DE3638728C2 - - Google Patents
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- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/06—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction using separate springs or elastic elements expanding the rings; Springs therefor ; Expansion by wedging
- F16J9/064—Rings with a flat annular side rail
- F16J9/066—Spring expander from sheet metal
-
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Description
Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Ölabstreifring für Ver
brennungsmotoren, bestehend aus zwei Lamellenringen und einem
zwischen diesen angeordneten, aus Bandmaterial gestanzten und
gebogenen Spreizfederring mit nach innen offenem U-förmigen
Querschnitt, der die Lamellenringe in axialer Richtung ab
stützt und mit einer axialen Abbiegung der Schenkelenden, die
die Lamellenringe radial an die Zylinderwand anpressen, wobei
die Umfangslänge des Spreizferderringes im freien Zustand
größer ist als im eingebauten Zustand und seine Federkraft
durch Verkürzen seiner Umfangslänge beim Einbau in den Motor
entsteht.
Ölabstreifringe mit Spreizfederringen der eingangs genannten
Bauart sind beispielsweise durch die US 26 95 825, die
DE-PS 27 20 297 und die DE-OS 30 21 495 bekannt. Durch ihre
axiale Höhe und die radiale Breite der dazugehörigen Lamellen
ringe sind sie in ihrer Verwendung begrenzt und entsprechen
weder den Forderungen der Motorindurstrie nach Verringerung
der axialen Höhe der Kolbennut, in welche sie eingelegt wer
den, noch der Forderung nach Verringerung der radialen Breite
der Lamellenringe. Mit der Verringerung der Kolbennut wird
angestrebt, die Bauhöhe des Kolbens und das Kolbengewicht zu
vermindern. Die Verringerung der radialen Breite der Lamellen
ringe soll einem verbesserten Formfüllungsvermögen dienen,
um die radiale Anpreßkraft der Lamellenringe und damit die
Reibungsverluste zu verringern.
Zur Verringerung der axialen Bauhöhe des Spreizfederringes
und Ausbildung von Lamellenringen mit geringeren Breiten
wurde bereits nach der DE-PS 32 08 396 vorgeschlagen, den
Biegebereich des Spreizfederringes für die elastische Ab
stützung der Lamellenringe in Umfangsrichtung gesehen radial
hinter diesen anzuordnen.
Die Lösung hat jedoch den Nachteil, daß die gesamte radiale
Breite der Ringkombination erheblich vergrößert und dadurch
eine größere Tiefe der Kolbennut erforderlich wird. Die
angestrebte Gewichtsverminderung des Kolbens wird z. T. oder
ganz dadurch zunichte gemacht, daß die zu tiefe Nut eine
entsprechende Vergrößerung der Wandstärke des Kolbens erforder
lich macht.
Die DE-AS 21 67 137 beschreibt einen Abstands- und Federring
für eine Kolbenringanordnung, der aus einem starren Außenring
mit sich daran abstützenden Federfingern besteht. Seine Um
fangslänge ist im freien Zustand nicht größer als im einge
bauten. Die Federkraft wird durch die elastischen Federfinger
und nicht durch das Verkürzen seiner Umfangslänge beim Einbau
in den Motor erzeugt. Hierdurch wird der Schwerpunkt für die
Verschwenkung des Federweges so gelegt, daß die radiale Kraft
zur Anspressung der Lamellen an die Zylinderwand und die
axiale Kraft zur Anspressung an die Kolbennut im gewünschten
Verhältnis zueinanderstehen.
Ein dreiteiliger Ölabstreifring mit einem zwischen den Lamellen
ringen angeordneten Spreizfederring mit nach innen offenem
U-förmigen Querschnitt zum axialen Abstützen und einer axialen
Abbiegung der Schenkelenden zum radialen Anpressen der Lamellen
ringe zeigt auch die DE-OS 14 75 793. Auch dieser Ring ent
spricht nicht der Forderung der Motorenindustrie nach Ver
ringerung der axialen Höhe der Kolbennut, in welche die Teile
des Ölabstreifringes gelegt werden, noch der Forderung nach einer
Verringerung der radialen Breite der Lamellenringe, um die Bau
höhe des Kolbens und das Kolbengewicht insgesamt zu ver
mindern und ein verbessertes Formfüllungsvermögen zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Grenzen der bekannten
Spreizfederringe eines Ölabstreifringes der eingangs genannten
Bauart zu kleinerer axialer Höhe und schmalerer Lamellenring
breite zu erweitern, ohne die Federkennung des Spreizfeder
ringes zu verändern und ohne die Nuttiefe gegenüber her
kömmlichen Ausführungen zu vergrößern. Die Erfindung zur Lösung
dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß der U-förmige
Querschnitt bis zum gegenseitigen Berühren und Abstützen der
beiden Schenkel des Spreizfederringes zusammengedrückt ist.
