DE1113750B - Verfahren zum Messen von Gleichstromwerten in elektrischen Umformungsanlagen - Google Patents

Verfahren zum Messen von Gleichstromwerten in elektrischen Umformungsanlagen

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DE1113750B
DE1113750B DEC18674A DEC0018674A DE1113750B DE 1113750 B DE1113750 B DE 1113750B DE C18674 A DEC18674 A DE C18674A DE C0018674 A DEC0018674 A DE C0018674A DE 1113750 B DE1113750 B DE 1113750B
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DE
Germany
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voltage
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DEC18674A
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John Leslie Michaelis
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Columbia Southern Chemical Corp
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Columbia Southern Chemical Corp
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • G01R15/146Measuring arrangements for current not covered by other subgroups of G01R15/14, e.g. using current dividers, shunts, or measuring a voltage drop
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/22Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of ac into dc
    • G01R19/225Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of ac into dc by means of thermocouples or other heat sensitive elements
    • GPHYSICS
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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor

Description

  • Verfahren zum Messen von Gleichstromwerten in elektrischen Umformungsanlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Messen hoher Gleichströme in elektrischen Umformungsanlagen, die Gleichströme von 10 000 Ampere, für gewöhnlich über 20 000 Ampere und häufig über 80 000 Ampere, bei Spannungen in der Größenordnung zwischen 10 und 500 Volt und darüber aus Wechselstromkraftquellen erzeugen.
  • Ein genaues Messen von Gleichströmen über 10 000 Ampere ist sehr schwierig. Anlagen, die derartig hohe Gleichströme liefern, verwenden im allgemeinen ein standardisiertes Reihenwiderstandsverfahren oder Umwandler zur Strommessung. Beide Systeme sind kompliziert und teuer, und die Größe und Kosten der Anlagen sind proportional der Größe der zu messenden Gleichströme. Zu der räumlichen Größe und den hohen Kosten der genannten Meßeinrichtungen sowie zu ihren Nachteilen gesellt sich noch das Problem der Eichung. Im allgemeinen verfügen die Hersteller derartiger Meßeinrichtungen nicht über Gleichstromerzeuger zum Bereitstellen so hoher Eichströme. Deshalb werden die meisten Meßinstrumente der vorerwähnten Art mit niedrigen Strömen geeicht. Die Eichwerte für die hohen Ströme werden durch Umrechnung ermittelt.
  • Durch die vorliegende Erfindung lassen sich die geschilderten Nachteile beim Messen hoher Gleichströme in Anlagen fast oder völlig vermeiden, die Gleichströme in der Größenordnung von 10 000 bis 20 000 Ampere oder mehr aus Wechselstromkraftquellen erzeugen. Größe und Kosten der Instrumente zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind gegenüber den bisher bekannten Meßinstrumenten beträchtlich herabgesetzt. Außerdem gestatten die verwendeten Meßinstrumente eine bequeme Eichung, wodurch alle in der Anlage durchgeführten Messungen äußerst genau sind. Dieses wiederum führt zu einer besonders wirksamen und empfindlichen Gesamtmessung der hohen Gleichstromwerte.
  • Diese Vorteile ergeben sich durch ein neues erfindungsgemäßes Meßverfahren, bei dem die einfache Tatsache nutzbar gemacht ist, daß der Quotient aus elektrischer Leistung und Spannung den zugehörigen Stromwert ergibt. Um also in elektrischen Anlagen, die Wechselstrom in Gleichstrom umformen, die Stärke des abgegebenen Gleichstromes zu ermitteln, wird erfindungsgemäß ein Meßwert, der der abgegebenen Gleichstromleistung entspricht, durch eine Größe dividiert, die der Ausgangsgleichspannung proportional ist. In vorteilhafter Weise wird dabei der Meßwert, der der Gleichstromausgangsleistung entspricht, aus der Wechselstromeingangsleistung in Verbindung mit dem Gesamtwirkungsgrad der Umfor- mungsanlage gewonnen. Demgemäß ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die dem System zugeführte Wechselstromeingangsleistung gemessen und ein dieser Leistung proportionaler Meßwert erzeugt, die Ausgangsgleichspannung des Systems gemessen und ein dieser Spannung proportionaler Meßwert erzeugt werden, daß in einem Meßkreis der Wechselstromeingangsmeßwert durch den Ausgangsgleichspannungsmeßwert dividiert und der Quotient mit einem den Wirkungsgrad des elektrischen Umformungssystems darstellenden elektrischen Konstantwert multipliziert werden. Die so erhaltene Größe entspricht dem abgegebenen Gleichstrom. Sie kann durch ein geeignetes Gerät zur Anzeige gebracht werden.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus den Darstellungen von Ausführungsbeispielen sowie aus der folgenden Beschreibung. Es zeigt Fig. 1 eine Schaltungsanordnung der neuen Anlage zum Messen von hohen Gleichstromstärken und Fig. 2 eine Schaltungsanordnung einer zum Messen von Gleichstrom verwendeten Rechnungsschaltung.
