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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Abdeckhaube für Back/aren,
insbesondere zum abdecken von Backblechen in Verkaufsstätten, mit einer ebenen Deckfläche
mit Griff und schrägen Seitenflächen mit Luftaustauschöffnungen.
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Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 79 OO 469 ist eine der o.g. Abdeckhaube
entsprechende Abdeckhaube für Backwaren bekann. Es ist Aufgabe der Erfindung, das
Gewicht dieser bekannten Abdeckhaube zu verringern, ihre Hantierbarkeit zu verbessern
und eine leichtere Säuberung, insbesondere im Bereich der Luftaustauschöffnungen
zu ermögl-ichen. Des weiteren soll auch der Ituftaustaus-oh zwischen der Innen-
und Außenseite verbessert werden.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Deckfläche und die Seitenflächen
Verstärkungssicken und die Unterkanten der Seitenflächen ein Randverstärkungsprofil,
vorzugsweise ein Winkelprofil, aufweisen. Durch die Ausbildung der Deckfläche und
der Seitenflächen mit Verstärkungssicken und durch die
Ausstattung
der Unterkanten mit einem Randverstärkungsprofil ergibt sich eine wesentliche Erhöhung
der Beulfestigkeit. der Deck- und Seitenflächen. So kann die Wandstärke der Abdeckhaube
ohne Stabilitätsverlust erheblich vermindert werden.
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Dabei stellt sich überraschenderweise gleichzeitig der positive Effekt
ein, daß durch das Randverstärkungsprofil, insbesondere wenn es als Winkelprofil
ausgebildet ist, ein leichteres genaues Aufsetzen der Abdeckhaube auf die Backblechränder
möglich ist.
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In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Buftaus taltschöffnungen
im Bereich des Randverstärkungsprofils angeordnet sind. Auf diese Art und Weise
können die Luftaustauschöffnungen zwischen Backblechrand- und Raniverstärlmngsprofil-Oberteil
angeordnet und einfach durch eine Profilierung des Randverstärkungsprofil - Oberteils
gebildet werden. So kann vorteilhaft auf das Einbringen von Bohrungen etc., das
Spezialmaschinen mit Mehrfachbohrköpfen erfordert, verzichtet werden.
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Darüberhinaus sind die tuftaustauschöffnungen nach oben und zur Seite
vollständig geschützt.
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Einige Buftaustauschöffnungen ergeben sich bereits von selbst an den
Stellen, an denen die Verstärkungssicken der Seitenwände auf das Randverstärkungsprofil
treffen, da hier Querschnitte von dem Innenmaß der Verstärkungssicken frei bleiben.
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Diese Buftaustauschöffnungen sind jedoch nicht groß genug.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß
das RandverstärlnLngsprofil nach unten vorspringende Auflageflächen aufweist, die
auf dem Backblechrand aufliegen. So kann durch eine einfache Verformung des RandverstrIcimgsprofiI-Oberteils
eine beliebige Zahl von tuftaustauschöffnungen geschaffen werden, die zusammen einen
großen Querschnitt aufweisen. Öffnungen in der Abdeckhaube für den luftaustausch
sind nicht mehr notwendig. So entfällt vorteilhaft auch die Reinigung dieser Öffnungen.
Es genügt die übliche Reinigung der Abdeckhauben und der Backbleche, um sicherzustellen,
daß die luftaustauschöffnungen, die breite Schlitze bilden, stets ausreichend gereinigt
sind und einen befriedigenden luftdurchgang ermöglichen.
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In anderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Randverstärkungsprofil
in der Höhenlage voneinander abweichende Bereiche aufweist. So ist es besonders
einfach möglich, große durchgehende luftaustauschöffnungen z.B. an den beiden Längsseiten
der Abdeckhaube zu erhalten. Das Randverstärkungsprofil-Oberteil muß dafür an den
Schmal seiten nur tiefer gelegt werden als an den Längsseiten. Bs können aber auch
ohne weiteres lediglich die Eckbereiche der Randverstärkungsprofil-Oberteile tiefer
gelegt sein, während die Mittelbereiche der Langs- und Schmaiseiten Normalhöhe aufweisen
und große durchgehende Luftaustauschschlitze freilassen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Griff
einen Teil der Deckfläche bildet. Auf diese Art und Weise ist die-Ausbildung des
Griffs besonders einfach, da ledi-glich um den als Grifffläche ausgewählten Tell
der Deckfläche herum eine Vertiefung ausgebildet sein muß, in die die Finger eingreifen
können. Auf einen üblichen Griff, der getrennt hergestellt d auf der Deckfläche
befestigt wird, kann- so vorteilhaft -verzichtet werden. Gleichzeitig wird die Stabilität
des Itittelteils der Deckfläche vorteilhaft weiter erhöht.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verstärkungssicken
parallel zu den Seitenkanten verlaufen.
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Auf diese Art und Titeise wird ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild
der Abdeckhaube erreicht, das sich an der Rechickform der Backbleche und der Euchenstücke
orientiert.
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Es ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die
Verstärkimgssicken eine ebene Außenseite aufweisen.
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Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß auch im Bereich der Verstärkungssicken
eine optische Verzerrung vermieden wird.
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Die Bacicwaren können auch durch die Verstärkungssicken hindurch einwandfrei
gesehen werden, ebenso durch den Griffbereich.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wandstärke
der Abdeckhaube zwischen 0,5 und 3 mm, insbesondere jedoch 1 - 2 mm beträgt. Die
Hantierbarkeit wird weiter verbessert, wenn das Gewicht der Abdeckhaube verringert
wird. Gleichzeitig sinkt jedoch die Lebensdauer der Abdeckhaube. Der Wandstärkenbereich
von 1 - 2 mm, wobei 1 mm für kleine Abdeckhauben und 1,5 bis 2 mm flir große Abdeckhauben
besonders geeignet ist, hat sich als optimal herausgestellt.
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Für Sonderfälle sind jedoch, falls gewünscht, auch geringere oder
größere Wandstärken möglich.
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In Augestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abdeckhaube
aus glasklarem thermoplastischen Material, insbesondere aus PVC best-eht und daß
sie im Vakuumverfahren aus einer Folie hergestellt ist. Die Herstellung der Abdeckhaube
aus~glasklarem-thermoplastischen Material, insbesondere nach dem Vakuumverfahren,
ist besonders günstig. P.VO-Folie ist leicht durch Vakuum verformbar und wird durch
die Verformung in ihren optiscilerz Eigenschaften nicht beeinträchtigt, insbesondere
wenn mit einem Stahlkern gearbeitet wird. Die Herstellung aus einer Folie ist einfach
und kostengünstig, ohne daß sich eine Qualitätsminderung etwa durch zu geringe Wandstärken
im Bereich der Radien ergeben surde.
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Die Erfindung wird anHand von Zeichnungen näher erläutert, die eine
besondere bevorzugte Ausführungsform zeigen und aus denen weitere Einzelheiten entnehmbar
sind.
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Die Zeichnungen zeigen im einzelnen: eine Abdeckhaube in der Aufsicht
2. eine--Abdeckhaube entlang der Linie II/II aus Fig. - 1 im Schnitt und
3.
eine Abdeckhaube entlang der Linie III/III in Fig. 1 im Schnitt.
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In Fig. 1 bezeichnet 1 die Abdeckhaube mit den Verstärlçungssicken
2 und dem Randverstärkungsprofil 3. In der Mitte der ebenen Deckfläche befindet
sich der Griff 4, der einen Teil der ebenen Deckfläche darstellt, um den eine Griffvertiefung
5 herum angeordnet ist. In vorzugsweise regelmäßiger Verteilung weist das Randverstärlciuigsprofil
3 Auflageflachen 6 zur Auflage auf das Backblech 7 auf, zwischen denen breite luftaustauschschlitze
entstehen, wenn die Abdeckhaube- 1 auf das Backblech 7 aufgesetzt wird.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weisen sowohl der Griff 4 als auch die
Verstärlcungssicken 2 eine annähernd rechteckige Form mit geraden Seitenwänden auf.
Sowohl die Sicken als auch der Griff erreichen optisch vorteilhaft die gleiche Höhe.
Die Auflageflächen 6 sind, wie ersichtlich, durch eine Ausprägung des Randverstärkungsprofils
3 entstanden.
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Eine identische Ausbildung der Verstärlnxngssicken S und des Griffes
4 zeigt auch Fig. 3. Die Verstärkungssicken 3 und der Griff 4, der z.B. auch vorteilnaft
durch ein Zusatzwerkzeug in waagerechter Richtung hinterschnitten ausgebildet sein
kann, können jedoch auch andere Gestalt aufweisen, z.B. trapezförmig oder rund etc.
sein, je nachdem welcher optische Bindruck-erreicht werden soll.
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Die Ausbildung der erfindungsgemäßen Abdeckhaube ist zwar insbesondere
auf eine besonders leichte Ausführung abgestellt, es können jedoch ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen auch Abdeckhauben mit größeren Wandstärken und anderen
Sicken und Randverstärkungsprofilen hergestellt werden. Ebenso können andere Materialien
als PVC gewählt werden, z.B. Acryl oder sogar Glas.
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