DE8213063U1 - Rolladen aus an ihren laengsseiten aneinandergelenkten profilstaeben - Google Patents
Rolladen aus an ihren laengsseiten aneinandergelenkten profilstaebenInfo
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Description
'VV
PROFESSIONAL REPRESENTATIVE I3EFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
MANDATAIRE AGREE PRES LOFFICE EUROPEEN DES BREVETS
Aluminium Walzwerke Singen GmbH D-7700SINGEN
_ _,_ ^ Erzbergerstr. 5a
Teiegr./Cables: Bodenseepatent Alusingenplatz 1 Telex79385O
Telefon (07731)63075 = = = = = = = = = = = = r = =
7700 Singen Me.nZeichen
Datum/D»le
Rolladen aus an ihren Längsseiten aneinandergelenkten
Profilstäben
Die Erfindung betrifft einen Rolladen aus an ihren Längsseiten aneinandergelenkten und zwischen sich Gelenkfugen
begrenzenden Profilstäben, deren eine Längsseite eine
an der Innenseite einer zum Profilstab unterschiedlichen Schicht versehene und querschnittlich rinnenartige- Ausformung
mit den Rinnenraum teilweise überragendem Kantensteg als Gelenkpfanne aufweist, in welche die als Gelenkgegenstück
ausgebildete andere Längsseite des benachbarten ProfTilstabes gleichen Querschnittes eingreift.
Rolladen dieser Art sind mit Leichtmetallprofilstäben odeff mit Metallblechhohlfeisten bekannt, wobei die erwähnte
Schicht an der Innenseite der rinnenartigen Ausformung aus Kunststoff besteht, mit dem das Metall
beschichtet ist. Diese dem Metall anhaftende Kunststoffschicht soll während des Ein- oder Aufrollvorganges
-- aber auch bei geschlossenem Rolladen -Klappergeräusche vermeiden. Solche Rolladen wurden auch als
Rollpanzer bezeichnet.
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Ein Nachteil dieser Schicht bleibt, daß sie nur aufwendig
herzustellen ist und die Funktion des damit ausgerüsteten Rolladens nur geringfügig verbessert.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder
das Ziel gesetzt, einen Rolladen der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß er einfach herzustellen ist
und neben einer Verbesserung der Geräuschdämpfung auch
weitere Funktionen übernimmt.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die zum Profilstab
unterschiedliche Schicht von einem im Gelenkteil eingefügten Einsatzprofil etwa U-förmigen Querschnittes
aus nicht metallischem Werkstoff gebildet ist, welches zumindest an einem U-Schenkel einen in die Gelenkfuge
einragenden Wulst als Dichtelement aufweist. Dabei soll das Einsatzprofil mit dem Wulst einstückig sein und
letzterer aus einem zum Werkstoff des Einsatzprofiles weicherem Werkstoff bestehen. Die erfindungsgemäße
Gelenkauskleidung besteht also aus einem in das Gelenk eingesetzten einstückig aus nichtmetallischem, zwei
unterschiedliche Härten aufweisenden Werkstoff, wobei der härtere Teil, nämlich das U-Profil, vorzugsweise
sehr dünnwandig sein kann und in etwa formschlüssig der Gelenkpfanne des Profilstabes angepaßt ist.
Nach einem »eiteren Merkmal der Erfindung ist das Einsatzprofil
an dem der RolladenauSenseite nächstliegenden
U-Schenkel mit einer davon zur Außenseite hin abragenden Nase versehen, welche an den Wulst angeformt
und an eine Leiste des Profilstabes angelegt ist. Zudem soll die Leiste des Profilstabes eine zum Gelenkinnenraum
gerichtete Nut besitzen, in welche eine Hakenleiste des Einsatzprofiles eingreift.
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Diese Ausgestaltung gewährleistet einen formschlüssigen
Sitz des Einsatzprofiles im Gelenkteil und auch eine
verhältnismäßig einfache Montage durch seitlichen bzw. axialen Einschub; ein Beschichtungsvorgang -- wie vom
Stande der Technik her bekannt -- entfällt hier völlig.
