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Vorrichtung zum Spannen des Enclssriemens
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für eina Spinn- und Zwirnmaschine 9ei einer hekannten Vorrichtung
zum Spannen des Endlosriemens für eine Spinn- und Zwirnmeschine mit einer Vielzahl
nebeneinander angeordnsten, durch diesen Riemen tangential antreibbaren Einheiten,
insaesondere Spindeln, wobei der Endlosriemen über eine an der einen Endseite der
Maschine angeordnete Antriebsscheibe und eine an der anderen Endseite der Maschine
angeordnete Umlenkscheibe läuft (DE-AS 12 ag 769), ist die Umlenkscheibe auf einem
mittels einer Spannschraube in Längsrichtung der Maschine verschieblich gelagerten
Träger einer fest an dte Maschine angebauten Riemenspannvorrichtung angeordnet.
Der Endloeriemen kann in der Entspann-Stellung des Trägers auf die Umlenkscheibe
gelegt werden, und er wird dann durch entsprechende Bewegung des Trägers in den
für den Maschinenbetrieb erforderlichen Spannzustand gebracht. Der feste Anbau einer
derartigen Riemenspennvorrichtung an die Maschine rechtfertigt sich bei Verwendung
von Riemen, die während ihrer Gebrauchadauer siner gegebenenfalls mahrfachen Nachspannung
be@ürfen, die dann chne weiteres erfolgen kann. Bei Benutzung von Riemen, für die
ein derartiges Nachspannen jedoch nicht erforderlich ist, bedeutet der faste Anbau
dieser dann nur noch der Überführung des Riem.-ns in seinen Spannzustend dienenden
Vorrichtung an die Maschine aber einen relativ großen Aufwand.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beheben,
gleichwohl aber zu gewährleisten, da2 ein leizhses Instellieren des Riemens auf
die an der Maschine angeordneten Antriebs- und Umslenkschaiben möglich ist.
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Diese Aufgabe ist durch die im Anaprch 1 genanntan Merkmale gelöst.
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Das erfindungsgemäße Gerät gestattet in prinzipiell gleicher Weise
wie vorbekanne, das Auflegen und des Verbringen des En@losriemens
in
seinen Spennzustand, au dem heraus er danach auf die Antriebsscheibe oder auf die
Umlenkacheibe überfünrt werdan kann, die ihrerseite nun in einfacher Leise ortsfest
an der Maschine gelagert werden kännen. Das erfindungegemäße Gerät kann dann von
der Maschine abgenommen und für den gleichen Zweck sn anderen Maschinen verwendet
werden.
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Vortailhafta Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispieles näher erlutert.
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Es zeigt: Fig. 1 in Seitenensicht eine Spinn- und Zwirnmaschine mit
an sie angesetztem Riemenspanngerät in dessen Stellung für das Auflegen des Riemens;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Maschine; Fig. 3 in gegenüber
den Fign. 1 und 2 vergrößerter Darstellung in Seitanansicht Teila der Maschine und
das Riemenspanngerät in seiner den Riemen spannenden Stellung; Fig. 4 eine Ansicht
des Gerätes.
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Die Erfindung wird anhand einer mit Spinn- und Zwirnspindeln ausgerüststen
Mazchine erläutert. Das erfindungsgemäße Gerät kann aber auch an anderen mit Endloeriemen
ausgestatteten Spinnmaschinen angewandet werden, z.B. an DE-spinnmeschinen, bei
denen für den Antrieb der Spinnrotoren und der Auflösswalzen ebenfalls derartige
Riemen dienun.
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Bei der in den Fign. 1 und 2 dargestelltan Spe@@@ und Zwirmmaschine
sind mit 1 und 2 Endgestelle bezeichnet, zwischen denen sich Spindelbänke 3 und
4 erstrecken, auf denen eine Vielzahl von Spindeln 5 nebeneinander angeordnet ist.
