-
Rahmen zur Aufnahme einer Füllungsplatte -Die Erfindung betrifft
einen Rahmen zur Aufnahme einer Füllungsplatte, insbesondere ein Fenster, eine Tür
oder dergleichen, mit zwei Längsholmen, die an ihren Enden durch Querholme verbunden
sind.
-
Bei der Herstellung beispielsweise von Fenstern üblicher Bauart werden
zunächst die Holme mit unlösbaren Eckverbindungen zu einem geschlossenen Rahmen
zusammengesetzt. Bei Holzfenstern werden hierzu die Holme an den Ecken verzinkt
und verleimt, bei Kunststoffenstern werden die Holme an den Ecken verschweißt,und
bei der Verwendung von Metal-rofilen zur Herstellung eines Fensters werden die Holme
an den Ecken auf Gehrung geschnitten und verstiftet, etwa durch Umbiegen einer aus
der Profilwand ausgeschnittenen Lasche, die in eine Ausnehmung eines inneren Eckverbindungsgliedes
eingedrückt wird. Hierauf wird die Glasscheibe von vorne in den
Rahmen
eingelegt. Die Scheibe kommt dabei auf einer umlaufenden Leiste des Holmprofils
zur Anlage und wird mit Hilfe von Klemmleisten oder ähnlichem, welche an den Holmen
befestigt werden, in Stellung gehalten. Hier wirkt sich die tatsache, daß mehrere
Profile benötigt werden, nämlich das Holmprofil und das Elemmleistenprofil, negativ
auf die Material- und Lagerhaltungskosten aus. Außerdem ergibt sich hierbei auch
eine aufwendige Montage. Zur Befestigung der TLlenaleisten ist vor allen bei ketailfenstern
eine Stege verbindung vorgesehen, bei der abgewinkelte Ansätze des Elemnleistenprofils
in hinterschnittene Nuten oder ähnliches des Holmprofiles einrasten sollen. Hieraus
ist ersichtlich, daß die Montage der Eleemleisten bei den bekannten Anordnungen
sehr genau und gewissenhaft ausgeführt und kontrolliert werden muß, um ein tatsächliches
Einrasten der Steckverbindung sicherzustellen und die Gefahr eines nachträglichen
Lösens, das zu schweren Unfällen führen könnte, zu vermeiden. Hieraus ergibt sich
eine zeitaufwendige Montage und damit ebenfalls eine Erhöhung der Herstellungskosten.
-
Ferner wirkt es sich bei den bekannten Anordnungen nachteilig aus,
daß hier im Falle einer Erneuerung der Fensterscheibe die vorstehend beschriebene
Steckverbindung gelöst und die Klemmleisten entfernt werden müssen. Hierzu sind
unter Umständen Spezialwerkzeuge notwendig, um die Elemmleisten aus dem Rahmen herauszustemmen.
Dies ist umständlich und zeitaufwendig und birgt zudem die besondere Gefahr einer
Beschädigung der eloxierten bzw. galvanisierten Oberflächen in sich.
-
Beschädigte Oberflächen können jedoch bei nachträglichen Reinigungsarbeiten
zu Verletzungen führen und begünstigen außerdem die Korrosion. Auch hieraus resultieren
demnach eine geringe Wirtschaftlichkeit hinsichtlich der späteren Wartung und Instandhaltung
sowie eine geringe Betriebssicherheit. Für die nach der Erneuerung der Scheibe sich
wiederholende
Montage der Klemmleiste gelten die vorstehenden Ausführungen.
-
Es kann auch nicht unberücksichtigt bleiben, daß die Elemmleisten
der bekannten Anordnungen nicht wie die Holme auf Gehrung geschnitten sind, sondern
en den Ecken sfi pl einander stoßen. kleine Unebenheiten im Bereich der Stoßstellen,
etwa auf Grund von Fertigungs- und Montagetoleranzen oder etwa vorstehende Schnittgrate,
stellen eine weitere Verletzungsgefahr dar. Vor allem å jedoch vernittelt der stumpfe
Stoß der Klemmleisten einen sehr schlechten optischen Eindruck, da sich die hier
in Erscheinung tretenden waagrechten bzw.