  • Gemäß der Fig. 1 wird Dreiphasenweehselstrom über die Leitungen 13 a, 13 b und 13 c der Primärseite 1 eines Leistungstransformators zugeführt. Die Sekundärseite 2 dieses Transformators liefert über die Leitungen 18 a, 18 b und 18c Wechselstrom an den Gleichrichter 3. Dieser Gleichrichter 3 stellt über die Sammelschienen 22 und 23 Gleichstromleistung zur Verfügung. An die Wechselstromleitungen 13 a, 13 b und 13 c sind die Primärseiten 11 eines Spannungswandlers angeschlossen. Die Leitungen 13 a und 13 c bilden die zugehörigen Primärwicklungen zu den Sekundärwicklungen 14 bzw. 15 zweier Stromwandler.
  • Leitungen 16 a, 16 b und 16 c von der Sekundärseite 12 des Spannungswandlers sowie die Leitungen 17 a, 17 b und 17 c von den Wicklungen 14 und 15 des Stromwandlers sind an einen bekannten Umformer 10 angeschlossen, der die Meßwerte des Spannungswandlers 11, 12 und die des Stromwandlers 14, 15 in eine der Wechselstromeingangsleistung proportionale Spannung umwandelt. Die Wirkungsweise des Umformers 10 wird später beschrieben. Die Leitungen 4 und 5 liegen an den Sammelschienen 22 und 23 und sind mit ihren anderen Enden am Gleichspannungsmesser6 angeschlossen, der durch entsprechende Mittel, wie Übertragungsmeßdrähte od. dgl., einen der gemessenen Ausgangsgleichspannung proportionalen Meßwert erzeugt. Dieser Wert wird über die Leitung 8 einer Gleichstrommeßvorrichtung 7 zugeführt.
  • In ähnlicher Weise werden Ausgangswerte des Umformers 10 über die Leitung 9 der Meßvorrichtung 7 zugeführt.
  • Im Betrieb der Anlage nach der Fig. 1 wird über die Leitungen 13 a, 13 b und 13 c Wechselstromleistung an die Primärwicklung 1 des Leistungstransformators abgegeben. Die LeitungenlSa, 18 b und 18 c führen diese Leistung aus der Sekundärwicklung 2 des Leistungstransformators dem Gleichrichter 3 zu. In diesem Gleichrichter wird die Wechselstromeingangsleistung in Gleichstromleistung umgeformt und über Leitungen 22 und 23 einem Gleichstromlastkreis zugeführt. Die Wechselstromeingangsleistung wird laufend mittels des Spannungswandlers 11-12 und der Stromwandler 14-15 zahlenmäßig oder anders gemessen Die von den Wandlern erzeugten Ausgangsgrößen werden über Leitungen 16 a, 16 b und 16c sowie die Leitungen 17 a, 17 b und 17 c an den Umformer 10 gegeben.
  • Die Ausgangsspannung des Gleichrichters 3 an den Sammelschienen 22 und 23 wird vom Spannungsmesser 6 und die Wechselstromeingangsleistung an den Leitungen 13 a, 13 b und 13 c wird vom Umformer 10 in Meßwerte umgewandelt, die sich beispielsweise in Millivolt ablesen lassen. Diese größenordnungsmäßig sich entsprechenden Spannungen werden über Leitungen 8 bzw. 9 einer Gleichstrommeßvorrichtung 7 zugeleitet. In dieser Meßvorrichtung 7 wird die Ausgangsspannung des Umformers 10 durch die Ausgangsspannung des Gleichspannungsmessers 6 dividiert und der Quotient mit dem Wirkungsgrad der Gesamtanlage 2, 3 multipliziert. Dieser Wirkungsgrad kann ein Konstantwert sein. Er läßt sich beispielsweise durch Festwiderstände, Spannungswerte in Millivolt oder andere elektrische Größen wie Kapazitäten oder Induktivitäten darstellen.