Dam Antrieb dieser Spindeln 5 dient ein tangential an ihren Lirteln laufender Endlesrieman
6, der dabei auf einer im Endgestell 1 ortsfest gelagerten Antriebsachaibe 7 und
einer im Endgestell 2 ortsfest gelagerten Umlenkscheibe 8 läuft. Auf der Antriebsscheibe
7 läuft außerdem ein sie mit einer Treibscheibe 10 eines Antriebsmotors 11 verbindender
Treibriemen 12 Der Endlosriemen 6 ist ein solcher, dem für sein2n Gebrauch ein gewisser
Spannzustand zu geben ist und der während seiner Gebrauchsdauer diesen Spannzustand
dann nahezu unverändert beibehslt, jedenfalls nicht mehr nachgespannt zu werden
braucht. Ein neuer Riemen hat also eine bestimmte Länge, und er wird bei seiner
Überführung in den Gebrauchszustand bis zu einer andern Länge gedehnt, in der er
dann ohne eine wesentliche weitere Dehnung verbleibt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
dient dm Verbringen des endlosriemens 6 in seinen Spannzustand.
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Das erfindungsgemäße, allgemein mit 13 bezeichnete Gerät, weist, wi
insbesondere aus den Fign. 3 und 4 ersichtlich, zwei Führungsstangen 14, 14' für
einen plattenartigen Schlitten 15 auf, der auf seiner einen Seite mit Ansätzen 16
versehen ist, die von den Führungsstangen 14 bzw. 14' durcngriffen uerden, wodurch
eine Gleitfünrung des Schlittens 15 auf den FührungstangEn gegeben ist. Die Führungestangen
14 uni 14' sind nahe ihrem einen Ende durch eine Lasche 17 und an ihrem anderen
Ende durch eine Lasche 18 fest miteinander und parallel zueinander verbunden. Auf
der die Ansätze 16 aufweisenden Seite ds Schlittens 15 ist auf ihm nch ein weiterer,
mit einer Gewindebohrung versehener Ansatz 19 angeordnet, der von einer Gewindespindel
20 durchgriffen ist, die mit ihren geuindefreien Endbereichen drehbar in den Laschen
17 und 18 lagert und in der Lasche 18 nach beiden Richtungen
hin
axial abgestützt ist. Zu diesem Zweck ist in die Lasche 18 eine Gleitlagerbuchse
eingeset@t, en daren einem endseitigen Flansch eine fest mit der Gewindespindel
20 verbundene Ringecheibe 21 anliegt. Auf der anderen Seit der asche 18 ist auf
die Gewindespindel 20 ein Axial-Rillenkugellager 22 aufgesetzt, das von einer Ringkappe
23 übergriffen wird, al so auf der Gewindespindel 20 befestigt ist, daß diese nur
ein geringes axiales Spiel innerhalh der Lasche 18 hat. Die Gewindaspindel 20 kann
mittels einer lösbar auf ihr freies Ende gesetzten Kurbel 24 von Hand in Drehung
versetzt werden, wodurch der Schlitten 15 auf den Führungsstangen 14, 14' verschoben
wird.
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Der Schlitten 15 trägt auf seiner anderen Seite zwei Ansätze 25, in
denen eine Achse 26 axial verschieblich lagert, die an ihrem einen freien Ende drehbar
eine Riemenscheibe 27 trägt. Zur axialen Bewegung der Achse 26 dient ein Schwenkhebel
28, der auf einem am Schlitten 15 befestigten Zapfen 29 lagert, einen in die Achse
26 eingebrachten Schlitz mit Spiel durchgreift und dort durch einen Stift 30 mit
der Achse 26 verbunden ist. Das als Griffstück ausgebildete freie Ende des Schwenkhebels
28 ist der Hand zugänglich, und durch Hebelbetätigung kann die Achse 26 mit ihrer
Riamenscheibe 27 in ihre beiden Endstellungen verbracht werden, siehe Fig. : bzw.
Fign. 3 und 4. Diese beiden Endstellungen können durch ein überwindoare, auf den
Schwenkhebel oder auf die Achse wirkende Rastvorrichtung beliebiger Bauart fixiert
sein. So könnten z.B. in er Achse im entsprechenden Axialabstand voneinander zwei
Rastnuten für eine am Schlitten 15 oder an dessen Ansatz 25 fest angeordnete, federnde
Gegenraste vorgesehen sein.