-
lotrechten Stoßkanten deutlich von den übrigen auf Gehrung gearbeiteten
abheben, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile
solcher bekannter Ausführungen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln einen Rahmen
gattungsgemäßer Art so auszubilden, daß eine Möglichkeit geschaffen wird, ohne jegliche
Gefahr für den Rahmen selbst insbesondere hinsichtlich seiner Oberfläche oder aber
die Füllungeplatte, beispielsweise eine Glasscheibe, auch ohne Spezialwerkzeug jederzeit
die Füllungsplatte wechseln zu können, wobei nicht nur eine bisher praktisch nicht
erreichbare Verletzungssicherheit und eine erhebliche Steigerung der Wirtschaftlichkeit
sowohl hinsichtlich der Herstellung, als auch hinsichtlich späterer Wartung
und
Unterhaltung erzielt werden sollen, sondern gleichzeitig auch noch eine wesentliche
Verbesserung des ästhetischen Gesamteindrucks, welcher häufig für die Entscheidung
über die technische Einsatzfähigkeit von erheblich mitbestimmender Bedeutung ist.
-
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt in überraschend einfacher Weise
dadurch, daß bei einem Rahmen zur Aufnahme einer Füllungsplatte, insbesondere einem
Fenster, einer Tür oder dergleichen, mit zwei IJängsholmen, die an ihren Enden durch
Querholme verbunden sind, die Längs- und Querholme auf den einander zugewandten
Seiten jeweils mindestens eine durchgehende ITut aufweisen, wobei einander fluchtend
zugeordnete Nuten å jeweils zusammen eine den Rand der Füllungsplatte auf seinem
ganzen Umfang umschließende Fassung bilden, und daß wenigstens einer der Holme lösbar
mit den benachbarten Holmen verbunden ist. Eine erfinderische Fortbildung gemäß
einem weiteren ErfindungsgedanTcen kennzeichnet sich dadurch, daß durch zwei Längsholme
und einen Querholm, die jeweils unlösbar miteinander verbunden sind, eine nach unten
geschlossene U-förmige Aufnahme für die Füllungsplatte gebildet ist, die durch einen
an den beiden Längsholmen lösbar festlegbaren weiteren Querholm die Füllungsplatte
gesichert haltend schließbar ist.
-
Gemäß der Erfindung können so bei der Herstellung des Rahmens drei
Holme zunäcnst zu einem U-förmigen Gebilde vormontiert werden. Hier ist es dann
in einfacher Weise möglich, die Füllungsplatte, etwa eine
Thermopanscheibe,
von der offenen Seite des vormontierten U-Rahmens in die durch die durchgehenden
Nuten des Holmprofils gebildete fassungsartige Aufnahme einzuschieben und hierauf
die offene Seite des vormontierten Rahmens durch den lösbar festlegbaren Holm zu
schließen. Kleminleisten sind hier völlig überflüssig.
-
Mit der Erfindung läßt sich demnach ein Verglasungssystem erreichen,
das eine einfache montage zuläßt und dennoch eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet.
Im Falle einer Erneuerung der Füllungsplatte ist es hierbei gemäß der Erfindung
in vorteilhafter Welse möglich, den lösbar angeschlossenen Holm einfach abzunehmen,
wodurch ohne weiteres die alte Füllungsplatte aus dem Rahmen heraus und die neue
Füllungsplatte in den Rahmen hineingeschoben werden können. Im Anschluß daran läßt
sich durch Befestigung des lösbaren Holmes der Rahmen wieder schließen. Hierdurch
ist auch im Hinblick auf die Instandhaltung eine hohe Wirtschaftlichkeit und Sicherheit
gewährleistet. Der völlige Verzicht auf Klemmleisten macht es gemäß der Erfindung
möglich, ein einteiliges Profil zu vewenden. Dies schlägt sich positiv bei den Material-
und Lagerkosten nieder. Außerdem sind hier Fugen und Ritzen, in welchen sich Wasserrückstände
etc. ansammeln und so Lokalelemente entstehen können, aufgabengemäß wirksam vermieden.
Ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsge#äßen einteiligen Profils ist ferner
darin zu sehen, daß sich hier eine glatte einteilige Außenfläche nit auf Gehrung
gearweiteren Ecken ergibt, was :resentlich zu ei c-n ansspechenden optischen Eindruck
beiträgt.
-
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Holme durch
Eckverbindungswikel aneinander festgelegt, wobei die am lösbaren Holm angesetzten
Eckverbindungswinkel
an den benachbarten Holmen lösbar befestigt
sind. Die Verwendung von Eckverbindungswinkeln ergibt in vorteilhafter Weise eine
hohe Stabilität gegen Seitenkräfte und erleichtert die genaue Montage der Holme.