  • Eine so ausgeführte Messung liefert eine genaue Angabe über die Stärke der zu irgendeiner Zeit in dem Gleichstromlastkreis fließenden Ströme.
  • Fig. 2 zeigt schematisch eine Anordnung der elektrischen Glieder, mit denen die später beschriebenen Auswertungen oder Ausrechnungen ausgeführt und die Ergebnisse in Einheiten der Stromstärke aufgezeichnet werden. Die Leitungen 201 und 202, die am Gleichstromausgang eines elektrischen Systems zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom liegen, sind an ein Gleichspannungsaufzeichnungsinstmment 206 angeschlossen. Dieses Instrument ist zweckmäßigerweise ein übliches Nullausgleichspotentiometer mit einem Spannungsbereich von 0 bis 100ovo.
  • Am Aufzeichnungsinstrument 206 ist ein üblicher, nicht dargestellter Zeiger vorgesehen, der auf Schwankungen der mittels dieses Instruments gemessenen Spannung beweglich anspricht.
  • Dem Umformungssystem zugeführteWechselstromleistung gelangt über die Leitungen 211 a, 211 b und 211 c eines nicht veranschaulichten Stromwandlers und über Leitungen 212 a, 212 b und 212 c eines ebenfalls nicht veranschaulichten Spannungswandlers in einen thermischen Umformer 210. Die Anschlüsse eines zur Durchführung dieser Leistungsmessung geeigneten Stromwandlers und eines Spannungswandlers sind aus der Fig. 1 ersichtlich. Die dem thermischen Umformer 210 zugeführte Leistung erscheint über die Leitungen 203 und 204 als Ausgangsspannung, die der dem thermischen Umformer 210 zugeführten Eingangsleistung proportional ist.
  • An den Leitungen 203 und 204 liegen ein Festwiderstand R sowie ein Potentiometer P. Letzteres ist mit einem Abgriff 213 versehen. Dieser Abgriff ist über mechanische Glieder 205 mit dem Aufzeichnungsarm der Gleichspannungs aufzeichnungsvorrichtung 206 derart gelenkig verbunden, daß sich der Abgriff.213 an der Stelle(a) bei 1000/o Spannung und an der Stelle (b) bei 0 O/o Spannung befindet. Der Abgriff 213 bewegt sich vermittels der Gelenkverbindung 205 längs P1 entsprechend den Änderungen der mittels der Aufzeichnungsvorrichtung 206 gemessenen Spannung.
  • Die Leitungen 208 und 209 (angeschlossen an die Widerstände Rt und Pl) sind mit einem Widerstand R2 verbunden. Dieser Widerstand R2 ist ein Festwiderstand mit einem Abgriff 214 an einer Stelle, die dem Wirkungsgrad des elektrischen Umformungssystems entspricht. Der Abgriff 214 ist als fester Anschluß dargestellt, kann jedoch je nach Ausbildung der Aufzeichnungsvorrichtung 207 auch beweglich sein, um eine Handeinstellung des Wirkungsgradkonstantwertes für veränderliche, in dem zu messenden elektrischen System herrschende Lastbedingungen zu schaffen. Die Leitungen 215 und 216 sind an die Aufzeichnungsvorrichtung 207 angeschlossen, die mit einer Skala und einem Zeiger ausgerüstet ist, um eine Anzeige in Ampere entsprechend der über die Leitungen 215 und 216 dargebotenen Eingangsspannung zu bewirken.
  • Im Betrieb der Anlage nach Fig. 2 wird eine ständige Ablesung der Gleichspannung des elektrischen Umformungssystems über die Leitungen 201 und 202 geschaffen und an der Vorrichtung 206 aufgezeichnet.
  • Die Wechselstromeingangsleistung des elektrischen Umformungssystems wird über die Leitungen 211 a, 211 b und 211 c sowie über die Leitungen 212 a 2-X2b und 212 c eines Stromwandlers bzw. eines Spannungswandlers bestimmt, die an den Gleichrichtereingang und den thermischen Umformer 210 angeschlossen sind. Rt ist ein 100-Ohm-Widerstand und das Potentiometer Pa ist ein 900-Ohm-Widerstand. Der Umwandler 210 kann so ausgebildet und eingerichtet sein, daß er bei einer 100 Yo-Eingangsleistung eine Ausgangsgleichspannung von 100 Millivolt liefert.
