DE3024145C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung für das Fahrerhaus von Kraftfahrzeugen, insbesondere Schleppern, mit einem vom Kühlmittel des Fahrzeugmotors beaufschlagten Wärmetauscher, über den Frischluft durch den hohl ausgebildeten Fahrerhausfußboden in das Fahrer­ hausinnere leitbar ist.

Bei einer bekannten Heizeinrichtung dieser Art (DE-PS 8 64 666) ist der Wärmetauscher in Motornähe vor der Spritzwand angeordnet und es führt nur eine Leitung zum hohlen Fahrerhausfußboden, wobei die Austritts­ öffnungen für die Frischluft vor den Sitzen angeordnet und durch Schieber verschließbar sind. Nachteilig ist hierbei, daß sich die erwärmte Luft auf ihrem Wege vom Wärmetauscher zu den Austrittsöffnungen vor den Sitzen wieder abkühlt und daß kein Schutz vor Kälteabstrahlung der Fahrerhausseitenwände erreicht wird.

Es ist auch schon bekannt, den Wärmetauscher mit einem Ventilator in einem Sitzkasten anzuordnen (DE-PS 7 36 272). Dabei ist der Fußboden zumindest teilweise ebenfalls doppel­ wandig ausgebildet, doch dient er nicht zur Führung der Warmluft, sondern ist bloß für die Frischluft vorgesehen. Vom Wärmetauscher gehen einige Leitungen zu den Ausblasdüsen im Inneren des Fahrgastraumes, so daß der Fahrerhausfuß­ boden kalt bleibt und keine zugfreie Erwärmung des Fahrerhauses erzielt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Heizeinrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die bei einfacher Kon­ struktion eine gute bzw. physiologisch richtige Beheizung des Fahrerhauses gewährleistet.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der aus einem oder mehreren Elementen bestehende Wärmetauscher im Fahrerhausfußboden angeordnet ist, wobei Austrittsöffnungen für die Frischluft am Rande des Fahrerhausfußbodens vorgesehen sind.

Die erwärmte Luft gelangt also auf kürzestem Wege in das Fahrerhausinnere und es findet eine günstige Fuß­ bodenerwärmung auch dann statt, wenn keine Frischluft durch die Heizeinrichtung geführt wird. Die erwärmte Luft streicht durch die am Rande des Fahrerhausfußbodens vor­ gesehenen Austrittsöffnungen aufwärts, so daß keine Zug­ luft vorhanden ist und ein Wärmevorhang gegenüber den kalten Fahrerhausseitenwänden erzielt wird. Selbstver­ ständlich ist es auch möglich, die einzelnen Elemente des Wärmetauschers so anzuordnen, daß der Standplatz der Füße des Fahrers bzw. Mitfahrers besonders erwärmt wird. Im Sommer kann auf eine Heizung verzichtet und kühle Frischluft in das Fahrerhausinnere geleitet werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Ackerschlepper mit dem Schema einer Heiz­ einrichtung in Seitenansicht und

Fig. 2 in Draufsicht.

Der Fahrerhausfußboden 1 ist hohl ausgebildet. In ihm ist ein aus drei Elementen 2 bestehender Wärme­ tauscher angeordnet, der über die Leitungen 3, 4 an das Kühlsystem des Schleppermotors angeschlossen ist. Dem Fahrerhausfußboden 1 ist ein Gebläse 5 unmittelbar vor­ geordnet, dem Frischluft durch im Bereich der Wind­ schutzscheiben-Unterkante vorgesehene Frischlufteintritts­ öffnungen 6, ein Filter 7 und einen Kanal 8 zugeleitet wird. Am Rande des Fahrerhausfußbodens 1 ist eine Vielzahl von schlitzförmigen Austrittsöffnungen 9 für die an den Wärmetauscherelementen 2 erwärmte Frischluft vorgesehen, wobei eine Abluftöffnung 10 im hinteren Bereich des Fahrer­ hauses unter dem Dach angeordnet ist. Der Fahrerhausfuß­ boden 1 kann unterseitig wärmeisoliert sein.

Claims (1)

1. Heizeinrichtung für das Fahrerhaus von Kraft­ fahrzeugen, insbesondere Schleppern, mit einem vom Kühlmittel des Fahrzeugmotors beaufschlagten Wärme­ tauscher, über den Frischluft durch den hohl ausge­ bildeten Fahrerhausfußboden in das Fahrerhausinnere leitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem oder mehreren Elementen bestehende Wärmetauscher (2) im Fahrerhausfußboden (1) angeordnet ist, wobei Austrittsöffnungen (9) für die Frischluft am Rande des Fahrerhausfußbodens (1) vorgesehen sind.