Zur besseren Fixierung des Einsatzprofiles stützt dieses
sich an der RoI ladeninnenseite — also dem beschriebenen.
Wulst gegenüber -- an einer vom Gelenkteil schräg zum Gelenkinneren hin v/eisenden Abxi/inkelung — dem Kantensteg
-- ab. Der auf dem Kantersst&q ruhende U-Schertkel
geht erfindungsgemäß in einen davon abragenden Lagerteil
über, der das hakenartige Gelenkstück des benachbarten
Profilstabes aufnimmt.
Als günstig hat es sich bei einer bevorzugten Ausführungsform erwiesen, daß dem Lagerteil des Einsatzprofiles
eine querschnittlich gekrümmte Ansatzzunge angeformt ist, welche den Kantensteg teilweise umfaßt und in einem
Wulst weicheren Werkstoffes übergeht; in diesem Falle sind also zwei Wülste vorhanden, nämlich ein Wulst
an der RolladenauQenseite und der andere Wulst an der
Innenseite, beide von — gegenüber dem sie verbindenden U-förmigen Einsatzprofil — weicherem Werkstoff. Sie
verhindern einerseits ein — beim Aufrollen bzw. beim Abrollen des Rolladens erzeugendes — direktes Berühren
der vorzugsweise aus Metall geformten und ineinandergeschobenen Rolladenprofilstäbe und gewährleisten zum anderen
beim geschlossenen Rolladen eine Abdichtung der Gelenkfugen; die weichen Dichtungspolster verstärken die wärmedämmende
Wirkung des Rolladens erheblich, da die zwischen Fenster und Rolladen eingeschlossene isolierende Luftschicht nicht
durch undichte Gelenkfugen gegen kalte, an der Außenseite
des Rolladens vcrbeistreichende Außenluft ausgetauscht
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AL-182
Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemaßen
Rolladens uird dadurch gekennzeichnet, daß das hakenartige Gelenkteil von einer Querwand des Profilstabes
etaa parallel zu dessen Außenfläche abragt und an wenigstens einer Seite — bevorzugt beidseits —
mit einesi schulterartigen Absatz als Anschlag für
den Wulst bzw. die Hülste versehen ist.
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Heitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispieie sowie anhand der Zeichnung;
diese zeigt in jeweils gegenüber den tatsächlichen Größenverhäitnissen
überhöhter Darstellung in
Fig. 1 den Querschnitt durch einen Teil eines Rolladens während eines Schließvorgangs;
Fig. 2 den Querschnitt durch einen Teil eines Rolladens in Schließstellung;
Fig. 3 eine geschnittene Schrägsicht auf einen anderen Rolladenausschnitt in Schließstellung.
Ein in seiner Gesamtheit aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht wiedergegebener Rolladen 10 setzt sich aus mehreren
Profilstäben 11 identischen Querschnittes zusammen, deren — in gezeigter Einbaulage des Rolladens 10 an dessen
Außenfläche E erkennbare — Längskanten 13, 15 parallel zueinander verlaufen und zwischen sich eine Gelenkfuge
17 erzeugen. Diese verläuft rechtwinkelig zur Schließoder Abrollrichtung χ für den Rolladen 10 und ist in
Schließlage wesentlich enger (Höhe h. in Fig. 2) als vährend jenes Aufroll Vorganges (Höhe h_ in Fig.
1).
Der Körper des Profilstabes 11 ist ein Hohlprofil mit
einer von zwei Längswänden 19, 20 und zwei diese verbindenden
Querwänden (21, 22) begrenzten Profilkammer 24. Die Längswand 20 liegt in Einbaulage außen; ihre
Außenfläche ist Teil der bereits erwähnten Rolladen=
außenfläche E.