Die Erfindung ermöglicht die Beibehaltung der radialen Breite
des Spreizfederringes, weil die durch die geringere axiale
Höhe des Spreizfederringes entstehende Versteifung der Feder
kennung durch eine Verringerung der Materialquerschnitte aus
geglichen wird, was gleichfalls zu einer Massenverringerung
des gesamten Systems beiträgt. Durch die Verwendung eines dün
neren Bandstahles wäre bei den bisher üblichen Ausführungen
der Spreizfederring so flexibel, daß sich bei der Herstellung
große Schwierigkeiten durch Deformation ergäben, besonders im
noch nicht gehärteten und angelassenen Zustand. Bei einer er
findungsgemäßen Ausführung läßt sich dagegen die Stärke des
verwendeten Bandstahles so weit verringern, daß die gewünschte
Federkennung auch bei verringerter axialer Höhe und unverän
derter radialer Breite erreicht wird. Dies wird durch die
gegenseite Abstützung der unmittelbar aneinanderliegenden
Schenkel und die damit erreichte Versteifung des U-Profils
ermöglicht.
Um sicherzustellen, daß auch bei extrem hohen Motordrehzahlen
sehr gute Ölverbrauchswerte erzielt werden, ist es vorteil
haft, daß in bestimmten, auf dem Ringumfang verteilt ange
ordneten Sektionen, z. B. bei jeder vierten Sektion des Spreiz
federringes, auf die Berührung der beiden Schenkelenden ver
zichtet und damit eine axiale Abstützung der Lamellenringe
über die ganze radiale Breite erreicht wird. Die Stabilität
des Spreizfederringes wird durch die gegenseitige Berührung
und Abstützung der dazwischenliegenden Sektionen nur un
wesentlich verringert.
Um die Forderung nach einem besseren Formfüllungsvermögen
durch eine Verringerung der radialen Breite der Lamellen
ringe zu erfüllen, werden die lappenförmig in axialer
Richtung abgebogenen Schenkelenden bei weicher Federkennung
in an sich bekannter Weise mit einer sich daran anschließenden
radial gerichteten Biegung versehen, so daß die Schenkel
enden radial ausgerichtet sind und durch die so entstehende
Schulter die radiale Anpressung der Lamellenringe an die
Zylinderwand erfolgt. Die Schenkelenden sind dadurch zum
Nutengrund weisend ausgerichtet. Es wird verhindert, daß bei
der Montage die gesamte Ringkombination aus der Kolbennut her
ausgleitet ("pop-out"), und zwar insbesondere dann, wenn die
Kolbennuttiefe größer ist als zur Aufnahme der radial schma
leren Ringkombination notwendig wäre. Auch bei dieser Aus
führung müssen die beiden Schenkel der U-Profils sich gegen
einander abstützen, wenn zur Erzielung einer genügend weichen
Federkennung ein dünnerer Bandstahl für den Spreizfederring
verwendet wird.
Wegen der sehr kleinen Abmessungen kann es sich bei ungünstigem
Zusammentreffen der notwendigen Fertigungstoleranzen ergeben,
daß die Berührungspunkte zwischen Lamellen und Spreizfederring
für die radiale Anpressung der Lamellenringe an die Zylinder
wand nicht immer auf der Schräge der Schultern liegen, sondern
zum Teil schon in den am Übergang in die radial ausgerichteten
Schenkelenden befindlichen Radiusbereichen. Dadurch kann das
Verhältnis zwischen der radialen Anpreßkraft an die Zylinderwand
und der axialen Anpreßkraft an die Kolbennutflanke
nicht immer eindeutig bestimmt werden. Um also zu erreichen,
daß die Anpressung der Lamellen an die Zylinderwand unter
einem definierten Winkel erfolgt und daher das Verhältnis
zwischen radialer und axialer Anpreßkraft bestimmt werden
kann, während gleichzeitig die Führung der gesamten Ring
kombination in der Kolbennut erhalten bleibt und ein Her
ausgleiten aus der Kolbennut ("pop-out") bei der Montage auch
bei extrem kleiner radialer Lamellenbreite verhindert wird,
ist es von Vorteil, wenn nur jeweils an jeder zweiten, drit
ten oder vierten Sektion die verlängerten Schenkelenden des
Spreizfederringes nach innen auf den Nutengrund weisend abge
bogen werden, während die dazwischen liegenden Sektionen nur
axial abgebogen und abgestanzt werden.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt und nachstehend erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 den Querschnitt eines Ölabstreifringes, mit nie
drigem axialen Spreizfederring aus dünnem Band
stahl, dessen nach innen offene U-förmige Schenkel
sich berühren und gegeneinander abstützen,
Fig. 2 eine Ausführungsform gemäß Fig. 1, jedoch mit schma
leren Lamellenringen und einer Verlängerung der Schenkel
enden durch eine zusätzliche radiale Abbiegung,
Fig. 3 den Querschnitt eines Ölabstreifringes, bei dem sich
an einigen auf dem Ringumfang verteilten Abschnitten
die Schenkel nicht berühren und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Ölabstreifring, z. T. freige
schnitten, die den Verlauf der Sektionen erkennen läßt.
