-
Rahmen zur ausnahme einer P~ullungslatte
-
Die Erfindung betrifft einen Rahmen zur Aufnahme einer Büllungsplatte,
insbesondere ein Fenster, eine Dür oder dergleichen, mit zwei Längsholmen, die an
ihren Enden durch Querholme verbunden sind, bei dem die Längsholme und die Querholme
auf den einander zugewandten Seiten jeweils mindestens eine durchgehende Nut aufweisen,
wobei einander fluchtend zugeordnete Nuten jeweils zusammen eine den Rand der Füllungsplatte
auf seinem ganzen Umfang umschließende Fassung bilden, und bei dem wenigstens einer
der Holme lösbar mit den benachbarten Holmen verbunden ist,nach Patent Nr.
-
(P 25 36 824.5).
-
Mit einer Anordnung dieser Art läßt sich ein Verglasungssystem erreichen,
das in vorteilhafter Weise ohne Kiemmleisten auskommt und dennoch eine hohe Betriebssicherheit
gewährleistet.
-
Im Falle einer Erneuerung der Füllungsplatte ist es hierbei möglich,
den lösbar angeschlossenen Holm einfach abzunehmen, wodurch ohne weiteres die alte
Füllungsplatte aus dem Rahmen heraus und die neue Füllungsplatte in den Rahmen hingeschoben
werden können. Im Anschluß daran läßt sich durch Befestigung
des
lösbaren Holms der Rahmen wieder schließen. Beim Plattenwechsel besteht demnach
hierbei keine Gefahr für den Rahmen, insbesondere hinsichtlich seiner Oberfläche,
oder aber die Füllungsplatte selbst. Es werden auch keine Spezialwerkzeuge benötigt.
Hierdurch ist im Hinblick auf die Instandhaltung eine hohe Wirtschaftlichkeit und
große Sicherheit gewährleisteht, Der völlige Verzicht auf Klemmleisten macht es
außerdem möglich, ein einteiliges Profil zu verwenden. Dies schlägt sich demnach
positiv bei den Material- und Lagerkosten nieder.
-
Ein weiterer besonderer Vorteil des einteiligen Profils ist ferner
darin zu sehen, daß sich hier eine glatte einteilige Außenfläche mit auf Gehrung
gearbeiteten Ecken ergibt, was zu einer sehr hohen Verletzungssicherheit und vor
allem wesentlich zu einem ansprechenden optischen Eindruck beiträgt.
-
Im Hauptpatent wurden zur Festlegung der Holme aneinander Eckverbindungswinkel
vorgeschlagen, die in inneren Kanälen oder äußeren t#uten des Holmprofils untergebracht
werden können. Die am lösbaren Holm angesetzten Eckverbindungswinkel müssen dabei
an den benachbarten Holmen lösbar befestigt sein, so daß Fälle vorkommen können,
in denen Platzschwierigkeiten auftreten, etwa wenn die seitliche Zugänglichkeit
sehr begrenzt ist.
-
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
weitere, einfache, billige und schnell betätigbare Möglichkeit zur lösbaren Befestigung
eines Holms zur Verfügung zu stellen, die unter Verneidung der vorstehend genannten
Schwierigkeit eine platzsparende und dennoch zuverlässige und formschöne Konstruktion
ergibt.
-
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt in überraschend einfacher Weise
dadurch, daß an jedem Holm in Bereich der Trennfuge susammenstoßender, lösbar miteinander
verbundener Holme Haltemittel vorgesehen sind, an denen die grennfugenebene etwa
senkrecht
durchstoßende, lösbare Spannelemente festlegbar sind. Dadurch, daß hierbei die Spannkräfte
senkrecht zur Trennfugenebene wirken und in der Trennfugenebene keine Kraftkomponenten
vorhanden sind, ergibt sich hierbei eine hohe Stabilität, ohne auf Eckverbindungswinkel
angewiesen zu sein. Der Wegfall von Eckverbindungswinkeln ergibt ferner eine Materialeinsparung
und wirkt sich daher positiv auf die Material- und tagerkosten aus. Die erfindungsgemäß
über Eck stehenden, leichten Spannelemente können hier zweckmäßig von derjenigen
Seite her eingesetzt und gespannt werden, auf der der hierfür benötigte Platz vorhanden
ist.
-
Außerdem ist die Möglichkeit geboten, im Bereich jeder Eck verbindung
mehrere Spannelemente anzuordnen. Für die Spannelemente können in vorteilhafter
Weise billige Normteile Verwendung finden. Die Haltemittel sind ebenfalls billig
etwa durch eine Verformung des Holmmaterials selbst herstellbar.
