DE3023046C2 - Regelungsvorrichtung für die höhenverstellbaren Lenker eines Ackerschleppers - Google Patents
Regelungsvorrichtung für die höhenverstellbaren Lenker eines AckerschleppersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelungsvorrichtung für die höhenverstellbaren Lenker eines Akkerschleppers
mit einem als Torsionsstab ausgebildeten und einenends mit dem Schleppergehäuse fest verbundenen
Meßwertgeber, einem an einen Lenker angeschlossenen und die von diesem Lenker ausgehenden
Kräfte auf den Torsionsstab übertragenden Stellarm und einem die Werte des Meßwertgebers übertragenden
Impulsgeber.
Bei dieser bekannten Regelungsvorrichtung (US-PS 32 46 702) sind die unteren Lenker über je ein Kugelgelenk
an Stellarme angeschlossen, die auf einer Hülse aufgeschweißt sind. In dieser Hülse ist der Torsionsstab
derart angeordnet, daß ein Ende mit dem Ackerschleppergehäuse und sein anderes Ende mit der Hülse verspannt
ist. Bei dieser Anordnung werden die von den unteren Lenkern ausgehenden Kräfte nicht genau übertragen,
da Hysterese oder Iinpulsverfälschungen infolge der zueinander relativ bewegbaren Teile auftreten.
Andererseits ist auch eine Regelungsvorrichtung (US-PS 35 20 369) für die höhenverstellbaren Lenker
eines Ackerschleppers mit einem einenends mit dem Schleppergehäuse fest verbundenen Zapfen und einer,
an einen Lenker abgeschlossenen Stellöse bekannt, die mit dem Zapfen über Federpakete verbunden ist und
die vom Lenker ausgehenden' Impulse auf einen Meßwertgeber überträgt. Der Zapfen ist aber nicht als Torsionsstab
ausgebildet.
Eine andere bekannte Regelungsvorrichtung (DE-AS 12 09 789) ist mit einer bis in das Schleppergehäuse hineingeführten
Drehfeder versehen, die ein geführtes frei
es Ende aufweist
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, die eingangs genannte Regelungsvorrichtung derart
auszubilden, daß sie keine zueinander relativ bewegbare Teile aufweist
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst worden, da3 der Torsionsstab ein freies ungef.ub.rtes Ende
aufweist, mit dem der Stellarm fest verbunden ist.
Auf diese Weise ist eine äußerst einfache Anordnung geschaffen worden, die Zugkräfte, die von den Lenkern
der Dreipunktkupplung ausgehen, proportional überträgt.
Im einzelnen ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung
der Torsionsstab konisch ausgebildet wobei das Ende mit dem größeren Querschnitt mit dem Schleppergehäuse
fest verbunden ist, so daß das andere Ende mit dem kleineren Querschnitt den Stellarm aufnehmen
kann. Dieser ist nach einer anderen Ausgestaltung im wesentlichen U-förmig ausgebildet und sein Steg kann
den Torsionsstab aufnehmen, während zwischen den Schenkeln die jeweiligen unteren Lenker angeordnet
sind.
Zweckmäßig ist der Stellarm mit dem Torsionsstab keilverzahnt Vorteilhaft kann der Impulsgeber mit einem
Potentiometer verbunden sein, dessen bewegliches Teil gegen das Schleppergehäuse anliegt
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es
zeigt
F i g. 1 einen Ackerschlepper in Rückansicht mit der
Dreipunktgerätekupplung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 die Regelungsvorrichtung im Schnitt,
F i g. 4 den Steuerkreis für die Regelungsvorrichtung und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 die Regelungsvorrichtung im Schnitt,
F i g. 4 den Steuerkreis für die Regelungsvorrichtung und
F i g. 5 einen am Impulsgeber angebauten Potentiometer.