  • Beispielsweise kann der Umwandler 210 derart beschaffen sein, daß er für eine Wechselstromeingangsleistung von 32000 Kilowatt 100 Millivolt Ausgangsspannung liefert; demzufolge würde bei diesem Beispiel die Stelle 100 ovo einer Wechselstromeingangsleistung von 32000 Kilowatt entsprechen.
  • Wenn sich der Abgriff 213 in der Stellung V am Potentiometer P1 befindet, betragen also die Ausgangsspannungen an den Leitungen 208 und 209 10 Millivolt. Der Widerstand R2 ist ein 100-Ohm-Widerstand mit einem Abgriff 214 beispielsweise an einem 95,6 Ohm darstellenden Punkt. Dieser Wert wird gewählt, wenn der Wirkungsgrad des elektrischen Umformungssystems bei einer gegebenen Belastung zu 95,6 ovo bestimmt worden ist. Der Abgriff 224 kann deshalb leicht in Abhängigkeit vom Wirkungsgrad des Umformungssystems eingestellt werden. Wenn das Umformungssystem beispielsweise einen Wirkungsgrad von 80°/o besitzt, würde sich der Abgriff 214 an einem 80 Ohm darstellenden Punkt befinden.
  • Auf diese Weise läßt sich eine Berücksichtigung des sich mit der Belastung ändernden Wirkungsgrades des elektrischen Umformungssystems erreichen. Die Spannung zwischen den Leitungen 215 und 216 wird im Aufzeichnungsgerät 207 gemessen und durch entsprechende mechanische Mittel auf einer Skala angezeigt, die so geeicht ist, daß 9,56 Millivolt Eingangsspannung einer 100 0/oigen Strombelastung entsprechen.
  • Der Abgnff 213 des Potentiometers P1 stellt Widerstände ein, die den sich ändernden, im Gerät 206 aufgezeichneten Spannungen entsprechen. Die folgende Tabelle veranschaulicht ein beispielsweises Ausbildungsschema der Instrumente nach der Fig. 2.
  • Rl = 100 Ohm P, = 900 Ohm
    Spannungs-
    wert, ange- Potentiometer- Gesamt-
    zeigt durch ausgangs- R1-Spannung ausgangs-
    ein Gleich- spannung in Millivolt spannung für
    spannungs- in Millivolt bei 100 Milli- die Drähte 208
    instrument bei 100 Milli- volt Eingang und 209
    206 volt Eingang
    Olo (Millivolt)
    100 0 10 10,00
    90 1,11 10 11,11
    80 2,50 10 12,50
    70 4,28 10 14,28
    60 6,67 10 16,67
    50 j 10,00 10 20,00
    40 15,00 10 25,00
    30 23,33 10 33,33
    20 40,00 1 10 50,00
    Unterhalb 20 °/o von normale Eingangsspannung arbeitete das Instrument nicht befriedigend.
  • Die in Fig. 1 der Zeichnung im allgemeinen als Gleichrichter 3 bezeichnete Einheit kann irgendein Gleichrichtersystem sein, das Gleichstrom über 10 000 Ampere erzeugt, wie etwa eine große Germaniumgleichrichteranlage, eine große Siliziumgleichrichteranlage oder eine Quecksilberdampfgleichrichteranlage. Die Einheit 3 kann ebensogut einen Motorgeneratorumformer oder andere ähnliche elektrische Anlagen oder Einrichtungen enthalten, die Wechselströme in Gleichströme extrem hoher Stromstärken umwandeln.
  • Der Leistungstransformator 1-2 kann beispielsweise ein Stufentransformator oder ein Spartransformator mit Abgriffwechsel unter Last oder jeder beliebige Transformator sein, der genügend Leistung an den Gleichrichter des Umformungssystems liefert.
  • Obwohl der Transformator 1-2 aus Zweckmäßigkeitsgründen als Dreiphasentransformator gezeigt ist, der an ein Dreiphasennetz angeschlossen ist, versteht sich, daß auch Einphasen-, Zweiphasen, Sechsphasen- ender Vielphasensysteme für das neue Verfahren und die neue Einrichtung in Betracht kommen. Außerdem kann die Einheit 3 eine Mehrzahl von parallelen Gleichrichtern oder Gleichrichterkreisen oder parallel oder in Reihe geschaltete Motorgeneratoren oder Kombinationen aus Reihen- und Parallelkreisen aufweisen. In ähnlicher Weise können die veranschaulichten Leistungstransformatoren eine Mehrzahl parallel geschalteter Einheiten statt des einenveranschaulichten Transformators sein und lassen sich die jedem Transformator einer Mehrzahl von Transformatoren zugeführten Eingangsleistungen einzeln messen und dann summieren. Diese summierte Eingangsleistung würde dann gegen die gesamte Ausgangsgleichspannung entweder eines einzelnen Gleichrichters, einer Mehrzahl von Gleichrichtern oder einer durch eine Mehrzahl von einzelnen Gleichrichtern gespeisten Gleichstromsammelschienen oder Bürde verrechnet werden.