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Das beschriebene Gerät 13 ist zum. lösbaren Ansetzen an eine Maschinenendseite
bestimmt, im beschriebenen Beispiel ist es in seiner Ansetzlage an das Endgestell
1 dargestellt. In diese sind lediglich Löcher für das Einsetzen der zapfenartigen
freien Enden 31 bzw. 31' der Führungsstangen 14, 14' und weitere Löcher für das
Einsetzen zweier
Zapfen 32 der Lasche 18 so eingebracht, das sich
das angesetzte Gerät 13 mit seinen Führungsstangen 14, 14' in Längsrichtung der
Maschine erstreckt und der Schlitten 15 in eine stellung gabracht werden kann, in
der die Achs 26 unä die Riemenscheibe 27 koaxial zur Antriebsscheibe 7 liegen.
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Die Fign. 1 und 2 zeigen das Gerät 13 in seiner Lage für ds Auflegen
eines an die Maschine zu installierenden neuen Endlosriemens 6, der dann ungespannt
auf der maschinenseitigen Umlenkscheibe 8 und der gerätesaitigen Riemenscheibe 27
liegt. Durch Betätigen der Ilurbel 24 wird der Schlitten 15 denn .Z:J erferderlichen
Spannen des Endlosriemens 6 bewegt, und nach einam kurzen Spannweg, der verbürgt,
daß der Riemen nicht mehr ohne Beiteres von das Riemenscheibe 27 abgleiten kann,
sird diese durch die Setätigung des Schwenkhebels 28 in die in den Fign. 3 und 4
dergestellte Lege und damit in eine Stellung gebracht, in der die Riemenscheibe
27 in den unterhalb der Antriebsscheibe 7 befindlichan Raum eintretan kann. Die
beschriebene Abstützung der Gewindespindel 20 im Axial-Rillenkugellager 22 verringert
den Kraftaufwand für die Betätigung der Kurbel 24. Der für den Gebrauch des Endlosriemens
6 erforderliche Spannzustand ist bei entsprechend gewählter Entspannstellung (Fign.
1 und 2) dann erreicht, wenn, we sn den Fign. 3 und 4 dargestellt, die Riemensoneibe
27 koaxial zur Antriebsscheibe 7 liegt. Die beiden Scheiben sind sich dann auch
stirnseitig so nahe, daß unter Drehen beider Scheiben ein schiebendes Übergführen
des Endlosriemens 6 auf die Antriebsscheibe 7 erfolgen kann. Das Gerät 13 kann dann
von der Maschine abgenommen und für den gleichen Zweck an eine andere Maschine angesetzt
werden.
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Selbstverständlich kann es auch dafür verwendet werden, durch Ansetzen
an das Endgestell 2 den dann anfänglich auf die Antriebsscheibe 7 und die Riemenscheibe
27 aufzulegenden Endlosriemen 6 nach erfolgtem Spannen von der Riemenscheibe 27
auf die Umlenkscheibe 8 zu überführen.
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Die in Fig. 3 eingezeichnete strichpunktierte Linie 33 markiert die
Lage dor Achse 26 und der Riemenscheibe 27 in der anfänglichen Entspammlage für
den EndlosriE-en 6.
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Bei rnascninen=eitigen Antriebs- bzw. Umlenkscheiben, die mit über
die Riemenlauffläche hinausstehenden Seitenborden versehen sind, ist der geräteseitigen
Riemenscheibe ein dann diesem größten maschinenseitigen Scheibendurchmesser angepaßter
Durchmesser zu geben.
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Das erfindungsgemäße Gerät kann selbstverständlich auch an Maschinen
anoesendet werden, bei denen, anders als im dargestellten Beispiel, längs jeder
Maschinenseite ein Endlosriemen läuft, der mit seinem einen Trumm an den anzutreibenden
Teilen anliegt und mit seinem anderen Trumm leer zurückläuft. In den beiden Maschinenendgestellen
sind dann zwei mit einem gemeinsamen Motor verbundene Antriebascheiben bzw.
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zwei Umlenkscheiben angeordnet, und für das Ansetzen des Gerätes 13
sind in einem der Endgestelle die entsprechenden, jeder der beiden Scheiben zugeordneten
Löcher für die tapfenartigen Enden 31, 31' der Führungsstangen 14, 14' sowie für
die Zapfen 32 der Laschen 18 vorzusehen.
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