DE3019356A1 - Neue, adimin- und oxazolidingruppen aufweisende verbindungen sowie verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung als haerter fuer polyisocyanate - Google Patents
Neue, adimin- und oxazolidingruppen aufweisende verbindungen sowie verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung als haerter fuer polyisocyanateInfo
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Description
Sika AG, vormals Kaspar Winkler & Co., Zürich (Schweiz)
Neue, Aldimin- und Oxazolidingruppen aufweisende Verbindungen
sowie Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung als
Härter für Polyisocyanate
Hen/gb .
30.4.1980 41 038
U ":■■■■ : ■■■;■
130048/0365
Neue, Aldimin- und Oxazolidingruppen aufweisende Verbindungen
sowie Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung als
Härter für Polyisocyanate
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen der nachfolgenden
Formel I,die eine oder mehrere Aldinin- sowie eine,
oder mehrere Oxazolidingruppen im Molekül aufweisen, ein Verfahren zu deren Herstellung, sowie die Verwendung dieser
Verbindungen als Härter für organische Polyisocyanate.
Die erfindungsgemässen Verbindungen besetzen die Struktur von N-C(l/3-Oxazolidin-3-yl)-alkylen] alkyl-iden-iminen
der folgenden allgemeinen Formel: ■
H R
Darin bedeuten:
-N=C
/R
m, η ganze Zahlen von 1-3
R ein Wasserstoffatom, ein ein- oder mehrkernigei;,
gegebenenfalls substituierter Arylrest, z. B. ein Phenylrest oder ein Naphthylrest, ein Aralkylrest
oder ein Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
wie z. B. ein Methyl-, Aethyl-, n-Propyl-·, iso-Propyl,
η-Butyl-, iso-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-,
Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-
oder ein ähnlicher verzwexgtkettiger Re:st.
Hen/gb
30.4.1980
30.4.1980
—1—
41 038
130048/038&
"2 '■"■■'
R ein Wasserstoffatom, ein Aryl-, Aralkyl- oder ein
R ein Wasserstoffatom, ein Aryl-, Aralkyl- oder ein
Alkylrest mit 1 - 12 Kohlenstoffatomen, ein Aryloxymethylrest,
z. B. ein Phenyl- oder Kresyloxymethylrest, ein A.'.kyloxymethylrest, z. B. ein
n-Butyloxymethylrest oder ein ähnlicher Rest.
A ein (n+n)-wertiger, gesättigter oder ungesättigter
Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Cyclohexylrest, der gegebenenfalls
durch Nitro-, Halogen-, Hydroxy-, Thiol-
oder cuidere funktionelle Gruppen substituiert sein
kann.
Die neuen N-C(I/3-Oxazolidin-3-yl)-alkylen}
alkyli-denimine (I) , die im folgenden als Aldimino-Oxazo'-idine
(I) bezeichnet werden, erhält man erfindungscjemäss
nach Schema 1 durch einfache Umsetzung von Polyaninen (II) mit Epoxidverbindungen (III) zu PoIyaminoiilkoholen
(IV) und anschliessender Kondensation dieser Polyaminoalkohole mit Aldehyden:
-2-
130048/0365
REAKTIONSSCHEMA
/0V A (NH,) + R2-CH-CH.
) m+n
(ID
(III)
GH
(IV)
R^CH-CH2-NH-.
OH
A (NH2) n
R1CH-Oi
Jm
(V)
(IV)
A | m | V | |
RUl | H | ||
(D
130048/036S
-S-
Das Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindüngen
der weiter oben definierten Formel I ist dadurch gekennzeichnet,
dass man Polyamine der Formel
A(NH2>m+n
(ID
worin A sow..e m und η weiter oben definiert sind, mit einer
Epoxidverbindung der Formel :
R2-CH CH
(III)
■■ 2 worin R die weiter oben angegebenen Bedeutungen hat,.zu
einem Polyaminoalkohol der Formel ' · ■ -
. -CH-CH2-
_- OH
A(NH2Jn
(IV)
umsetzt und anschliessend diesen erhaltenen Polyaminoalkohol der Formel IV mit einem Aldehyd der Formel ,
1
R C=O
R C=O
■f
(V)
worin R we Lter oben definiert ist, kondensiert.
