bootes in die gewünschte Schräglage wird dasselbe durch Anholenauch der anderen Ankertaue h j in dieser Lage festgestellt. ..·■■-. .■■■.- ·. ■-:
Wie die Fig. 5 in sechs Stellungen veranschaulicht, beschreibt bei dieser Drehung des Bootes beispielsweise die Austrittsklüse r für das Ankertau i annähernd eine kreisförmige und der. davor .,auf der Kette η gelagerte Kloben ]o für dasselbe. eine elliptische Bahn, : wobei der Kloben 0 die- Bahn der Klüse r kreuzt. (Das Gleiche ist beim Tau g der Fall.) Bei dieser Kreuzung findet, wie die Klobenstellungen2 und 3 zeigen, eine Drehung des Klobens 0 statt, woraus die Thatsache sich erklärt, dafs in der strichpunktirten Lage des Bootes die Taue i g von der anderen Seite über die Rolle 0 geführt sind.
Das Ziehen der Kette η nach der einen oder anderen Richtung erfolgt vom Bootsraum aus durch ein entsprechendes Getriebe, p. ... j
Vorbeschriebene Drehvorrichtung ermöglicht der Bootsbesatzung unter anderem auch, von einem Standplatz des Bootes aus das Object nach einander an verschiedenen Stellen zu bearbeiten, indem dieselbe das Boot auf seinem Standplatz einfach mittelst der Vorrichtung mno nach links öder rechts dreht.. Dadurch kann viel Zeit erspart werden, welche sonst die Lösung der Anker, Seitwärtssteuerung des Bootes und Wiederverankerung· desselben erfordern würde.
Auch kann die Besatzung mit Hülfe jener Vorrichtung nach Beendigung der Arbeit, an der einen Stelle, ohne den Platz zu verlassen, sich in einfachster Weise über die links oder rechts davon vorzunehmenden Arbeiten orientiren, wodurch erst auf bequeme Weise ein planmäfsiges, und rationelles Vorgehen in' Bezug auf Bearbeitung des Objectes ermöglicht wird. :

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Drehen von verankerten Tauchbooten zur Ausführung von Unterwasserarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dafs an der Unterseite des Bootes eine endlose Kette oder dergl. (n) angeordnet ist, welche durch Blöcke (0) mit den das Boot festhaltenden Ankertauen (g h i j) derart ver-! bunden ist, dafs beim Anziehen der Kette (n)] nach der einen oder anderen Richtung je zwei diagonale gegenüberliegende Ankertaue (g i): bezw. (h j) durch ihre Spannung selbstthätig eine Drehung des Bootes bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1273356B (de) * 1964-12-04 1968-07-18 Brown Brothers & Co Ltd Einrichtung zum waagerechten Versetzen eines auf den Grund eines Gewaessers absenkbaren, geschlossenen Bootes fuer Unterwasserarbeiten
DE1295406B (de) * 1964-02-13 1969-05-14 Ocean Systems Verfahren zum Ein- und Ausschleusen von Tauchern in eine bzw. aus einer Unterwasserstation

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1295406B (de) * 1964-02-13 1969-05-14 Ocean Systems Verfahren zum Ein- und Ausschleusen von Tauchern in eine bzw. aus einer Unterwasserstation
DE1273356B (de) * 1964-12-04 1968-07-18 Brown Brothers & Co Ltd Einrichtung zum waagerechten Versetzen eines auf den Grund eines Gewaessers absenkbaren, geschlossenen Bootes fuer Unterwasserarbeiten

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