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#Großschlauch-Armatur"
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Die Erfindung betrifft eine Großschlauch-Armatur für Schläuche mit
Verstärkungslagen aus Cordfäden, bestehend aus einer das Schlauchende übergreifenden
Verbindungsmuffe sowie einer der Anzahl der Verstärkungslagen entsprechenden Anzahl
von gegen die Verbindungsmuffe abgestützten Halteeinrichtungen, in denen die Cordfäden
von Je einer freigelegten Verstärkungslage befestigt sind.
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Bei einer bekannten Schlauch-Armatur der genannten Art (US-PS 2 915
323) liegen die freigelegten Verstärkungslagen zwischen an der Muffe ausgebildeten
konischen Flächen sowie aufgesteckten gegenkonischen Ringen, die gemeinsam mit Hilfe
einer auf das Muffenende aufgesetzten Mutter gegeneinander gedrückt werden. Bei
dieser Schlauch-Armatur, bei der sämtliche Verstärkungslagen während eines einzigen
Befestigungsvorganges geklemmt werden, ist ein Vorspannen Jeder Einzellage und Befestigung
Jeder Einzellage für sich nicht möglich. Schließlich birgt der Befestigungsmechanismus
zum Festlegen der einzelnen Verstärkungslagen die Gefahr in sich, daß er sich im
Laufe der Zeit lockert. Das Lockern einer einzigen Befestigungslage fUhrt dabei
zwangsläufig zu einem Lockern sämtlicher Lagen, denn alle Lagen werden gemeinsam
mit Hilfe einer einzigen am Armaturende sitzenden Mutter gehalten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armatur zu schaffen,
in der die Cordfäden der einzelnen Verstärkungslagen besser und zuverlässiger gehalten
weden, wobei gleichzeitig die Möglichkeit gegeben sein soll, daß die Cordfäden unter
Vorspannung festgeklemmt werden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Halteeinrichtungen
Je einen auf den Schlauch aufgeschobenen,
an seinem äußeren Umfang
zumindest teilweise zylindrisch ausgebildeten Innenring und einen an seinem inneren
Umfang zumindest teilweise zylindrisch ausgebildeten Außenring aufweisen, zwischen
die die Cordfäden Je einErVerstärkungslage eingelegt sind, daß Jeder Außenring im
Durchmesser reduzierbar und gegen die eingelegten Cordfäden und den Jeweiligen Innenring
anpreßbar ist und daß sämtliche Außenringe gegeneinander anliegen und gemeinsam
gegen ein in der Verbindungsmuffe vorgesehenes Widerlager abgestützt sind.
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Mit diesem Befestigungsmechanismus ist es möglich, die Cordfäden Jeder
einzelnen Verstärkungslage in einem gesonderten Vorgang ohne Beeinflussung der Cordfäden
anderer Verstärkungslagen dauerhaft zu haltern. Während des Befestigungsvorganges
können die Fäden Jeder Lage ohne weiteres vorgespannt und dadurch im vorgespannten
Zustand festgelegt werden.
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Wenn die Verstärkungslagen aus Stahlcordfäden bestehen, sind die Innenflächen
der Außenringe und die Außenflächen der Innenringe zumindest in ihrem zylindrischen
Bereich vorzugsweise mit Weichmetallauflagen versehen, in welche sich die Stahlcordfäden
beim Anpressen des Außenringes eindrücken.
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Durc4diese Maßnahme ist ein guterHalt der Fäden zwischen den Ringen
möglich.
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Um die Außenringe ohne weiteres zusammendrücken zu können, können
diese an ihrer radial außenliegenden Seite über ihren gesamten Umfang verteilt angeordnete
tiefe Längsnuten aufweisen.
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Sämtliche Außenringe weisen im aufgepreßten Zustand vorzugsweise den
gleichen Außendurchmesser auf, so daß sie bequem in einem zylindrischen Innenraum
der Muffe aufgenommen werden können.
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Um zu verhindern, daß sich die Außenringe bei Schrägzug der Cordfäden
gegeneinander verdrehen kann mindestens eine durchgehende Metalleiste in die Nuten
der hintereinander liegenden Außenringe eingelegt sein.
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Im montierten Zustand ist vorzugsweise zwischen dem in der Muffe vorgesehenen
Widerlager und den Außenringen der Halteeinrichtungen ein Anschlagring vorgesehen,
der den gleichen Außendurchmesser wie die aufgepreßten Außenringe aufweist und der
mit seiner vom Schlauchende weg gerichteten Stirnseite gegen das nach dem Freilegen
der Verstärkungslagen stehengebliebene Schlauchmaterial anliegt. Dieser Anschlagring
kann gleichzeitig auch während der Montage, wenn die Muffe sich noch nicht in ihrer
endgültigen Position befindet, als Gegenlager beim Vorspannen der Cordfäden dienen.
