DE10256035B3 - Wärmetauscher-Ventilanordnung, insbesondere Heizkörper-Ventilanordnung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Wärmetauscher-Ventilanordnung, insbesondere Heizkörper-Ventilanordnung (1), angegeben mit einem Ventil (5), das zwischen einem Einlaß (3) und einem Auslaß (4) angeordnet ist und einen Ventilsitz (6) aufweist, mit dem ein Ventilelement (7) zusammenwirkt, und mit einer Druckregeleinrichtung (14), die den Druck über das Ventil (5) konstant hält, wobei die Druckregeleinrichtung (14) eine Öffnungsfeder (18) aufweist.
Man möchte ein derartiges Ventil kompakt gestalten können.
Hierzu ist vorgesehen, daß die Öffnungsfeder (18) im Strömungsweg eines Wärmeträgermediums durch die Druckregeleinrichtung (14) angeordnet ist.
Man möchte ein derartiges Ventil kompakt gestalten können.
Hierzu ist vorgesehen, daß die Öffnungsfeder (18) im Strömungsweg eines Wärmeträgermediums durch die Druckregeleinrichtung (14) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wärmetauscher-Ventilanordnung, insbesondere Heizkörper-Ventilanordnung, mit einem Ventil, das zwischen einem Einlaß und einem Auslaß angeordnet ist und einen Ventilsitz aufweist, mit dem ein Ventilelement zusammenwirkt, und mit einer Druckregeleinrichtung, die den Druck über das Ventil konstant hält, wobei die Druckregelrichtung eine Öffnungsfeder aufweist, die im Strömungsweg eines Wärmeträgerfluids durch die Druckregeleinrichtung angeordnet ist.
- Eine derartige Ventilanordnung ist aus
US 6 062 257 A bekannt. Sie wird beispielsweise bei Heizanlagen eingesetzt, bei denen mehrere Heizkörper hintereinander an der gleichen Versorgungsleitung angeschlossen sind. Die Druckregeleinrichtung hält dann den Druck über das Ventil konstant, so daß der Einfluß von anderen Heizkör pern, die an der gleichen Leitung hängen, auf das Regelverhalten des Ventils klein gehalten werden kann. - Eine ähnliche Ventilanordnung ist aus
US 5 860 591 A bekannt. - Eine weitere Ventilanordnung für eine Vielzahl von Einsatzzwecken ist aus WO 01/130 17 A2 bekannt.
- Die Verbesserung der Regelmöglichkeiten für die Ventilanordnung wird in bekannten Fällen allerdings erkauft mit einer relativ großen Baugröße verglichen mit einem herkömmlichen Heizkörper-Thermostatventil. Dies erschwert die Durchsetzung dieses Prinzips am Markt, obwohl es an sich gewisse Vorteile hat.
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DE 199 56 819 A1 zeigt eine Hydraulikausgleichsvorrichtung für eine Heizungsanlage mit einem Ventilelement, das mit einem Ventilsitz zusammenwirkt und die Größe einer Öffnung definiert, durch die Flüssigkeit abströmen kann. Das Ventilelement wird über eine Membran und eine Öffnungsfeder beaufschlagt, wobei der Druck auf der Seite der Membran, der der Öffnungsfeder entgegenwirkt, dem Druck am Eingangsanschluß entspricht. Zwischen dem Eingangsanschluß und dem Raum, in dem sich das Ventilelement bewegt, ist eine weitere verstellbare Drosselöffnung vorgesehen, so daß auf die Seite der Membran, die in Öffnungsrichtung des Ventilelements wirkt, ein geringerer Druck als im Eingangsanschluß herrscht. - Die Erfindung ist auch bei anderen Wärmetauschern anwendbar, beispielsweise bei Kühldecken. Bei Heizkörpern transportiert der Wärmeträger Wärme zum Heizkörper, wo sie in die Umgebung abgegeben wird. Bei Kühldecken nimmt der Wärmeträger Wärme aus der Umgebung auf und transportiert sie weg. Als Wärmeträger wird vielfach Wasser verwendet. Andere Fluide sind aber auch möglich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Ventil kompakt gestalten zu können.
- Diese Aufgabe wird bei einer Wärmetauscher-Ventilanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Druckregeleinrichtung ein Regelventil mit einem Regelventilsitz und einem Regelventilelement aufweist, das zwischen dem Regelventilsitz und dem Ventilsitz angeordnet ist.
- Da die Öffnungsfeder der Druckregeleinrichtung im Strömungsweg des Wärmeträgerfluids angeordnet ist, ist für die Druckregeleinrichtung selbst, wenn überhaupt, nur ein geringer zusätzlicher Bauraum erforderlich. Das Regelventilelement wirkt mit dem Regelventilsitz zusammen und drosselt einen Flüssigkeitsstrom durch das Ventil mehr oder weniger. Dabei benötigt man für die Bewegung des Regelventilelements nur einen vergleichsweise kleinen Bauraum, der aber auf der der Druckregeleinrichtung zugeordneten Seite des Ventilsitzes des Ventils ohnehin zur Verfügung steht.
- Auch ist von Vorteil, wenn das Ventilelement und die Druckregeleinrichtung auf unterschiedlichen Seiten des Ventilsitzes angeordnet sind. Mit dieser Ausgestaltung ist es zunächst einmal möglich, die Ventilanordnung re lativ kompakt zu gestalten. Auf der dem Ventilelement gegenüberliegenden Seite des Ventilsitzes ist in der Regel ein gewisser Platz vorhanden, den man verwenden kann, um die Druckregeleinrichtung unterzubringen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das eigentliche Heizkörperventil, das aus Ventilelement und Ventilsitz besteht, und die Druckregeleinrichtung physisch voneinander getrennt sind. Es sind also keine permanent wirkende Kraftübertragungselemente wie Feder oder Stangen zwischen dem Ventil und der Druckregeleinrichtung vorgesehen. Die Wahrscheinlichkeit, daß sich die beiden Teile gegenseitig beeinflussen können, wird dadurch klein gehalten.
- Vorzugsweise ist die Druckregeleinrichtung in einer Durchflußrichtung vom Einlaß zum Auslaß vor und das Ventilelement nach dem Ventilsitz angeordnet. Dadurch wird der absolute Druck, der auf das Ventilelement wirkt, kleiner. Man kann kleinere und damit kostengünstigere Betätigungseinrichtungen verwenden. Bei Verwendung einer thermostatischen Betätigungseinrichtung können die Kräfte, die ein Thermostatelement erzeugen muß, kleiner gewählt werden. Dies wiederum macht es möglich, ein kleineres Thermostatelement zu verwenden, das in der Regel auch schneller auf Temperaturänderungen reagieren kann. Die Ventilanordnung kann, verglichen mit herkömmlichen Heizkörperventilen, äußerlich fast unverändert bleiben. Beispielsweise kann die Befestigungsgeometrie für einen Betätigungsaufsatz genauso aussehen, wie bei am Markt eingeführten Heizkörperventilen. Insbesondere ist es möglich, die Ventilspindel, also das das Ventilelement betätigende Teil, genauso weit aus dem Gehäuse herausragen zu lassen, wie bisher auch.
- Dies erleichtert es, das neue Konzept am Markt durchzusetzen.
- Vorzugsweise weist das Regelventilelement einen Abstandhalter auf, der auf das Ventilelement wirkt und einen Mindestabstand zwischen dem Regelventilelement und dem Ventilelement erzeugt. Der Abstandhalter verhindert, daß das Ventilelement bei niedrigen Differenzdrücken, bei denen das Regelventilelement weit vom Regelventilsitz abgehoben ist, aufgrund anderer Einflüsse schließt. Wenn das Regelventilelement stärker an den Regelventilsitz angenähert ist, dann kann der Abstand halter zwar nicht mehr auf das Ventilelement wirken. In diesem Fall ist aber der auf das Ventilelement wirkende Druck, der das Ventilelement vom Ventilsitz wegdrückt, größer.
- Bevorzugterweise ist der Ventilsitz in einem Gehäuse angeordnet, das von den beiden einander gegenüberliegenden Seiten des Ventilsitzes her bearbeitet ist. Man kann dann von der einen Seite aus die Befestigungsgeometrien für die Betätigungseinrichtung des Ventiles erzeugen und von der anderen Seite aus die Befestigungsgeometrie für die Druckregeleinrichtung. Das Ventil und die Druckregeleinrichtung sind damit physikalisch voneinander entkoppelt.
- Bevorzugterweise bildet der Ventilsitz einen Bestandteil des Gehäuses. Es ist also nicht notwendig, ein zusätzliches Teil zu handhaben, das den Ventilsitz aufnimmt.
- Vorzugsweise ist die Druckregeleinrichtung als Einsatz ausgebildet, der im Gehäuse befestigt ist. Man kann den gleichen Einsatz für unterschiedliche Ventiltypen verwenden, beispielsweise in einem Winkelventil, einem Durchgangsventil, einem H-Stück oder ähnlichem. Ein H-Stück ist dabei eine Baueinheit, die Anschlüsse für gebäudeseitige Zu- und Abflußleitungen (Vor- und Rücklaufleitungen) und heizkörperseitige Versorgungsleitungen sowie in der Regel das Ventil aufweist. Der Einsatz kann leicht ausgewechselt werden, falls dies erforderlich ist. Damit ist es auch möglich, die Druckregeleinrichtung an unterschiedliche Anforderungen anzupassen.
- Bevorzugterweise weist der Einsatz einen Hohlraum auf, der über mindestens eine Öffnung in seiner Wand und einen Kanal im Gehäuse mit dem Auslaß in Verbindung steht, wobei der Hohlraum durch eine Membran begrenzt ist, die mit dem Regelventilelement verbunden ist. Auf die Membran wirkt dann auf einer Seite der Druck im Auslaß. Ruf der anderen Seite wirkt der Druck im Einlaß. Dieser Druck wirkt auch in Öffnungsrichtung unmittelbar auf das Regelventilelement. Durch die Wahl eines entsprechenden Größenverhältnisses zwischen wirksamer Fläche der Membran und wirksamer Fläche des Regelventilelements läßt sich dann die gewünschte Druckdifferenz zumindest grob einstellen. Für eine Feineinstellung ergeben sich andere Möglichkeiten.
- Vorzugsweise weist der Hohlraum einen Druckeingang auf, der durch eine Öffnungsanordnung in einer Ringwand gebildet ist und mit dem Kanal über einen Ringraum verbunden ist. Damit steht die Ringwand nach wie vor zur Übertragung von Kräften zur Verfügung, kann also weitere Teile der Druckregeleinrichtung abstützen.
- Bevorzugterweise ist die Membran zwischen einem Ventilsitzträger, an dem der Regelventilsitz ausgebildet ist, und einer Befestigungseinrichtung eingespannt. Die Befestigungseinrichtung kann beispielsweise durch die Ringwand gebildet sein. Dadurch ergibt sich eine relativ einfache Befestigung. Mit "Einspannen" ist hierbei nicht unbedingt zu verstehen, daß die Membran an der Einspannstelle mit Druck beaufschlagt ist. Es kann auch ausreichen, die Membran beispielsweise durch Kleben oder andere Verbindungen sowohl mit dem Ventilsitzträ ger als auch mit der Befestigungseinrichtung zu verbinden.
- Vorzugsweise ist der Ventilsitzträger ringförmig geschlossen und weist mindestens eine Eintrittsöffnung auf, die auf der dem Einlaß abgewandten Seite liegt. Damit vermeidet man, daß Flüssigkeit vom Einlaß unmittelbar auf das Regelventilelement zu strömen kann. Man bewirkt vielmehr, daß die Flüssigkeit vom Einlaß zunächst außen um den Ventilsitzträger herumfließen muß, bis sie über die Eintrittsöffnung in einen Raum gelangt, von wo sie aus auf das Regelventilelement wirken kann. Dies hält die Neigungen zu Schwingungen des Regelventilelements klein.
- Bevorzugterweise ist die Öffnungsfeder, die das Regelventilelement beaufschlagt, zwischen dem Regelventilelement und dem Ventilsitzträger angeordnet. Die Öffnungsfeder ist ein wesentliches Hilfsmittel, um den Druck zu bestimmen, den die Druckregeleinrichtung konstant halten soll. Die Öffnungsfeder, die beispielsweise als Druckfeder ausgebildet ist, wirkt in Öffnungsrichtung auf das Regelventilelement, hebt dies also vom Regelventilsitz ab, wenn sonst keine Kräfte vorhanden sind. Diese Öffnungsfeder ist, wie oben erwähnt, im Strömungsweg des Wärmeträgerfluids angeordnet. Sie trägt also praktisch gar nicht oder nur ganz unwesentlich zu einer Vergrößerung der Baulänge des Heizkörperventils bei, hält also das Heizkörperventil kompakt.
- Bevorzugterweise weist die Druckregeleinrichtung einen Druckeinstelleinrichtung auf, mit der der Druck über das Ventil einstellbar ist. Es gibt also eine zusätzliche variable Kraft, die verändert werden kann, um die Höhe des Drucks, der konstant gehalten werden soll, einzustellen.
- Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Druckeinstelleinrichtung eine auf das Regelventilelement wirkende Vorspannfeder aufweist, die sich an einem Anschlag abstützt, dessen Entfernung zum Regelventilsitz verstellbar ist. Durch die Änderung der von der Vorspannfeder ausgeübten Kraft läßt sich zusätzlich der konstant zu haltende Druck verändern.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigt:
- einzige Figur eine Heizkörper-Ventilanordnung.
- Eine Ventilanordnung
1 weist ein Gehäuse2 mit einem Einlaß3 und einem Auslaß4 auf. Zwischen dem Einlaß3 und dem Auslaß4 ist ein Ventil5 angeordnet, das einen Ventilsitz6 und ein Ventilelement7 aufweist. Der Ventilsitz6 ist als Bestandteil des Gehäuses2 ausgebildet. Er umgibt eine Öffnung8 , durch die Wärmeträgerflüssigkeit auf ihrem Weg vom Einlaß3 zum Auslaß4 strömt. Dabei wird das Ventilelement7 durch den Ventilsitz6 hindurch angeströmt. - Das Ventilelement
7 ist in an sich bekannter Weise an einer Ventilspindel9 befestigt, die mit Hilfe einer Feder10 in Öffnungsstellung gehalten wird. Je nach Einsatzzweck ist auch ein Ventil denkbar, das ohne äußere Kräfte geschlossen ist, d.h. ein NC-Ventil (normally closed), beispielsweise bei Kühldecken. Auf die Ventilspindel9 wirkt ein Betätigungsstift11 , der durch eine Stopfbuchse12 geführt ist. Wenn der Betätigungsstift11 in das Gehäuse2 hineingedrückt wird, beispielsweise durch einen nicht näher dargestellten Thermostataufsatz, dann wird das Ventil5 geschlossen, indem das Ventilelement7 weiter an den Ventilsitz6 angenähert wird. - Das Ventil
5 weist eine Befestigungsgeometrie13 auf, an der der oben erwähnte Thermostatventilaufsatz befestigt werden kann. Diese Befestigungsgeometrie13 unterscheidet sich praktisch nicht von der eines herkömmlichen thermostatisch gesteuerten Heizkörperventils. - Auf der dem Ventilelement
7 gegenüberliegenden Seite des Ventilsitzes6 ist eine Druckregeleinrichtung14 angeordnet, die den Druck über das Ventil5 konstant hält. Damit wird der Durchfluß durch das Ventil5 ausschließlich von seinem Öffnungsgrad bestimmt, d.h. von dem Abstand zwischen Ventilelement7 und Ventilsitz6 . - Die Druckregeleinrichtung
14 weist einen Ventilsitzträger15 auf, an dem ein Regelventilsitz16 angeordnet ist. Mit dem Regelventilsitz16 wirkt ein Regelventilelement17 zusammen, das durch eine Öffnungsfeder18 vom Regelventilsitz16 weggedrückt ist. Die Öffnungsfe der18 stützt sich an einem Vorsprung19 des Ventilsitzträgers15 ab. - Das Regelventilelement
17 ist über eine Schraube20 mit einer Membran21 verbunden. Die Membran21 ist zwischen dem Ventilsitzträger15 und einer Befestigungseinrichtung22 befestigt, mit der wiederum die Druckregeleinrichtung14 im Gehäuse2 befestigt ist. - Die Befestigungseinrichtung
22 weist ein Gewinde23 auf, mit dem die Befestigungseinrichtung22 in das Gehäuse2 eingeschraubt ist. Dichtungen24 verhindern einen Austritt von Flüssigkeit. - Die Befestigungseinrichtung umschließt zusammen mit der Membran
21 einen Hohlraum25 . Der Hohlraum25 ist dabei von einer Ringwand26 der Befestigungseinrichtung22 umgeben. In der Ringwand ist eine Öffnungsanordnung mit mehreren Öffnungen27 vorgesehen, die über einen Ringkanal28 mit einem Kanal29 im Gehäuse2 verbunden ist, der wiederum mit dem Auslaß4 in Verbindung steht. - Der Ventilsitzträger
15 ist ebenfalls ringförmig geschlossen und weist eine Eintrittsöffnung30 auf, die nicht dem Einlaß3 gegenüberliegt, sondern auf der entgegengesetzten Seite des Ventilsitzträgers15 . Eine Verbindung zwischen dem Einlaß3 und der Eintrittsöffnung30 wird durch einen Ringkanal31 hergestellt, der zwischen dem Gehäuse2 und dem Ventilsitzträger15 ausgebildet ist. Ein Strömungsfpad für ein Wärmeträgermedium läuft daher durch den Ventilsitzträger15 hindurch, also durch die Druckregeleinrichtung14 , und zwar von den seitlichen Öffnungen30 zum Regelventil sitz16 . In diesem Strömungsfpad ist die Öffnungsfeder18 angeordnet, die dementsprechend keinen zusätzlichen Bauraum im Sinne einer Verlängerung der Druckregeleinrichtung14 erfordert. - Der Ventilsitzträger
15 ist über eine Dichtung32 gegenüber dem Gehäuse2 abgedichtet. - Die Membran
21 ist von einer Vorspannfeder33 beaufschlagt, wobei die Vorspannfeder33 eine Kraft auf die Membran21 und damit auf das Regelventilelement17 ausübt, die so gerichtet ist, daß das Regelventilelement17 vom Regelventilsitz16 weg belastet ist. Die Vorspannfeder33 wirkt damit zusätzlich zur Öffnungsfeder18 auf das Regelventilelement17 in Öffnungsrichtung. Ihr Anteil an der Öffnungskraft ist in der Regel geringer als der der Öffnungsfeder18 . Die Öffnungsfeder18 stellt also die "Grundlast" oder "Grundkraft" zur Verfügung, während man die Vorspannfeder33 für eine Feineinstellung verwenden kann. Wenn die Öffnungsfeder18 genau genug für einen vorgesehenen Einsatzzweck dimensioniert werden kann oder man eine Feineinstellung auf andere Weise erreichen kann, dann ist die Vorspannfeder33 entbehrlich. - Die Vorspannfeder
33 ist an einem Anschlag34 abgestützt, dessen Position im Gehäuse mit einer Schraube35 veränderbar ist. Durch Verändern der Position der Schraube35 im Gehäuse2 läßt sich also die auf das Regelventilelement17 wirkende Vorspannkraft verändern. Natürlich sind auch andere Möglichkeiten verwendbar, um die Vorspannung zu ändern und die Einstellung zu ju stieren, z.B. verschiedene Unterlegscheiben mit unterschiedlicher Dicke oder Menge. - In Strömungsrichtung hinter dem Ventil
5 ist eine Blendenanordnung36 angeordnet, die bei einem Flüssigkeitsstrom durch den Auslaß4 einen gewissen Druckabfall erzeugt. - Im Einlaß herrscht ein Druck P1. In einem Raum
37 zwischen dem Regelventilsitz16 und dem Ventilsitz6 herrscht ein Druck P2. Im Auslaß herrscht ein Druck P3. - Der Druck P1 gelangt über den Ringkanal
31 in das Innere des Ventilsitzträgers15 und wirkt dadurch auf das Regelventilelement17 und zwar über die Membran21 in Schließrichtung und über das Regelventilelement17 selbst in Öffnungsrichtung. Da die wirksame Druckangriffsfläche der Membran21 auf die wirksame Druckangriffsfläche des Regelventilelements17 abgestimmt ist, ist die Wirkung des Drucks P1 praktisch ausgeglichen. - Der Druck P2 wirkt in Schließrichtung auf das Regelventilelement
17 . Durch die Drosselstelle, die zwischen dem Regelventilelement17 und dem Regelventilsitz16 gebildet ist, erfolgt ein Druckabfall. Die Federeinstellung bestimmt die Größe des Druckabfalls und damit die Größe des Differenzdrucks. - Der Druck P3, der aufgrund eines Druckabfalls am Ventil
5 wiederum kleiner sein kann als der Druck P2, wirkt über die Membran21 in Öffnungsrichtung auf das Regelventilelement17 . Die Blendenanordnung36 kann hierzu noch eine Öffnung39 aufweisen, durch die der Druck P3 tatsächlich in den Kanal29 gelangen kann. Die Blendenanordnung36 bewirkt eine hydraulische Dämpfung der Kammer25 . Die Öffnung39 kann auch einfach durch eine oder mehrere Ausnehmungen in der Berührungsfläche zwischen der Blendenanordnung36 und dem Gehäuse2 ersetzt werden. Die Blendenanordnung36 soll mit ihrer Öffnung (es können auch mehrere Öffnungen vorgesehen sein) keinen größeren Durchflußwiderstand für die Wärmeträgerflüssigkeit erzeugen. - Auf dem Regelventilelement
17 ist ein Abstandshalter38 angeordnet, der auf das Ventilelement7 wirken kann, wenn das Ventilelement7 in die Nähe des Ventilsitzes6 gelangt und das Regelventilelement17 relativ weit vom Regelventilsitz16 abgehoben ist. Dies ist der Fall, wenn niedrige Differenzdrücke vorherrschen. In diesem Fall besteht unter Umständen die Gefahr, daß das Ventilelement7 durch äußere Einflüsse am Ventilsitz6 zur Anlage kommt, auch wenn dies nicht gewünscht ist. Der Abstandhalter38 verhindert dies.
Claims (14)
- Wärmetauscher-Ventilanordnung, insbesondere Heizkörper-Ventilanordnung, mit einem Ventil, das zwischen einem Einlaß und einem Auslaß angeordnet ist und einen Ventilsitz aufweist, mit dem ein Ventilelement zusammenwirkt, und mit einer Druckregeleinrichtung, die den Druck über das Ventil konstant hält, wobei die Druckregeleinrichtung eine Öffnungsfeder aufweist, die im Strömungsweg eines Wärmeträgermediums durch die Druckregeleinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (
14 ) ein Regelventil mit einem Regelventilsitz (16 ) und einem Regelventilelement (17 ) aufweist, das zwischen dem Regelventilsitz (16 ) und dem Ventilsitz (6 ) angeordnet ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement und die Druckregeleinrichtung auf unterschiedlichen Seiten des Ventilsitzes angeordnet sind.
- Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (
14 ) in einer Durchflußrichtung vom Einlaß (3 ) zum Auslaß (4 ) vor und das Ventilelement (7 ) nach dem Ventilsitz (6 ) angeordnet sind. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventilelement (
17 ) einen Abstandhalter (38 ) aufweist, der auf das Ventilelement (7 ) wirkt und einen Mindestabstand zwischen dem Regelventilelement (17 ) und dem Ventilelement (7 ) erzeugt. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (
6 ) in einem Gehäuse (2 ) angeordnet ist, das von den beiden einander gegenüberliegenden Seiten des Ventilsitzes (6 ) her bearbeitet ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (
6 ) einen Bestandteil des Gehäuses (2 ) bildet. - Ventilanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (
14 ) als Einsatz ausgebildet ist, der im Gehäuse (2 ) befestigt ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz einen Hohlraum (
25 ) aufweist, der über mindestens eine Öffnung (27 ) in seiner Wand (26 ) und einen Kanal (29 ) im Gehäuse (2 ) mit dem Auslaß (4 ) in Verbindung steht, wobei der Hohlraum (25 ) durch eine Membran (21 ) begrenzt ist, die mit dem Regelventilelement (17 ) verbunden ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (
25 ) einen Druckeingang aufweist, der durch eine Öffnungsanordnung in einer Ringwand (26 ) gebildet ist und mit dem Kanal (29 ) über einen Ringraum (28 ) verbunden ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (
21 ) zwischen einem Ventilsitzträger (15 ), an dem der Regelventilsitz (16 ) ausgebildet ist, und einer Befestigungseinrichtung (22 ) eingespannt ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitzträger (
15 ) ringförmig geschlossen ist und mindestens eine Eintrittsöffnung (31 ) aufweist, die auf der dem Einlaß (3 ) abgewandten Seite liegt. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsfeder (
18 ), die das Regelventilelement (17 ) beaufschlagt, zwischen dem Regelventilelement (17 ) und dem Ventilsitzträger (15 ) angeordnet ist. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (
14 ) eine Druckeinstelleinrichtung aufweist, mit der der Druck über das Ventil (5 ) einstellbar ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinstelleinrichtung eine auf das Regelventilelement (
17 ) wirkende Vorspannfeder (33 ) aufweist, die sich an einem Anschlag (34 ) abstützt, dessen Entfernung zum Regelventilsitz (16 ) verstellbar ist.
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