Dadurch, daß die am lösbaren Holm angesetzten Eckverbindungswinkel an den benachbarten
Holmen lösbar befestigt sind, ist dennoch eine schnelle und einfache Demontage des
lösbaren Holns sichergestellt.
-
Zweckmäßig werden die Holme jeweils durch ein Hohlprofil gebildet,
das in seinem Inneren einen querschnittmäßig auf die Eckverbindungswinkel abgestimmten
Kanal aufweist, in den an jeder Eckverbindung jeweils ein Schenkel des Eckverbindungswinkels
eingreift. Hierdurch ergibt sich eine zuverlässige satte Abstützung an den Ecken,
wobei die Eckverbindungswinkel in hinsichtlich des äußeren ontischen Eindrucks günstiger
Weise verdeckt sind. Außerdem läßt sich bei einer derartigen Ausführung relativ
einfach eine lösbare Befestigung des vierten Holmes erreichen, ohne die Biege- und
Verfindungssteifigkeit und damit Zuverlässigkeit der Rahmenkonstruktion zu gefährden.
Diese Eckverbindungswinkel tragen vielmehr zu deren Steigerung erheblich bei. Außerdem
lassen sich durch die Verwendung von Hohlprofilen vorteilhaft das Gewicht und damit
auch der Gestehungspreis und auch die Montagekosten senken und als Folge davon die
Einsatzmöglichkeiten wesentlich erweitern.
-
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung kann der Hohlraum des
Hohlprofils etwa U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die die beiden Schenkel
nach innen begrenzenden Profilwandungen die Nut zur Aufnahme der Füllungsplatte
umfassen und der Steghohlraum den Kanal für den Eckverbindungswinkel bildet. Hiermit
läßt sich ein hohes Flächenträgheitsmoment und eine ausreichende Verwindungssteifigkeit
bei besonders geringem Gewicht erreichen. Außerdem
ergibt sich im
Vergleich zu einwandigen Profilen eine hohe Stabilität gegen Verbiegen und Verbeulen,
so daß hier insbesondere im Bereich der Gehrung auch bei gröBeren mechanischen Belastungen
eine glatte bündige 05er--fläche gewährleistet ist. Ferner führt die stabile Einfassung
der Füllungsplatte durch ein dopoelwandiges Profil zu einer sehr enrünschten Schwin
ungssicherheit.
-
Durch Ziehen läßt sich das erfindungsgemäße Profil zudem einfach und
kostengünstig herstellen.
-
Zur Steigerung des Produktionsausstoßes bei ausgezeichneter Festigkeit
und Steifigkeit der unlösbaren Holmverbindungen hat es sich als zu bevorzugen herausgestellt,
wenn in weiterer zweckmäßiger Bortbildung der erfindung die Eckverbindungswinkel
an ihren an Langs- oder Querholmen unlösbar festzulegenden Schenkeln jeweils mindestens
eine Ausnehmung aufweisen, in welche ein entsprechender zungenartiger Bereich der
Holmwandung eindrückbar ist.
-
Dabei kann mit Vorzug vorgesehen sein, daß der Kanal für den Eckverbindungswinkel
einerseits durch die die Aufnahmenut für die Füllungsplatte begrenzende Wand und
andererseits durch von der Vorder- und der Rückseite des Hohlprofils her in dessen
Inneres hineinragende Stege oder durch die der Aufnahmenut für die Füllungsplatte
gegenüberliegende Endwand des Hohlprofils begrenzt ist.
-
Zur weiteren Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Vereinfachung der
Wartung bei gleichzeitiger Verbesserung des ästhetischen Erscheinungsbildes dann,
wenn der erfindungsgemäße Rahmen als klapp- und/oder schareStSbarer Flügel
in
Verbindung mit einem Stockrahmen Verwendung finden soll, kann in weiterer erfinderischer
Fortführung vorgesehen sein, daß die Holme auf ihrer Vorderseite jeweils eine umlaufende
nutförmige Ausnehmung als Aufnahmeraum für ein Teil eines etwaigen Gegenprofils,
beispielsweise einen Flansch eines Stockrahmenprofils, aufweisen. Es wird auf diese
Weise nur ein einziges Holmprofil erforderlich, ungeachtet, ob der Rahmen -starr
oder relativ zu einem Stockrahmen bewegbar eingebaut werden soll. Diese Universalität
wird aufgabengemäß noch dadurch weiter gesteigert, daß die Holme zu ihrer Vorderseite
hin jeweils eine umlaufende Stufe als Anlagefläche für eine etwaige an einem etwaigen
Gegenprofil, beispielsweise einem Stockrahmenprofil, angeordnete Dichtlippe aufweisen.
Dabei kann zweckmäßig die Stufe eine zur Vorderseite hin sich öffnend geneigte Steilfläche
aufweisen.
-
Gemäß einer weiteren erfinderischen Fortbildung kann das Holmprofil
auf der@ullungsplattennut gegenüberliegenden Seite eine weitere Nut aufweisen, deren
Längsseiten hinterschnitten sind. In dieser zweiten hinterschnittenen Nut läßt sich
auf einfache Weise der Fuß beispielsweise eines Scharnierbands verspannen, ohne
daß das Hohlprofil angebohrt werden müßte. In gleicher Weise lassen sich so auch
Verankerungselemente oder Verbindungselemente beispielsweise für die Erstellung
von tichtbändern oder großflächigen Klappflügeln festlegen.
-
Bei der Herstellung einer breiten Fensterfront oder Verglasungsfläche
oder dergleichen kann es ferner von Vorteil sein, wenn zumindest einer der Längsholme
und/oder zumindest einer der Querholme beidseitig zur Aufnahme einer Füllungsplatte
ausgerüstet ist. Gemäß dieser günstigen Weiterbildung kann
der
beidseitig zur Aufnahme einer Füllungsplatte ausgerüstete Holm symmetrisch bezüglich
einer senkrecht zu seiner Vorderwand gelegenen Ebene ausgebildet sein. Bei einem
Rahmen mit ins Innere des Holmprofils hineinragenden Begrenzungsstegen für den Aufnahmekanal
für den Schenkel eines Eckverbindungswinkels ergibt sich dabei eine besonders einfache
und fertigungstechnisch günstige und daher wirtschaftliche Ausführun'# der rflndung
dadurch, daß die J-metrieebene beide Begrenzungsstege querschnittsmäßig halbierend
angeordnet ist. Durch diesen Erfindungsgedanken wird somit ein Holmprofil nach der
Erfindung so ausgenutzt, daß es zwei Füllungs#latten zugeordnet ist, so daß sich
beträchtliche Binsparungen sowohl gewichtsmäßig,als auch kostenmäßig erzielen lassen.
-
Im folgenden wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale
und Vorteile anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt
ist, rein beispielsweise näher erläutert.
-
Hierbei zeigen: Figur 1 einen erfindungsgemäßen Rahmen in vormontiertem
Zustand und Figur 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch einen Fensterprofilsatz
mit einem erfindungsgemäßen Flügelrahmen.
-
Plattenförnige Elemente, wie zum Beispiel Fassadenplatten, Türfüllungen
oder Fensterscheiben, werden in der Regel aus Festigkeitsgründen nicht selbsttragend
montiert, sondern in einem tragenden Rahmen eingefaßt. In Fig. 1 ist mit 1
die
Füllungsplatte, etwa eine Thermopanscheibe, eines Rahmens 2, hier eines Fensterflügels,
bezeichnet, der durch Längsholme 3 und 3' sowie durch Querholme 4 und 4' gebildet
wird, welche an den Ecken passend auf Gehrung geschnitten sind, wie beispielsweise
bei 5 ersichtlich, und mittels Eckverbindungswinkeln 6 fest miteinander verbunden
sind. Die Holme 3, 3', 4 und 4' weisen auf den einander zugewandten Seiten, also
auf der Innenseite des Rahmens 2, wie im Bereich der beim Längsholm 3' dargestellten
Ausbrechung am besten ersichtlich ist, jeweils durchgehende, fluchtend zueinander
angeordnete Nuten 7 auf, die eine umlaufende Fassung 8 für den Rand der Füllungsplatte
1 bilden.
