DE3021408C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3021408C2 DE3021408C2 DE3021408A DE3021408A DE3021408C2 DE 3021408 C2 DE3021408 C2 DE 3021408C2 DE 3021408 A DE3021408 A DE 3021408A DE 3021408 A DE3021408 A DE 3021408A DE 3021408 C2 DE3021408 C2 DE 3021408C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- palladium
- tobacco
- aqueous system
- nitrate
- polysaccharide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B15/00—Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
- A24B15/18—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
- A24B15/28—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances
- A24B15/30—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances by organic substances
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B15/00—Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
- A24B15/18—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
- A24B15/28—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zum
Herstellen von Rauchtabakmischungen, auf die Palladium als
katalytisches Mittel aufgebracht wird. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf die Mitverwendung eines
Schutzkolloids zur Verbesserung der Stabilität der Palladium
dispersionen in den wäßrigen Aufbringsystemen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung der
in der US-PS 40 55 191 beschriebenen Erfindung dar. Wie aus
dieser US-PS 40 55 191 hervorgeht, kann der Anteil an poly
cyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PCAH) im Tabak
rauch aus der Verbrennung natürlicher Tabakblätter wesentlich
herabgesetzt werden, indem man Palladium auf Rauchtabak
mischungen aufbringt oder darin einarbeitet. Es geht weiterhin
aus dieser Patentschrift hervor, daß Palladium in Verbindung
mit einem Nitrat, vorzugsweise Magnesiumnitrat, sogar noch
besser bei der Verminderung der polycyclischen aromatischen
Kohlenwasserstoffe wirkt.
Bei der Herstellung von Zigaretten, die mit Palladium behan
delten Tabak enthalten, besteht die wirksamste und zweck
mäßigste Methode zum Aufbringen von Palladium auf den Tabak
darin, Palladium mit einer Lösung vorzumischen und dieses
Gemisch auf den Tabak nach üblichen Methoden aufzubringen. In
der Praxis der technischen Herstellung von Zigaretten aus
derartig behandelten Tabaken ist häufig eine längere Lagerung
dieser Aufbringlösungen bei verhältnismäßig hohen Temperaturen
vor ihrer praktischen Anwendung erforderlich. Im Hinblick
auf die hohen Kosten des Palladiums auf dem heutigen Weltmarkt
ist es außerordentlich bedeutsam, das Palladium während seiner
Anwendung und seiner Lagerungszeiten wirksam dispergiert
zu halten.
Aufgabe vorliegender Erfindung war es daher, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung von Rauchtabakmischungen mit einem
Gehalt an Palladium zur Verfügung zu stellen und dabei ein
wirksameres Verfahren zum Niederschlagen des Palladiums auf
dem Rauchtabak zu schaffen. Darüber hinaus soll die Stabili
tät der wäßrigen Palladium-Dispersionen verbessert werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zum
Aufbringen von Palladium auf Rauchtabakmischungen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man
- a) zu einem wäßrigen System mit einem Gehalt von 0,25 bis 1,0 Gewichtsprozent mindestens eines Polysaccharids aus der Gruppe der natürlich vorkommenden Gummen und der niederen Alkyl-, niederen Hydroxyalkyl- und/oder Alkoxycellulose äther und/oder -ester sowie Alkalimetallsalze dieser Cel lulosederivate Palladium hinzugibt und
- b) dieses Palladium enthaltende wäßrige System mit Tabak vermischt und das Palladium auf den Tabak niederschlägt.
Durch die Mitverwendung eines Schutzkolloids vom Polysaccha
ridtyp werden die Dispersionen, die Palladium enthalten, sta
biler und die Absetzungsverluste von Palladium in dem wäßrigen
System werden in Gefäßen und Leitungen während der Lage
rung oder bei Produktionsausfällen auf einem Mindestmaß gehal
ten.
Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbaren
Gummen vom Polysaccharidtyp sind natürlich vorkommende, durch
sichtige amorphe Stoffe, die von Bäumen oder anderen Pflanzen
ausgeschieden werden. Beispiele dieser natürlich vorkommenden
Gummen sind Guaran, Agar-agar, Algin, Karaya-Gummi, Guajakharz,
Ghatti-Gum, Tragant, Gummi arabicum und deren Gemische. Bei
spiele anderer geeigneter Polysaccharide sind niedere Alkyl-,
niedere Hydroxyalkyl- und niedere Alkoxycelluloseäther und
-ester sowie deren Alkalimetallsalze, wie Methylcellulose,
Hydroxyalkylcellulosen und Natrium-carboxymethylcellulose.