  • Der Umformer 10 ist eine bekannte elektrische Vorrichtung zum genauen Messen von Wechselstromleistung in irgendeinem beliebigen Wechselstromsystem. Die Wechselspannungen sowie die Wechselströme werden direkt oder durch Übertrager jeweils zur Beeinflussung entgegengesetzter Lötstellen von Thermoelementen, Thermokreuzen oder Gruppen von Thermoelementen verwendet, derart, daß die von den Thermoelementen abgegebenen Spannungen ein Maß für dieWechselstromleistung ist. Derartige Meßinstrumente sind als »Thermal Converter« oder »Lincoln Converter« bekannt. Der Gleichspannungsmesser 6 ist ein normales Gerät zum Messen von Spannungen sowie zum Umwandeln derselben in andere Einheiten zwecks Aufzeichnung oder Weitergabe an andere Meßgeräte, wobei der über die Leitung 8 abgegebene Meßwert der an den Leitungen 4 und 5 tatsächlich gemessenen Spannung proportional ist.
  • Die Gleichstrommeßvorrichtung 7 kann aus normalen oder standardisierten elektrischen Elementen oder Kreisen aufgebaut sein, um den Meßwert des Einganges 9 durch den Meßwert des Einganges 8 zu dividieren und den Quotienten mit dem Wirkungsgrad des Gleichrichters 3 zu multiplizieren. Der Wirkungsgrad wird dabei von einem elektrischen Konstantwert dargestellt. Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform der Schaltanlage.
  • Obwohl die Einheit 7 normalerweise als elektrische Vorrichtung aufgebaut ist, kann sie auch mechanische Elemente aufweisen. Demgemäß können z. B. die Meßwerte der Leitungen 9 und $ durch bekannte Verfahren in Luftdrücke umgewandelt, die Division der Ausgangswerte des Spannungsmessers 6 sowie des Umwandlers 10 und die Multiplikation mit dem Wirkungsgrad des Umformsystems ebenfalls durch bekannte pneumatische Mittel vorgenommen werden.
  • Wie aus dem Obenstehenden ohne weiteres einleuchtet, läßt sich die Messung hoher Gleichströme vermittels des erfindungsgemäßen Verfahrens mit bekannten, genauen, jedoch verhältnismäßig billigen und äußerst kleinen elektrischen Elementen bequem verwirklichen. Die verwendeten Geräte sind leicht einzubauen und zu eichen, sie erfordern nur ein Mindestmaß an Wartung. Der Wirkungsgrad des Umwandluhgssystems läßt sich leicht durch eine Methode der Summierung der Einzelverluste errechnen. Der Wirkungsgrad ergibt sich aus dem Quotienten von Ausgangsleistung einerseits und Ausgangsleistung plus Gesamtverluste andererseits. Zur Feststellung der Gesamtverluste werden beispielsweise die venvendeten Transformatoren im Leerlauf erregt. Die gesamte Eingangsleistung entspricht dabei den Eisenverlusten der Transformatoren. Ein Kurzschlußversuch liefert dann die gesamten Kupferverluste der Transformatoren. Durch bekannte Rechenverfahren lassen sich aus diesen Versuchen die gesamten Transformatorverluste bei gewöhnlichen Betriebsbedingungen bestimmen. Entsprechende Messungen werden dann im ganzen Umformungssystem durchgeführt, einschließlich der Anschlüsse zu den Primärseiten der Transformatoren, der Gleichrichterspeiseleitungen, der Gleichrichter selbst, aller Sammelschienen- oder Netzanschlüsse innerhalb des Gleichrichtersystems usw.
