DE3023273C2 - Gleichstromquelle für eine elektrolytische Bearbeitungseinrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleichstromquelle für eine elektrolytische Bearbeitungseinrichtung mit den Merkmalen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei der elektrolytischen Bearbeitung dienenden Gleichstromquellen wird gefordert, zur Überwachung des Bearbeitungsvorganges den im Arbeitsspalt fließenden Gleichstrom möglichst genau zu messen. In der Praxis wird dies mit im Laststromkreis angeordneten Shunt-Widerständen erreicht. Von Nachteil ist bei dieser Meßmethode, daß solche Shunt-Widerstände jo teuer sind und bei den sekundärseitigen Stromstärken bis zu 20 000 Ampere zu nicht unerheblichen Leistungsverlusten führen. Trotz dieser Nachteile gibt man bis heute der Messung des Gleichstroms mit Shunt-Widerständen den Vorzug gegenüber Einrichtungen, bei denen der Strom an der Primärseite des Transformators gemessen wird.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art zum Schutz vor Überstrom (Industrie-Elektrik + Elektronik, 13. Jahrgang, 1968, Nr. 7B, S. 144,145) ist im Primärkreis «o eines Transformators ein Stromwandler vorgesehen. Der vom Stromwandler gelieferte Strom wird in eine Spannung umgewandelt, die mit einer Referenzspannung kombiniert wird, um einen Grenzwertgeber für die Abschaltung der Stromzufuhr anzusteuern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bei der elektrolytischen Bearbeitung einzustellenden Betriebs-Gleichstrom möglichst genau und mit verhältnismäßig einfachen Mitteln zu erfassen.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs gelöst.

Die Zeichnung zeigt in einer schematisierten Darstellung ein Ausführungsbeispiel.

In einer elektrolytischen Bearbeitungseinrichtung wird ein Werkstück 2 mittels einer in die Werkstückoberfläche einsenkbaren Bearbeitungselektrode 3 bearbeitet

Werkstück 2 und Bearbeitungselektrode 3 sind in einen elektrischen Gleichstromkreis eingeschaltet der aus einer Gleichstromquelle 4 gespeist ist Die Gleichstromquelle 4 wird ihrerseits aus einem 50 Hz-Drehstromnetz 5 gespeist

Die Gleichstromquelle 4 weist einen Transformator auf, dessen Primärwicklungen mit 6A bezeichnet sind. Der Transformator besitzt Sekundärwicklungen TA, TB, 7Cund 8Λ, 85, SC Die Sekundärwicklungen 7 und 8 sind jeweils in Stern geschaltet In Reihe zu den Sekundärteilwicklungen TA, TB, TC, SA, SB und SC sind jeweils steuerbare Gleichrichter geschaltet deren Steuerschaltung nicht dargestellt ist. Die Sternpunkte der Sekundärseiten des Transformators sind über eine mit einer Mittenanzapfung versehenen Drossel 9 miteinander verbunden, und die Mittenanzapfung der Drossel 9 ist mit dem Werkstück 2 verbunden. Die in Reihe zu den Sekundärteilwicklungen liegenden Gleichrichter sind jeweils miteinander und mit der Elektrode 3 verbunden.

Zur Erfassung des über die Leitung 10 fließenden Betriebsgleichstroms werden die die Primärwicklungen des Hochstromtransformators 6/4, 7, 8 durchfließenden Strangströme mittels Stromwandlern 11, 12, 13, deren Sekundärwicklung jp einer Sternschaltung angeordnet sind, erfaßt und mittels eines Gleichrichters 14 gleichgerichtet. Der Ausgangsstrom des Gleichrichters 14 durchfließt einen ohmschen Widerstand 15. Die am Widerstand 15 abfallende Spannung wird mittels eines Glättungsgliedes 16 geglättet und die resultierende Gleichspannung über eine Meßleitung 17 dem Eingang eines einstellbaren Multiplikators 18 zugeführt. In die Meßleitung 17 ist ein Summierglied 19 eingeschaltet, das zur Spannung der Leitung 17 eine konstante Spannung derart addiert, daß der Leerlaufstrom auf der Sekundärseite des Transformators kompensiert ist. In dem Proportionalverstärker 18 wird die Ausgangsspannung des Summiergliedes 19 mit einem konstanten, das Übertragungsverhalten der Gleichrichterschaltung berücksichtigenden Faktor multipliziert, so daß die Ausgangsspannung des Verstärkers 18 im wesentlichen dem Strom über die Leitung 10 proportional ist. Die Spannung wird mittels eines Spannungsmessers 20 gemessen, der in einem Maß der Stromstärke über die Leitung 10 geeicht ist.

Wegen des Glättungsgliedes 16 folg* die Anzeige des Meßinstruments 20 dem Strom über die Leitung 10 nur verzögert.

Soll die Meßanordnung für Regelzwecke eingesetzt werden und dort zur Erfassung des Strom-Istwertes dienen, ist es zweckmäßig, das dem Gleichrichter nachgeschaltete Glättungsglied zur Vermeidung einer verzögerten Anzeige wegzulassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gleichstromquelle für eine elektrolytische Bearbeitungseinrichtung, bestehend aus einem Hochstrom-Transformator mit einem nachgeschalteten Gleichrichter und mit einer an der Primärseite des Transformators angeschlossenen Stromwandleranordnung, deren Ausgangssignal einer Meßvorrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzspannung des von der Stromwandleranordnung gelieferten und in ein resultierendes Gleichspannungssignal umgewandelten Ausgangssignals und einer dem Leerlaufstrom des Transformators entsprechenden Spannung über einen Multiplikator (18) einem Spannungsmesser (20) zugeführt wird.