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Duschkabine
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschkabine mit in vertikalen
Ebenen, die einen spitzen, vorzugsweise einen rechten Winkel miteinander einschliessen,
in Richtung einer Kabinenecke verschiebbaren Türblättern, denen an der einander
zugewandten vertikalen Türblattkante jeweils ein der Abdichtung dienendes Profil
zugeordnet ist.
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Bei bekannten Duschkabinen dieser Art sind für die Abdichtung der
Türblätter im Bereich der einander zugewandten vertikalen Türblattkanten letzteren
selbst in Form eines Profils ausgebildet, das in geschlossenem Kabinenzustand einem
Austritt von Wasser aus der Kabine dadurch entgegenwirkt, dass letzteres durch miteinander
Winkel einschliessende schmale Spalte hindurchtreten müsste. Da häufig keine einwandfreie
Ausrichtung der Türblattkanten in bezug zueinander vorhanden
ist,
bedingt durch mangelhaft eingestellte Türblattführungen, kommt es zu relativ breiten
Spaltbereichen mit entsprechend schlechter Abdichtung. Ausserdem ist beim Schliessen
der Kabine durch den Benutzer darauf zu achten, dass die Türblätter in einer bestimmten
Folge in die geschlossene Stellung übergeführt werden, da andernfalls keine optimale
Spaltbildung gewährleistet ist. Andererseits bringt die Überführung der Türblätter
in geschlossenen Zustand im Augenblick der Berührung der Türblattkanten, die zumeist
einfach aus dem metallischen Profilmaterial, und zwar in erster Linie Aluminium,
bestehen, unangenehme Geräusche mit sich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Duschkabine der eingangs
genannten Art unter Beseitigung der aufgeführten Nachteile so weiter auszugestalten,
dass nicht nur eine unangnehme Geräuschentwicklung beim Schliessen der Kabine weitgehend
unterdrückt, sondern überdies eine einwandfreie Abdichtung unabhängig davon gewährleistet
ist, in welcher Form die beiden Türblätter jeweils in die Endstellung zur Kabinenecke
hin übergeführt werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch gelöst,
dass das Abdichtungsprofil durch an den vertikalen Türblattkanten stirnseitig festgelegte
Kunststoffprofilstreifen mit einem Querschnitt in Form von Zungen zugeordnet ist,
die bei Krafteinwirkung quer zu ihrer Ebene elastisch ausweichen und von denen im
geschlossenen Kabinenzustand jeweils die eine mit ihrer Aussenseite an der Innenseite
der anderen flächig anliegt, bzw. umgekehrt.
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Bei einer derartigen Duschkabinenausgestaltung sorgen die Zungen
der Kunststoffprofilstreifen für eine Dämpfung des Aufpralls der Türblattkanten
bei zu heftig in die Verschlussstellung übergeführten Türblättern, so dass auch
in diesem Extremfall keine übermässige Geräuschentwicklung gegeben ist.
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Vor allem braucht bei Verschiebung der Türblätter nicht auf die Einhaltung
einer bestimmten Reihenfolge geachtet zu werden, um eine optimale Abdichtung zu
erreichen. Letztere ist auch dann sichergestellt, wenn die Führungen für die Türblätter
nicht optimal eingestellt sind, so dass bei fehlenden Kunststoffprofilstreifen in
geschlossenem Kabinenzustand die Türblattkanten nicht parallel zueinander verlaufen,
sondern einen gewissen kleinen spitzen Winkel miteinander einschliessen würaen.
Die nachteiligen Wirkungen derartiger Einstell-Ungenauigkeiten werden durch den
Kunststoffprofilstreifen ausgeglichen.
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Als besonders zweckmässig hat es sich herausgestellt, wenn die Zungen
der Profilstreifen eine zur Kabinenaussenseite konvex geformte Aussenkontur und
eine entsprechend zur Kabineninnenseite konkav geformte Innenkontur besitzen. Auf
diese Weise ist für eine besonders wirksame flächige Anlage der Zunge gesorgt, unabhängig
von der Reihenfolge, in der die beiden Türblätter in Richtung der Kabinenecke verschoben
werden.
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In weiterer zweckmässiger Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemässe
Duschkabine dadurch aus, dass die beiden verschiebbaren Türblätter an ihren einander
zugewandten vertikalen Türblattkanten jeweils einen Profilstab aus Aluminium od.