Vorzugsweise wird als Polysaccharid ein natürlich vorkommen
des Gummi, am meisten bevorzugt Tragant, verwendet.
Die Polysaccharidkomponente wird in Konzentrationen von 0,10
bis 1,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,2 bis 0,6 Ge
wichtsprozent, verwendet, bezogen auf die Aufbringlösung für
den Tabak. Dies entspricht einer Konzentration von etwa 0,005
bis etwa 0,1 Gewichtsprozent Polysaccharid auf dem Tabak.
Obwohl die Erfindung bei der Herstellung beliebiger Rauchtabak
mischungen angewendet werden kann, welche etwa 0,001 bis etwa
1 Gewichtsprozent darauf niedergeschlagenes Palladium enthal
ten, ist sie besonders wertvoll in Verbindung mit solchen
Rauchtabakmischungen und Verfahren zu ihrer Herstellung, die
in der US-PS 40 55 191 beschrieben sind. Die vorliegende Er
findung ist auf übliche wäßrige Aufbringsysteme anwendbar,
die zur Aufbringung von Feuchthaltemitteln, Bindemitteln,
Geschmacksstoffen und anderen Zusätzen zum Tabak angewendet
werden. Ein solches System mit seinen verschiedenen Zusätzen
wird üblicherweise auf den Tabak in einem Mischzylinder bei
erhöhten Temperaturen aufgebracht. Das Gemisch aus Tabak und
Aufbringmaterial wird dann gestapelt, zusammengepreßt, ge
schnitten und dann auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt
getrocknet. Dieses Tabakendprodukt mit einem im Gleichgewicht
befindlichen Feuchtigkeitsgehalt wird in vorliegender Erfin
dung als "behandelter Tabak" bezeichnet. Vorzugsweise sollte
das Aufbringsystem keine Zusätze enthalten, die die Reaktion
zwischen einer Palladiumverbindung und einem Reduktionsmittel
stören, das zur Bildung des nachstehend näher beschriebenen
"unlöslichen Palladiums" verwendet wird. Die vorliegende Erfin
dung hat sich insbesondere in solchen Fällen als brauchbar er
wiesen, bei denen die Menge des "unlöslichen Palladiums"
in der Aufbringlösung größer als 50 Gewichtsprozent ist, be
zogen auf das Gesamtpalladium in der Lösung. Obwohl eine
beliebige genaue Methode zur Bestimmung der Menge des Palla
diums angewendet werden kann, ist gefunden worden, daß die
Methode von O. Menis und T.C. Rains, "Colorimetric Determina
tion of Palladium With Alpha-Furildioxime", in Anal. Chem. 27
(1955), 1932-34, zur Bestimmung des "Gesamtpalladiums" und
des "unlöslichen Palladiums" besonders zweckmäßig ist.
Das Palladium kann in die wäßrigen Systeme zur Aufbringung
auf den Tabak in feinverteilter metallischer Form, bei
spielsweise als Palladiumschwarz, und/oder in Form eines
Salzes, das sich in situ in metallisches Palladium, vorzugs
weise beim Erhitzen, zersetzt, eingebracht werden. Wasserlös
liche Palladiumsalze werden wegen ihrer leichten Löslichkeit
in dem wäßrigen System bevorzugt und auch gleichmäßiger darin
eingearbeitet und auf der Tabakmischung verteilt. Beispiele
von geeigneten Palladiumsalzen sind einfache Salze, wie Palla
diumnitrat, Palladiumhalogenide, beispielsweise Palladium
chlorid, ferner Diamminkomplexe, beispielsweise Dichlorodiam
minpalladium(II) [Pd(NH₃)₂]Cl₂, und Palladium(IV)salze, ins
besondere die Ammoniumsalze der Tetrachloro- und der Hexachlo
ropalladium(IV)säure. Eine besonders wirksame Form des Palla
diums ist das Ammoniumsalz der Hexachloropalladium(IV)säure
(NH₄)₂[PdCl₆] mit einem Reinheitsgrad von 99,5%.
Das dem wäßrigen System zugegebene Palladium liegt in ausrei
chenden Mengen vor, um auf dem Tabakendprodukt eine Konzen
tration von metallischem Palladium zwischen 0,001 und etwa
1%, vorzugsweise 0,01 bis etwa 0,1 Gewichtsprozent, bezogen
auf den behandelten Tabak, zu liefern.
