DE302067C

DE302067C -

Info

Publication number: DE302067C
Application number: DENDAT302067D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 302067 KLASSE 27c. GRUPPE

CARL KÖNITZER in WIEN.

Bandgebläse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1917 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Kapselgebläse mit endlosem Bande. In der Zeichnung ist Fig. 2 ein durch die Gebläseachse geführter Vertikalschnitt. Fig. 1 ist ein zur Gebläseachse rechtwinklig geführter Längsschnitt. Fig. 3 zeigt als Einzelheit Seitenansicht und Querschnitt des Exzenters mit Ring und Welle.

Auf der Antriebswelle 1 sind die drei Scheiben 2, 2, 2 (Fig. 2) befestigt. Je zwei Scheibenwände sind. mit den zwei feststehenden, an ihrer Oberfläche gerippten Bolzen 3, 3 und 4, 4 verbunden. Diese Bolzenpaare stehen in der Maschine rechtwinklig zueinander. Durch

!5 das Rädergetriebe 5, 5 werden die Exzenter 6, 6, auf welchen die Ringe 7, 7 lose gleiten, in Umdrehung versetzt. Auf den feststehenden Wellen 8, 8 drehen sich lose die Rollen 9, 9. Um die feststehenden Bolzen 3 und 4 zwischen den Rollen 8, 8 und um die auf dem Exzenter lose gleitenden Ringe 7, 7 sind die endlosen Bänder 10 und 11 geschlungen, deren Breite genau den Räumen zwischen den Scheiben 2,2,2 entspricht. Durch die Zahnräder 5, 5, deren Zähnezahl sich wie 1:2 verhält, wird ^unter ■ Zwischenschaltung des Rades 5' der Exzenterhub bei Vertikalstellung des Bandes nach innen, bei Horizontalstellung des Bandes nach außen stehen. Hierdurch werden die Bänder 10 und 11 ununterbrochen gleichmäßig gespannt.

Die Wirkungsweise ist derart, daß die Bolzen 3, 3 mit Band horizontal stehen -im Gehäuse, wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist, und den Gehäuseraum über und unter dem Band in gleiche Teile teilen. Bei der Drehung in Richtung der Pfeile verkleinert sich der Raum über dem Band, und die Luft über dem Band wird durch die Ausströmöffnung gepreßt. Die Luft unter dem Band ist nun aber, wenn die Antriebswelle eine halbe Umdrehung gemacht hat, über dem Band angekommen und wird nun auch nach außen gepreßt.

Eine saugende Wirkung entsteht, wenn die Bolzen 3, 3 von der vertikalen Stellung in die horizontale übergehen. Es vergrößert sich der Raum unter der Achse, und die Außenluft wird eingesaugt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung. Es wird bei jeder Umdrehung das über und unter dem Band bei horizontaler Stellung befindliche Luftquantum der Ausströmöffnung zugeführt.

Claims

Patent-Anspruch:

Kapselgebläse, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zylindrischen Gehäuse zwischen auf der Antriebswelle aufgekeilten

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Scheiben (2) an deren Umfang gegenüberliegende Bolzen (3) befestigt sind, welche endlose Bänder führen, die über Rollen (8) geleitet und außerhalb des Gehäuses über Ringe (7) geführt sind und auf von der Antriebswelle gedrehten Excentern lose gleiten, so daß die über die Bolzen gespannten Bänder längs des inneren Zylindermantels gleiten und Räume abschließen, welche sich vergrößern und verkleinern ic und dadurch eine Saug- und Druckwirkung ' hervorbringen."

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.