DE3435127A1 - Fuelleinrichtung zur fuellung von geschlossenen anlagen - Google Patents
Fuelleinrichtung zur fuellung von geschlossenen anlagenInfo
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Description
Patentanmeldung
Hans Sasserath & Co KG, Mühlenstraße 62,
D-4052 Korschenbroich
D-4052 Korschenbroich
AnIagen
15
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Die Erfindung betrifft eine Fülleinrichtung zur
Füllung einer geschlossenen Anlage, z.B. einer Heizungsanlage,
mit einem Füllmedium auf einen vorbestimmten Innendruck, bestehend aus einem eingangsseitig
an eine Versorgungsleitung und ausgangsseitig
über einen Rückflußverhinderer an die geschlossene
Anlage anschließbaren Druckminderer.
Druckminderer dieser Art, z.B. die Füllgruppe Typ
2128 der Anmelderin, werden beispielsweise zur
Füllung an eine geschlossene Heizungsanlage verwendet
und dienen dazu, diese Anlage automatisch zu befüllen. Der Druckminderer wird auf einen vorbestimmten
Druck eingestellt und schließt bei Erreichen dieses Druckes, so daß der Druck in der
geschlossenen Anlage einen so vorgegebenen Wert nicht überschreiten kann. Der Rückflußverhinderer
ist zwischen der Ausgangsseite des Druckminderers und der geschlossenen Anlage vorgesehen und verhin-
dert, daß das Füllmedium bzw. Wasser aus der geschlossenen Anlage heraus in die Versorgungsleitung
zurückgedrückt werden kann, falls der Eingangsdruck des Druckminderers unter den Innendruck der geschlossenen
Anlage abfällt.
Die bekannte Fülleinrichtung wird nach bestehenden
Vorschriften nicht ständig, sondern nur über eine nach Beendigung des Füllvorgangs abzunehmende
Schlauchleitung an die geschlossene Anlage angeschlossen.
Dies wirkt sich besonders bei ausgedehnteren Anlagen nachteilhaft aus, weil der Entlüftungsvorgang
solcher Anlagen lange Zeiten, unter Umständen bis zu 6 Monaten, benötigt und während
dieser Entlüftungsperiode ständig Füllmedium bzw. Wasser in die Anlage nachgefüllt werden muß, damit
der erforderliche Druck innerhalb der geschlossenen Anlage aufrechterhalten bleibt. Solche wiederholt
durchzuführenden Nachfül1 vorgänge sind mühsam, und
aus diesem Grunde hat man versucht, unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen eine selbsttätige
Füllung der geschlossenen Anlage dadurch zu erreichen, daß ein druckloser Wasserbehälter, der
über ein Schwimmerventil gesteuert wird, über eine Druckerhöhungspumpe mit der geschlossenen Anlage
verbunden wird. Jedoch ist eine solche Nachfülleinrichtung relativ aufwendig und auch dadurch nachteilhaft,
daß eine Druckerhöhungspumpe eingesetzt werden muß, obwohl der Druck in der Versorgungsleitung
an sich völlig ausreichen würde, um den notwendigen Fülldruck der geschlossenen Anlage zu
gewährlei sten.