Eine weitere Ausführungsform vorliegender Erfindung befaßt
sich mit dem Aufbringen von Palladium in Kombination mit einer
anorganischen Stickoxid erzeugenden Verbindung auf den Tabak.
Beispiele von Stickoxidverbindungen, die dem wäßrigen System
mit dem Palladium nach vorliegender Erfindung zugegeben wer
den können, sind Nitrate der Metalle der Gruppen Ia, Ib, IIa,
IIb, IIIa, IIIB, IVa, IVb, Va, Vb und die Übergangsmetalle des
Periodischen Systems. Insbesondere wird ein Nitrat ausgewählt,
das als nicht toxisch betrachtet wird.
Beispiele geeigneter Nitrate, auch vom Standpunkt der Toxizität
aus betrachtet, sind solche von Lithium, Natrium, Kalium,
Rubidium, Cäsium, Magnesium, Calcium, Strontium, Yttrium,
Lanthan, Cer, Neodym, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium,
Dysprosium, Erbium, Scandium, Mangan, Eisen, Rhodium, Palla
dium, Kupfer, Zink, Aluminium, Gallium, Zinn, Wismut und deren
Hydrate sowie deren Gemische. Bevorzugt sind die Nitrate der
Alkali- und Erdalkalimetalle. Besonders bevorzugt ist ein
Nitrat von Calcium, Magnesium oder Zink, wobei das Magnesium
nitrat das am meisten bevorzugte Salz ist. Besonders geeignet
ist ein analysenreines Mg(NO₃)₂ · 6 H₂O, das weniger als jeweils
etwa 0,0005 Gewichtsprozent Chlorid, 0,005 Gewichtsprozent
Eisen und 0,004 Gewichtsprozent Schwermetalle (berechnet als
Blei) enthält.
Die gewünschte Nitratkonzentration in den Tabakmischungen
kann auch durch die Verwendung von Rauchtabaken erreicht wer
den, die von Natur aus verhältnismäßig hohe Nitratkonzentra
tionen enthalten. Beispiele von solchen Tabaken sind die zahl
reichen Burley-Tabake, wie sie beispielsweise in Deutschland,
Japan und in den USA angebaut werden, bestimmte türkische
Tabake, wie sie beispielsweise in der UdSSR und in Bulgarien
angebaut werden, ferner Maryland-Tabake und Gemische dieser
Tabake mit oder ohne den zahlreichen Arten von hellen Tabaken.
Eine weitere Maßnahme zur Erhöhung des natürlichen Nitratge
haltes in der Tabakmischung besteht in der Verwendung von be
arbeiteten, niederen Rippen- oder Stielanteilen der Tabak
pflanze. Beispielsweise liefert eine Erhöhung des Gehaltes
von Rippen oder Stielen von Burley-Tabak im Endgemisch eine
Erhöhung des ursprünglichen Nitratgehaltes des Gemisches.
Eine Liste der verschiedenen Tabake und ihres natürlichen
Nitratgehaltes kann in dem Buch von Ernest L. Wynder und
Dietrich Hoffman "Tobacco and Tobacco Smoke Studies in Experi
mental Carcinogenesis", Academic Press 1967, S. 453-458, gefun
den werden, auf das zu Referenzzwecken hingewiesen wird.
Bei der Durchführung vorliegender Erfindung ist der Anteil des
dem wäßrigen System zugegebenen oder des im Tabak natürlich
vorkommenden Nitrats ausreichend, wenn dadurch eine Konzen
tration im Gesamttabak oder im Tabakgemisch unter 0,8 Ge
wichtsprozent, vorzugsweise im Bereich von etwa 0,25 bis etwa
0,75 Gewichtsprozent, berechnet als natürlich vorhandener
oder zugefügter Nitratstickstoff, erzielt wird. Man arbeitet
vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 0,8 Gewichts
prozent Gesamtnitratstickstoff, entweder in Form von zugefügtem
Nitrat oder ursprünglich vorhandenem Nitrat im Tabak.
Diese gleichen Konzentrationen gelten auch, wenn die anorga
nische, Stickoxid erzeugende Verbindung ein anorganisches
Nitrit ist.
Auch im Falle, daß bereits der gesamte oder der überwiegende
Anteil der erforderlichen Nitratkomponente in den Tabaken
in natürlicher Form vorliegt, kann der Zusatz eines wasser
löslichen Magnesiumsalzes erwünscht sein. Das Magnesiumsalz
kann ein anorganisches oder ein organisches Salz sein, vor
ausgesetzt, daß es nicht toxisch ist. Beispiele derartiger
Salze sind Magnesiumoxalat, Magnesiumcitrat und Magnesium
chlorid. Das Magnesium wird in einer ausreichenden Menge zuge
geben, um eine Konzentration des Magnesiums im Rauchtabak
endgemisch im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 1,0 Gewichtspro
zent einzustellen.