In F i g. 1 der Zeichnung ist ein fi skerschlepper mit
10, sein Schleppergehäuse mit 12 und seine Räder mit 14 bezeichnet Auf dem Schleppergehäuse 12 ist ein Fahrerstand
16 angeordnet, und die Dreipunktgerätekupplung, die mit dem Schleppergehäuse 12 verbunden ist,
weist zwei schwenkbar angeordnete untere Lenker 18, einen oberen Lenker 20. zwei Hubarme 22 an den gegenüberliegenden
Seiten einer Hubwelle 24 und zwei Hubstangen 26 auf, die die Hubarme 22 mit den unteren
Lenkern bei Drehung der Hubwelle vertikal verschwenken. Die Hubwelle 24 wird, wie es in F i g. 5 angedeutet
ist, über einen Hydraulikzylinder 28 beaufschlagt. Die Dreipunktgerätekupplung ist herkömmlicher Bauart
und die erfindungsgemäße Regelungsvorrichtung kann selbstverständlich auch an anderen Bauarten von Dreipunktgerätekupplungen
Verwendung finden.
Die Regelungsvorrichtung weist im einzelnen je einen konisch ausgebildeten, als Meßwertgeber dienenden
Torsionsstab 30 auf, die an jeder Seite des Ackerschleppers vorgesehen sind. Jeder Torsionsstab ist an
seinem den größeren Querschnitt aufweisenden Ende mit einem mit Bohrungen versehenen Flansch ausgerüstet,
so daß dieses Ende mit dem Ackerschlepper über * Schrauben 32 verbunden werden kann. Von dem Ackerschlepper
aus erstreckt sich somit jeder Torsionsstab nach außen zu einem Ende mit einem kleineren Querschnitt.
Dieses Ende ist mit Gewinde versehen, so daß eine Mutter 34 aufgeschraubt werden kann. Hinter dem
Gewinde ist der Torsionsstab 30 ferner mit einer Keilverzahnung 36 ausgerüstet. Auf dem Torsionsstab 30 ist,
wie insbesondere aus F i g. 3 hervorgeht, ein Stellarm 38
angeordnet, der im Querschnitt umgekehrt U-förmig
ausgebildet ist und eine ebenfalls Keilverzahnung aufweisende quer verlaufende Öffnung 40 in seinem Steg
hat Diese Öffnung ist auf den Torsionsstab 3Oi aulE-schiebbar,
so daß die Keilverzahnungen des Toriäionüstabes 30 und des Stellarmes 38 ineinandergreifen. Der
Stellarm 38 ist keilförmig ausgebildet und wird auf dem Torsionsstab 30 über die Mutter 34 gehalten. Die Schenkel
des Stellarmes 38 sind aufgebohrt und können in ihren Bohrungen einen Zapfen 42 aufnehmen, der wiederum
zur schwenkbaren Aufnahme des vorderen Endes eines unteren Lenkers 18 über ein Kugelgelenk 44
dient
Ein Impulsgeber 46 in Form einer Lasche ist mit jedem Stellarm 38 verbunden und erstreckt von diesen
nach oben, so daß sein freies Ende neben dem Schleppergehäuse 12 zu liegen kommt. Ein linearer Potentiometer
48 kann dann mit dem oberen Ende des Impulsgebers 46 über Schrauben 52 verbunden werden. Dieser
Potentiometer 48 ist mit einem Taststift 50 an seinem bewegbaren Teil versehen, der gegen das Schleppergehäuse
12 anliegt Der Potentiometer 48 wird an dem Impulsgeber 46 durch eine Schutzkappe 60 abgedeckt,
die über Schrauben 62 mit dem Impulsgeber verbunden ist Der Taststift 50 ist durch eine flexible Hülle 64 abgedeckt,
deren eines Ende zwischen der Basis des Potentiometers 48 und dem Impulsgeber 46 eingeklemmt ist
und deren anderes Ende sich zwischen einem Ring 68 und dem Schleppergehäuse 12 befindet Der Ring 68 ist
über Schrauben 66 mit dem Schleppergehäuse 12 verbunden.