Dementsprechend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine selbsttätige Fülleinrichtung der ein-
gangs genannten Art zu schaffen, die direkt an die Versorgungsleitung anschließbar ist und die Ausnutzung
des in der Versorgungsleitung herrschenden
Druckes zum selbsttätigen Befüllen der geschlossenen
Anlage gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen dem Druckminderer und dem Rückflußverhinderer
ein Rohrtrenner angeordnet ist und eine druckabhängige Steueranordnung für den Rohrtrenner
vorgesehen ist, mittels derer der Rohrtrenner bei einem ersten Druck, der dem vorbestimmten Innendruck
der gefüllten Anlage entspricht, in eine Schließstellung einstellbar ist, in der die Verbindung
zwischen dem Druckminderer und dem Rückflußverhinderer
unterbrochen ist, und bei einem zweiten Druck, der niedriger als der erste Druck ist, in
eine zweite Stellung einstellbar ist, in der der Druckminderer über den Rohrtrenner mit dem Rückf1ußverhinderer
verbunden ist und den Durchtritt des Füllmediums zum Rückflußverhinderer gestattet.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Fülleinrichtung stellt eine einheitliche Baugruppe dar, die mittels
des Rohrtrenners eine Verbindung zwischen der Versorgungsleitung
und der geschlossenen Anlage herstellt. Diese Baugruppe kann ständig in Verbindung
mit der Versorgungsleitung und der geschlossenen
Anlage belassen bleiben, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Füllmedium aus der geschlossenen
Anlage in die Versorgungsleitung zurückgedrückt wird. Die Zwischenschaltung des von der Steueranordnung
gesteuerten Rohrtrenners bewirkt eine sichere Abtrennung der Versorgungsleitung von der
geschlossenen Anlage, wenn deren vorbestimmter
Innendruck erreicht ist. Durch den Rohrtrenner wird zusätzlich zu dem Rückflußverhinderer eine Sicherheit
dagegen geschaffen, daß aus der gefüllten Anlage Füllmedium in die Versorgungsleitung zurückgedrückt
wird, falls der Druck in der Versorgungsleitung unter den in der gefüllten Anlage herrschenden
Innendruck absinkt.
Vorteilhafte Ausbildungen und Weiterbildungen der
Fülleinrichtung nach der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fülleinrichtung
ist in der Abbildung dargestellt und wird nachfolgend anhand der Bezugszeichen im einzelnen
erläutert und beschrieben.
Die Abbildung zeigt einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel der Fülleinrichtung. Diese
besteht aus einem im wesentlichen konventionell
aufgebauten Druckminderer , der allgemein mit 1 bezeichnet ist. Dieser Druckminderer ist auf einen
Druck eingestellt, der auf den vorbestimmten Innendruck oder Fülldruck der geschlossenen Anlage abgestimmt
ist. Der Aufbau des Druckminderers 1 und dessen Funktion und Einstellung sind bekannt und
werden daher nicht im einzelnen beschrieben. An der Eingangsseite ist der Druckminderer mit einem Anschlußstutzen
2 versehen, an dem mittels einer Überwurfmutter 3 ein Anschlußstück 4 befestigt ist,
mittels dessen der Druckminderer 1 bleibend an eine
nicht dargestellte Versorgungsleitung angeschlossen werden kann. An der gegenüberliegenden Ausgangsseite
des Druckminderers 1 ist ein Ansatz 5 fest mit dem Druckminderer 1 verbunden, der den weiter
unten beschriebenen Rohrbrenner aufnimmt. In das
freie Ende 6 des Ansatzes 5 ist ein allgemein mit 7 bezeichneter Rückflußverhinderer mittels eines Anschlußteils
8 eingesetzt. Der Rückflußverhinderer 7 trägt am anderen Ende an einem Anschlußstutzen 9
eine Überwurfmutter 10, durch die ein Anschlußstück 11 gehaltert wird, mittels dessen die gesamte Fülleinrichtung
als einheitliche Armatur bleibend an die nicht dargestellte geschlossene Anlage angeschlossen
werden kann. Der Rückflußverhinderer 7 enthält einen federbelasteten Schließkörper der
durch die Federbelastung in schließender Anlage an einem Sitz gehalten wird und den Rückflußverhinderer
7 gegen den Ansatz 5 und damit gegen den Druckminderer 1 absperrt. Das Anschlußteil 8 des
Rückf1ußverhinderers 7 enthält eine Umgehungsleitung
13, die den Schließkörper 12 umgeht und in
eine Ringkammer 14 mündet, in der somit der Innendruck der geschlossenen Anlage herrscht.
In den Ansatz 5 ist von der geschlossenen Anlage
her gesehen vor dem Abschlußteil 8 des Rückflußverhinderers 7 eine Trennstelle 15 eingebaut, die eine
visuelle Überprüfung des Zwischenraums zwischen dem weiter unten beschriebenen Rohrtrenner 20 und dem
Rückflußverhinderer 7 ermöglicht und in üblicher
und daher in nicht besonders beschriebener Weise ausgebildet ist. Im Bereich der Trennstelle 15
zweigt von dem Ansatz 5 ein Leckabflußrohr 16 ab,
das in üblicher Weise an eine vorhandene Entsorgungsleitung angeschlossen ist.