Der aus Bandstahl gebildete Spreizfederring 1 mit seinen lap
penförmig axial auswärts gebogenen Schenkelenden 4, welche
die Lamellenringe 2 radial nach außen an die Zylinderwand 9
und axial nach oben bzw. unten an die Kolbennutflanken 10
und 11 drücken, wird so weit zusammengepreßt, bis sich die
U-förmig gebogenen, nach innen offenen Schenkel 3 berühren
und gegeneinander abstützen.
Wird zur Verbessung des Formfüllungsvermögens eine Verringerung
der radialen Lamellenringbreite gewünscht, so werden die lap
penförmig abgebogenen Schenkelenden 4 des Spreizfederringes 1
verlängert und radial nach innen auf den Nutengrund weisend
gebogen, so daß die Anpressung der Lamellenringe über die dadurch
entstehenden Schultern 8 erfolgt. Die auf den Nutengrund wei
senden Schenkelenden sind mit 5 bezeichnet (Fig. 2).
Beispielsweise an jeder vierten Sektion des Spreizfederringes 1
sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 einige der
U-förmigen Schenkel - sie sind mit dem Bezugszeichen 3 a ver
sehen - nicht so weit gegeneinander gedrückt, daß sie sich be
rühren, sondern noch einen Abstand zueinander einhalten, so
daß die Lamellenringe 2 fast über ihre ganze radiale Breite
eine axiale Abstützung erfahren. Zusätzlich können die radial
zum Nutengrund gerichteten und verlängerten Schenkelenden 5
nur an jeder zweiten, dritten oder vieten Sektion vorgesehen
werden, während an den dazwischen liegenden Sektionen die
Schenkelenden 4 nur axial abgebogen und abgestanzt werden.
Die Draufsicht auf einen erfindungsgemäß gestalteten Ölab
streifring nach Fig. 3 zeigt die Fig. 4, dessen Spreiz
federring 1 durch einen Freischnitt der Lamellenringe 2 zu erkennen
ist. Es ist ebenso zu erkennen, daß jeweils zwei Verbindungs
stege der zusammengedrückten Schenkel eine Sektion 12 bilden.
Claims (4)
1. Mehrteiliger Ölabstreifring für Verbrennungsmotoren, be
stehend aus zwei Lamellenringen und einem zwischen diesen
angeordneten, aus Bandmaterial gestanzten und gebogenen
Spreizfederring mit nach innen offenem U-förmigen Quer
schnitt, der die Lamellenringe in axialer Richtung ab
stützt und mit einer axialen Abbiegung der Schenkelenden,
die die Lamellenringe radial an die Zylinderwand anpressen,
wobei die Umfangslänge des Spreizfederringes im freien Zu
stand größer ist als im eingebauten Zustand und seine Feder
kraft durch Verkürzen seiner Umfangslänge beim Einbau in
den Motor entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige
Querschnitt bis zum gegenseitigen Berühren und Abstützen
der beiden Schenkel (3) des Spreizfederringes (1) zusammen
gedrückt ist.
2. Ölabstreifring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (3) nur in bestimmten, auf dem Umfang des
Ringes verteilten Sektionen (12) bis zur gegenseitigen
Berührung und Abstützung aneinandergepreßt sind.
3. Ölabstreifring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Biegung der axial abgebogenen Schenkel
enden (4) eine radial gerichtete Biegung anschließt und
die radial abgebogenen Schenkelenden (5) zum Nutengrund des
Kolbens weisend ausgerichtet sind.
4. Ölabstreifring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial abgebogenen Schenkelenden (5) nur an be
stimmten Sektionen (12) des Ringumfanges vorgesehen sind.
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: TRW THOMPSON GMBH & CO KG, 3013 BARSINGHAUSEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SEALED POWER TECHNOLOGIES GMBH, 3013 BARSINGHAUSEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |