DE3723430C2 - - Google Patents
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- F16J9/06—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction using separate springs or elastic elements expanding the rings; Springs therefor ; Expansion by wedging
- F16J9/064—Rings with a flat annular side rail
- F16J9/066—Spring expander from sheet metal
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16J9/067—Spring expander from sheet metal corrugated in the radial direction
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Distanz-Dehnteil bei einer Öl
abstreifringanordnung für eine Brennkraftmaschine mit we
nigstens einem Scheibenring in einer Ölringnut eines Kol
bens, das einen geschlitzten, ringförmig geformten Feder
körper umfaßt, an dem eine Vielzahl von Ansätzen vorgesehen
ist, die sich axial von dem Federkörper erstrecken und dabei
an der inneren Radialfläche des Scheibenringes anliegen, wo
bei jeder Ansatz einen Fußabschnitt aufweist, der mit dem Fe
derkörper verbunden ist.
In der DE-OS 35 40 618 ist ein Distanz-Dehnteil beschrieben, des
sen Ansätze jeweils Fußabschnitte von gleicher oder ähnlicher
radialer Dicke haben wie der Federkörper selbst. Das hat zur
Folge, daß bei einwärts gerichteter Einlenkung des Ansatzes
durch den Scheibenring auch der Federkörper und der gegenüber
liegende Ansatz einwärts verschoben werden, wodurch der Ölver
brauch ansteigt.
In der DE-OS 34 14 789 ist gemäß einer Ausführungsform am Über
gangsbereich eines U-Schenkels in den Ansatz von beiden Sei
ten des U-Schenkels eine Kerbe eingeschnitten, so daß die
Breite des Übergangsbereichs in Umfangsrichtung geringer ist
als die Breite des restlichen Teils des U-Schenkels. Dadurch
wird der Druck des Ansatzes gegen den Innenumfang der Schei
benringe vermindert. Auch bei diesem bekannten Distanz-Dehn
teil ist die radiale Dicke des Fußabschnittes jedes Ansatzes
ähnlich der des Federkörpers.
Daraus folgt, daß der Ansatz im Vergleich mit dem Federkörper
relativ starr ist, was bewirkt, daß auch hierbei bei einwärts
gerichteter Einlenkung des Ansatzes durch den Scheibenring
auch der Federkörper und der gegenüberliegende Ansatz einwärts
verschoben werden, so daß der Ölverbrauch ansteigt. Das wird
auch durch die die Breite des Übergangsbereichs verringernden
Kerben nicht wesentlich gemindert.
Bei der Anordnung nach der US 33 58 988 ist jeder Ansatz
in radialer Dicke ähnlich der des Federkörpers, jedoch in Um
fangsrichtung wesentlich schmaler als der Federkörper. Das be
wirkt zwar eine gewisse Elastizität der Ansätze, die unabhän
gig vom Federkörper zurückgebogen werden können, jedoch zu
Lasten einer ausreichenden Breite in Umfangsrichtung, so daß
keine ausreichende Abstützung der Scheibenringe gegeben ist.
Das aus der US 31 40 096 bekannte Distanz-Dehnteil ist mit
Ansätzen versehen, deren jeder zumindest an seinem Boden die
gleiche Querschnittsdicke wie der Federkörper aufweist, so daß
der Fuß zu starr ist, um sich elastisch abzubiegen. Wenn ein
Teil der Ansätze von dem Scheibenring einwärts gedrückt wird,
verursachen die Ansätze, daß die damit verbundenen Buckel sich
damit einwärts verlagern. Dies führt zu einer Erhöhung des Öl
verbrauches bei einer Verbrennungskraftmaschine bei einem Mo
torbremsvorgang, bei welchem der Kolben leicht um den Kolben
stift schwingen und sich bezüglich des Zylinders neigen kann.
Bei Neigung des Kolbens drückt einer der oberen und unteren
Scheibenringe einen Teil der Ansätze einwärts. Dabei wird der
Federkörper einwärts verlagert, so daß ein Trennen des Außen
endes dem anderen Scheibenring von der Zylinderwand gestattet
wird. Hieraus folgt eine Herabsetzung des Ölabstreifeffektes,
weil der andere Scheibenring von der Zylinderwand getrennt ist
und nicht am Ölabstreifen teilnimmt. Die Herabsetzung des Öl
abstreifeffektes verursacht ein Problem hinsichtlich übermäßi
gen Ölverbrauches. Insbesondere während des Abbremsens des
Motors kann der Kolben leicht schwingen, so daß der Ölver
brauch wesentlich erhöht wird.
Aus der GB 9 17 129 ist eine Ölabstreifanordnung bekannt, bei
welcher der Federkörper an seinen freien Enden abgebogen ist,
um Ansätze zu schaffen, die der Anlage der Scheibenringe die
nen und auf letztere einen Radialdruck ausüben.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die
Ansätze eines Distanz-Dehnteiles, mit denen mindestens ein
Scheibenring radial gegen die Zylinderfläche einer Verbrennungs
kraftmaschine gedrückt wird, um von dieser bei Kolbenauf- und
-abbewegung Öl abzustreifen, in ihrer Elastizität so auszubil
den, daß der Scheibenring auch bei Unebenheit der Zylinderfläche
oder bei Neigung des Kolbens gegen den Zylinder beispielsweise
im Motorbremsbetrieb oder bei Verformung des Zylinders im Hoch
geschwindigkeitsbetrieb in wirksamen Kontakt mit der Zylinder
fläche gehalten wird, um den Ölverbrauch niedrig zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder
Ansatz zumindest in seinem Fußabschnitt in der radialen Dicke
dünner als die Dicke des Federkörpers ausgebildet ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Distanz-
Dehnteiles ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 7.
Gemäß der Erfindung ist das Distanz-Dehnteil aus einem Metall
streifen gebildet, welcher einen geschlitzten, ringförmig aus
gebildeten Federkörper bildet, wenn die gegenüberliegenden En
den miteinander in Kontakt sind und welcher mit einem oder
zwei Scheibenringen in eine Ölringanordnung eingebaut ist. Der
Federkörper ist in seiner Dicke ähnlich dem ursprünglichen Me
tallstreifen und mit einer Anzahl von Ansätzen zwecks Eingrif
fes mit der inneren Radialfläche des Scheibenringes ausgebil
det. Jeder Ansatz ist in seiner Dicke wenigstens an seinem Fuß
abschnitt dünner als der Körper, so daß er leicht elastisch
biegbar ist, wenn er von dem Scheibenring einwärts gedrückt
wird. Der Ansatz kann gleichmäßig oder teilweise in seiner
Dicke reduziert sein, so daß sein Fußabschnitt dünner als der
Federkörper ist. Der Federkörper weist eine geforderte Dicke
auf, um eine ausreichende radiale Dehnkraft auf den Scheiben
ring auszuüben, so daß letzterer der Innenfläche des Zylin
ders im Hochgeschwindigkeitsbetrieb folgt, bei welchem der
Zylinder verformt wird. Es ist eine maschinelle Bearbeitung
zum Herstellen eines Distanz-Dehnteiles mit gleichmäßig oder
teilweise verdünnten Ansätzen nach einer Preßbearbeitung ei
nes Stahlstreifens mit gleichmäßiger Dicke vorgesehen. Jedoch
ist es bevorzugt, die maschinelle Bearbeitung durch Preßbe
arbeitung eines gezogenen Stahlstreifens zu eliminieren, wel
cher einen verdünnten Fußabschnitt aufweist.
Der ringförmige Federkörper ist radial gewellt, um sich ein
wärts und auswärts erstreckende Buckel zu schaffen. Jeder sich
einwärts erstreckende Buckel ist an seiner oberen und unteren
Kuppe mit oberen und unteren Ansätzen versehen, deren Dicke
geringer als die des Buckels ist. Der Federkörper wird mit
oberen und unteren Scheibenringen zusammengebaut und in eine
Kolbenringausnehmung in einem Kolben eingesetzt. Wenn sich der
Kolben zur Zylinderwand neigt, drückt entweder der obere oder
untere Scheibenring einen Teil der Ansätze einwärts. Der dün
ne Ansatz kann sich elastisch von dem Federkörper abbiegen,
wenn er von dem Scheibenring einwärts gedrückt wird, so daß
der Federkörper in seiner Lage bleibt. Dies ergibt den Vorteil,
daß der obere und untere Scheibenring immer in Kontakt mit der
Zylinderwand ist, selbst wenn sich der Kolben gegen die Zylin
derwand neigt. Demzufolge sind beim Schwingen des Kolbens
während des Motorbremsens der obere und untere Scheibenring
immer in Kontakt mit der Innenfläche des Zylinders und sorgen
für ein ausreichendes Ölabstreifen, so daß folglich eine Er
höhung des Ölverbrauches begrenzt wird. Da die Dicke des Fe
derkörpers so bestimmt werden kann, daß er eine ausreichende
radiale Dehnkraft auf den oberen und unteren Scheibenring
ausübt, folgt letztere der Zylinderwand im Hochgeschwindig
keitsbetrieb, bei welchem der Zylinder verformt oder verzogen
werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 perspektivisch ein Distanz-Dehnteil,
Fig. 2 eine Schnittansicht, wobei das Distanz-Dehnteil
nach Fig. 1, die Scheibenringe, der Kolben und
der Zylinder gezeigt sind,
Fig. 3-6 verschiedene Ausführungsformen ähnlich
Fig. 2,
Fig. 7 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, wobei die An
ordnung des Distanz-Dehnteiles nach Fig. 1 mit den
Scheibenringen, dem Kolben und dem Zylinder gezeigt
ist, wenn sich der Kolben zum Zylinder neigt,
Fig. 8 eine graphische Darstellung hinsichtlich des Öl
verbrauches in einer Versuchsmaschine.
Nach Fig. 1 weist das Distanz-Dehnteil einen geschlitzten
ringförmig geformten Federkörper 10 aus einem Stahlstreifen
auf, der teilweise durch Ziehen o. dgl. in seiner Stärke re
duziert ist. Der Federkörper 10 ist radial durch Preßbear
beitung gewellt, so daß sich einwärts erstreckende Buckel 15
und sich auswärts erstreckende Buckel 16 geschaffen sind. Die
sich auswärts erstreckenden Buckel 16 sind an ihrer Kuppe mit
oberen und unteren Schultern 13 und 14 ausgebildet. Die sich
einwärts erstreckenden Buckel 15 weisen obere und untere An
sätze 11 und 12 auf, die an der Kuppe der Buckel 15 vorgesehen
sind. Die Ansätze 11 und 12 erstrecken sich axial von den
Buckeln 15. Der Federkörper 10 weist im Querschnitt eine Dicke t
auf, die ähnlich derjenigen des ursprünglichen Stahlstreifens
mit der Ausnahme der Ansätze 11 und 12 ist, die eine radiale
Dicke t₁ aufweisen, die ähnlich dem dünneren Abschnitt des
gezogenen Streifens ist.
In Fig. 2 ist das Distanz-Dehnteil mit oberen und unteren
Scheibenringen 20 und 21 zu einer Ölringanordnung zusammen
gebaut und in eine Ölringausnehmung 32 des Kolbens 30 einge
setzt. Die sich auswärts erstreckenden Buckel 16 mit ihren
gegenüberliegenden Schultern 13 und 14 wirken als Abstands
halter für die Scheibenringe 20 und 21. Die Außenflächen der
etwas einwärts geneigten Ansätze 11 und 12 begrenzen obere
und untere konische Flächen, um die entsprechenden inneren
Radialflächen des oberen und unteren Scheibenringes 20 und 21
zu ergreifen. Wenn die Ölringanordnung im Betriebszustand ist,
schafft der radial gewellte Federkörper 10 eine Umfangsdehn
kraft in einer solchen Weise, daß die konischen Flächen der
Ansätze 11 und 12 eine radial auswärts gerichtete Kraft und ei
ne axial gerichtete Kraft auf die Scheibenringe 20 und 21 aus
üben. Durch die radial auswärts gerichtete Kraft werden die
äußeren Ränder der beiden Scheibenringe in Eingriff mit der
Innenfläche des Zylinders 35 gehalten. Die axial auswärts ge
richteten Kräfte halten die äußere Radialfläche eines jeden
Scheibenringes in Eingriff mit der Seite der Ölringausnehmung
32 im Kolben 30. Die Dicke t₁ der Ansätze 11 und 12 ist gerin
ger als die Dicke t der Buckel 15, so daß die Ansätze 11 und 12
an ihren mit den Buckeln verbundenen Fußabschnitten elastisch
abbiegbar sind. Andererseits ist die Dicke t der Buckel 15
und 16 so bestimmt, daß sie der Wand des Zylinders 35 folgen,
selbst wenn die Wand im Hochgeschwindigkeitsbetrieb verformt
wird.
Bei dieser Ausführungsform befinden sich die oberen und unte
ren Ansätze 11 und 12 auf der Seite, die zu der äußeren Um
fangsfläche 17 der Buckel 15 weist. Die Ansätze 11 und 12 kön
nen auf der Seite angeordnet sein, die zu der inneren Umfangs
fläche 17 der Buckel 15 weist. Die Ansätze 11 und 12 können
auf der Seite angeordnet sein, die zu der inneren Umfangs
fläche 18 der sich einwärts erstreckenden Buckel 15 weist,
wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, oder sie können zentral zwi
schen den inneren und äußeren Umfangsflächen 17 und 18 der
Buckel angeordnet sein, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Wie weiterhin in Fig. 5 gezeigt ist, können die Ansätze 11
und 12 in ihrer Querschnittsdicke ähnlich den inneren Buckeln
15 mit der Ausnahme ihrer Fußabschnitte 19 sein, die dünner
sind als die anderen Abschnitte.
Bei den obigen Ausführungsformen sind die oberen und unteren
Ansätze 11 und 12 in ihrer Länge und Dicke identisch und zu
einander symmetrisch. Jedoch müssen sie nicht immer so aus
gebildet sein, so daß sie unterschiedliche Länge und Dicke auf
weisen können und asymmetrisch zueinander angeordnet sind,
wenn dies erforderlich ist.
Das Distanz-Dehnteil kann auch zusammen mit nur einem Scheiben
ring eingesetzt werden, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Der
Federkörper 10 ist in der Kolbenringausnehmung 32 angeord
net, um den Scheibenring 20 zu lagern, dessen innere und äu
ßere Radialflächen entsprechend mit den Ansätzen 11 und der
Innenfläche des Zylinders 35 in Eingriff sind. Die Dicke t
des Federkörpers 10 ist so bestimmt, daß die Verformung
des Zylinders 35 berücksichtigt ist, während die Dicke t₁ des
Ansatzes 11 so gewählt ist, daß er elastisch biegbar ist, wo
bei t₁ immer kleiner als t ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 schwingt der Kolben 30 häufig wäh
rend eines Motorbremsvorganges. Bei Neigung des Kolbens 30
drückt der Zylinder 35 den oberen Scheibenring 20 zur Innensei
te der Ölringausnehmung 32 mit dem Ergebnis, daß die in
nere Radialfläche des Scheibenringes 20 immer gegen einige
der oberen Ansätze 11 drückt. Dabei werden letztere von den
inneren Buckeln 15 und den unteren Ansätzen 12 abgebogen,
wobei der untere Scheibenring 2 1 in Kontakt mit der Innenflä
che des Zylinders 35 bleibt. Es sei hervorgehoben, daß ein
Teil der unteren Ansätze unabhängig von den entsprechenden
oberen Ansätzen in der nicht gezeigten gegenüberliegenden Sei
te elastisch abgebogen werden, in welcher der untere Scheiben
ring einwärts von dem Zylinder gedrückt wird. Somit befinden
sich die oberen und unteren Scheibenringe 20 und 21 mit ihren
äußeren Radialflächen in Kontakt mit der Innenfläche des Zy
linders 35, selbst wenn der Kolben 30 zum Zylinder 35 geneigt
ist. Während des Motorbremsvorganges, bei welchem der Kolben
häufig um den Kolbenstift schwingt, befinden sich die oberen
und unteren Scheibenringe immer in Kontakt mit der Innenfläche
des Zylinders und führen eine ausreichende Ölabstreifarbeit
durch, so daß eine Erhöhung des Ölverbrauches aufgrund der Nei
gung des Kolbens verhindert ist. Da die Dicke des Feder
körpers 10 Ausnahme der oberen und unteren Ansätze 11
und 12 unter Berücksichtigung der Verformung des Zylinders 35
bei hoher Geschwindigkeit bestimmt ist, folgen die oberen und
unteren Scheibenringe 20 und 21 der Innenfläche des Zylinders
35 selbst bei hoher Geschwindigkeit ohne nachteilige Wirkung.
Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen ist eine radiale
Wellenform vorgesehen. Es sei indessen hervorgehoben, daß
auch andere Arten wie beispielsweise ein axial gewellter Fe
derkern möglich sind.
Es wurde ein Prüfstandversuch durchgeführt, wobei ein Kol
ben mit drei Kolbenringen verwendet wurde, die aus drei Rin
gen erster und zweiter Kompressionsringe und einem Ölring
bestanden, wobei der erste und der zweite Ring gleich waren.
Der erfindungsgemäße und ein herkömmlicher Ölring wurden
vergleichsweise untersucht. Der erfindungsgemäße Ölring war
in seiner Form ähnlich dem Distanz-Dehnteil nach Fig. 2, wo
bei die Dicken t und t₁ der inneren Buckel und des Ansatzes
0,6 mm bzw. 0,3 mm betrugen. Das herkömmliche Distanz-Dehnteil
war ähnlich dem erfindungsgemäßen mit der Ausnahme, daß sei
ne Ansätze mit Dicken von 0,51 mm ähnlich den inneren Buckeln
waren. Die beiden Ölringe wurden mit dem gleichen Scheiben
ring mit einer radialen Dicke von 2,6 mm und einer axialen
Breite von 0,6 mm zusammengebaut. Der Versuch wurde mit einem
Viertakt-Benzinmotor (Zylinder-Durchmesser 86 mm, Hub 86 mm)
mit einer Verschiebung von 2000 cc und wassergekühlten vier
Zylindern durchgeführt. Der Versuch von 3 Stunden wurde drei
mal unter den folgenden Bedingungen (A) und (B) durchgeführt,
um den entsprechenden Ölverbrauch zu messen.
(A) MOTORBREMSBETRIEB:
- Umdrehung: 2300 U/m
- Druck in der Saugleitung des Motors: -640 mmHg
(B) HOCHGESCHWINDIGKEITSBETRIEB:
- Umdrehung: 5600 U/m
- Druck in der Saugleitung des Motors: -120 mmHg.
Die Ergebnisse, wie sie in Fig. 8 gezeigt sind, zeigen, daß
der Ölverbrauch mit dem erfindungsgemäßen Distanz-Dehnteil
geringer als der herkömmliche sowohl unter der Bedingung (A)
als auch (B) war und daß das erfindungsgemäße Distanz-Dehn
teil hinsichtlich der Abdichtung im Vergleich mit dem herkömm
lichen überlegen war.
Aus dem obigen ergibt sich, daß das Distanz-Dehnteil einen
ringförmigen Federkörper mit Ansätzen umfaßt, die sich von
dem Federkörper axial erstrecken, um die inneren Radialflächen
wenigstens eines Scheibenringes zu lagern. Dabei weist der
Federkörper eine ausreichende Dicke auf, um den Scheibenring
mit der Innenwand des Zylinders im Hochgeschwindigkeitsbe
trieb in Eingriff zu halten, bei welchem der Zylinder etwas
verformt wird. Jeder Ansatz weist zumindest an seinem Fußab
schnitt einen ausreichenden Querschnitt auf, so daß er ela
stisch abbiegbar ist, ohne den ringförmigen Federkörper nach
teilig zu beeinflussen, so daß, wenn der Kolben um die Kolben
stange bzw. den Kolbenstift schwingt und sich im Hochgeschwin
digkeits- oder Motorbremsbetrieb gegen den Zylinder neigt, ein
Teil der Ansätze sich unabhängig von dem Federkörper und von
dem anderen Teil der Ansätze elastisch abbiegen kann mit dem
Ergebnis, daß die äußere Radialfläche des Scheibenringes immer
mit der Innenfläche des Zylinders in Arbeitskontakt gehalten
wird. Demzufolge ist eine Erhöhung des Ölverbrauches im Hoch
geschwindigkeits- und Motorbremsbetrieb vermieden.
Claims (7)
1. Distanz-Dehnteil bei einer Ölabstreifringanordnung
für eine Brennkraftmaschine mit wenigstens einem Scheiben
ring in einer Ölringnut eines Kolbens, das einen geschlitzten,
ringförmig geformten Federkörper umfaßt, an dem eine Vielzahl
von Ansätzen vorgesehen ist, die sich axial von dem Federkör
per erstrecken und dabei an der inneren Radialfläche des
Scheibenringes anliegen, wobei jeder Ansatz einen Fußabschnitt
aufweist, der mit dem Federkörper verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Ansatz (11, 12) zu
mindest in seinem Fußabschnitt (19) in der radialen Dicke (t₁)
dünner als die Dicke (t) des Federkörpers (10) ausgebildet ist.
2. Distanz-Dehnteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (11, 12) in seiner Dicke gleichförmig ist.
3. Distanz-Dehnteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (11, 12) an der Seite vorgesehen ist, die zu der
inneren Umfangsfläche (18) des Federkörpers (10) weist.
4. Distanz-Dehnteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ansatz (11, 12) an der Seite vorgesehen
ist, die zu der äußeren Umfangsfläche (17) des Federkörpers
(10) weist.
5. Distanz-Dehnteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ansatz (11, 12) zwischen der inneren und
äußeren Umfangsfläche (17, 18) des Federkörpers (10) vor
gesehen ist.
6. Distanz-Dehnteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Federkörper (10) radial gewölbt ist und
innere und äußere Buckel (15, 16) aufweist, und daß sich die
Ansätze (11, 12) etwas einwärts von den inneren Buckeln (15)
erstrecken, um eine konische Oberfläche zu begrenzen.
7. Distanz-Dehnteil nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Ansätze (11, 12) zum Ergreifen der
inneren Radialflächen der oberen und unteren Scheibenringe
(20, 21) beidseitig der inneren Buckel (15) erstrecken.
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