-4-
1 30 04 8/036
Die in Stufe I des erfindungsgemässen Verfahrens
eingesetzten Polyamine (II) und Epoxide (III) sollten in
einem solchen molaren Verhältnis eingesetzt werden, dass jeweils nur eine einfache Umsetzung des Polyairins stattfindet,
d.h., dass von den (m + n) primären Aminogruppen
jeweils nur m Aminogruppen und diese nur je einmal mit einer
Epoxidgruppe reagieren.
Die nach Stufe I ablaufende Kondensation wird gewöhnlich bei erhöhten Temperaturen zwischen 40 und 120oC,
gegebenenfalls in einem Lösungsmittel und unter Verwendung eines Katalysators, durchgeführt. Als Katalysator können
Spuren von Wasser, organische Carbonsäuren, organische
Sulfonsäuren, Mineralsäuren oder Lewissäuren, wie z. B. Bortrifluorid
oder Zinkchlorid, eingesetzt werden.
Für die beim erfindungsgemässen Verfahren nach Stufe I herzustellenden Polyaminoalkohole eignen sich z, B. die
folgenden Polyamine: Diaminoäthan, 1,3 Diaminopropan, 1,6 Diaminohexan,
Bis-(4-aminocyclohexylmethan, 2,2-Bis-(4-aminocyclohexyl)-propan,
1,4-Bis-(3-aminopropoxy)-butan.
Besonders geeignet sind aber solche Polyamine, bei denen sich eine Aminogruppe durch erhöhte Reaktivität von
den anderen unterscheidet, so z. B. 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylamin,
1,8-p-Menthandiamin oder 1,6-Diamino-2,4,4-trimethyl-hexan.
Zur Umsetzung mit diesen Polyaminen sind insbesondere
alle niedermolekularen Alkylenoxide, wie z. B. Aethylerioxid
oder Propylenoxid geeignet. Es können aber auch höhermolekulare
Epoxidverbindungen, wie z. B. die folgenden Glycidyläther eingesetzt werden: Butylglycidylather, p-Kresylglyci-.
dyläther, Phenylglycidyläther, Allylglycidyläther, Butandioldiglycidyläther,
Neopentylglycoldiglycidyläthei, Diglycid-;
äther von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyi)propan, Digl^cidyläther '
—5—
130048/0365
von Aethylenglykol, Triglycidyläther von Glycerin, Triglycidyläther von
Trimethylolprcpan und ähnliche Glycidyläther von Mano- oder Polyhydroxyverbindungen.
Die nach Stufe II (Schema 1) des erfindungsgemässen Verfahrens einzusetzenden Polyaminoalkohole (IV) werden mit
einer Carbonylverbindung, vorzugsweise mit einem aliphatischen
oder aromatischen Aldehyd kondensiert, wobei das entstandene Reaktionswasser durch ein inertes Schleppmittel,
wie z. B. Cyclohexan, Benzol, Toluol oder Chloroform oder gegebenenfalls durch die im Ueberschuss eingesetzte Carbonyl-.
•verbindung, azeotrop entfernt werden kann. Als für das er-■findungsgemcs.se-Verfahren
geeignete Aldehyde können folgende, nachstetend aufgeführte Verbindungen eingesetzt werden:
Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, Isobutyraldehyd, Furfurol, Tetrahydrobenzaldehyd,
Benzaldehyd sowie gegebenenfalls o- oder p-substituierte
Benzaldehyde und aromatische oder araliphatische Aldehyde. Bevorzugt einzusetzen sind jedoch Aldehyde mit niedrigem
Siedepunkt wie z. B. Formaldehyd und Isobutyraldehyd.
Verbindungen vom Typ I, welche die charakteristischen
Gruppierungen
R2
- und -
(V>l
aufweisen,'besitzen die Eigenschaft, durch Einwirkung von
Wasser, z. B. in Form von atmosphärischer Feuchtigkeit, hydrolytisch
zu PDlyaminoalkoholen vom Typ IV gespalten zu werden.
Es ist bekanat, dass" Polyaminoverbxndungen sehr rasch und
vollständig raift Polyisocyanaten unter Bildung von Polyharnstoff-Polyaddukten
reagieren. Die erfindungsgemässen Aldimino-oxazolidine
stellen daher potentielle Reaktionspartner (Härter) für organische Polyisocyanate dar.