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Die Innendurchmesser der Innenringe können von Halteeinrichtung zu
Halteeinrichtung zum Schlauchende hin kleiner werden, Jedoch sind sie Jeweils zweckmäßig
größer als die äußere Hüllkurve derjenigen Verstärkungslage, die in der folgenden,
näher zum Schlauchende hin angeordneten Halteeinrichtung befestigt ist. Die Innenringe
können dann immer Jeweils über der in der folgenden Halteeinrichtung festgelegten
Verstärkungslage liegen. Zum Schlauchende hin sind die Ringe länger ausgebildet,
so daß die Anlagebereiche für die tieferen Lagen, die in der Regel stärkgbeansprucht
werden als die äußeren Lagen, lAnger sind und damit einen festeren Halt bieten.
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Die Innenringe weisen zweckmäßig an ihrem dem Schlauchende abgewandten
Ende an der Außenseite eine Abrundung auf, um die Umlenkung der Cordfäden in den
Anlagebereich zwischen den Ringen zu erleichtern. Ferner können die Innenringe an
ihrem dem Schlauchende zugewandten Ende an der Innenseite eine weitere Abrundung
aufweisen, die zur Führung der Cordfäden in die nächste Halteeinrichtung dienlich
ist.
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in Die Innenringe sind axialer Richtung zweckmäßig kürzer ausgebildet
als die Außenringe, so daß die Cordfäden bequem zwischen den Innenringen hindurchgeführt
werden können, während die Außenringe aneinander anliegen.
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Die Freiräume innerhalb der Außenringe sind mit Dichtungsmaterial
bzw. Füllstoff, beispielsweise aushärtendem Harz, ausgefüllt. Durch die Einbettung
der Cordfäden in den Füllstoff bzw. das Dichtungsmaterial wird die Festigkeit der
Cordfädenhalterungen noch verbessert.
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Die Außenringe können zumindest an einem Stirnende mindestens eine
Radialnut aufweisen, die die Innenseite des Jeweiligen Außenringes mit mindestens
einer seiner äußeren Längsnuten verbindet. Durch diese Radialnut kann während des
Zusammendrückens des Außenringes überschüssiges Dichtungs- bzw. Füllmaterial entweichen.
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Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Armatur mit einer Innentülle
versehen, die sich mindestens über den gesamten von den Halteeinrichtungen eingenommenen
Bereich in den Schlauch hinein erstreckt. Die Innentülle hat insbesondere den Vorteil,
daß während des Verbindungsvorganges keine Deformation der darunter liegenden Lagen
durch das Verpressen des Dichtungs-bzw. Füllmaterials eintritt.
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Auf der Seite des Schlauchendes kann die Innentülle einen radial nach
außen gerichteten aufgesetzten Flansch aufweisen, der den gleichen Außendurchmesser
hat wie die Außenringe der
Halteeinrichtungen und gemeinsam mit
diesen in der Muffe sitzt.
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Das Verfahren zum Anbringen der Großschlauch-Armatur auf einem Schlauchende
ist dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die einzelnen Verstärkungslagen stufenweise
freigelegt werden, wobei das äußere Schlauchmaterial abgetragen wird, daß dann der
zu der ersten Halteeinrichtung gehörende Innenring über die freigelegten Verstärkungslagen
mit Ausnahme über die oberste Verstärkungslage geschoben und die oberste Verstärkungslage
über diesen Innenring gelegt wird, daß dann der zugehörige Außenring über den Innenring
geschoben und zusammengedrückt wird und daß schließlich die folgenden, den tiefer
liegenden Verstärkungslagen zugeordneten Halteeinrichtungen in gleicher Weise aufgebracht
werden.
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Vor dem Aufschieben der Jeweiligen Außenringe werden die Freiräume
mit Uberscbuß mit dem Füllstoff bzw. Dichtungsmaterial ausgefüllt, so daß nach dem
Anpressen der Außenringe der gesamte Freiraum innerhalb der Außenringe gefüllt ist.
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Vorzugsweise werden die Cordfäden Jeder einzelnen Lage vor dem Anpressen
des zugehörigen Außenringes vorgespannt.
