DE3024145A1

DE3024145A1 - Heizeinrichtung fuer das fahrerhaus von kraftfahrzeugen, insbesondere schleppern

Info

Publication number: DE3024145A1
Application number: DE19803024145
Authority: DE
Inventors: Helfried Gartner; Josef Kronsteiner; Alfred Woegerbauer
Original assignee: Steyr Daimler Puch AG
Current assignee: Steyr Daimler Puch AG
Priority date: 1979-07-13
Filing date: 1980-06-27
Publication date: 1981-01-29
Also published as: AT362993B; DE3024145C2; ATA487979A

Description

Heizeinrichtung rür das Fahrerhaus von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizeinrichtung für das Fahrerhaus von Kraftfahrzeugen, insbesondere Schleppern, mit einem vom Kühlmittel des Fahrzeugmotors beaufschlagten Wärmetauscher, über den Frischluft in das Fahrerhausinnere leitbar ist.
Es ist ein Fahrerhaus für Ackerschlepper bekannt, bei dem der Wärmetauscher an der Vorderseite des Fahrerhausdaches angeordnet ist. Die Frischluft wird mittels eines Gebläses angesaugt und über den Wärmetauscher in das Fahrerhausinnere geblasen. Nachteilig ist hiebei, daß sich die Warmluft nicht nach unten zum Boden senkt, daß also die Wärmeverteilung den physischen Bedüztissen widerspricht und der Fahrer das Gefühl des Zuges hat. Es ist auch schon bekannt, den hohlen Überschlagbügel eines Ackerschleppers zur Zuführung von Warmluft zu benützen und mit Austrittsschlitzen zu versehen. Auch hier ergibt sich keine angenehme zugfreie Erwärmung. Schließlich ist es bekannt, innere Bodenlängsträger eines Wagenkastens für die Zufuhr von Heizluft und Frischluft, und seitliche Dachlängsträger nur für die Zufuhr von Frischluft in das Fahrzeuginnere zu benutzen, wobei die zugeführte Luft durch über die Länge der Träger verteilte Öffnungen der Trägerwandungen im Fahrzeuginnenraum verteilt wird. Dabei handelt es sich aber um eine Heizung und Belüftungsanlage für Großraumrahrzeuge, die für kleine Fahrerhäuser von Kraftfahrzeugen ungeeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Heizeinrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die bei einfachster Konstruktion eine gute bzw. physisch richtige Beheizung und Erwärmung des Fahrerhauses gewährleistet.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der gegebenenfalls aus mehreren Elementen bestehende Wärmetauscher im hohl ausgebildeten Fahrerhausfußboden angeordnet ist, der an seinem Rand Austrittsöffnungen für die Frischluft aufweist.
Es ergibt sich also vor allem ein warmer FuB-boden und die erwärmte Luft steicht durch die Randschlitze auf Grund ihres geringeren spezifischen Gewichtes aufwärts, so daß keine Zugluft vprhanden ist und auch ein Wärmevorhang gegenüber den kalten Fahrerhausseitenwnnden besteht. Es ist ohne weiteres möglich, die einzelnen Elemente des Wärmetauschers so anzuordnen, daß der Standplatz der Füße des Fahrers bzw. Mitfahrers besonders erwärmt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, im Sommer auf eine Heizung zu verzichten und kohle Frischluft in das Fahrerhausinnere zu leiten.
Um ein Abstrahlen der Wärme nach unten zu verhindern, ist der Fahrerhausfußboden unterseitig wärmeisoliert.
Eine noch bessere Erwärmung des Fahrerhauses und eine bessere Regelbarkeit der Heizung läßt sich erzielen, wenn für die Frischluftzuführung in den Fahrerhausfußboden in an sich bekannter Weise ein Gebläse vorgesehen ist.
Günstige Verhältnisse ergeben sich dabei, wenn das Gebläse dem Fahrerhausfußboden unmittelbar vorgeordnet und die Frischlufteintrittsöffnung im Bereich der Windschutzscheiben Unterkante vorgesehen ist.
Eine gute, möglichst zugfreie Strömung im ganzen Fahrerhaus wird dadurch erreicht, daß die Abluftöffnung im hinteren Bereich des Fahrerhauses unter dem Dach angeordnet iat.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen Ackerschlepper mit dem Schema einer Heizeinrichtung in Seitenansicht und Fig. 2 in Draufsicht.
Der Fahrerhausfußboden 1 ist hohl ausgebildet.
In ihm ist ein aus drei Elementen 2 bestehender Wärmetauscher angeordnet, der über die Leitungen 3, 4 an das Kühlsystem des Schleppermotors angeschlossen ist. Dem Fahrerhausfußboden 1 ist ein Gebläse 5 unmittelbar vorgeordnet, dem Frischluft durch im Bereich der Windschutzscheiben-Unterkante vorgesehene Frischlufteintrittsöffnungen 6, ein Filter 7 und einen Kanal 8 zugeleitet wird. Am Rand des Fahrerhausfußbodens 1 ist eine Vielzahl von schlitzförmigen Austrittsöffnungen 9 für die an den Wärmetauscherelementen 2 erwärmte Frischluft vorgesehen, wobei die Abluftöffnung 10 im hinteren Bereich des Fahrerhauses unter dem Dach angeordnet ist. Der Fahrerhausfußboden 1 kann unterseitig wämeisoliert sein.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: Heizeinrichtung für das Fahrerhaus von Kraftfahrzeugen, insbesondere Schleppern, mit einem vom Kühlmittel des Fahrzeugmotors beaufschlagten Wärmetauscher, über den Frischluft in das Fahrerhausinnere leitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls aus mehreren Elementen bestehende Wärmetauscher (2) im hohl ausgebildeten Fahrerhausfußboden (1) angeordnet ist, der an seinem Rand Austrittsöffnungen (9) für die Frischluft aufweist.
2. Heizeinrichtung näch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrerhausfußboden (1) unterseitig wärmeisoliert ist.
3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Frischluftzuführung in den Fahrerhausfußboden (1)inan sich bekannter Weise ein Gebläse (5) vorgesehen ist.
4. Heizeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (5) dem Fahrerhausfußboden (1) unmittelbar vorgeordnet und die Frischlufteintrittsöffnung (6) im Bereich der Windschutzscheiben-Unterkante vorgesehen ist.
5. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftöffnung (10) im hinteren Bereich des Fahrerhauses unter dem Dach angeordnet ist.