DE3021495A1

DE3021495A1 - Mehrteiliger oelabstreifring

Info

Publication number: DE3021495A1
Application number: DE19803021495
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl.-Ing. 3013 Barsinghausen Stein
Original assignee: Teves Thompson and Co GmbH
Current assignee: Teves Thompson and Co GmbH
Priority date: 1980-06-07
Filing date: 1980-06-07
Publication date: 1981-12-24

Description

Mehrteiliger Ölabstreifring
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrteiligen Ö1-abstreifring, bestehend aus einer in Umfangsrichtung federnden, durch wechselseitige Einschnitte etwa mäanderförmigen Stahlbandfeder mit einem radial nach innen offenen U-förmigen Querschnitt und mindestens einem von dieser Stahlbandfeder radial an die Zylinderwand und axial an die Nutenflanken des Kolbens gedrückten Lamellenring.
Ölabstreifringe der vorgenannten Gattung sind durch die US-PS 26 95 825 bekannt geworden und werden seit langem in Automobilmotoren mit gutem Erfolg verwendet. Das Bestreben der Automobilindustrie, die Reibungsverluste der Motoren zu verringern, hat dazu geführt, daß die Anpreßkraft der Lamellenringe und damit die Tangentialkraft der Stahlbandfeder erheblich verringert worden sind. Dies wiederum machte die Verringerung der radialen Breite der Lamellenringe notwendig, um die nötige Flexibilität und das Formfüllungsvermögen der Lamellenringe den verringerten Anpreßkräften anzupassen. Dabei entsteht die Gefahr, daß die Ringkombination bei der Montage aus der Kolbennut herausgleitet, insbesondere, wenn die Kolbennuttiefe größer ist als zur Aufnahme der radial schmaleren Ringkombination notwendig wäre.
Aus diesem Grunde ist durch die US-PS 28 93 801 vorgeschlagen worden, die radiale Breite der Stahlbandfeder dadurch zu vergrößern, daß die Federschenkel abgekröpft sind und dadurch eine Schulter bilden, die die Lamellenringe andrücken, während die freien Schenkelenden der Stahlbandfeder sich weiter nach innen erstrecken, sich somit bei der Montage des Ölabstreifringes in die Kolbennut am Nutengrund abstützen und ein zu tiefes Eindringen der Ringkombination auf der einen Seite und Hinausgleiten aus der Kolbennut auf der gegenüberliegenden Seite verhindern. Diese Ausführung hat aber den Nachteil, daß die Breite des Bandmaterials, aus dem die Stahlbandfeder hergestellt wird, erheblich größer sein muß als zur Erreichung der gewünschten Anpreßkraft notwendig wäre.
Eine ähnliche Lösung dieses Problemes wird in der deutschen Patentschrift 27 20 297 vorgeschlagen. Hier wird die Verbreiterung des radialen Querschnittes des U-Profiles nur an einigen Stellen des Innenumfanges vorgenommen und damit die gleiche Wirkung erzielt. Wie aus Figur 1 dieser Patentschrift hervorgeht, erfordert aber auch diese Lösung eine größere radiale Bandbreite als für die Erzeugung der gewünschten Tangentialkraft erforderlich. Außerdem stehen die Sektionen, die für die nach innen weisenden Füßchen verwendet werden, nicht mehr für die Anpressung der Lamellenringe zur Verfügung, was die insgesamt für die Kraftübertragung zur Verfügung stehende Fläche verringert und nachteilig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ölabstreifring der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Nachteile der erläuterten, bekannten Ausführungen vermieden werden, insbesondere die Möglichkeit gegeben ist, für die Stahlbandfeder nur ein so breites Ausgangsmaterial zu verwenden, wie es für die genannten schmalen Lamellenringe notwendig ist. Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß an einigen Stellen des Innenumfanges der Stahlbandfeder je zwei beiderseits eines Einschnitts gegenüberliegende Enden der den Innendurchmesser der Lamellenringe berührenden Andruck-lappen radial nach innen umgebogen sind.
Außer der hierdurch erzielten Materialeinsparung bleiben sämtliche Sektionen, auch diejenigen, an denen sich umgebogene Enden der Andrucklappen befinden, für die Anpreßkraft der Lamellenringe erhalten und die zur Verfügung stehende Fläche für die Kraftübertragung von der Stahlbandfeder auf die Lamellenringe wird nur ganz geringfügig verringert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert.
Es zeigen: Figur 1 eine Ringkombination im Querschnitt mit einem Ausschnitt aus der Kolben-und Zylinderwand, Figur 2 einen Querschnitt durch die Stahlbandfeder gemäß Figur 1, Figur 3 eine Ansicht der Stahlbandfeder in gestrecktem Zustand vor dem Runden und Figur 4 eine um 900 gedrehte Ansicht der Stahlbandfeder nach Figur 3.
Die Stahlbandfeder 1 trägt an ihrem inneren Umfang Andrucklappen 2, welche die Lamellenringe 4 radial nach außen an die Zylinderwand 6 und axial nach oben bzw.
nach unten an die Flanken der Nut des Kolbens 5 drücken. An einigen Stellen des Umfangs werden die Enden 3 der Andrucklappen 2 von je zwei nebeneinanderliegenden Sektionen der Stahlbandfeder 1, also beiderseits eines Einschnitts, radial nach innen umgebogen, wobei an den Kanten 7 eine Scherfläche entsteht. Die Länge dieser Scherkante 7 bzw. der Abstand der beiden umgebogenen Enden voneinander wird so bemessen, daß sie den Kolbennutengrund nicht berühren, wenn die Ringkombination mit Kolben im Zylinder eingebaut ist.
- Patentanspruch -

Claims

Patentanspruch Mehrteiliger Ölabstreifring, bestehend aus einer in Umfangsrichtung federnden, durch wechselseitige Einschnitte etwa mäanderförmigen Stahlbandfeder mit einem radial nach innen offenen U-förmigen Querschnitt und mindestens einem von dieser Stahlbandfeder radial an die Zylinderwand und axial an die Nutenflanken des Kolbens gedrückten Lamellenring, dadurch gekennzeichnet, daß an einigen Stellen des Innenumfangs der Stahlbandfeder je zwei beiderseits eines Einschnitts gegenüberliegende Enden der den Innendurchmesser der Lamellenringe berührenden Andrucklappen radial nach innen umgebogen sind.