-
Bei der Montage des Rahmens 2 wird zunächst, wie aus Fig ersichtlich,
ein U-förmiges, hier durch die Längsholme 3 und 3' und den Querholm 4' gebildetes
Rahmenteil fest vormontiert. Zur Herstellung einer festen Eckverbindung können die
Eckverbindungswinkel 6 zweckmäßig mit den Holmen verstiftet bzw. an diesen festgeklebt
werden Besonders bewährt hat es sich jedoch, wenn, wie in Fig. 1 für das Beispiel
des Deckholms gezeigt, der Eckverbindungswinkel an seinem unlösbar an einem Holm
festzulegenden Schenkel eine Ausnehmung 22 aufweist, in die ein zungenartiger Bereich
23 der Holmwandung eingedrückt ist Der vierte Holm, hier der Querholm 4, ist gemäß
der Erfindung mit den benachbarten Holmen, hier den Längsholne## 3 und 3', lösbar
verbindbar. Dies läßt sich einfach und zuverlässig dadurch erreichen, daß die Eckverbindlangswinkel
6 am lösbaren Holm 4 ebenfalls verstiftet oder verklebt oder mittels einer Eindrückverb
indung oder sonst starr
befestigt sind und an den benachbarten
Holmen lösbar, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben angeschlossen sind. Die zugehörigen
Eckverbindungswinkel 6 können am lösbaren Holm 4 ebenfalls vormontiert werden. Auf
diese Weise läßt sich der lösbare Holm 4 mit den vormontierten Eckverbindungswinkeln
6 einfach auf das vormontierte, U-förmige Rahmenteil aufschieben, nachdem die Füllungsplatte
1 von der offenen Seite des vormontierten U-förmigen Rahmenteils, also von der Seite
des lösbaren Holms 4 her, welche vorzugsweise die obenliegende Seite sein kann,
in die Fassung 8 eingeschoben wurde. Im Falle einer Erneuerung der Füllungsplatte
1 müssen lediglich die mit den lösbaren Holm 4 fest verbundenen Eckverbindungswinkel
6 im Bereich der Holme 3 und 3' gelöst werden, um den lösbaren Holm 4 abnehmen zu
können. Die alte Füllungsplatte kann dann in Richtung des lösbaren Holms aus ihrer
Fassung 8 herausgeschoben werden. Hit der vorliegenden Erfindung wird demnach ein
sich insbesondere als Verglasungssystem eignendes Montagesystem zur Verfügung gestellt,
das ohne die Zuhilfenahme von Elemnleisten mit einem einteiligen Rahmenprofil auskommt.
Neben der vereinfachten Montage und der hohen Sicherheit ist hier besonders beachtlich,
daß das einteilige Profil zu einer glatten nicht unterteilten Außenwand der Holme
führt, die, wie bei 5 deutlich gezeigt, einen durchgehenden Gehrrngsschnitt ermöglichen.
-
Zur Bildung eines kompletten Fensters ist ein die Fensterscheibe aufnehmender,
erfindungsgemäß ausgebildeter Fensterflügel in der Regel dreh- und/oder ki#tbar
an einem in eine Geoäudeöffnung eingesetzten Stock etwa mit Hilfe von Scharnieren
gelagert. In der schematischen Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 ist mit 9 das Stockprofil
eines Fensterstocks und mit 10 das Flügelprofil eines Fensterrahmens, etwa des
Rahmens
2 nach Fig. 1, bezeichnet. Aus Fig. 2 ist besonders deutlich erkennbar, daß das
Flügelprofil 10 zweckmäßig als Hohlprofil ausgeführt ist, das einen in Querschnitt
etwa U-förmigen Hohlraum aufweist, wobei die die beiden Schenkel 11 und 12 des Hohlraums
nach innen begrenzenden Profilwandungen die Nut 7 zur Aufnahme der Füllungsplatte
1 umfassen und der Steghohlraum 13 einen Kanal zur Aufnahme des Eckverbindungswinkel
6 bilden kann.
-
Die #ckverbindungswIrncel 6 lassen sich hierbei zweckmäßig vollständig
im Inneren des Hohlprofils unterbringen. Dadurch, daß das Flügel#rofil im Bereich
der ~Tut 7 doppelwandig ausgeführt ist, ergibt sich trotz extrem geringen Gewichtes
in vorteilhafter Weise eine hohe Stabilität der die Füllungsplatte 1 umfassenden
Schenkel und damit eine zuverlässige Halterung der unter Umständen sehr hohen Winddrücken
ausgesetzten Füllungsplatte 1. Die Füllungsplatte 1 wird zweckmäßig mittels eines
Füllstoffs, beistleisweise eines nachträglich aushärtenden Kunststoffs, dichtend
in der Nut 7 gehalten. Zweckmäßigerweise ist auch das Stockprofil 9 als Hohlprofil
ausgeführt, das in seinem Innern ebenfalls einen querschnittsmäßig auf die Eckverbindungswinkel
abgestellten Kanal 14 aufweist.