-
Die vorliegende Erfindung stellt demnach eine weitere zweckmäßig und
vorteilhafte Möglichkeit zur Verwirklichung der Lehre des Hauptpatents zur Verfügung.
-
In einer Fortbildung der erfindungsgemäßen Lehre können die Haltemittel
etwa parallel zur Drennfugenebene gerichtete Stützflächen aufweisen. Hierdurch läßt
sich für ßpannelemente mit breiten Spannköpfen eine satte gleichmäßige Anlage erreichen.
-
In Fortführung des Erfindungsgedankens können ferner die Stützflächen
innerhalb der äußeren Umrißkante des Holmprofils angeordnet sein und wenigstens
im Bereich eines Holms durch eine Ausnehmung der Holmwandung von außen zugänglich
sein. Dies stellt eine formschöne Konstruktion, bei der die Haltemittel und die
Spannelemente vor äußeren Beeinflussungen geschützt im Holminneren untergebracht
sind, sicher und gewährleistet dennoch eine schnelle und problemlose Lösbarkeit.
Zweckmäßig ist hier die Ausnehmung der Holmwandung
mittels eines
Einsatzstücks verschließbar. Dies ergibt in vorteilhafter Weise eine Abdichtung
gegen Schmutz und Feuchtigkeit Um eine Wartungsfreiheit sicherzustellen und eine
leichte Montage und Demontage zu gewährleisten, kann als Einsatzstück günstig ein
Kunststoffstöpsel vorgesehen sein.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die die Stützflächen
bildenden Bereiche der Haltemittel etwa im Bereich der Trennfuge zur Anlage aneinander
bringbar. Hierbei nehmen die Raltemittel selbst die Pressung im Bereich der Trennt
fuge auf. Insbesondere bei der Verwendung von Hohlprofilen mit kleiner Wandstärke
ist hier die Gefahr eines Ausbeulens wirksam vermieden.
-
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform, bei der die Haltemittel
einen bestimmten Abstand voneinander aufweisen, können zur tberbrückung dieses Abstands
und damit zur Vermeidung von in der Stoßfugenebene liegenden Kraftkomponenten infolge
einer übermäßigen Biegebeanspruchung der Haltemittel die die Stützfl-ächen bildenden
Bereiche der Haltemittel zusammenstoßender Holme über die Spannelemente ungebeSe
Abstandsbuchsen gegeneinander festgelegt sein.
-
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß aus der
Profilwand ausgeschnittene, nach innen umgebogene Laschen die Haltemittel bilden.
Die Haltemittel können auch durch nach innen gezogene Laschen der Holm wandung gebildet
sein. Hierdurch ist eine Verbindung mit dem Holmprofil an beiden Enden der Laschen
sichergestellt, so daß hohe Spannkräfte eingeleitet werden können, ohne eine unzulässige
Verformung befürchten zu müssen.
-
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können in eine Ausnehmung
der Profilwand eingepaßte, verankerbare Winkelelemente die Haltemittel bilden. Diese
Ausführungsform erfordert keine spanlose Formgebung, so daß ein einfacher Naschinenpark
zur Herstellung des erfindungsgemäBen Rahmens ausreicht. Ferner bestent hierbei
die Möglichkeit, die Wandstärke der Haltemittel der zu erwartenden Belastung anzupassen.
-
Eine weitere besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Variante, die
sich auf einen Rahmen nach der Erfindung bezieht, bei dem die voneinander lösbaren
Holme jeweils aus mindestens einem Hohlprofil gebildet sind,besteht darin, daß die
Haltemittel von die Gehrungsebene der Hohlprofile jeweils abschließenden Platinen
abgestützt sind. In weiterer erfinderischer Fortbildung können dabei die Haltemittel
durch Gegenelemente für mindestens jeweils ein Spannelement, vorzugsweise mindestens
ein Gewindeloch, aufweisend tehrungsebene der Hohlprofile jeweils abschließende
Platinen gebildet sein. Dies ergibt eine hohe Verwindungssteifigkeit der so ausgestalteten
Holme Mit besonderem Vorteil können als Spannelemente Schrauben vorgesehen sein.
Hierdurch ist die Verwendbarkeit von billigen Normteilen, die mit einfachen Werkzeugen
spannbar und lösbar sind und gegebenenfalls selbsthemmend ausgeführt sein können,
sichergestellt.