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Die in Fig. 1 untere Querwand 21 der Profilkammer 24
wird beidseits von Verlängerungsschenkeln 26 bzw. 27
der Längswände 19 bzw- 20 übergriffen. Diese Verlangerungsschenkel
26, 27 und jene Querwand 21 bilden eine U-förmige Rinne 29, deren Innenraum 30 teilweise
von einem Kantensteg 32 des inneren Verlängerungsschenkels 26 übergriffen wird.
An &pn anderen Verlängerungsschenkel 27 ist eine nach
innen gerichtete Hinkelleiste 34 angeformt; deren Übergang in den Verlängerungsschenkel 27 ist jene
die Gelenkfuge 17 begleitende Längskante 13.
Die benachbarte Längskante 15 des folgenden Profilstabes 11 liegt am Übergang der Profillängswand 20 in die Querwand
22; von letzterer ragt parallel zur Längswand 20 — urvd zu dieser um ein Haß b versetzt einen schulteiartigen
Absatz 36 erzeugend -- ein Profilkamm 38 mit einwärts gekrümmtem Hakenende 40 auf. Dieser Profilkamm
38 ist mit Luftschlitzen 42 versehen, die in Schließstellung des Rolladens 10 (Fig, 2) vom außenliegenden
Verlängerungsschenkel 27 des benachbarten Profilstabes (11 in Fig. 1) verdeckt sind.
In die U-Ririne 29 ist ein Einsatzprofil 50- ebenfalls
i. χι. U-förmigen Querschnittes eingelegt, dessen einer
Schenkel 52 sich innen auf dem Kantensteg 32 des Profilstabes 11 abstützt und dessen anderer Schenkel 55 in
eine nach außen weisende Nase 56 übergeht, an die ein
Wulst 60 angeformt ist; dieser liegt der Außenseite der Winkelleiste 34 an.
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Die Winkelleiste 34 begrenzt mit dem Verlängerungsschenkel 27 eine Nut 35 (Fig. 2), in die eine Hakenleiste
58 des Einsatzprofiles 50 eingreift, das durch die Hakenleiste 58 und jene Nase 56 an der Winkelleiste
34 festgelegt. ist; die Bodenkrümmung 48 des Kunststoffprofiles 50 kann so ohne Hinderung von
dessen Sitz im Profilstab 11 in Abstand i zur naheliegenden Querwand 21 dieses ProfiJstabes 11 stehen.
Das freie Stützende 53 des Schenkels 52 ist einwärts
gebogen, ruht auf dem Kantensteg 32 und dient — wie Fig. 1 verdeutlicht -- dem Hakenende 40 des benachbarten
Profilstabes 11 als Lager, wenn die Profilstäbe
11 während der Rolladenbetätigung ineinander hängen. Bei völlig geschlossenem Rolladen 10 nach
Fig. 2 steht das Hakenende 40 in Abstand q zu seinem Lager 53, wobei der schulterartige Absatz 34 des
jenes Hakenende 40 auf u/eisenden Profilstabes 11a (Fig. 1) dem Wulst 60 am anderen Profilstab 1Ϊ
anliegt. Das Hakenende 40 wandert also im Profilraum 51 aus einer Hängelage ne^h Fig. 1 in eine
Schließlage nach Fig. 2, die auch beim Ausführungsbeispiel 70 in Fig. ί dargestellt ist.
Im letztgenannten Ausführungsbeispiel geht das Lager
des Einsatzprofiles 50a für das Hakenende 40 in eine
den Kantensteg 32 des Profilstabes 11 teilweise umgreifende gekrümmte Ansatzzunae 54 über, die ihrerseits,
in einem Wulst 61 endet. Bei geschlossenem Rolladen 70 sitzt der Wulst 61 -- wie Wulst 60 angenähert
rechteckigen Querschnittes mit ebener Außenseite
62 -- auf einem schulterartlqen Absatz 36. der
Querwand 22 des benachbarten Profilstabes 11.