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Das Vorspannen erfolgt mit Hilfe einer Vorrichtung, die gekennzeichnet
ist durch ein mittelbar oder unmittelbar gegen den Schlauch abgestütztes Spannteil
mit einer innen- oder außenzylindrischen Anlagefläche für die Cordfäden von Jeweils
einer Verstärkungslage, eine Befestigungseinrichtung zum Festhalten der Enden der
Cordfäden in Zugrichtung relativ zur Anlagefläche sowie eine zur Erzeugung der Vorspannung
dienende Verformungseinrichtung zum gleichmäßigen Verformen der an der Anlagefläche
anliegenden Cordfäden.
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Die Anlagefläche kann als Innenzylinderfläche ausgebildet sein, in
welche die an ihren freien Enden festgehaltenen Cordfäden mit Hilfe der Verformungseinrichtung
hineingedrückt werden.
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Als Verformungseinrichtung kann für Jede Vertiefung ein dieser zugeordneter
umlaufender Dehnschlauch vorgesehen sein, der auf einer der innenzylindrischen Anlagefläche
gegenüberliegenden zylindrischen Stützfläche sitzt. Zweckmäßig sind zwei oder mehr
Dehnschläuche vorgesehen, die nacheinander aufblasbar sind, und zwar beginnend bei
dem dem freien Ende der Cordfäden am nächsten liegenden Dehnschlauch.
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Zur Befestigung der Enden der Cordfäden auf der zylindrischen Stützfläche
kann eine Schlauchschelle verwendet werden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig.
1 einen Schnitt durch eine Schlauch-Armatur, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie
II - II aus Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt durch eine Montage-Vorrichtung, mit
deren Hilfe die Armatur mit dem Schlauchende verbunden wird.
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In der Zeichnung ist das Ende eines Großschlauches 1 dargestellt,
der in seinem Mantel vier Ubereinander-liegende Verstärkungslagen aus Stahlcordfäden
2 aufweist.
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Zum Anschluß dieses Schlauchendes an ein anderes Schlauchende bzw.
an einen Anschlußstutzen dient eine auf das Schlauchende 1 aufgesetzte Schlauch-Armatur
3. Zu der Armatur 3 gehört eine das Schlauchende übergreifende Verbindungsmuffe
4, die in der Regel aus Metall besteht und an ihrem dem anderen Schlauchende bzw.
dem Anschlußstutzen zugewandten Ende einen radial vorspringenden Befestigungsflansch
5 aufweist. Der
Flansch 5 weist den gleichen Durchmesser und die
gleichen Bohrungen auf wie ein entsprechender Flansch 6 des anderen Schlauchendes
bzw. des Anschlußstutzens und wird mit Hilfe von mehreren über den Umfang verteilt
angeordneten Schrauben 7 mit diesem verbunden.
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Das dem Flansch 5 abgewandte Ende 8 der Muffe 4 weist einen Innendurchmesser
auf, der etwa dem Außendurchmesser des Schlauchendes 1 entspricht. Mit ihrem Ende
8 sitzt die Muffe 4 folglich formflüssig auf dem Schlauch auf.
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Der übrige Beach 9 der Muffe 4 weist einen etwas größeren Innendurchmesser
auf, der zur Aufnahme von vier Halteeinrichtungen 10, 11, 12 und 13 dient. Der Absatz
14 zwischen den beiden unterschiedlichen Durchmesserbereichen der Muffe 4 dient
dabei als Widerlager, gegen welches sich die Halteeinrichtungen abstützen, wenn
der Schlauch auf Zug beansprucht wird.
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Die vier Halteeinrichtungen 10 bis 13 sind Jeweils einer der vier
Verstärkungslagen zugeordnet und dienen dazu, die Cordfäden aus Je einer Verstärkungslage
festzulegen.
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Um die Cordfäden 2 in den Halteeinrichtungen 10 bis 13 befestigen
zu können, müssen die Cordfäden zunächst freigelegt
werden. Dies
geschieht dadurch, daß das Schlauchmaterial von außen nach innen stufenweise abgetragen
wird, so daß die Cordfäden 2 von außen zugänglich sind. Als Begrenzung des freigelegten
Schlauchbereichs ist ein Anschlagring 15 aufgeschoben, der mit seiner vom Schlauchende
weg gerichteten Stirnseite am Ende des freigelegten Bereichs gegen das Schlauchmaterial
anliegt. Sein Außendurchmesser ist so gewählt, daß er mit Spiel in die in dem Muffenabschnitt
9 vorgesehene Bohrung paßt. Im fertig montierten Zustand liegt der Anschlagring
15 zwischen dem Widerlager 14 und der Halteeinrichtung 10.