  • Der Wirkungsgrad des oben beschriebenen und in den Zeichnungen veranschaulichten Systems zur Erzeugung der Gleichstromleistung wird für gewöhnlich durch ein Verfahren der Summierung der Verluste bestimmt. Es versteht sich, daß beim Bestimmen des Wirkungsgrades eines beliebigen Umformungssystems durch diese Methode auf die von dem System ,,eführten spezifischen Belastungen geachtet werden muß, da der Wirkungsgrad des Gesamtsystems mit der von dem System geführten spezifischen Belastung schwankt. Diese Schwankungen beeinflussen die Genauigkeit der Strommessung insofern, als der den Wirkungsgrad des Umformsystems darstellende Konstantwert eine veränderliche Größe sein kann. Ist die Änderung bei unterschiedlichen Belastungen klein, gegenüber dem erzeugten Gesamtstrom, so läßt sich ein mittlerer, den durchschnittlichen Wirkungsgrad des Systems bei beliebiger Belastung darstellender Wert verwenden. Wenn es jedoch erwünscht ist, eine bei allen Belastungen äußerst genaue Strommessung zu erhalten, läßt sich durch eine einfache Anordnung erreichen, daß die Werte für die Wirkungsgrade der unterschiedlichen Belastungen bequem durch Drehen einer Skala eingestellt werden. Auf diese Weise steht zu jeder Zeit eine vollständige und genaue Aufzeichnung der Gleichstrommessung in den vorbeschriebenen Systemen zur Verfügung.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung für eine bestimmte Ausführungsform beschrieben und veranschaulicht worden ist, versteht es sich, daß für die Messung von Eingangsleistung und Ausgangsspannung viele Abwandlungen der verwendeten elektrischen Vorrichtungen möglich sind, ohne daß hierdurch das Wesen und der Umfang der vorliegenden Erfindung verlassen werden. Demgemäß ist die besondere Ausführung der Schaltanordnung, der Meßdrähte, der Spannungsteiler u. dgl. so lange ohne Bedeutung, wie die Schritte des Verfahrens erhalten bleiben. Die zur Verwirklichung der gemäß vorliegender Erfindung erforderlichen mathematischen Ausrechnungen verwendete Schalteinrichtungen und -anlagen lassen sich ebenfalls in weitem Ausmaß ändern.
  • Ebenso können bei Durchführung der Multiplikation und Division mechanische oder pneumatische Mittel verwendet werden, ohne hierdurch das Wesen der Erfindung zu beeinflussen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Messung von Gleichstromstärken in einem elektrischen Umformungssystem, das aus einer Wechselstromkraftquelle Gleichströme über 10 000 Ampere liefert, dad'jrdn gekelmzeichnet, daß die dem System zugeführte Wechselstromeingangsleistung gemessen und einen dieser Leistung proportionalen Meßwert erzeugt, die Ausgangsgleichspannung des Systems gemessen und ein dieser Spannung proportionaler Meßwert erzeugt werden, daß in einem Meßkreis der Wechselstromeingangsmeßwert durch den Ausgangsgleichspannungsmeßwert elektrisch dividiert und der Quotient mit einem den Wirkungsgrad des elektrischen Umformungssystems darstellenden elektrischen Konstantwert multipliziert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkungsgrad des Umformungssystems als Dauerkonstantwert gewählt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Konstantwert entsprechend dem Wirkungsgrad des Umformungssystems einstellbar ist.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umformungssystem (3) über einen Leistungstransformator (1, 2) an die Wechselstromkraftquelle angeschlossen ist und die Eingangs ströme und Eingangsspannungen über Stromwandler (14, 15) und Spannungswandler (11, 12) einem thermischen Umformer (10) zugeführt sind, dessen Ausgangsspannung als Dividend einen Quotientenmesser(7) speist, der andererseits seinen Divisor als Ausgangsgleichspannung des Umformungssystems (3) über einen Spannungsmeßwertgeber (6) empfängt und die gewünschte Gleichstromanzeige liefert.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des thermischen Umformers (210) an eine Reihenschaltung aus einem festen Widerstand (Rl) und einem einstellbaren Potentiometer (P1) angeschlossen ist, deren Ausgang über einen einstellbaren Spannungsteiler (R2) an dem Gleichspannungsmesser (207) liegt, und der Einstellungsabgriff (213) des Potentiometers (P) über ein mechanisches Glied (205) mit dem Aufzeichnungsarm des Gleichspannungsmessers (206) gekuppelt ist, der an der Gleichspannungsseite des Umformungssystems (3) liegt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227136B (de) * 1962-04-07 1966-10-20 Siemens Ag Anordnung zur Erzeugung einer Gleichspannung, die dem von einem Gleichrichter gelieferten Strom proportional ist
DE3541274A1 (de) * 1985-11-22 1987-05-27 Bbc Brown Boveri & Cie Strom-messeinrichtung fuer einen stromrichter

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