DE3020797A1 - Thermisch gesteuerte sicherheitseinrichtung fuer kessel in geschlossenen heizungsanlagen - Google Patents
Thermisch gesteuerte sicherheitseinrichtung fuer kessel in geschlossenen heizungsanlagenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DipL-Phys. JÜRGEN WEISSE · Dipl.-Chan. Dr. RUDOLF WOLGAST
BÖKENBUSCH41 · D 5620 VELBERT 11-LANGENBERG
Postfach 110386 · Telefon: (02127) 4019 · Telex: 8516895
Patentanmeldung
Hans Sasserath & Co. KG, Mühlenstraße 100 D-4052 Korschenbroich 1
Thermisch gesteuerte Sicherheitseinrichtung für Kessel in geschlossenen Heizungsanlagen
Die Erfindung betrifft eine thermisch gesteuerte Sicherheitseinrichtung
für mit festen Brennstoffen beheizte Kessel in geschlossenen Heizungsanlagen, bei welcher
im Fall einer Übertemperatur in der Heizungsanlage kaltes Frischwasser aus der Versorgungsleitung in das
System der Heizungsanlage eingelassen und heißes Heizungswasser in einen Ablauf abgelassen wird,
enthaltend: eine zu dem System der Heizungsanlage geführte Frischwasserzuleitung, in welcher in Reihe
ein Druckminderer, ein temperaturgesteuertes Ventil und ein Rohrtrenner angeordnet sind und eine mit dem
System der Heizungsanlage verbundene Ablaufleitung, in welcher eine thermische Ablaufsicherung angeordnet
ist, wobei die thermische Ablaufsicherung von dem gleichen von der Heizungswassertemperatur beaufschlagten
Temperaturfühler gesteuert ist wie das temperaturgesteuerte Ventil und bei einer geringfügig höheren
Temperatur öffnet als dieses Ventil.
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Heizungsanlagen werden üblicherweise als geschlossene •Heizungsanlagen ausgebildet. In dem System der Heizungs
anlage kann dabei ein höherer als atmosphärischer Druck entstehen. Druckschwankungen werden durch ein Druckausgleichsgefäß
aufgenommen. Solche geschlossenen Heizungsanlagen müssen ein Sicherheitsventil enthalten,
so daß bei Auftreten eines unzulässigen Überdrucks im System und im Kessel Heizungswasser abgeblasen wird.
Ein solches Abblasen bei Überdruck findet statt, wenn der Kessel das Heizungswasser zu stark erhitzt. Das
Abblasen von Heizungswasser bei geschlossenen Anlagen ist sehr störend, da dann bei normaler Heizungswassertemperatur
der gewünschte überdruck nicht mehr aufrechterhalten bleibt.
Bei Heizungsanlagen, bei denen der Kessel mit Öl oder Gas befeuert wird, läßt sich die Wärmezufuhr und damit
die Temperatur des Heizungswassers bequem regeln, so daß Übertemperaturen und überdruck, die zu einem
Ansprechen des Sicherheitsventils führen würden, kaum auftreten.
Das ist wesentlich schwieriger bei Heizungsanlagen, bei denen der Kessel mit festen Brennstoffen beheizt
wird. Solche Kessel lassen sich weniger leicht regeln, so daß häufiger die Gefahr einer Übertemperatur und
damit eines Überdrucks in der geschlossenen Heizungsanlage besteht.
um bei Heizungsanlagen, bei denen der Kessel mit festen
Brennstoffen beheizt wird und dementsprechend weniger gut regelbar ist, die Heizungsanlage einerseits als
geschlossene Heizungsanlage ausbilden zu können und andererseits ein unerwünscht häufiges Ansprechen des
Sicherheitsventils zu verhindern, ist es bekannt, auf der Warmwasserseite eines in den Kessel eingebauten
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Warmwasserbereiters oder eines speziell als Sicherheitseinrichtung
eingebauten Wärmetauschers ein thermisch gesteuertes Ventil einzusetzen. Wenn die Temperatur
des Heizungswassers einen kritischen Wert überschreitet, öffnet dieses thermisch gesteuerte Ventil. Es fließt
kaltes Frischwasser aus der Versorgungsleitung durch den Warmwasserbereiter oder Wärmetauscher, entzieht
dem Heizungswasser Wärme und fließt als warmes Wasser zu einem Ablauf ab. Dieses thermisch gesteuerte Ventil
wird als "thermische Ablaufsicherung" bezeichnet. Durch diese thermische Ablaufsicherung wird dem Kessel
Wärme entzogen und damit die Temperatur des Heizungswassers auf einen unkritischen Wert heruntergekühlt.