-
Vorzugsweise weisen die die Spannelemente bildenden Schrauben ein
selbst schneidendes Gewinde auf. Diese Maßnahme bietet die Möglichkeit einer einfachen
Montage und Fertigung, da hier im Bereich der Haltemittel lediglich einfache Bohrungen
vorgesehen sein müssen.
-
In einer anderen Ausbildung des Erfindungsgedankens können als Spannelemente
zur Erzielung eines Schnellverschlusses mit den Stützflächen verklemmbare Klammern
vorgesehen sein Derartige Spannelemente lassen sich unauffällig auch außerhalb der
äußeren Umrißkante des Holmprofils anordnen.
-
Im folgenden wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale
und Vorteile an Hand einiger Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt
sind, näher erläutert: Hierbei zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rahmen in
vormontiertem Zustand,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt
durch diesen Rahmen mit im Bereich der Stoßfuge aneinander anliegenden Haltemitteln,
Fig. 3 einen Schnitt in einer Fig. 2 entsprechenden Darstellung mit nach innen umgebogenen
Laschen, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit nach innen umgebogenen Laschen,
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel mit nach innen gezogenen Laschen zur Bildung
der Haltemittel und Fig. 6 ein letztes Ausführungsbeispiel mit in Ausnehmungen eingelegten
Winkelelementen.
-
Plattenförmige Elemente, wie z.B. Fassadenplatten, Türfüllungen oder
Fensterscheiben, werden in der Regel aus Festigkeitsgründen nicht selbsttragend
montiert, sondern in einem tragenden Rahmen eingefaßt. In Fig. 1 ist mit 1 die Füllungsplatte,
etwa eine Thermopanscheibe, eines Rahmens 2, hier eines Fensterflügels, bezeichnet,
der durch Längsholme 3 und 3' sowie durch Querholme 4 und 4' gebildet wird, welche
an den Ecken, wie bei 5 ersichtlich, passend auf Gehrung geschnitten sind. Die Holme
3, 3', 4 und 4 E weisen auf den einander zugewandten Seiten, also auf der Innenseite
des Rahmens 2, wie im Bereich der beim Längsholm 3' dargestellten Ausbrechung am
besten ersichtlich ist, jeweils durchgehende, fluchtend zueinander angeordnete Nuten
6 auf, die eine umlaufende Fassung 7 für den Rand der Füllungsplatte 1 bilden.
-
Bei der Montage des Rahmens 2 wird zunächst, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
ein U-förmiges, hier durch die Längsholme 3 und 3' und den Querholm 4' gebildetes
Rahmenteil fest vormontiert. Der vierte Holm, hier der Querholm 4, ist mit den benachbarten
Holmen, hier den Längsholmen 3 und 3', lösbar
verbindbar. Gemäß
der Erfindung läßt sich dies einfach und zuverlässig dadurch erreichen, daß die
lösbar miteinander verbundenen Holme durch Spannelemente gegeneinander verspannt
sind, welche die durch den Gehrungsschnitt gebildete Trennfuge etwa senkrecht durchstoßen.
Die Spannelemente sind in Fig. 1 der Ubersichtlichkeit halber bei 8 lediglich durch
ihre Mittellinien angedeutet. Als Spannelemente 8 können zweckmäßig W annschrauben
vorgesehen sein, die sich mit ihren Köpfen an 8 Bereich der Trennfugenebene vorgesehenen
Haltemitteln 9 abstützen. Als Haltemittel 9 finden im dargestellten Ausführungsbeispiel
den Hohlraum 10 des Holms 4 praktisch vollständig abdeckende Bleche Verwendung,
welche die Schnittebene des Gehrungsschnitts tangieren und mit den umgebenden Wandbereichen
des Holms 4 etwa verschweißt oder vernietet sind. Die als Spannelemente 8 dienenden
Schrauben können durch Ausnehmungen 11 der Holmwandung in etwa senkrecht zur Stoßfugenebene
verlaufende Bohrungen 12 der als Haltemittel 9 dienenden Bleche eingesteckt bzw.
eingeschraubt werden. Beim Eindrehen kommen die Schrauben 8 an den an den benachbarten
Holmen 3 und 3' ebenfalls vorgesehenen Haltemitteln zum Eingriff und ergeben eine
sichere Befestigung des lösbaren Holms 4. Da die Wirkrichtung der Schraubenkräfte
etwa senkrecht zur Stoßfugenebene verläuft, sind keine in der Stoßfugenebene verlaufende
Querkraftkomponenten zu befürchten. Dadurch, daß die Stützflächen 13 für die Spannelemente
8 und die gegenseitigen Anlageflächen 14 der Haltemittel 9 etwa parallel zur Stoßfugenebene
verlaufen, ergibt sich ein übersichtlicher Kraftfluß.
-
Aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 2 ist erkennbar, daß die
Haltemittel 9 der benachbarten Holme, hier der Holme 3 und 4,in inder Montagestellung
im Bereich der Schnittebene des Gehrungsschnitts 5 satt aneinander anliegen können,
Rierdurch wird erreicht, daß die durch die Spannelemente 8 erzeugte
Pressung
nicht voll von den Wandbereichen, die häufig relativ dünn ausgeführt sind, aufgenommen
werden muß. Die die Haltemittel 9 bildenden Blechstreifen sind im dargestellten
Ausführungsbeispiel stumpf mit den Holmwandungen verschweißt. Eine derartige Ausführungsform
ist insbesondere bei der Verwendung von Stahlprofilen denkbar. Es wäre jedoch auch
möglich, die die Haltemittel 9 bildenden Blechstreifen an ihren Enden abzukanten
und mit den Wandungen der Holmprofile zu vernieten oder zu verschrauben oder zu
verkleben. Eine derartige Ausführungsform läßt sich mit Vorteil etwa bei Aluminiumprofilen
verwendet. Durch Verwendung von ebenen Blechen ergeben sich bei der dargestellten
Ausführungsform auf einfache Weise zur Stoßfugenebene 5 parallele Anlageflächen
14 sowie Stützflächen 13 für die Spannelemente 8. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
findet als Spannelement 8 eine Rundkopfschraube Verwendung, die vorzugsweise mit
einem selbstschneidenden Gewinde versehen ist. Hierdurch ergibt sich ein fester
Halt der Schraube 8 in den hierfür vorgesehenen Bohrungen der Haltemittel 9, ohne
daß eine Kontermutter notwendig ist. Die Wirkrichtung der Schraube 8 verläuft erfindungsgemäß
etwa senkrecht zur rennfugenebene 5. In Verlängerung der Schraubenachse ist in der
Außenwand 15 des Holms 4 die in Fig. 1 angedeutete Ausnehmung 11 vorgesehen, welche
mit Vorzug mittels eines Kunststoffstöpsels 16 verschließbar ist. Ein derartiger
Verschluß läßt sich leicht einsetzen und ebenso leicht entfernen. Durch die Ausnehmung
1'1 läßt sich die Schraube 8 einsetzen und ein Spannwerkzeug einführen.
-
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine No#glichkeit,
wie die Erfindung durch einen Verformungsvorgang verwirklicht werden kann. Im vorliegenden
Beispiel sind als Haltemittel aus der äußeren Holmwandung 17 zungenförmig ausgeschnittene
Laschen 18 vorgesehen, die mit ihrem freien Ende nach innen umgebogen sind. Dies
läßt sich mit einem einfachen Schneid- und Biegewerkzeug rait ausreichender Genauigkeit
bewerkstelligen.
Dadurch, daß die Laschen 18 an der Biegestelle mit dem Material der Wandung 17 zusammenhängen,
ist eine hohe Festigkeit gewährleistet. Der aus der Wandung 17 ausgeschnittene Bereich
19 erlaubt ohne weitere Maßnahmen die Einführung einer als Spannelement vorgesehenen
Sechskantschraube 20, sowie eines Spannwerkzeugs, hier etwa einer Schraubennuß.
Die Laschen 18 verlaufen gemäß der Erfindung etwa parallel zur Stoßkantenebene.
Zur Sicherung des Abstands der hier als Haltemittel vorgesehenen nach innen umgebogenen
Laschen 18 kann etwa ein die Spannschraube umgebendes rohrförmiges Distanzstück
21 vorgesehen sein.
-
Vorteilhaft ist die Schraube 20 auch hier mit einem selbstschneidenden
Gewinde versehen. Die ausgeschnittenen Wandbereiche 19 an beiden Holmen erlauben
jedoch auch eine Sicherung durch eine Sontermutter, ohne daß hierfür eine eigene
Wandausnehmung vorgesehen werden müßte. Die ausgeschnittenen Bereiche 19 sind zweckmäßig
mittels eines einsteckbaren Sinsatzstücks dichtend abschließbar.
-
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die aus den
Holmwandungen 22 ausgeschnittenen Laschen 23, die die Haltemittel bilden, im Bereich
der Trennfuge aneinander in Berührung gebracht. Die nach innen umgebogenen Laschen
23 sind hierzu im Bereich der Stoßfuge nochmals abgekantet.
-
Auch für eine derartige Formgebung genügen einfache Schneid-und Biegewerkzeuge,
welche die Herstellungskosten nicht negativ beeinflussen. Die aneinander anliegenden
Laschen 23 sind mittels einer vorzugsweise mit einem selbstschneidenden Gewinde
versehenen, als Spannelement dienenden Rundkopfschraube 24 gegeneinander festgelegt.
Selbstverständlich können im Bereich einer Eckverbindung auch mehrere Schrauben
24 vorgesehen sein, falls dies aus Pestigkeitsgründen erforderlich ist. Die Ausführungsform
mit sich berühren den Laschen hat den zusätzlichen Vorteil, daß relativ kurze und
daher gewichtsmäßig sich kaum auswirkende Schrauben als Spannelemente Verwendung
finden können.
-
Eine hohe Steifigkeit im Bereich der Halteelemente läßt sich zweckmäßig
dadurch erzielen, daß diese beidseitig am Profil der Holme abgestützt sind.
-
In Fig. 5 ist eine derartige Ausführungsform gezeigt, die in Fortführung
des Gedankens, die Haltemittel durch einen Verformungsvorgang herzustellen, entstanden
ist. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Haltemittel durch kammerförmig
nach innen gezogene Bereiche 25 der Holmwandung 26 gebildet. Es wäre denkbar, die
Haltemittel etwa durch Einformung einer allseitig geschlossenen Kammer mit einem
parallel zur Stoßfuge verlaufenden Wandbereich zu bilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht lediglich an zwei Seiten der nach innen gezogenen Haltemittel 25 eine Verbindung
mit der Wand 26. Hierdurch ist der Ziehvorgang sehr vereinfacht. Bei der Herstellung
werden hier demnach in der Wand 26 zwei parallele Schnitte angebracht und dann die
so ausgeschnittene Lasche mittels eines Stempels winkelförmig nach innen gedrückt,
so daß ein Schenkel parallel zur Stoßfuge verläuft. Als Spannelemente können hier
ebenfalls Spannschrauben Verwendung finden, die bei 27 der Einfachheit halber lediglich
durch ihre Mittellinie angedeutet sind. Die Spannschrauben 27 greifen durch die
Bohrungen 28 der Haltemittel 25 hindurch. Die Schraubenköpfe sind hier in der eingeformten
Kammer verdeckt untergebracht. Dadurch, daß im Bereich jedes Holms durch die Bildung
der Haltemittel 25 eine vertiefte Kammer entsteht, kann die Schraube mit ihrem Kopf
wahlweise von beiden Seiten, vorzugsweise von der Seite, auf der genügend Platz
zur Verfügung steht, in die Bohrungen 28 eingesetzt werden.
-
Der in Fig. 6 ausschnittsweise dargestellte Rahmen weist an seinem
äußeren Umfang eine Nut 29 etwa zur Befestigung von Scharnierteilen auf. Bei derartigen
Profilformen kann es vorteilhaft sein, zur Bildung der Haltemittel in eine Ausnehmung
30
der äußeren Holmwand 31 einlegbare Winkelelemente 32 vorzusehen, welche an ihren
beiden Enden mit Leisten 33 ebenfalls in die Nut 29 eingreifen. Falls die Nut 29
hinterschnitten ist, können die winkelförmigen Einsatzstücke zur Bildung der Haltemittel
vom Kanal 34 des Holmprofils her in Stellung gebracht werden. Die winkelförmigen
Elemente 32 müssen hierzu beim Einsetzen lediglich geringfügig auf die länge der
Ausnehmung 30 zusammengedrückt werden. Nach dem Einsetzen federn diese selbsttätig
auseinander. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Nut 29 nicht hinterschnitten
sein.
-
Die winkelförmigen Elemente 32 sind daher mittels Schrauben 35 an
der Wand 31 festgelegt. Es wäre jedoch auch eine Niet- oder Klebverbindung denkbar.
Die Wirkrichtung der durch die Mittelachse 36 angedeuteten Spannelemente verläuft
hier gemäß der Erfindung ebenfalls senkrecht zur Stoßfuge ebene. Als Spannelemente
können an Stelle von Spannschrauben auch Klammern etc. Verwendung finden.
-
Vorstehend sind zwar einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben, ohne daß hiermit eine Beschränkung verbunden-sein soll. Vielmehr
besteht für den Fachmann eine große Anzahl von Möglichkeiten, den allgemeinen Gedanken
der Erfindung, wie angedeutet, an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Leerseite