Ein Steuerkreis für die Regelungsvorrichtung ist in F i g. 4 dargestellt, in der die Potentiometer 48 zusätzlich
noch mit »R« und »L« gekennzeichnet sind, um die Potentiometer auf der rechten und auf der linken Seine des
Ackerschleppergehäuses anzudeuten. Die Ausgangssignale der Potentiometer werden in einem Sammler 70
zusammengefaßt, der ein einziges Signal an einen Steuerkreis 72 über eine Leitung 74 weitergibt. Die Eledienungsperson
kann ein Signal für eine gewünschte Widerstandskraft oder Arbeitstiefe an den Steuerkreis
über einen Handhebel 76 geben. Dieser Handhebel 76 ist mit einem Kontaktarm 78 eines Drehwiderstandes 8©
versehen. Der Kontaktarm 78 wiederum ist mit dem Steuerkreis 72 übe- eine Leitung 82 verbunden, um ein
Signal in den Steuerkreis 72 geben zu können. Die tatsächliche Position der unteren Lenker 18 oder die Arbeitstiefe
des Arbeitsgerätes wird in den Steuerkreis 72 durch eine Leitung 84 signalisiert, die ebenfalls an einen
Kontaktarm 86 eines Widerstandes 88 angeschlossen ist Der Kontaktarm 86 ist mi« der Hubwelle 24 verbunden
und bewegt sich mit dieser. Ihr Steuerkreis 72 erzeugt dann ein Ausgangssignal, das durch eine Leitung 90 in
ein elektrohydraufisches Ventil 92 gelangt, das wiederum die Druckflüssigkeit zu oder aus dem Hydraulikzylinder
28 steuert. Dieses Ventil 92 ist mit einer Pumpe 94 über eine Hydraulikleitung 96 und mit einem Sammelbehälter
98 über eine Hydraulikleitung JOO verbunden. Gleichzeitig steht das Ventil 92 mit dem Hydraulikzylinder
28 über eine Hydraulikleitung 102 in Verbindung.
Der Steuerkreis 72 und das elektrohydraulische Ventil 92 bilden die Kontrollmittel für den Hydraulikzylinder
28. Der Steuerkreis 72 kann so eingestellt werden, daß das Regelungssystem entweder anspricht auf die
Lage des Gerätes oder nur auf die Widerstandskräfte oder auf eine Kombination der beiden, so daß, wenn der
Lage- oder ZugkraftVr-ert einen vorherbestimmten Grenzwert überschreitet, der Steuerkreis den Hydraulikzylinder
28 betätigt, damit eine entsprechende Verstellung des Gerätes erfolgen kann.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Regelungssystems wird angenommen, daß an die unteren Lenker
IS und an den oberen Lenker 20 ein Pflug angeschlossen
ist Durch Betätigung des Handhebels 76 wird dann die Bedienungsperson ein Signal für die gewünschte Widerstandskraft
vorgeben. Der Steuerkreis 72 vergleicht dann dieses Signal mit dem Zugkraftsignal, das er durch
!0 die Leitung 74 erhält, und gibt dann ein Teilsignal an das
Ventil 92 über die Leitung 90 weiter. Wenn man annimmt, daß die Betätigung des Handhebels 76 erfolgte,
wenn sich der Pflug in einer gehobenen Position befindet dann würde das Widerstandssignal niedrig sein, so
daß das Teilsignal für das Ventil 92 dieses in eine Position verstellen würde, in der es die Hydraulikleitung 100
mit der Hydraulikleitung 102 verbindet so daß das Gewicht des Gerätes bewirkt, daß der Kolben des Hydraulikzylinderc
eingefahren wird, wobei Druckflüssigkeit in den Sammelbehälter 98 zurückfließt
Trifft nun der Pflug auf den Boden un-l tritt in diesen
ein, so entsteht an den unteren Lenkern 18 eine nach rückwärts gerichtete Kraft, die auf die Stellarme 38
wirkt wodurch diese etwas rückwärtig durchgebogen werden und eine torsionale Verformung erfolgt Diese
Verformung der Torsionsstäbe 30 wird durch die Bewegung der Impulsgeber 46 auf das Schleppergehäuse 12
zu gemessen. Wenn nun das obere Ende der Impulsgeber 46 sich auf das Schleppergehäuso 12 zu bewegt,
dann werden die Taststifte 50 der Potentiometer 48 nach innen geschoben, wodurch das Potential der Potentiometer
48 geändert wird. Die Signale der Potentiometer werden dann in dem Sammler 70 aufgefangen
und ein einziges Signal der Widerstandskraft wird dann in den Steuerkreis 72 durch die Leitung 74 gelangen.