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Das Einsatzprofil 50 kann aus den unterschiedlichsten nichtmetallischen Werkstoffen gefertigt sein und besteht
in allen Fällen einstückig aus zwei Werkstoffen unterschiedlicher Härte; der/die Wulst/e 60, 61 ist/sind
dem härteren U-Profil homogen angeformt und dichtet/
dichten bei geschlossenem Rolladen 10, 70 die Gelenkfugen 17 ab, wobei sie dank ihres weichem Werkstoffes
sich problemlos den Längskanten 13, 15 anschmiegen.
Claims (9)
- PATENTANWALT DIPL.-ING. HIEBSCH *-* D*-*77 SIiTOO*.' den " ·'*■a.Z. AL-182 Blatt -Ai-ANS P RUCH E■j 1. Rolladen aus an ihren Längsseiten aneinanderge-' lenkten und zwischen sich Celenkfugen begrenzendenProfilstäben, deren eine Längsseite eine an der Innenseite mit einer zum Profilstab unterschiedlichen Schicht versehene und querschnittiich rinnenartige Ausformung mit den Rinnenraum teilweise überragendem Kantensteg als Gelenkpfanne aufweist, in welche die als Gelenkgegenstück ausgebildete andere Längsseite des benachbarten Profilstabes gleichen Querschnittes eingreift,dadurch gekennzeichnet,daß die zum Profilstab (11 ) unterschiedliche Schicht von einem in den Gelenkteil (29) eingefügten Einsatzprofil (50, 50a) etwa U-förmigen Querschnittes nicht metallischen Werkstoffs gebildet ist, das zumindest an einem U-Schenkel ( 55) einen in die Gelenkfuge einragenden Wulst (60, 61) als Dichtelement aufweist.
- 2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzprofil (50) mit dem Wulst (60, 61) einstückig ist, wobei letzterer aus einem zum Werkstoff des anderen Teils des Einsatzprofils weicherem Werkstoff besteht.
- 3. Rolladen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß das Einsatzprofil (50) an dem der Rollaienaußenseite (20) nächst liegenden U-Schenkel (55) eine davon zur Außenseite hin abragende Nase (56) aufweist, welche an den Wulst (60) angeformt und an eine Leiste (34) des Pröfil-stabes (11) angelenkt ist.- A 2 -AL-182 - A 2 -
- 4. Rolladen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daS die Leiste (34) des Profilstabes (11, 70^ sine zum Gelenkinnenraum (30) gerichtete Nut (35) aufweist, in welcher eine Haksnleiste (58) des Einsatzprofils (50) einragt.
- 5. Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der andere Ü-Schenkel (52) des Einsatzprofiles (50) auf einem dem v/ulst (6G) gegenüberliegenden Ksntensteg (32) des Profilstabes (Ii) abstützt.
- 6. Rolladen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Kantensteg (32) ruhende U-Schenkel (52) in einen davon abragenden Lagerteil (53) übergeht, der den hakenartigen Gelenkteil (40) des benachbarten Profilstabes (11) aufnimmt»
- 7. Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lagerteil (53) des Einsatzprofils (50 ) eine querschnittlich gekrümmte Ansatzzunge (54) angeformt ist, welche den Kantensteg (32) teilweise umfaßt und in einen Wulst (61) weicheren Werkstoffes übergeht.
- 8. Roiladen nach wenigstens einer., der Ansprüche 1 bis7, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenartige Geler.kteil (38, 40) von einer Querwand (22) des Profil' Stabes (11, 70) etwa pt-rtllel zu dessen Außenfläche (20) abragt und an wenigstens einer Seite mit einem schulterartigen Absatz (36) als Anschlag für den Wulst (60) versehen ist.r<f<AL-182 - A 3 -
- 9. Rolladen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der hakenartige Gelenkteil (38, 40) die Querwand (22) querschnittlich in zwei schulterartige Ansätze_(36 und 36.) teilt, die beide Anschläge für Wulste (60 und 61) des Einsatzprofiles (50) bilden,
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