-
Zur Befestigung eines in der vereinfachten Darstellung nach Fig. 2
nicht gezeichneten Scharniers am Rahmen 2 ist im Bereich der dem Stockprofil 9 zugewandten
Seite eine hinterschnittene Nut 15 vorgesehen, in welcher etwa ein entsprechend
T-förmig ausgebildeter Fuß eines Scharnierbands mit Hilfe einer Spannschraube verspannt
werden kann. Zur Bildung eines knschlat,s des Flügelrahmens 2 an Stock ist am Profil
1~3 der Holme ein sich in Richtung auf das Stockprofil 9 zu erstreckender Flansch
16 vorgesehen, der zweckmäßig durch die Verlängerung der benachbarten Profilwandung
gebildet wird.
-
Das Stockprofil 9 weist zur Befestigung der Scharniere ebenfalls eine
hinterschnittene But 17 auf. Zur Bildung eines falzartigen Eingriffs weist das Stockprofil
9 auf der dem
Flansch 16 gegenüberliegenden Seite einen in Richtung
auf das Flügelprofil 10 zu sich erstreckenden Abdeckflansch 18 auf, der vorteilhaft
zur Bildung einer durchgehend ebenen Fläche in eine Ausnehmung 19 des Flügelprofils
10 mit Spiel eingreift. Im Bereich hinter der Ausnehmung 19 weist das Flügeiprofil
10 eine etwas schräg angestellte Dichtfläche 20 auf, an der günstig eine hochelastische
Kunststoffdichtung 21 zur Anlage kommt. Zur Erhöhung der Dichtwirkung kann die ausnehmung
13 zweckmäßig als £abyrn#%dichtung ausgebildet sein. Ferner kann im Bereich des
Flansches 16 ein weiterer Dichtstreifen 22 angeordnet sein.
-
In der Zeichnung ist weiterhin strichpunktiert die Spur einer zur
Vordenrand des Profils 2, welche nicht näher bezeichnet ist, jedoch der Rückwand
10 gegenüberliegt alte Seite der Fig. 2), seliluechten Ebene S gezeigt. Diese Ebene
kann zweckmäßig die Symmetrieebene für eine spiegelbildliche Doppelausführung des
Flügelprofils 2 sein. Ein solches Flügeiprofil wird man dort einsetzen, wo mittels
dieses Profils ein Lichtband oder eine Glasfront aus nebeneinanderliegenden Scheiben
gebildet werden soll, die ihrerseits unklappbar bzw. unschwenkbar relativ zu einer
Bezugswandung, beispielsweise einer Gebäudewand, gehalten sind. Dadurch, daß auf
diese Weise ein Profil als Fassungsträger für jeweils zwei benachbarte Füllungsplatten,
beispielsweise Glasscheiben, ausgenutzt wird, ergibt sich eine besonders biege-
und venwindungssteife, auch gegen über hohen Windlasten widerstandsfähige Konstruktion
einer solchen lichtdurchlässigen Wandung bei bisher nicht erreichbarer Wirtschaftlichkeit
sowohl der Herstellung, als auch der Montage. Wird ein solches Holmprofil als Hohlprofil
ausgeführt, so ist es zweckmäßig, wenn die beiden benachbarten Aufnahmeräume für
die einander benachbarten Eckverbindungswinkel 6 durch Stege begrenzt und von einander
getrennt werden, welche sich von der Rückwand 10 und von der dieser gegenüberliegenden
Vorderwandung
her jeweils ins Innere des Hohlprofils hinein erstrecken. Im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 sind solche Stege nicht gezeigt, sie würden sich aber ergeben, wenn
das Mittelteil des stockseitigen Steges 25 des Flügelprofils 2 entfernt und dafür
der in Fig. 2 oberhalb der Spur der Ebene S liegende Bereich des Flügelprofils 2
spiegelbildlich zu dieser Ebene nochmals vorhanden wäre. Eine solche Ausführungsforn
wäre dann besonders einfach und gewichtsmäßig leicht und wurde auch ein nur einfaches
Ziehwerkzeug bedingen.
-
Vorstehend ist ersichtlich lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand eines Fensters beschrieben, ohne daß die Erfindung hieraus
beschränkt wäre.
-
Vielmehr läßt sich der Lösungsgedanke der vorliegenden Erfindung für
den Fachmann ersichtlich auch in anderem Zusasmennang vorteilhaft anwenden.