Falls das Palladiumausgangsmaterial ein wasserlösliches
Palladiumsalz ist, ist es zweckmäßig, das Palladium und sein
Trägermedium erst nach der Verringerung des "löslichen Palla
diums" in dem Trägermedium auf einen Wert von nicht mehr als
5% des Gesamtpalladiums auf den Tabak aufzubringen. Das Trä
germedium ist in den meisten Fällen die Aufbringlösung. Das
Unlöslichmachen des Palladiums in einem wäßrigen Medium wird
durch die Zugabe eines Reduktionsmittels erreicht, das die
löslichen Palladiumionen zu "unlöslichem Palladium" zu redu
zieren vermag. Dieses Unlöslichmachen des Palladiums wird am
zweckmäßigsten bei Temperaturen von etwa 50 bis etwa 90°C
in einer Lösung vom pH-Wert von nicht über 3 und durch die
Verwendung eines Zuckers und/oder einer Polyhydroxyverbindung
als Reduktionsmittel erreicht.
Unter "lösliches Palladium" wird hier dasjenige Palladium
in einem wäßrigen Gemisch verstanden, das, wenn das Gemisch
mit Wasser verdünnt und durch ein Membranfilter mit einer
Porenweite von 0,45 µm filtriert wird, im Filtrat auftritt.
Das auf dem Filter zurückbleibende Palladium wird als "un
lösliches Palladium" bezeichnet. Die chemische Form dieses
"unlöslichen Palladiums" ist hauptsächlich, jedoch nicht
vollständig, metallisches Palladium. Die chemische Form des
"löslichen Palladiums" wird auf Grund bestimmter Anzeichen als
praktisch vollständig ionisch angesehen. Für die Zwecke der
vorliegenden Erfindung ist die genaue chemische und physika
lische Form des "unlöslichen Palladiums", wie vorstehend
definiert, nicht von Bedeutung.
Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders für solche
Aufbringsysteme, in denen hohe Konzentrationen an unlöslichem
Palladium vorliegen sollen. Das Unlöslichwerden des Palladiums
tritt bei Raumtemperatur nur sehr langsam auf, und es ist
eine übermäßig lange Zeitdauer erforderlich, um eine aus
reichende Umwandlung des löslichen Palladiums in unlösliches
Palladium zu erreichen. Um demzufolge brauchbare Umwand
lungsgeschwindigkeiten zu erreichen, wird die Lösung auf er
höhte Temperaturen erhitzt, wobei sich die Bildungsgeschwin
digkeit von unlöslichem Palladium mit steigender Temperatur
erhöht. Mit der Temperaturerhöhung neigt jedoch das unlös
liche Palladium zur Bildung von Agglomeraten, wodurch die
gleichmäßige Verteilung des Metalls erschwert wird. Die
Verwendung von Polysacchariden nach vorliegender Erfindung
verhindert die Bildung solcher Agglomerate, wodurch eine
gleichmäßigere Verteilung des Palladiums in der Aufbringlösung
gewährleistet ist.