Der Druckminderer 1 trägt weiterhin an einer Seite
eine nicht besonders gekennzeichnete Einstellvorrichtung
üblicher Bauart zur Einstellung eines Aus-
ί!
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gangsdrucks, der auf den vorbestimmten Innendruck oder Fülldruck der geschlossenen Anlage abgestimmt
ist. An der gegenüberliegenden Seite trägt der Druckminderer 1 eine weiter unten im einzelnen beschriebene
Steueranordnung 40 zur Steuerung des Rohrtrenners 20.
Der Ansatz 5 des Druckminderers 1 ist so ausgebildet,
daß er als Gehäuse für den Rohrtrenner 20 dient. Dieser Rohrtrenner 20 besteht aus einem einseitig
geschlossenen Rohr 21, das an dem Druckminderer 1 abdichtend in den Ansatz 5 eingesetzt ist.
Am geschlossenen Ende des Rohres 21 sind in dessen Seitenwand Durchgangsöffnungen 22 ausgebildet, von
denen rlrpi in der Abbildung erkennbar sind. Auf dem
Rohr 21 ist ein ringförmiger Kolben 23 gegen die Kraft einer Feder 24 verschiebbar. Der Kopf 25 des
ringförmigen Kolbens 23 ist dem Druckminderer 1 zugekehrt; die Feder 24 wirkt auf die dem Druckminderer
1 abgekehrte Seite des Kopfes 25 und stützt sich an einem Widerlager 26 ab, das in der Nähe der
Trennstelle 15 an dem Ansatz 5 gehaltert ist. Der ringförmige Kolben 23 weist weiter in seiner Wandung
eine Ausnehmung 27 auf und bildet zwischen der Ausnehmung 27 und den Durchgangsöffnungen 22 in dem
einseitig geschlossenen Rohr 21 einen Ringspalt 28.
Der Rohrtrenner 20 ist in der Abbildung in seiner Schließstellung dargestellt. In dieser Stellung
liegt der ringförmige Kolben 23 dem einseitig geschlossenen Rohr 21 abdichtend an, so daß die
Durchgangsöffnungen 22 des Rohres 21 geschlossen sind. Das Anschlußteil 8 des RUckf1ußverhinderers 7
enthält an der dem Rohrtrenner 20 gegenüber!iegenden
Seite eine Ausnehmung 29, die an den ringförmi-
gen Kolben 23 des Rohrtrenners 20 angepaßt ist und diesen in dessen zweiter oder geöffneter Stellung
aufnimmt. Die Ausnehmung 29 ist mit Dichtmitteln 30
versehen, mittels derer der ringförmige Kolben 23 in der zweiten oder geöffneten Stellung abdichtend
in die Ausnehmung 29 eingeführt ist.
Die Steueranordnung 40 besteht im wesentlichen aus Steuerventilen und einem Di f f erenzdruckge'ber zur
Steuerung der Steuerventile; die Steueranordnung 40 ist an der der Einstellvorrichtung gegenüberliegenden
Seite an dem Druckminderer 1 angeordnet.
Der Differenzdruckgeber 41 besteht im wesentlichen
aus zwei Kammern 42,43, die durch eine bewegliche Wand 44 in Gestalt einer Membran voneinander getrennt
sind. Die dem Druckminderer 1 abgekehrte Kammer 42 ist Über eine gestrichelt gezeichnete
Verbindungsleitung 45 an die Ausgangsseite des
Druckminderers 1 angeschlossen. Die Kammer 43 ist
über eine gestrichelt gezeichnete Verbindungsleitung
46 an den Ringkanal 14 im Anschlußteil 8 des Rückflußverhinderers 7 angeschlossen. Der Differenzdruckgeber
41 ist durch eine Überwurfmutter 47 an einem weiteren Ansatz 48 des Druckminderers 1
abdichtend befestigt.
Die bewegliche Wand 44 trägt einen Teller 49, an dem eine Steuerstange 50 befestigt ist, die durch
einen Dichtkörper 51 abdichtend in das Innere des weiteren Ansatzes 48 verläuft.
Im Inneren des Druckminderers 1 ist an dessen Ausgangsseite
in dem weiteren Ansatz 48 ein Ventilsitzkörper 52 ausgebildet. An dem Ventilsitzkörper
52 befindet sich an der dem Druckdifferenzgeber 41 abgekehrten Seite ein Ventilsitz 53 eines Steuerventils
mit einem federbelasteten Ventilkörper 54.
Der Ventilkörper 54 wird durch eine Druckfeder, die sich an einem gegenüberliegenden Teil des Druckminderers
1, im Ausführungsbeispiel an dessen Einsitzventil,
abstützt, in schließender Anlage an seinem Ventilsitz 53 gehalten. An der dem Differenzdruckgeber
41 zugekehrten Seite des Ventilsitzkörpers 52
befindet sich ein Ventilsitz 55 eines Entlastungsventils mit einem federbelasteten Ventilkörper 56.
Der Ventilkörper 56 steht unter Wirkung einer Zugfeder, die an dem Ventilsitzkörper 52 angeordnet
ist und den Ventilkörper 56 in schließender Anlage an seinem Ventilsitz 55 hält. Durch den Ventilsitzkörppr
52 hindurch erstreckt sich eine Axialbohrung 57, von der zwischen den Ventilsitzen 53 und 55
eine Steuerleitung 58 abzweigt, die die Axialbohrung
57 und einen Ringraum des Ansatzes 5 verbindet und an einer im Kopf 25 des ringförmigen Kolbens 23
des Rohrtrenners 20 gegenüberliegenden Seite in den
Ringraum 60 einmündet. Auf der Höhe des Ventilsitzes 55 des Entlastungsventils erstreckt sich aus
dem weiteren Ansatz 48 eine Entlastungsleitung 59,
die im wesentlichen parallel zur Steuerleitung 58 und zum Ansatz 5 verläuft und sich zum Leckabflußrohr
16 hin erstreckt.
Die Steuerstange 50 des Differenzdruckgebers 41
erstreckt sich abdichtend, aber gleitbeweglich durch den Ventilkörper 56 und den Ventilsitz 55 des
Entlastungsventils und durch die Axialbohrung 57 des Ventilsitzkörpers 52 hindurch und trägt an
ihrem freien Ende einen Steuerkörper 61, der mit dem Ventilkörper 54 des Steuerventils zusammenwirkt
.
Die vorstehend beschriebene Fülleinrichtung arbeitet
wie folgt:
In der Abbildung sind die Fülleinrichtung und der
Rohrtrenner 20 in ihrer Schließstellung dargestellt.
Dementsprechend ist der Rückflußverhinderer
7 durch den Schließkörper 12 gegen den Ansatz 5
bzw. das Druckmindererventil 1 geschlossen. Eventuell
am Schließkörper 12 austretendes Füllmedium wird durch das Leckabflußrohr 16 abgeleitet. Der
ringförmige Kolben 23 ist unter der Wirkung der Feder 24 in die zurückgezogene Stellung eingebracht,
in der er die Durchgangsöffnungen 22 des einseitig geschlossenen Rohres 21 im Rohrtrenner 20
verschließt. Der Innendruck oder Fülldruck der geschlossenen Anlage ist dem Ausgangsdruck des
Druckminderers 1 gleich, und daher sind auch die in den Kammern 42 und 43 des Differenzdruckgebers 41
herrschenden Drücke gleich. Die Steuerstange 51 befindet sich somit in ihrer zurückgezogenen
Stellung und der Venti1 körper 54 des Steuerventils an der Ausgangsseite des Druckminderers 1 liegt dem
Ventilsitz 53 schließend an. Die Steuerleitung 58 und der Innenraum des Ansatzes 5 sind drucklos, so
daß auch der Ventilkörper 56 des Entlastungsventils dessen Ventilsitz 55 schließend anliegt.
Wenn aus irgendwelchen Gründen, z.B. infolge einer
Entlüftung, der Druck des Füllmediums in der geschlossenen Anlage abnimmt, tritt diese Druckabnahme
über die Umgehungsleitung 13 und die Ringkammer
14 sowie die Verbindungsleitung 46 auch in der Kammer 43 des Differenzdruckgebers 41 auf.
Infolgedessen verschieben sich die mit der bewegliehen
Wand 44 gekoppelte Steuerstange 50, so daß
der Ventilkörper 54 des Steuerventils von seinem
Sitz 53 abgehoben wird. Von der Ausgangsseite des Druckmindererventils 1 tritt daher unter Fülldruck
stehendes Füllmedium in die Steuerleitung 58 ein und übt einen Druck auf den Kopf 25 des ringförmigen
Kolbens 23 aus. Wenn dieser Druck die Kraft der Feder 24 überwindet, wird der ringförmige Kolben 23
in die Ausnehmung 29 des Anschlußteils 8 des Rückflußverhinderers
7 verschoben. Durch diese Ver-Schiebung kann Füllmedium durch den Druckminderer 1
und das einseitig geschlossene Rohr 21 und dessen Durchgangsöffnungen 22 hindurch in den Innenraum
des ringförmigen Kolbens 23 übertreten und von da durch die Ausnehmung 29 im Anschlußteil 8 des Rückf
1 iiRverhi nderers 7 unter Verstellung dessen
Schließkörpers 12 in die geschlossene Anlage fließen. Der Füllvorgang dauert an bis Druckausgleich
zwischen der Ausgangsseite des Druckminderers 1 und dem Innendruck der geschlossenen
Anlage hergestellt ist. Während des Füllvorgangs bleibt der Ventilkörper 56 des Entlastungsventils,
in dem die Steuerstange 50 abdichtend gleitbeweglich verschiebbar ist, in der dargestellten Stellung,
d.h. in schließender Anlage an dem Ventilsitz 55 des Entlastungsventils.
Bei Eintritt des Druckausgleichs schließt der
Schließkörper 12 des Rückflußverhinderers 7;
weiterhin besteht Druckgleichheit in den beiden
Kammern 42,43 des Differenzdruckgebers 41, so daß die Steuerstange 50 mit dem Steuerkörper 61 zurückgezogen
und das Steuerventil durch Anlage des federbelasteten Venti1 körpers 54 an den Ventilsitz
53 geschlossen wird. Der federbelastete Ventilkörper
56 des Entlastungsventils wird unter der Wir
· ' kung des Ausgangsdrucks des Druckminderers,! in der
Steuerleitung 58 und dem Ri ngraum 60 im Ansatz 5
von seinem Ventilsitz 55 gegen die Kraft seiner Zugfeder abgehoben und auf der Steuerstange 50 bis
zur Anlage an die dem Vent i 1 si t ζ körper 52 zugekehr
. - Stirnfläche des Di chtkör*pers 51 verschoben.
Das Fül!medium kann dann durch die Axial bohrung 57
und den Ventilsitz 55 des Entlastungsventils am Ventilsitzkörper 52 in die Entlastungsleitung 59
abströmen und die Feder 24 bewirkt die Rückstellung - des ringförmigen Kolbens 23. Nach Rückstellung des
ringförmigen Kolbens 23 und Druckausgleich in der
Steuerleitung 58 wird der Ventilkörper 56 des Entlastungsventils
wieder in schließende Anlage an seinen Ventilsitz 55 gebracht, so daß die Fülleinrichtung
wieder die in der Abbildung dargestellte
Schließstellung einnimmt. In dieser Schließstellung
ist es ausgeschlossen, daß ein Druckabfall; in der
an das Anschlußstück 4 angeschlossenen Versorgungsleitung
einen Übertritt von Füllmedium durch den Rückflußverhinderer 7 in die Versorgungsleitung
bewirkt, da der Rohrtrenner 20 den Druckminderer 1
wirksam gegen aus dem Rückflußverhinderer 7 austretendes
Füllmedium abschließt und andererseits gegebenenfalls austretendes Füllmedium durch das Leckabflußrohr
16 abgeleitet wird.
Es sind verschiecene. Abwandlungen: von dem' dargestellten
Ausführungsbeispiel ";mögTic#>. So kann der
Rohrtrenner 20 unter Umständen auch ; ein von dem
Druckminderer 1 getrenntes Tei! b tiefen , das mit
konventionellen Verbindungsmittelnän ,di e Ausgangsseite
des Druckminderers 1 abgeschlossen ist. Auch
kann die Kammer 43 des Differenzdruckgebers 41 in jeder anderen denkbaren Weise so verbunden werden,
daß in dieser Kammer der in der geschlossenen Anlage
jeweils herrschende Innendruck oder Fülldruck anliegt. Die Entlastungsleitung 59 kann auch getrennt
von dem Ansatz 5 zum Leckabflußrohr 16 geführt
sein. Schließlich ist die Anordnung der verschiedenen Ansätze und Anschlußstutzen beliebig und
braucht nicht kreuzweise gegenüberliegend zu sein
wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel.
- Leerseite -
Claims (16)
1.' Fülleinrichtung zur Füllung einer geschlossenen
_· Anlage, z.B. einer Heizungsanlage, mit einem
Füllmedium auf einen vorbestimmten Fülldruck, bestehend aus einem eingangsseitig an eine Versorgungsleitung
und ausgangssei tig über einen Rückflußverhinderer an die Anlage anschließbaren
Druckminderer,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckminderer (1) und dem Rückflußverhinderer (7) ein Rohrtrenner (20) angeordnet ist und eine druckabhängige Steueranordnung (40) für den Rohrtrenner (20) vorgesehen ist, mittels derer der Rohrtrenner (20) bei einem ersten Druck, der dem vorbestimmten Fülldruck der gefüllten Anlage entspricht, in eine Schließstellung einstellbar ist, in der die Verbindung zwischen dem Druckminderer (1) und dem Rückflußverhinderer (3) unterbrochen ist, und bei einem zweiten Druck, der niedriger als der erste Druck ist, in eine zweite Stellung einstellbar ist, in der der Druckminderer (1) über den Rohrtrenner (20) mit dem Rückflußverhinderer (7) verbunden ist und den Durchtritt zum Rückflußverhinderer (7) gestattet.
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckminderer (1) und dem Rückflußverhinderer (7) ein Rohrtrenner (20) angeordnet ist und eine druckabhängige Steueranordnung (40) für den Rohrtrenner (20) vorgesehen ist, mittels derer der Rohrtrenner (20) bei einem ersten Druck, der dem vorbestimmten Fülldruck der gefüllten Anlage entspricht, in eine Schließstellung einstellbar ist, in der die Verbindung zwischen dem Druckminderer (1) und dem Rückflußverhinderer (3) unterbrochen ist, und bei einem zweiten Druck, der niedriger als der erste Druck ist, in eine zweite Stellung einstellbar ist, in der der Druckminderer (1) über den Rohrtrenner (20) mit dem Rückflußverhinderer (7) verbunden ist und den Durchtritt zum Rückflußverhinderer (7) gestattet.
2. Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steueranordnung (40) mindestens ein Steuerventil und einen mit dem
mindestens einen Steuerventil in Wirkverbindung
stehenden Differenzdruckgeber (41) aufweist.
3. Fülleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzdruckgeber (41) eine bewegliche Wand (44) enthält, die auf
einer Seite mit dem Ausgangsdruck des Druckminderers (1) und auf der anderen Seite mit dem
Innendruck der Anlage beaufschlagbar ist.
4. Fülleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzdruckgeber (41)
einen durch die bewegliche Wand (44) in eine erste Kammer (42) und eine zweite Kammer (43)
unterteilten Raum aufweist, daß die erste Kammer (42) an die Ausgangsseite des Druckminderers
(1) angeschlossen ist und daß die zweite Kammer (43) an eine Umgehungsleitung (13) für
einen Schließkörper (12) des Rückflußverhinderers
(7) angeschlossen ist.
5. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil einen federbelasteten Ventilkörper (54), der an
die bewegliche Wand (44) des Differenzdruckgebers (41) gekoppelt ist, und einen Ventilsitz
(53) für den Ventilkörper (54) an der Ausgangsseite des Druckminderers (1) aufweist.
6. Fülleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (54) des Steuerventils eine an die Ausgangsseite des
Druckminderers (1) angeschlossene, mit dem
Rohrtrenner (20) verbundene Steuerleitung (58)
beherrscht und der Rohrtrenner (20) in einer geöffneten Stellung des Steuerventils in die
zweite Stellung einstellbar ist, in der der Druckminderer (1) über den Rohrtrenner (20) mit
dem Rückflußverhinderer (7) verbunden ist und
den Durchtritt von FülImedium zum Rückflußverhinderer
(7) gestattet.
7. Fülleinrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung (40) ein Entlastungsventil
aufweist, durch das die mit dem Differenzdruckgeber (41) gekoppelte Steuerstange (50) des
Steuerventils abdichtend hindurchgeführt ist
und das eine im wesentlichen parallel zur Steuerleitung (58) und zum Ansatz 5 verlaufende
Entlastungsleitung (59) beherrscht.
8. Fülleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entlastungsventil einen federbelasteten Ventilkörper (56) enthält,
durch den die Steuerstange (50) des Steuerventils abdichtend gleitbeweglich hindurchgeführt
ist.
9. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckminderer (1) ausgangssei tig einen den Rohrtrenner
(20) aufnehmenden Ansatz (5) enthält, an den der Rückflußverhinderer (7) anschließbar ist.
10. Fülleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrtrenner (20) einen in dem Ansatz (5) abdichtend gleitbeweglich geführten
und relativ zu dem Rückflußverhinderer
(7) verstellbaren ringförmigen Kolben (23) aufweist, der einen Ringraum (60) im Ansatz (5)
begrenzt und mit dem in der Steuerleitung (58) herrschenden Druck beaufschlagbar ist.
Ergänzungsblatt; zur Of fenlegungs schrift SH 3 ST Λ Ζ.Ψ
Of fenlegungs tag: 03. Of. $6
Int. Cl.: F 2.q b 3(4.0
11. Fülleinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückflußverhinderer
(7) mit einem Anschlußteil (8) in das freie Ende (6) des Ansatzes (5) abdichtend
eingesetzt ist.
12. Fülleinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil (8) des Rückflußverhinderers (7) eine den Schließkörper
(12) desselben umgehende Umgehungsleitung (13)
und eine damit verbundene Kammer (14) aufweist, die an die zweite Kammer (43) des Differenzdruckgebers
(41) angeschlossen ist.
13. Fülleinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatz (5) nahe dem Anschlußteil (8) des Rückflußverhinderers
(7) mit einem Leckabflußrohr (16) versehen ist.
14. Fülleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsleitung (59) aus einem Teil mit dem Ansatz (5) gebildet ist
und in das Leckabflußrohr (16) mündet.
15. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckminderer
(1) einen weiteren Ansatz (48) enthält, an den der Differenzdruckgeber (41) angeschlossen
ist.
16. Fülleinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem weiteren Ansatz (48) eine mit der beweglichen Wand (44) des Differenzdruckgebers
(41) verbundene Steuerstange
(50) abdichtend geführt ist, die mit dem Ven-
Ergänzungsblatt zur Offenlegungsschrift 3 H 3 5 l
Offenlegungstag: 03. OH. 86
Int. Cl.: f ZH D 3/4O
1 ti!körper (54) des Steuerventils verbunden ist,
daß von dem weiteren Ansatz (48) die Steuerleitung (58) und die Entlastungsleitung (59) ausgehen
und daß der weitere Ansatz (48) an der
5 dem Differenzdruckgeber (41) abgewandten Seite einen Ventilsitzkörper (52) mit Ventilsitzen
(53,55) für die Ventilkörper (54 bzw. 56) des Steuerventils bzw. des Entlastungsventils an
gegenüberliegenden Seiten in bezug auf die
10 Steuerleitung (58) aufweist.
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