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Die Halteeinrichtungen 10 bis 13, die den vier Verstärkungslagen zugeordnet
sind, sind im wesentlichen gleich ausgebildet. Sie umfassen Je einen auf den Schlauch
aufgeschobenen Innenring 16, der unter die freigelegten Cordfäden 2 einer Verstärkungslage
greift. Ferner umfaßt jede Halteeinrichtung einen Außenring 17 der über den zugehörigen
Innenring 16 geschoben ist, so daß die Cordfäden einer Verstärkungslage zwischen
den beiden Ringen 16 und 17 eingebettet sind. Beide Ringe 16 und 17 sind an den
einander zugewandten Flächen im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und mit Weichmetallauflagen
18 bzw. 19 versehen.
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Jeder Außenring 19 ist durch äußere Kraftbeaufschlagung im Durchmesser
reduzierbar und kann an die auf dem Jeweiligen
Innenring 16 aufliegenden
Cordfäden 2 angepreßt werf @n. @@@ das Zusammendrücken der Außenringe 17 zu erleich@@@@
@ sind @@@ .ihrer radial außen liegenden Seite mit über @@ @@@@@ Umfang verteilt
angeordneten tiefen Längsr@@@@@@ versehen, die sich über die gesamte Länge des @@@@@@@@@@@
AnßenringesIßenringes erstrecken.
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;-lr Herstellung der Verbindung wird zunächst die der @@@@@@@ @@@@rkungslage
zuge@rdnete Halteeinrichtung @@ euf@@ @@@@@ @@@@@ @eitesten auf das Schlauchende
aufgeschoben @@@@@@ @ der unter dj' @erstärkungslage @reifende @@@@@@@ @@@@@@@ ist
werden die Fre@räume mit P @@ch@@@ @@@@@@ eise einem H@ @Härter-Gemisch, ausgefü
XV,@@@@ @@@@ roch u@@@@for@@e Außenring 17 aufgesetzt werden.
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@anach werden alle Cordfäden 2 der äußeren Lage, die auf dem Innenring
16 auf@iegen, definiert und gleichmäßig vorgespannt und dann durch @@sammendrücken
des Außenringes 17 kraftschlüssig mt @@@ @ingen 16 und 17 verbunden, wobei sich
die Cordfäden 2 i- @@@ an den Ringen vorges@henen Weichmetall-@@@flagen 18 @@ 3
eindrücken.
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@@@ @@ @e@@inge 17 weisen an ihrer dem Sch'auchende abge-@@@@ @ Seite
mindestens Je -4ne Radialnut 21 auf, die die @@@@@@@@@ des Jeweiligen Außenringes
mit mindestens einer
seiner äußeren Längsnuten 20 verbindet. Beim
Zuaammendrficken des jeweiligen Außenringes 17 kann der Überschuß des Dichtungsmaterials
22 durch diese Radialnut nach außen in die äußeren Längsnuten 20 entweichen, so
daß beim Zusammendrücken des Außenringes diesem kein unnötiger Widerstand entgegengesetzt
wird und gleichzeitig dafUr gesorgt ist, daß der gesamte Freiraum innerhalb des
angepreßten Innenringes mit dem Dichtungsmaterial 22 ausgefüllt ist, wodurch die
Verbindungskraft zwischen Halteeinrichtung und Cordfäden noch verbessert wird.
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Wenn die erste, der äußeren Verstärkungslage zugeordnete Halteeinrichtung
10 fixiert ist, werden die Uberstehenden Cordfadenenden abgetrennt, und dann wird
die zweite Halteeinrichtung 11 in gleicher Weise aufgebracht und anschließend die
Halteeinrichtung 12 und schließlich die der untersten Verstärkungslage zugeordnete
Halteeinrichtung 13.
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Im fertig verpreßten Zustand sind die Außendurchmesser sämthoher Außenringe
17 gleich, so daß sie gemeinsam mit dem Anschlagring 15 in der Bohrung des Muffenteils
9 untergebracht werden können. Die tnnendurchmesser der Außenringe 17 sind bei dem
in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiel gestuft ausgeführt, wobei der
Außenring 17 der der äußeren Ve rstärkungslage zugeordneten Halteeinrichtung 17
den graßten Innendurchmesser und der Außenring der Halteeinrichtung
13
den kleinsten Innendurchmesser aufweist.
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Da im allgemeinen die inneren Verstärkungslagen größere Kräfte aufzunehmen
haben, sind die den inneren Verstärkungslagen zugeordneten Halteeinrichtungen etwas
länger ausgebildet, so daß die gehaltene Länge der Cordfäden in diesen Halteeinrichtungen
und damit die Haltekraft entsprechend größer ist.
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Um Jeweils die Umlenkung der Verstärkungslagen zu erleichtern, sind
die Innenringe 16 etwas kürzer ausgebildet als die Außenringe und weisen in den
Umlenkbereichen Abrundungen 23 bzw. 23a auf.
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Bei den in Fig.1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispielen gehört
zu der Armatur auch eine aus Metall bestehende Innentülle 24, die vor dem Aufbringen
der Halteeinrichtungen 10 bis 13 in das Schlauchende eingeführt wird. Durch die
Vereine wendung der Innentülle kann Deformation von tiefer#iegenden Lagen durch
das Verpressen des Dichtungsmaterials 22 vermieden werden. Bei Verwendung der InnentUlle
24 kann das Schlauchmaterial am freien Stirnende des Schlauchs völlig entfernt werden,
so daß der der untersten Verstärkungslage zugeordnete Innenring unmittelbar auf
der Tülle aufliegen kann.
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Auf der Seite des Schlauchendes ist auf die Innentülle 24 ein radial
nach außen geridhtEer Flansch 25 aufgesetzt, dessen Außendurchmesser gleich dem
Innendurchmesser der Bohrung des Muffenteils 9 ist, so daß der Flansch 25 gemeinsam
mit den Halteeinrichtungen in diesem Muffenbereich untergebracht werden kann und
zur freien Stirnseite des Schlachs hin einen verschlossenen Abschluß bildet.
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Zum Aufbringen der Halteeinrichtungen 10 bis 13 dient die in Fig.
3 dargestellte Vorrichtung. Diese Vorrichtung, die im wesentlichen zum Aufbringen
der Vorspannung auf die Cordfäden der gerade zu verpressenden Verstärkungslage dient,
umfaßt ein Spannteil 26 mit einer als Innenzylinder ausgebildeten Anlagefläche 27
für die Cordfäden 2 von Jeweils einer Verstärkungslage. Das Spannteil 26 kann sich
über den Anlagering 15, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von bereits aufgepreßten
Außenringen 17, gegen den Schlauch abstützen.
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Innerhalb der zylindrischen Anlagefläche 27 des Spannteils 26 ist
ein Teil 28 mit einer zylindrischen Stützfläche 29 angeordnet, auf der die Cordfäden
2 einer gesamten Verstärkungslage mit Hilfe einer Schlauchschelle 30 befestigt sind.
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In der Stützfläche 29 sind in umlaufenden Ringnuten 31 Dehnschläuche
32,
33 und 34 angeordnet, die über Zuleitungen 35 mit einem Durckmittel beaufschlagbar
s-ind.
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Die an dem Spannteil 26 vorgesehene Anlagefläche 27 ist unmittelbar
gegenüber den Dehnschläuchen 32, 33 und 34 mit rundum daufenden wellenförmigen Vertiefungen
36, 37 und 38 versehen, in welche beim Aufblasen der Dehnschläuche die Cordfäden
hineingedrückt werden.
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Zum Vorspannen der Cordfäden 2 einer Lage wird zunächst das Stützteil
soweit vorgefahren, daß es an dem betreffenden Teil der aufzubringenden Halteeinrichtung
anliegt. Dann werden die Cordfäden 2 der vorzuspannenden Verstärkungslage über das
Stützteil 28 gelegt und mit Hilfe der Schlauchschelle 30 auf diesem befestigt. Dann
wird das Spannteil 26 soweit vorgefahren, daß es fest an dem Außenring 17 der anzubringenden
Halteeinrichtung 12 anliegt. Dabei stützt sich das Spannteil 26 über die Außenringe
17 sowie den Anlagering 15 gegen den Schlauch ab. In dieser Position wird zunächst
der der Schlauchschelle 30 am nächsten liegende Dehnschlauch 32 mit Druck beaufschlagt,
wobei die Cordfäden 2 in die Vertiefung 36 der an dem Spannteil 26 vorgesehenen
Anlagefläche werden.
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27 gedrücktMDa?in erfolgt eine Druckbeaufschlagung des Dehnschlauchs
33 und anschließend des Dehnschlauchs 34, so daß die Cordfäden nacheinander in die
Vertiefung 37 und dann in
die Vertiefung 38 gedrückt werden. Dadurch
werden die Cordfäden nacheinander in drei Stufen gleichmäßig und definiert vorgespannt.
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Das Stützteil 28 weist in seiner Mitte einen zylindrischen Hohlraum
39 auf, in welchem während des Spannvorgangs die Cordfäden von noch zu verpressenden
Lagen untergebracht sind.
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Das Andrücken des Jeweiligen Außenringes 17 muß unmittelbar im Anschluß
an das Vorspannen der Fäden erfolgen, wenn diese noch unter ihrer vollen Vorspannung
stehen. Das Zusammendrücken des Jeweiligen Innenrings 17 erfolgt bei dem in Fig.
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3 dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines Andrückrings 40,
der eine zentrische Bohrung 41 aufweist, die dem Durchmesser der zusammengedrückten
Innenringe 17 entspricht. An seinem Eingangsbereich ist die Bohrung 41 Jedoch mit
einer mündungsartigen Erweiterung 41a versehen, deren größter Durchmesser größer
als der Jeweilige Außenring 17 im unverformten Zustand ist. Der in einem Joch 42
sitzende Andrückring 40 wird mit Hilfe von Zugankern 43 zum freien Schlauchende
hin, also gegen das Spannteil 26 gefahren, wobei er den Jeweiligen Außenring 17
zusammendrückt. Das Spannteil 26 bildet dabei gleichzeitig das erforderliche Widerlager
zur Aufnahme der Axialkräfte, die durch das Aufschieben des Andrückrings auftreten.
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Zur Vorbereitung der Anbringung der nächsten Halteeinrichtung 13
wird das Spannteil 26 zusammen mit dem Stützteil 28 zurückgefahren, dann wird der
nächste Innenring unter die zu verpressende Lage der Cordfäden geschoben, dann wird
das erforderliche Dichtungsmaterial aufgebracht und schließlich der Außenring aufgesetzt.
Dann wird, wie im vorangehenden beachrieben, zunächst das Stützteil vorgefahren,
wobei dieses unter die Cordfäden der zu verpressenden Lage greift und so weiter.
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Die überstehenden Enden der Jeweils fertig verpreßten Cordfäden können
vor dem Anbringen der nächsten Halteeinrichtung abgeschnitten werden.
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Zum Schluß wird die Verbindungsmuffe 4, die bereits vor dem Anbringen
der Halteeinrichtungen auf das Schlauchende 1 geschoben wurde, wieder zurückgezogen,
bis ihr innerer Absatz 14 an dem Anschlagring 15 zur Anlage kommt.
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Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sollen zwei Schlauchenden
miteinander verbunden werden. Die Schlaucharmatur ist bei diesem Ausführungsbeispiel
annähernd gleich ausgebildet wie bei dem im Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Zur Vereinfachung sind in Fig. 4 entsprechende Vorrichtungsteile mit den gleichen
Positionszahlen bezeichnet wie bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Bei diesem AusfUhrungsbeispiel ist im fertig montierten Zustand keine
Innentillle vorhanden. Die Innentülle wird lediglich während des Verpressungsvorganges
als Hilfswerkzeug zur Schaffung eines inneren Widerlagers eingesetzt und nach der
Montage aus dem Schlauchende entfernt. Insofern liegt der Innenring 16 der letzten
Halteeinrichtung 13 auch nicht auf der Oberfläche der Innentülle sondern auf dem
stehen-gelassenen Material des Schlauchendes 1 auf.
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Wenn die Armatur fertiggestellt, die Hilfstülle entfernt und die Verbindungsmuffe
4 in ihre Endposition gezogen ist, werden, bevor der Flansch 5 der Verbindungsmuffe
4 mit dem Nachbarflansch 6 verbunden wird, noch drei innere Hilfsringe 44, 45 und
46 eingesetzt. Der Hilfsring 44 dient ebenso wie der Flansch 25 bei dem in Fig.
1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel zum Abschließen des freien Stirnendes
der Armatur. Die gleiche Aufgabe hat der Hilfsring 45 bei der angrenzenden Armatur.
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An ihrer Innenseite, und zwar Jeweils an dem dem benachbarten Schlauchende
zugewandten Ende,weisen die beiden Hilfsringe 44 und 45 Abschrägungen 47 und 48
auf, an denen überstehendes Schlauchmaterial 49 anliegt. Dieses Schlauchmaterial
49 wird mit Hilfe des dritten Hilfsrings 46 gegen die Abschrägungen 47 und 48 gedrUckt.
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