Die Rezepturen für die Aufbringsysteme in den in der nach
stehenden Tabelle angegebenen Beispielen werden dadurch her
gestellt, daß man das Polysaccharid vorher mit Glycerin ver
mischt und anschließend unter konstantem Rühren die anderen
Bestandteile des wäßrigen Systems zugibt. Das Magnesium
nitrat sollte vor der wäßrigen Lösung des Palladiumsalzes zu
gegeben werden, das dem wäßrigen System als letzter Bestand
teil zugefügt wird. Das wäßrige System wird dann gerührt und
5 h auf 77°C erhitzt. Dann wird die Reaktionslösung von der
Wärmequelle entfernt und stehengelassen, mit der Maßgabe, daß
man von Zeit zu Zeit Proben von 0,2 ml 12,7 mm unterhalb der
Oberfläche des wäßrigen Systems entnimmt. Die entnommenen
Proben werden anschließend auf den Gesamtpalladiumgehalt
analysiert, indem man die entnommene Probe wiegt, mit 5 bis
10 ml eines 1 : 1-Gemisches aus Salpetersäure und Perchlor
säure versetzt und auf Palladium mittels Atomabsorptions
spektroskopie analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in der nachfolgenden Tabelle angegeben. Es kann jedes be
liebige Verfahren zur genauen Messung der Palladiummenge
in den erhaltenen Proben angewendet werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Aufbringen von Palladium auf Rauchtabak
mischungen, dadurch gekennzeichnet, daß man
- (a) zu einem wäßrigen System mit einem Gehalt von 0,25 bis 1,0 Gewichtsprozent mindestens eines Polysaccharids aus der Gruppe der natürlich vorkommenden Gummen und der niedrigen Alkyl-, niedrigen Hydroxyalkyl- und/oder nie drigen Alkoxycelluloseäther und/oder -ester sowie der Alkalimetallsalze dieser Cellulosederivate Palladium hinzugibt und
- (b) dieses Palladium enthaltende wäßrige System mit Tabak vermischt und das Palladium auf dem Tabak niederschlägt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man dem wäßrigen System Palladium in Form einer wasserlösli
chen Verbindung zugibt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man als lösliche Palladiumverbindung Palladiumnitrat, Palla
diumchlorid, Dichlorodiamminpalladium(II) oder ein Ammonium
salz der Tetrachloropalladium(IV)-säure oder der Hexachloro
palladium(IV)-säure verwendet.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man das wäßrige System nach dem
Reduzieren des "löslichen Palladiums" bis auf nicht mehr als
5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtpalladium in dem
wäßrigen System, mit dem Tabak vermischt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein wäßriges System verwen
det, das ein anorganisches Nitrat in einer ausreichenden Kon
zentration enthält, so daß auf dem Tabak 0,25 bis 0,7 Gewichts
prozent Nitratstickstoff aufgebracht sind.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Polysaccharidverbindung
ein natürliches Gummi aus der Gruppe Guaran, Agar-agar, Algin,
Karaya-Gummi, Guajak-Harz, Ghatti-Gum, Tragant und/oder
Gummi arabicum verwendet.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Polysaccharidverbindung
einen niederen Alkyl- oder niederen Hydroxyalkyl-cellulose
äther oder deren Alkalimetallsalze verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Polysaccharid Natrium-carboxymethylcellulose ver
wendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/013,574 US4235251A (en) | 1979-02-21 | 1979-02-21 | Stability of tobacco casing systems containing palladium |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3021408A1 DE3021408A1 (de) | 1981-12-24 |
DE3021408C2 true DE3021408C2 (de) | 1988-03-24 |
Family
ID=21760638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803021408 Granted DE3021408A1 (de) | 1979-02-21 | 1980-06-06 | Verfahren zum auftragen von palladium auf rauchtabakmischungen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4235251A (de) |
JP (1) | JPS6020985B2 (de) |
CA (1) | CA1130548A (de) |
CH (1) | CH646311A5 (de) |
DE (1) | DE3021408A1 (de) |
FR (1) | FR2484209A1 (de) |
GB (1) | GB2078484B (de) |
SE (1) | SE446586B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5888479A (en) * | 1997-12-31 | 1999-03-30 | Carlin; Edward J. | Method for deterring smoking |
EP1408780A2 (de) | 2000-11-10 | 2004-04-21 | Vector Tobacco Ltd. | Verfahren und produkt zur entfernung von karzinogenen aus tabakrauch |
AU2002340407A1 (en) * | 2001-11-09 | 2003-05-26 | Vector Tobacco Inc. | Method and composition for mentholation of charcoal filtered cigarettes |
ATE341952T1 (de) * | 2001-12-19 | 2006-11-15 | Vector Tobacco Ltd | Verfahren und zusammensetzung zur mentholanreicherung von zigaretten |
WO2003053176A2 (en) * | 2001-12-19 | 2003-07-03 | Vector Tobacco Inc. | Method and compositions for imparting cooling effect to tobacco products |
US20050061338A1 (en) * | 2003-06-18 | 2005-03-24 | Olegario Raquel M. | Reduction of polycyclic aromatic hydrocarbons in tobacco smoke using palladium salts |
US20060086367A1 (en) | 2004-10-25 | 2006-04-27 | Philip Morris Usa Inc. | Additives for tobacco cut filler |
US20110173721A1 (en) | 2005-05-11 | 2011-07-14 | Albino Anthony P | Reduced risk tobacco products and methods of making same |
US7819123B2 (en) * | 2006-06-26 | 2010-10-26 | Philip Morris Usa Inc. | Process and apparatus for applying palladium salts to tobacco filler |
US20100206317A1 (en) * | 2007-09-28 | 2010-08-19 | Vector Tobacco, Inc. | Reduced risk tobacco products and use thereof |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3410276A (en) * | 1965-07-28 | 1968-11-12 | Reynolds Metals Co | Tobacco composition |
US4177822A (en) * | 1973-03-26 | 1979-12-11 | Liggett Group Inc. | Tobacco composition |
GB1413271A (en) * | 1973-03-26 | 1975-11-12 | Liggett & Myers Inc | Smoking composition |
GB1493971A (en) * | 1974-04-05 | 1977-12-07 | Liggett & Myers Inc | Tobacco composition |
US4055191A (en) * | 1974-04-05 | 1977-10-25 | Liggett & Myers Incorporated | Tobacco composition |
-
1979
- 1979-02-21 US US06/013,574 patent/US4235251A/en not_active Expired - Lifetime
-
1980
- 1980-05-27 CA CA352,811A patent/CA1130548A/en not_active Expired
- 1980-05-30 SE SE8004042A patent/SE446586B/sv not_active IP Right Cessation
- 1980-06-04 GB GB8018308A patent/GB2078484B/en not_active Expired
- 1980-06-06 DE DE19803021408 patent/DE3021408A1/de active Granted
- 1980-06-17 FR FR8013451A patent/FR2484209A1/fr active Granted
- 1980-06-25 CH CH488180A patent/CH646311A5/de not_active IP Right Cessation
- 1980-08-06 JP JP55107244A patent/JPS6020985B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE446586B (sv) | 1986-09-29 |
US4235251A (en) | 1980-11-25 |
DE3021408A1 (de) | 1981-12-24 |
JPS5733587A (en) | 1982-02-23 |
GB2078484A (en) | 1982-01-13 |
FR2484209A1 (fr) | 1981-12-18 |
CA1130548A (en) | 1982-08-31 |
GB2078484B (en) | 1983-08-03 |
JPS6020985B2 (ja) | 1985-05-24 |
SE8004042L (sv) | 1981-12-01 |
FR2484209B1 (de) | 1983-06-17 |
CH646311A5 (en) | 1984-11-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60018939T2 (de) | Feuchtigkeitsindikatoren für die absorptionsfähigkeit eines trockenmittels | |
DE3021408C2 (de) | ||
DE2906510A1 (de) | Filtermaterial | |
DE3490086T1 (de) | Siliziumdioxyd-Grundmaterial für Zahnputzmittel und Verfahren zu dessen Herstellung | |
CH640112A5 (de) | Rauchbare produkte. | |
DE3021407C2 (de) | ||
DE2636955A1 (de) | Korrosionsschutzmittel und seine verwendung | |
DE2136470B2 (de) | Rhodium(l)-Koordinationskomplex-Katalysator | |
EP0238049A1 (de) | Holzschutzmittel | |
DE3905578A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines silberkatalysators | |
DE10335363B3 (de) | Verwendung einer Lösung und Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Reduzierung von Chromanteilen in einer Zementverbindung sowie danach hergestelltes Mittel | |
EP0445621B1 (de) | Verfahren und Mittel zur kolorimetrischen Bestimmung von Nitrationen | |
DE2919556A1 (de) | Tabakmischung, aus dieser hergestellte zigaretten, zigarren und pfeifentabake und verfahren zum behandeln von tabak | |
DE943858C (de) | Verfahren zur Herstellung von Huellsamen | |
EP0264488B1 (de) | Holzschutzmittel | |
DE2720287C3 (de) | Reagens zur bestimmung des aethylalkoholgehalts eines gases und verwendung des reagens | |
DE2832005A1 (de) | Fluoridisierte zahnseide | |
DE2926846A1 (de) | Herstellung von aluminiumoxid mit niederer lockerer schuettdichte | |
DE2350605B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines kapselempfindlichen, gelartigen Wettersprengstoffes | |
DE907206C (de) | Verfahren zur Entschwefelung von leichten Mineraloelfraktionen | |
DE607974C (de) | Verfahren zur Herstellung von Celluloseloesungen bestimmter Viscositaet | |
DE2309152A1 (de) | Rauchgemisch | |
DE1965384A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von p-Nitroso- und p-Nitrophenolen | |
DE2826589A1 (de) | Aluminium- und aminnitrat-sensibilisierte gelartige sprengstoffzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE144456C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LIGGETT & MYERS TOBACCO CO. (N.D.GES.D.STAATES DEL |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. GERNHARDT, C., DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |