DE202006018326U1 - Profil für Fenster- oder Türflügel - Google Patents
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- E06B3/30—Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes
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Abstract
Profil
(1) für
Fenster- oder Türflügel mit
einem Aufnahmefalz (1b) für
eine Verglasung (2) oder Füllung,
wobei der Aufnahmefalz (1b) an zumindest einer Seite der Verglasung
oder Füllung,
vorzugsweise außen, durch
eine Glashalteleiste (3, 13) gebildet wird, die durch eine Schnappverbindung
(1e/3b) am Profil (1) gehalten wird, indem die Glashalteleiste (3,
13) an ihrer inneren, dem Profil zugewandten Seite einen hakenartigen
Steg (3b) trägt,
der in einer Nut (1e) des Profils verrastbar ist und wobei die Glashalteleiste
(3, 13) in Querrichtung verlängert ist
und dabei den Außenrand
(1d) des Profils durch eine nach innen ragende Abwinkelung (3a)
umgreift, um die genannte Profilseite (1d) abzudecken, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnappverbindung (1e/3b) zwischen Glashalteleiste (3,
13) und Profil (1) durch eine nahezu quer zur Flügelebene erfolgende Bewegung
des hakenartigen Steges (3b) in Richtung auf die genannte Profilnut
(1e) erzeugt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Profil für Fenster- oder Türflügel mit einem Aufnahmefalz für eine Verglasung oder Füllung, wobei der Aufnahmefalz an zumindest einer Seite der Verglasung oder Füllung, vorzugsweise außen, durch eine Glashalteleiste gebildet ist, die durch eine Schnappverbindung am Profil gehalten wird, indem die Glashalteleiste an ihrer inneren, dem Profil zugewandten Seite einen hakenartigen Steg trägt, der in einer Nut des Profils verrastbar ist und wobei die Glashalteleiste in Querrichtung verlängert ist und dabei den Außenrand des Profils durch eine nach innen ragende Abwinkelung umgreift, um die genannte Profilseite abzudecken.
- Derartige Profile bestehen im Allgemeinen aus im Extrusions-Verfahren hergestellten Kunststoff-Hohlprofilen, mit einer Vielzahl von Hohlkammern, um eine gute Isolierung zwischen Außenseite und Innenseite des Profils zu gewährleisten.
- Profile mit Glashalteleisten, die neben ihrer Haltefunktion für die Verglasung oder Füllung auch die Profilaußenseite abdecken, schützen und zugleich aussteifen und die durch eine Schnappverbindung am Profil gehalten werden, sind beispielsweise durch die
DE 20 2004 011 008 ,DE 20 2005 007 514 und dieEP 1 715 132 bekanntgeworden. Dabei wird die Schnappverbindung zwischen Glashalteleiste und Profil stets in der Weise herbeigeführt, dass die Glashalteleiste etwa parallel zur Flügelebene auf das Profil aufgesteckt wird. Diese Aufsteckrichtung hat zur Folge, dass die Schnappverbindung nicht den Anpresskräften zwischen Verglasung und Glashalteleiste ausgesetzt ist. Andererseits führt diese Aufsteckrichtung dazu, dass der Stoß zwischen den vertikalen und horizontalen Glashalteleisten eines Fenster- oder Türrahmens als Stumpfstoß ausgebildet werden muss, das heißt, dass die frei auslaufenden Glashalteleisten an ihren Enden durch passende Kappen verschlossen werden müssen, während die anderen Leisten, die an ihren Enden auf die frei auslaufenden Leisten stoßen, an deren Kontur angepasst sein müssen, also nicht gerade abgeschnitten werden können. - Hier setzt die vorliegende Erfindung an: Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, schnappverschlussartig aufsteckbare Glashalteleisten dahingehend zu verbessern, dass auf die unterschiedliche Ausbildung der Enden von Horizontal- und Vertikal-Halteleisten sowie auf zusätzliche Endkappen verzichtet werden kann. Angestrebt werden soll also ein Gehrungsstoß, wobei es aber bei entsprechenden Design-Wünschen auch möglich bleiben soll, wahlweise mit Stumpf-Stoß zu arbeiten. Nicht zuletzt soll sich die Erfindung durch einfache und kostengünstige Montage auszeichnen.
- Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Schnappverbindung zwischen Glashalteleiste und Profil nicht mehr wie bisher durch eine annähernd parallel zur Flügelebene, sondern durch eine etwa senkrecht zur Flügelebene erfolgende Bewegung erzeugt wird und dabei der hakenartige Steg in die genannte Profilnut einrastet. Durch diese etwa quer zur Flügelebene erfolgende Montage der Glashalteleisten kommt es nicht mehr zu einer Kollision am Stoß mit den benachbarten Leisten; dadurch können alle Leisten eines Rahmens mit dem gleichen Gehrungsschnitt auslaufen. Es entfällt die unterschiedliche Konturierung an den Enden wie auch das Anbringen von Endkappen.
- Besonders günstig lässt sich die Schnappverbindung etwa quer zur Flügelebene dadurch realisieren, dass die Glashalteleiste eine Schwenkbewegung durchführt um ihre den Profilaußenrand umgreifende Abwinkelung herum. Mit anderen Worten: Die Glashalteleiste wird zunächst mit der genannten Abwinkelung an die Außenkante des Profils angelegt und dann an das Profil herangeschwenkt, bis ihr hakenartiger Steg in die genannte Nut des Profils einschnappt.
- Damit der hakenartige Steg eine hinreichende Haltekraft auf die Verglasung oder Füllung ausüben kann, empfiehlt es sich, dass er nicht wie bisher mehr oder weniger vertikal, sondern vergleichsweise horizontal ausgerichtet ist. Sein durchschnittlicher Neigungswinkel gegenüber der Horizontalen, das heißt gegenüber einem Lot zur Flügelebene sollte maximal 50°, vorzugsweise maximal 40° betragen.
- Im Übrigen ist der hakenartige Steg zweckmäßig als dünnwandiger federnder Balken ausgebildet, um die Einschnappbewegung elastisch durchführen zu können. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, mit einem relativ steifen hakenartigen Steg zu arbeiten und stattdessen die notwendige Verformung mehr in den Bereich der Wand der Glashalteleiste zu verlegen.
- Die Glashalteleiste selbst besteht zweckmäßig aus einem dünnen Metallprofil, insbesondere aus Aluminium.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus der Zeichnung selbst; dabei zeigt:
-
1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Flügelrahmen und den zugehörigen Blendrahmen; -
2 die verschiedenen Bewegungsstufen bis zum Einrasten der Glashalteleiste; -
3 Querschnitte durch verschiedene Varianten der Glashalteleiste. - In
1 ist das Grundprofil des Flügels mit1 bezeichnet, seine Innenseite mit1a , sein Aufnahmefalz mit1b und die darin sitzende Verglasung mit2 . Das Profil1 hat insoweit nahezu den üblichen Aufbau, besteht aus Hart-PVC und enthält die üblichen Hohlkammern. Am oberen Ende der Innenseite1a des Profils verläuft die übliche Nut1c , die zur Aufnahme einer Dichtung dient, an der sich die Verglasung2 abstützt. - Ebenso hat das Profil an der Außenseite
1d die an sich bekannte Form, wobei hier vor allem die obere Nut1e und die untere Nut1f von Bedeutung sind. - Die Fixierung der Verglasung
2 am Profil1 erfolgt durch die erfindungsgemäße Glashalteleiste3 . Sie verläuft in ihrem unteren Bereich ein Stück entlang der Profilaußenseite1d , umgreift dann mit einer Abwinkelung3a den unteren Rand des Profils3 und läuft durch eine weitere Abwinkelung ein Stück in die Nut1f hinein. Etwa in Höhe der oberen Nut1e weist die Glashalteleiste3 einen hakenartigen Steg3b auf, der den Hohlraum zwischen Glashalteleiste und Profil nahezu horizontal durchquert und mit seinem hakenförmig ausgebildeten Ende in die oben offene Nut1e eingerastet ist. - Der obere Bereich der Glashalteleiste
3 hat wieder den üblichen Aufbau, insbesondere eine Nut3c zur Aufnahme einer Dichtung, die sich wieder an der Verglasung2 abstützt. - Durch diese Ausbildung fungiert die Glashalteleiste zugleich als Vorsatzschale.
- Man erkennt, dass die Glashalteleiste
3 über die beiden Nuten1e und1f am Profil1 gehalten wird, dass ihre Montage aber nicht wie bisher parallel zur Verglasungsebene, sondern etwa senkrecht hierzu erfolgt. Dies wird durch2 näher erläutert. - Der Vollständigkeit halber ist in
1 auch der zu dem beschriebenen Flügel passende Blendrahmen dargestellt. Er besteht aus einem an sich üblichen Kunststoff-Hohlprofil4 mit diversen Hohlkammern. An seiner Außenseite ist eine Blende5 angeordnet, die vorzugsweise aus einem dünnwandigen Metallprofil besteht, passend zu dem Metallprofil der Glashalteleiste3 . - In
2a und2b erkennt man, wie die Glashalteleiste3 mit ihrer unteren Abwinkelung3a am unteren Profil-Außenrand, und zwar an der Nut1f angesetzt wird, wobei die Glashalteleiste etwas schräg nach außen abgekippt ist. - Sodann wird die Glashalteleiste mit ihrem oberen Bereich in Richtung auf die Verglasung geschwenkt, wobei die untere Abwinkelung
3a als Drehachse fun giert. Im Rahmen dieser Schwenkbewegung stößt der hakenartige Steg3b gegen die Oberseite des Profils1 , rutscht an dieser entlang, bis er in die Nut1e einrasten kann. Dieser Zustand ist in2d gezeigt. Man sieht, dass die Verglasung2 dann zwischen dem Profil1 und der Glashalteleiste3 gehalten wird. - Die beschriebene Schwenkbewegung zum Einrasten der Glashalteleiste ist auch am Gehrungsstoß mit den angrenzenden Glashalteleisten ohne Kollision möglich. Soweit durch eine spezielle Kontur von Zwischenstegen an der Glashalteleiste eine Kollision im Eckbereich zu befürchten wäre, kann dies in einfacher Weise durch lokales Abschneiden der Zwischenstege eliminiert werden.
- Die Glashalteleiste
3 kann grundsätzlich auch aus Kunststoff bestehen. Besonders günstig ist es aber, wenn sie aus Metall, insbesondere Aluminium hergestellt wird, weil sie dadurch einen besseren Witterungsschutz und eine stärkere Aussteifung für das Profil1 bietet. - In
3 sind verschiedene Varianten für die Glashalteleiste dargestellt.3a zeigt die bereits beschriebene Variante, bei der die Abwinkelung3a über eine weitere Abwinkelung in die untere Nut1f des Profils hineinragt. -
3b zeigt eine vereinfachte Abwinkelung3a' . Sie umgreift die außenseitige Unterkante des Profils1 nur an der Unterseite, läuft jedoch nicht mehr in die Nut1f hinein. Diese verkürzte Abwinkelung3a' ist ebenfalls ausreichend, um die Glashalteleiste am Profil1 zuverlässig zu fixieren. -
3c zeigt eine andere Anordnung für den hakenartigen Steg3b' . Er läuft in diesem Fall nicht von der Außenseite der Glashalteleiste3 nach innen, sondern stattdessen von oben, insbesondere vom Bereich der Nut3c nach unten und außen, und zwar unter einem Winkel von etwa 45°. Die Kontur seines hakenförmig ausgebildeten Endes ist ähnlich wie bei3a und3b , denn er muss sich in gleicher Kraftrichtung in der Nut1e abstützen, um Druck auf die Verglasung2 auszuüben. - Die
3d und3e zeigen eine Glashalteleiste13 , die zusätzlich noch mit einer Hohlkammer13a bzw.13b ausgerüstet ist. In beiden Fällen ist die Hohlkammer einstückig eingeformt, in3d durch einen innerhalb der Glashalteleiste verlaufenden Winkel13a' , in3e durch eine die Auskröpfung der Glashalteleiste vertikal durchquerende Wand13b' . Die Stärke der Zwischenwände13a' und13b' kann dabei dünner gewählt werden als die Wandstärke im übrigen Bereich der Glashalteleiste. - Zusammenfassend bietet die Erfindung den Vorteil, die an sich praktische Rastverbindung zwischen Glashalteleiste und Profil so abgewandelt zu haben, dass das Profil an seiner Außenseite noch total abgedeckt werden kann, ohne dass die Glashalteleisten parallel zur Flügelebene aufgesteckt werden müssen. Sie können dadurch wahlweise auf Gehrung abgelängt werden, wodurch sich die Herstellung der Fenster- oder Türrahmen sehr vereinfacht.
Claims (8)
- Profil (
1 ) für Fenster- oder Türflügel mit einem Aufnahmefalz (1b ) für eine Verglasung (2 ) oder Füllung, wobei der Aufnahmefalz (1b ) an zumindest einer Seite der Verglasung oder Füllung, vorzugsweise außen, durch eine Glashalteleiste (3 ,13 ) gebildet wird, die durch eine Schnappverbindung (1e /3b ) am Profil (1 ) gehalten wird, indem die Glashalteleiste (3 ,13 ) an ihrer inneren, dem Profil zugewandten Seite einen hakenartigen Steg (3b ) trägt, der in einer Nut (1e ) des Profils verrastbar ist und wobei die Glashalteleiste (3 ,13 ) in Querrichtung verlängert ist und dabei den Außenrand (1d ) des Profils durch eine nach innen ragende Abwinkelung (3a ) umgreift, um die genannte Profilseite (1d ) abzudecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverbindung (1e /3b ) zwischen Glashalteleiste (3 ,13 ) und Profil (1 ) durch eine nahezu quer zur Flügelebene erfolgende Bewegung des hakenartigen Steges (3b ) in Richtung auf die genannte Profilnut (1e ) erzeugt wird. - Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverbindung durch eine Schwenkbewegung der Glashalteleiste (
3 ,13 ) um ihre den Profil-Außenrand umgreifende Abwinkelung (1f ) erzeugt wird. - Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hakenartige Steg (
3b ) einen durchschnittlichen Neigungswinkel von maximal 50°, vorzugsweise maximal 40° gegenüber einem Lot zur Flügelebene aufweist. - Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hakenartige Steg (
3b ) als federnder, dünnwandiger Steg ausgebildet ist. - Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Hohlkammer-Profil aus Hart-Kunststoff ist.
- Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glashalteleiste (
3 ,13 ) aus Metall, insbesondere Aluminium besteht. - Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glashalteleiste (
13 ) zumindest eine Hohlkammer (13a ,13b ) aufweist. - Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glashalteleisten (
3 ,13 ) am Eckstoß auf Gehrung zusammenlaufen.
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AT501754B1 (de) | 2005-04-19 | 2006-11-15 | Pfisterer Rudolf | Flügel für ein fenster oder eine tür |
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2007
- 2007-11-29 EP EP20070023155 patent/EP1927715A2/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20070405 |
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R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20091204 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20130601 |