Dieses Verfahren setzt einen Kessel mit Warmwasserbereiter oder speziellem Wärmetauscher voraus. Es ist
jedoch nicht möglich, einen Kessel ohne Warmwasserbereiter oder gesonderten Wärmetauscher auf diese
Weise zu sichern. Gerade diese Aufgabe stellt sich jedoch häufig, wenn ein bisher mit öl oder Gas betriebener
Kessel auf feste Brennstoffe umgestellt werden soll.
Es ist eine Anordnung bekannt, die auch bei solchen Kesseln eine Sicherung des geschlossenen Heizungssystems gegen Übertemperatur und damit Überdruck gewährleistet.
Bei dieser bekannten Anordnung sind zwei von einem gemeinsamen Temperaturfühler gesteuerte
thermische Ablaufsicherungen vorgesehen, die bei geringfügig unterschiedlichen Temperaturen öffnen.
Über die bei der niedrigeren Temperatur öffnenden erste thermische Ablaufsicherung wird eine Versorgungsleitung
mit dem Rücklauf der Heizungsanlage verbunden. Die bei der höheren Temperatur öffnende
zweite thermische Ablaufsicherung verbindet den Vorlauf des Kessels mit einem Ablauf. Da eine
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ständige Verbindung zwischen einer Versorgungsleitung und der Heizungsanlage nicht zulässig ist, ist die
erste thermische Ablaufsicherung mit dem Rücklauf über einen Rohrtrenner verbunden. Um den über die erste
thermische Ablaufsicherung auf das Heizungssystem gegebenen Druck zu begrenzen ist der ersten thermischen
Ablaufsicherung ein üblicher Druckbegrenzer vorgeschaltet. Bei einer Übertemperatur in der Heizungsanlage
wird zunächst die erste thermische Ablaufsicherung geöffnet. Dadurch wird der Ausgangsdruck
des Druckbegrenzers auf den Rohrtrenner gegeben, der dann die Verbindung zu dem System der Heizungsanlage
herstellt. Da das System geschlossen ist, fließt zunächst noch kein Wasser in das System. Bei einer
geringfügig höhereren Temperatur wird jedoch die zweite thermische Ablaufsicherung geöffnet, so daß
warmes Wasser aus dem Vorlauf des Kessels abfließt und dafür kaltes Wasser aus der Versorgungsleitung
in das System nachfließen kann. Wenn der Kessel auf eine unkritische Temperatur herungergekühlt ist, schließen
nacheinander die beiden thermischen Ablaufsicherungen,
der Rohrtrenner bewirkt wieder eine mechanische Trennung der Versorgungsleitung von der Heizungsanlage.
Bei dieser bekannten Sicherheitseinrichtung sind zwei thermische Ablaufsicherungen vorgesehen, welche
den Kaltwasserzufluß und Warmwasserabfluß beherrschen. Diese thermischen Ablaufsicherungen sind Ventile mit
relativ großem Querschnitt, da der gesamte Kaltwasser-
zufluß bzw. Warmwasseräbfluß durch diese thermischen
Ablaufsicherungen hindurchgehen muß. Der Rohrtrenner
ist mit der ersten thermischen Ablaufsicherung in Reihe geschaltet. Das durch den Rohrtrenner bei
Herstellung der Strömungsverbindung fließende kalte
OJ Frischwasser strömt somit zunächst durch die erste
thermische Ablaufsicherung und dann durch den Durch-
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j flußkanal des Rohrtrenners.