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dgl. mit einer über einen Schlitz nach aussen offenen Kammer umfassen,
in die der Kunststoffprofilstreifen mit seiner eine Einschnürung entsprechend der
Schlitzweite aufweisenden Basis einschiebbar ist. Auf diese Weise ist für eine sehr
einfache
Montage der Kunststoffprofilstreifen an den vertikalen
Türblattkanten gesorgt.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht
im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen Fig. 1
eine perspektivische Darstellung einer Duschkabine mit verschiebbaren Türblättern,
und Fig. 2 einen orizntalscnnitt durch die Duschkabine nach Fig. 1 bei mit in die
Kabinenecke verschobenen Türblättern, in grösserem twlasstab.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfasst die veranschaulichte Duschkabine
einen Rahmen 1 aus Aluminiumprofilschienen 2 mit U-förmigem Querschnitt, die über
einen Eckverbinder 3 miteinander verbunden sind. Diese Profilschienen E dienen der
verschiebbaren Führung von Türblättern 4 und 5 in vertikalen Ebenen, die einen rechten
Winkel miteinander einschliessen. Die Türblätter 4 und 5 lassen sich in Richtung
einer Kabinenecke verschieben und sind an der einander zugewandten vertikalen gürblattkante
jeweils mit einem der Abdichtung dienenden Profil in Form eines Kunststoffprofilstreifens
6 bzw. 7 versehen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Kunststoffprofilstreifen
6 bzw. 7 einen Querschnitt in Form einer Zunge 8 bzw. 9 auf. Diese Zungen zw. 9
können bei Krafteinwirkung quer zu ihrer Ebene elastisch ausweichen. In geschlossenem
Kabinenzustand liegt jeweils die eine Zunge 9 mit ihrer Aussenseite an der Innenseite
der anderen Zunge 8 flächig an. Umgekehrt ist in gleicher Weise eine Anlage der
Zunge 8 mit ihrer Aussenseite an der Innenseite der Zunge 9
möglich.
Dies hängt davon ab, welches der beiden verschiebbaren Türblätter 4 bzw. 5 zuerst
in die in der Fig. 2 veranschaulichte Schliesstellung übergeführt worden ist, da
dann die Zunge des Profilstreifens des jeweils anderen Türblattes mit ihrer Aussenseite
an der Innenseite der Zunge anliegt, die zuerst in die Schliesstellung gelangt ist.
Aufgrund der Elastizität der Zungen 8 bzw. 9 ist es möglich, jedes beliebige Türblatt
zuerst in die Offenstellung überzuführen, unabhängig davon, welche relative Lage
die Zungen 8 bzw. 9 in bezug zueinander einnehmen. Wird beispielsweise das Türblatt
4 or dem Türblatt 5 verschoben, dann weicht die Zunge 9 nach innen aus und lässt
die Zunge 8, die sich etwa in gleichem Nass nach aussen biegt, passieren.
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Die Zungen 8 bzw. 9 der Profilstreifen 6 bzw. 7 besitzen eine zur
Kabinenaussenseite konvex geformte Aussenkontur und eine entsprechend zur Kabineninnenseite
konkav geformte Innenkontur.
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Aus Fig. 2 geht hervor, dass die beiden verschiebbaren Türblätter
4 bzw. 5 an ihren einander zugewandten vertikalen Türblattkanten jeweils einen Profilstab
10 bzw. 11 aus Aluminium od.dgl. umfassen. Jeder Profilstab 10 bzw. 11 ist mit einer
Kammer 12 bzw. 13 versehen, die über einen Schlitz 14 bzw. 15 nach aussen offen
ist. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben,in die Kammer 12 bzw. 13 den Kunststoffprofilstreifen
6 bzw.
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7 ntit seiner eine Einschnürung entsprechend der Schlitzweite aufweisenden
Basis 16 bzw. 17 einzuschieben.
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Bezugszeichenaufstellung 1 Rahmen 2 Aluminium-Profilschiene 3 Eckverbinder
4 Türblatt 5 6 Kunststoffprofilstreifen 7 8 Zunge 9 " 10 Profilstab 11 12 Kammer
13 " 14 Schlitz 15 16 Basis 17