Das Signal in der Leitung 74 wird dann mit dem Signal in der Leitung 82 verglichen und, wenn sie übereinstimmen,
d. h. wenn kein Fehler zwischen den beiden besteht, dann wird von dem Steuerkreis 72 ein Signal
durch die Leitung 90 zu dem Ventil 92 gelangen, durch das das Ventil 92 wieder in eine geschlossene Position
zurückgeführt wird. Wenn nun die Widerstandskräfte varrieren, dann wird auch das Signal in der Leitung 74
variieren und der Steuerkreis 72 wird ein Fehlersignal durch die Leitung 90 zum Ventil 92 senden, damit die
entsprechende Einstellung des Gerätes durch Betätigung des Hydraulikzylinders 28 erfolgen kann. Beispielsweise,
wenn die Widerstandskraft über den von der Bedienungsperson eingestellten Wert steigt, dann
wird der Steuerkreis 72 ein Fehlersignal zu dem Ventil 92 senden, über das die Pumpe mit dem Hydraulikzyl'nder
28 über die Hydraulikleitungen 96 und 102 verbunden .»iid, so daß das Gerät angehoben wird, bis die
beiden Eingangssignale in dem Steuerkreis 72 über die Leitungen 74 und 8i wieder übereinstimmen.
Bei einer entsprechenden Einstellung des Steuerkreises 72 werden die Signale in den Leitungen 82 und 84
verglichen, so daß die unteren Lenker und somit das angeschlossene Gerät nur in Abhängigkeit von der Lage
gesteuert werden.
Der Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß die Regelungsvorrichtung die aus den Torsionsstäben 30,
den Stellarmen 38 und den Impulsgebern 46 besteht, in ihrem Aufbau äuße-st einfach ist und keine relativ zueinander
bewegbäreTeile aufweist, die Hysterese oder Widerstandskräfteverluste hervorrufen könnten.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Regelungsvorrichtung mit den unteren Lenkern 18 verbunden. Sie kann
aber auch mit dem oberen Lenker 20 verbunden werden, was allerdings den Nachteil hätte, daß dann bei
aufgesattelten Geräten eine Regelung nicht mehr erfolgen würde, da dort der obere Lenker keine Verwendung
findet.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Potentiometer 48 und der Steuerkreis, der schematisch in F i g. 4 dargestellt
ist, nur als Beispiel für die vielen Möglichkeiten gelten sollen, wie ein Signal, das von der Regelungsvorrichtung
ausgelöst wird, verwendet werden kann. So kann beispielsweise die erfindungsgemäße Regelungsvorrichtung mit variablen Transformern oder variablen
Induktionsspulen verwendet werden, wie sie in den US-PS 35 16 498 und 39 94 348 beschrieben sind. Gleichfalls
kann die erfindungsgemäße Regelungsvorrichtung in einem ausschließlich mechanischen System Verwendung
finden, in dem die oberen Enden der Impulsgeber 46 mit einem Lastteil verbunden sind, wie es in der US-PS
35 20 369 beschrieben ist.
20
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
50
55
60
65
Claims (5)
1. Regelungsvorrichtung für die höhenverstellbaren Lenker eines Ackerschleppers mit einem als
Torsionsstab ausgebildeten und einenends mit dem Schleppergehäuse fest verbundenen Meßwertgeber,
einem an einen Lenker angeschlossenen und die von diesem Lenker ausgehenden Kräfte auf den Torsionsstab
übertragenden Stellarm und einem mit letzterem verbundenen, die Werte des Meßwertgebers
übertragenden Impulsgeber, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsstab (30) ein
freies, ungerührtes Ende aufweist, mit dem der Stellarm
(38) fest verbunden ist
2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsstab (30) konisch
ausgebildet ist und das Ende mit dem größeren Querschnitt -nit dem Schleppergehäuse (12) fest verbunden
ist
3. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellarm (38) im wesentlichen
U-förmig ausgebildet ist und sein Steg den Torsionsstab (30) und seine Schenkel den Lenker
(18,20) aufnehmen.
4. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stellarm (38) und Torsionsstab
(30) miteinander keilverzahnt sind.
5. Regelungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß der Impulsgeber (46) mit einem Potentiometer (48) ve} bündel·, ist, dessen bewegliches
Teil gegen das Schleppargehäuse (12) aniiegt
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