Diese bekannte Anordnung ist verhältnismäßig kompliziert und sperrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine thermisch gesteuerte Sicherheitseinrichtung der eingangs
definierten Art einfacher und raumsparender auszubilden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
(a) der Rohrtrenner einen Durchflußanschluß von großem
Querschnitt und einen Steueranschluß von kleinem Querschnitt aufweist,
(b) der Durchflußanschluß unmittelbar mit dem Auslaß
des Druckminderers verbunden ist und
(c) der ebenfalls mit dem Auslaß des Druckminderers verbundene Steueranschluß von einem Tellerventil
beherrscht wird, das von einem durch das Stellglied des Temperaturfühlers längsverschiebbaren,
zugleich den Ventilteller der thermischen Ablaufsicherung steuernden Ventilstößel gesteuert ist.
Nach der Erfindung ist somit der Durchlaufanschluß des Rohrtrenners, über welchen der gesamte Frischwasserstrom
fließen soll, unmittelbar mit dem Auslaß des Druckminderers verbunden. Eine Strömung findet nicht
statt, solange der Rohrtrenner noch in seiner Ruhestellung ist. Von der Temperatur des Heizungswassers
gesteuert wird lediglich ein kleines Tellerventil, welches den Steueranschluß des Rohrtrenners beherrscht.
Über dieses Tellerventil braucht nicht der gesamte Frischwasserstrom zu fließen sondern nur die Wassermenge,
die den Rohrtrenner in seine Arbeitsstellung verfährt. Es wird so eine thermische Ablaufsicherung
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eingespart. Die Anordnung wird einfacher und kompakter.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer thermisch gesteuerten Sicherheitseinrichtung.
Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Armatur der Sicherheitseinrichtung.
In Fig. 1 ist mit 10 ein mit festen Brennstoffen beheizter Kessel bezeichnet. Von dem Kessel 10 geht
ein Vorlauf 12 einer geschlossenen Heizungsanlage aus, deren Rücklauf 14 zum Kessel 10 zurückgeführt
ist. Die geschlossene Heizungsanlage enthält ein Ausdehnungsgefäß 16, welches die normale thermische
Ausdehnung des Wassers in der geschlossenen Heizungsanlage ausgleicht. An dem Kessel 10 ist ein Sicherheitsventil
18 vorgesehen.
Mit 20 ist eine Versorgungsleitung bezeichnet, über welche kaltes Frischwasser zugeführt werden kann.
Der Druck der Versorgungsleitung 20 wird über einen Druckminderer 22 auf einen für den Kessel 10 und die
Heizungsanlage zuträglichen Druck herabgesetzt, der unterhalb des Ansprechdrucks des Sicherheitsventil
18 liegt. Zwischen dem Druckminderer 22 und der Heizungsanlage liegt ein Rohrtrenner 24 in Reihe mit
einem Rückflußverhinderer 26, der zwischen dem Auslaßanschluß 28 des Rohrtrenners 24 und der Heizungs-
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anlage liegt. Der Rohrtrenner besitzt einen Durchflußanschluß 30 von großem Querschnitt und einen
Steueranschluß 32 von kleinem Querschnitt. Der Durchflußanschluß 30 ist unmittelbar mit dem Auslaß des
Druckminderers 22 verbunden. Der ebenfalls mit dem Auslaß des Druckminderers verbundene Steueranschluß
wird von einem thermisch gesteuerten Tellerventil beherrscht.
Ein Temperaturfühler 36 steuert eine thermische Ablaufsicherung 38, mittels eines Stellglieds 40.
Die thermische Ablaufsicherung 38 ist ein thermisch gesteuertes Ventil, welches eine mit dem System der
Heizungsanlage verbundene Leitung 42 mit einem Ablauf 44 verbindet. Das Tellerventil 34 wird von dem durch das
Stellglied 40 des Temperaturfühlers 36 längsverschiebbaren, zugleich den Ventilteller der thermischen
Ablaufsicherung 38 steuernden Ventilstößel 46 gesteuert.
Der konstruktive Aufbau der Armatur ist in Fig. 2 dargestellt.
Der Druckminderer 22 weist ein Gehäuse 46 auf, in welches eine Membran 48 eingespannt ist, die von
einer Feder 50 belastet wird. Der Raum unterhalb der Membran ist durch eine Trennwand 52 in eine Kammer
54 und eine Einlaßkammer 56 unterteilt. Ein Ventilstößel 58 eines Druckmindererventils 60, das mit einem
am unteren Endes des Gehäuses 46 gebildeten Ventilsitz 62 zusammenwirkt, ist abdichtend durch die Trennwand
hindurchgeführt. Eine in dem Ventilstößel 58 verlaufende Kreuzbohrung 64 verbindet den Auslaß 66 des Druckminderers
stromab von dem Ventil 60 mit der Kammer Die Kammer 56 ist über einen Anschluß 68 mit der
Versorgungsleitung 20 (Fig. 1) verbunden.
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Der Rohrtrenner 24 weist ein zylindrisches Gehäuse 70 auf, an welchem auf gegenüberliegenden Seiten der
einlaßseitige Durchflußanschluß 30 und ein Auslaßanschluß 28 vorgesehen sind. In seinem unteren Endteil
besitzt das Gehäuse 70 einen Auslauf 76. In dem Duinchflußanschluß 30 sitzt eine Einlaßhülse 78, die
an ihrem dem Durchflußanschluß 30 abgewandten Ende an der Stirnseite abgeschlossen ist und seitliche
Austrittsöffnungen 80 aufweist. Auf der Einlaßhülse 78 ist ein im Gehäuse 70 geführter Ringkolben 82 mit
einem hülsenförmigen, die Einlaßhülse 78 abdichtend umschließenden Schaft 84 gleitbeweglich. Der Steueranschluß
32 mündet in dem Ringraum 86 zwischen Gehäuse und Ringkolben 82. Der Auslaßanschluß 28 ist von
einem in das Gehäuse 70 ragenden, mit einer Innendichtung 88 versehenen Stutzen 90 umgeben. In diesen Stutzen
ist der hülsenförmige Schaft 84 des Ringkolbens 82 bei einem Arbeitshub desselben abdichtend einschiebbar.
Der Schaft 84 weist auf seiner Innenwandung eine Hinterschneidung 92 auf, über welche nach Einschieben
des Schafts 84 in den Stutzen 9Q eine Verbindung zwischen den seitlichen Austrittsöffnungen 80 der
Einlaßhülse 78 und der mit dem Auslaßanschluß 28 verbundenen Bohrung des Schafts 84 hergestellt ist.
Durch eine Druckfeder 94 ist der Ringkolben belastet, so daß er bei Abwesenheit eines Steuerdrucks an dem
Steueranschluß 32 in der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung
ist.
Von dem Fühler 36 ist das Stellglied 40 und über dieses
der Ventilstößel 46 gesteuert. Die thermische Auslaufsicherung
enthält ein Gehäuse 96 mit einem Anschluß 98, der mit der Leitung 42 (Fig. 1) verbunden ist,
und einem Anschluß 100, der mit dem Ablauf 44 in Verbindung steht. In dem Gehäuse 96 ist ein Ventilsitz
102 gebildet, auf welchem ein Ventilteller 104 aufsitzt.
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Der Ventilteller 104 ist von einer Feder 106 belastet. Er weist einen Kragen 108 auf, der abdichtend im
Gehäuse 96 geführt ist. Das Gehäuse 96 weist gleichachsig mit dem Kragen 108 einen Stutzen 110 auf, in
den sich an einem ringförmigen Federwiderlage 112 abgestützte Feder 106 hineinragt. In dem Stutzen
110 ist somit eine Kammer 114 gebildet, die gegenüber
dem einlaßseitigen Anschluß 98 durch den Kragen 108 und dessen Führung im Gehäuse 96 abgedichtet ist.
An dem Gehäuse 96 sitzt..gleichachsig zu dem Ventilsitz
102 und dem Ventilteller 104 das Stellglied 40 mit dem Ventilstößel 46. Der Ventilstößel 46 ist ab- ·
dichtend durch den Ventilteller 104 hindurchgeführt.
Er weist eine Schulter 116 auf, die nach einem bestimmten
Hub des Ventilstößels 46 an dem Ventilteller 104 angreift und das Ventil gegen die Wirkung der
Feder 106 aufdrückt.
An den Stutzen 110 ist das Gehäuse 46 des Druckminderers
22 angeschlossen. Das Gehäuse 46 bildet einen Ventilsitz 116 gleichachsig zu dem Ventilsitz 62. Der Ventilstößel
46 erstreckt sich bis durch den Ventilsitz 116 hindurch und trägt an seinem Ende den Ventilteller
1V8 des temperaturgesteuerten Tellerventils 32 (Fig. 1).
An dem Ventilstößel 46 ist weiterhin ein Ventilteller 120 angebracht, der mit einem Ventilsitz 122 zusammenwirkt
und nach einem das Ventil 32 öffnenden Hub des Ventilstößels 46 den längs des Ventilstößels 4 6
™ gebildeten Durchgang 124 abschließt. Dieser Durchgang
124 steht über die Kammer 114 und eine in dem Ventilstößel
46 gebildete Bohrung 126 mit dem Auslaßs 100 der thermischen Ablaufsicherung in Verbindung.
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Der Ventilstößel 46 besteht aus zwei verschiebbar aneinander geführten Abschnitten 46a und 46b. Zwischen
den Abschnitten 46a und 46b ist eine vorgespannte Feder 128 angeordnet. Dabei liegt der eine Abschnitt 46a
unter der Wirkung der Feder 128 an einem Anschlag 129 des anderen Abschnitts 46b an. Wenn das Tellerventil
32 geöffnet ist und der Ventilteller 120 an dem Ventilsitz 122 anliegt, dann kann das Stellglied
40 unter Umständen den Ventilstößel 46 noch weiter nach oben in Fig. 2 schieben. Da der Ventilteller
120 an dem Ventilsitz 122 anliegt und damit die Aufwärtsbewegung des oberen Abschnitts 46b des
Ventilstößels 46 begrenzt, wird die zusätzliche Bewegung des unteren Abschnitts 46a des Ventilstößels
durch Zusammendrücken der Feder 128 aufgenommen. Im Normalbetrieb wirken die beiden Abschnitte 46a
und 46b wie eine starre Verbindung, da die Vorspannung der Feder 128 normalerweise .nicht überschritten wird.
Im einzelnen enthält der obere Abschnitt 46b anschließend an den Ventilteller 120 einen topfförmigen
Teil 130, in welchem ein Kopfstück 132 des unteren Abschnitts 46a geführt ist. Die Feder 128 sitzt
zwischen dem Boden des topfförmigen Teils 130 und dem Kopfstück 132. Der topfförmige Teil 130 bildet
eine Schulter 134, an welcher eine sich am Gehäuse 46 abstützende Druckfeder 136 anlegt. Dadurch ist
der Ventilstößel 46 so vorbelastet, daß normalerweise der Ventilteller 118 auf dem Ventilsitz 116 aufsitzt
und das Tellerventil 32 geschlossen ist. Das Tellerventil 32 wird von dem Stellglied 40 über den Ventilstößel
46 gegen die Wirkung der Feder 136 aufgedrückt.
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Der Steueranschluß 32 des Rohrtrenners 24 zweigt zwischen den Tellerventilen 34 und 120,122 ab. Der
Druckminderer 22 ist mit seinem Druckmindererventil 6O gleichachsig zu dem Ventilstößel 46 und den Tellerventilen
34 bzw. 120,122 angeordnet. Im voll geöffnetem Zustand drückt das Druckmindererventil 60
daß den Steueranschluß 32 beherrschende Tellerventil 34 zu und das zweite Tellerventil 120,122 auf.
Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt:
Wenn die Temperatur im Heizungssystem einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet, drückt das Stellglied
40 über den Stößel 46 zunächst das Tellerventil 34 auf. Dadurch wird Wasser vom Ausgang 66 des Druckminderers
22 über den Steueranschluß 32 in die Ringkammer 86 geleitet. Der Ausgangsdruck des Druckminderers
22 wirkt auf die Stirnfläche des Ringkolbens 82 und schiebt den Ringkolben 82 mit seinem Schaft
nach rechts unten in Pig^ 2. Wenn der Schaft 84
abdichtend in den Stutzen 90 eingeführt ist, wird über den Hinterschnitt 92 die Verbindung zwischen dem
Durchflußeinlaß 30 des Rohrtrenners 24 und dem Auslaß 28 hergestellt. Der Rückflüßverhinderer 26, der von
üblicher Bauart sein kann, wird aufgedrückt, so daß eine Verbindung zwischen der Versorgungsleitung und
dem Heizungssystem hergestellt ist. Beim öffnen
des Tellerventils 34 legt sich auch der Ventilteller 120 an den Ventilsitz .122 an, so daß der Durchgang
124 abgesperrt ist.
Bei weiterer Temperaturerhöhung des Heizungswassers legt sich die Schulter 116 an den Ventilteller 104 an
und öffnet die thermische Ablaufsicherung 38. Jetzt
kann warmes Wasser aus dem Heizungssystem über die
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thermische Ablaufsicherung 38 in den Ablauf 44 abfließen.
Es wird also kaltes Frischwasser in die Heizungsanlage eingelassen, während warmes Heizungswasser abfließt. Die Heizungsanlage wird dadurch
heruntergekühlt. Wenn die kritische Temperatur wieder unterschritten wird, schließt das Ventil 34. Der
Ventilteller 120 hebt von dem Ventilsitz 122 ab.
Dadurch wird die Ringkammer 86 über den Durchgang 124 mit dem Auslaß 100 der thermischen Ablaufsicherung 38
verbunden. Das Wasser aus der Ringkammer 86 kann somit abfließen, und der Kolben 82 mit dem Schaft 84 geht
unter dem Einfluß der Feder 94 in die dargestellte Ausgangslage zurück. In dieser Stellung ist eine
mechanische Trennung zwischen der Versorgungsleitung und dem Heizungssystem hergestellt. Eventuelles Leckwasser
aus dem Heizungssystem kann nicht in die Versorgungsleitung gelangen, auch wenn der Druck in
dieser aus irgend einem Grunde zusammenbrechen sollte, da austretendes Heizungswasser üher die- ABlaufoffnung ?&
in den Ablauf 44 a&fließen würde«
Die beschriebene Anordnung hat noch einen weiteren Vorteil. Wenn der Druck in der Versorgungsleitung zusammenbrechen
sollte, dann bedeutet dies, daß der Druckminderer 122 unter dem Einfluß der Feder 5O voll
öffnet, das Druckmindererventil 60 also soweit nach unten bewegt wird, daß es das Tellerventil 34 unter
Überwindung der Feder 128 zudrückt. Gleichzeitig hebt der Ventilteller 120 von dem Ventilsitz 122 ab,
so daß in diesem Falle ebenfalls der Rohrtrenner 24 in die dargestellte Ruhestellung zurückkehrt. Gerade
bei einem Zusammenbruch des Drucks in der Versorgungsleitung wird also eine sichere Trennung von Heizungsanlage
und Versorgungsleitung gewährleistet.
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Claims (1)
- Patentansprüche/1.! Thermisch gesteuerte Sicherheitseinrichtung für v-^ mit festen Brennstoffen beheizte Kessel in geschlossenen Heizungsanlagen, bei welcher im Fall einer übertemperatür in der Heizungsanlage kaltes Frischwasser aus der Versorgungsleitung in das System der Heizungsanlage eingelassen und heißes Heizungswasser in einen Ablauf abgelassen wird, enthaltend:eine zu dem System der Heizungsanlage geführte Frischwasserzuleitung, in welcher in Reihe ein Druckminderer, ein temperaturgesteuertes Ventil und ein Rohrtrenner angeordnet sind undeine mit dem System der Heizungsanlage verbundene Ablaufleitung, in welcher eine thermische Ablaufsicherung angeordnet ist, wobeidie thermische Ablaufsicherung von dem gleichen von der Heizungswassertemperatur beaufschlagten Temperaturfühler gesteuert ist wie das temperaturgesteuerte Ventil und bei einer geringfügig höheren Temperatur öffnet als dieses Ventil,dadurch gekennzeichnet, daß(a) der Rohrtrenner (24) einen Durchflußanschluß (30) von großem Querschnitt und einen Steueranschluß (32) von kleinem Querschnitt aufweist,(b) der Durchflußanschluß (30) unmittelbar mit dem Auslaß (66) des Druckminderers (26) verbundenist undORIGINAL· INSPECTED(c) der ebenfalls mit dem Auslaß (66) des Druckminderers verbundene Steueranschluß (32) von einem Tellerventil (34) beherrscht wird, das von einem durch das Stellglied (40) des Temperaturfühlers (30) längsverschiebbaren,zugleich den Ventilteller (104) der thermischen Ablaufsicherung (38) steuernden Ventilstößel (46) gesteuert ist.IQ 2. Thermisch gesteuerte Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß(a) längs des Ventilstößels (46) ein Durchgang {124) gebildet ist, der mit dem Auslaß (100) der thermischen Ablaufsicherung (38) in Verbindungsteht, und(b) auf dem Ventilstößel (46) ein zweites Tellerventil (120,122) sitzt, welches nach dem Öffnen des den Steueranschluß (32) beherrschenden Tellerventils (34) schließt.3. Thermisch gesteuerte Sicherheitseinrichtung nachAnspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 25(a) der Ventilstößel (46) aus zwei verschiebbar aneinander geführten Abschnitten (46a,46b) besteht und(b) zwischen den Abschnitten (46a,46b) eine vorgespannte Feder (128) angeordnet ist, wobei der eine Abschnitt (4 6a) unter der Wirkung der Feder (128) an einem Anschlag (129) des anderen Abschnitts (46b) anliegt.130051/00444. Thermisch gesteuerte Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß(a) der Steueranschluß (32) des Rohrtrenners (24) zwischen den Tellerventilen (34;120,122)abzweigt,(b) der Druckminderer (22) mit seinem Druckmindererventil (60) gleichachsig zu dem Ventilstößel (46) und den Tellerventilen(34;120,122) angeordnet ist und(c) das Druckmindererventil (60) im voll geöffneten Zustand das den Steueranschluß (32) beherrschende Tellerventil (32) zu und daszweite Tellerventil (120,122) aufdrückt.5. Thermisch gesteuerte Sicherheitseinrichtung nachAnspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß 20(a) der Rohrtrenner (24) ein zylindrisches Gehäuse (70) aufweist, an welchem auf gegenüberliegenden Stirnseiten der einlaßseitige Durchflußanschluß (30) und ein Auslaßanschluß(28) vorgesehen ist,(b) das Gehäuse (70) in seinem unteren Teil einen Auslauf (76) besitzt,ου (c) in dem Durchflußanschluß (30) eine Einlaßhülse (78) sitzt, die an ihrem dem Durchflußanschluß (30) abgewandten Ende an der Stirnseite abgeschlossen ist und seitlicheAustrittsöffnungen (80) aufweist, 35(d) auf der Einlaßhülse (78) ein in dem Gehäuse (70) geführter Ringkolben (82) mit einem hülsenförmigen, die Einlaßhülse (78) abdichtend umschließenden Schaft (84) gleitbeweglich ist,(e) der Steueranschluß (32) in dem Ringraum (86) zwischen Gehäuse (70) und Ringkolben (82) mündet,(f) der Auslaßanschluß (28) von einem in das Gehäuse (70) ragenden, mit einer Innendichtung (88) versehenen Stutzen (90) umgeben ist, in welchen der hülsenförmige Schaft (84) des Ringkolbens (82) bei einem Arbeitshubdesselben abdichtend einschiebbar ist,(g) der Schaft (84) auf seiner Innenwandung eine Hinterschneidung (92) aufweist, über welche nach Einschieben des Schafts (84) in denStutzen (90) eine Verbindung zwischen den seitlichen Austrittsoffnungen (86) der Einlaßhülse (78) und der mit dem Auslaßanschluß (74) verbundenen Bohrung des Schafts(84) hergestellt ist.6. Thermisch gesteuerte Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Auslaßanschluß (28) ein RückflußVerhinderer (26) verbunden ist.
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Patent Citations (1)
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