-6-
130 048/0365 OFlIGINAtINSPECTED
: ■■-'■ "'-■■■: 3019358
Die zur Herstellung von Polyharnstoffpolymeren bzw. Polyurethanpolymeren verwendeten bekannten Gemische aus Polyisocyanaten
und Polyaminen bzw. Polyhydroxyverbindungen besitzen den Nachteil, dass sie aufgrund der hohen Reaktivität
der Härterkomponente nur eine kurze Topfzeit besitzen
und daher sofort nach der Zubereitung appliziert werden müssen. -...-- ;
Es ist bekannt, dass Oxazolidine sowie Schiff'sehe
Basen wie z. B. Aldimine und Ketimine mit Isocyanaten nicht oder nur sehr langsam reagieren. Polyaldimine, Poiyketimine
und Polyoxazolidine sowie deren Verwendung in Mischungen mit
Polyisocyanaten sind bekannt und z.B. in der Eritischen ■
Patentschrift 1.064.841 und in den Deutschen Offenlegungsschriften
2.356.213, 1.952.091, 1.952.092, 2.446.438, 2.458.588 beschrieben. Solche Mischungen sind bei Abwesenheit von Feuchtigkeit über längere Zeit stabil. In Gegenwart
von Wasser oder atmosphärischer Feuchtigkeit bilden sich aus diesen Mischungen Polymere, indem das durch Hydrolyse frei werdende Polyamin mit dem Polyisocysnat unter \
Bildung von Harnstoffbindungen reagiert.
Die erfindungsgemässen Aldimino-oxazolidine (I) sowie ihre Abmischung mit Polyisocyanaten zur Herstellung
von Harnstoffgruppen enthaltenden Polymeren sind bisher
nicht beschrieben worden. Die Herstellung solcher Polyharnstoffpolymerer
aus Mischungen bestehend aus Polyisocyanaten und den hier beschriebenen Aldimino-oxazolidinen ist daher
ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung. Die erfindungsgemässen
Mischungen besitzen die Eigenschaft, dass sie bei
,Abwesenheit von Feuchtigkeit über lange Zeit stabil bleiben
und durch Einwirkung von Wasser oder atmosphärischer
130048/0365
ORIGINAL iNSPECTED
Feuchtigkeit sehr rasch zu elastischen oder harten Polymeren
mit güter Chemikalien- und Lösungsmittelbeständigkeit aushärten können.
Beispiele für organische Polyisocyanate, die sich mit den erfindungsgemässen mit Aldimino-oxazolidinen mischen
und umsetzen' lassen sind, z. B. aromatische Polyisocyanate wie 2,4- un3 2,6-Toluylendiisocyanat, 4,4·-Diisocyanato-diphenylmethan,
1,5-Naphthylendiisocyant oder aliphatische Polyisocyanate wie l-Isocyanato-3,3,S-trimethyl-S-isocyanatomethylcycLohexan,
1,6-Hexamethylendiisocyanat, Trimethylhexamethyleidiisocyanat,
1,12-Dodecandiisocyanat, 2,6- oder
2,4-Hexahydrotoluylendiisocyanät, Perhydro-2,4' und/oder
-4,4 ' -diphenylmethan-diisocyanat, Xylylendiisocyanat. 1,6-Diisocyanato-2,4,4-trimethyl-hexan
oder Isocyanatpräpolymere, "wie sie nach bekannter Art durch Umsetzung der vorgenannten
Polyisocyanate mit Verbindungen die mindestens zwei gegenüber
Isocyanaten reaktionsfähigen Gruppen mit aktiven Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht in der Regel
von 200 bis 10 000 hergestellt werden. Solche, gegenüber Isocyanaten
reaktive Verbindungen sind vorzugsweise Polyhydroxylverbindungen,
insbesondere solche, die zwei bis acht Hydroxylgruppen pro Molekül aufweisen und ein Molekulargewicht
zwischen 200 und 10 000 besitzen. Die für die erfindungsgemässen
Mischungen bevorzugt eingesetzten Polyhydroxyverbindungen
sj.nd Diole und Triole bzw. Mischungen dieser beiden
mit einem Molekulargewicht zwischen 200.und 10 000. Diese bevorzugt eingesetzten Diol- und Trio!verbindungen sind z.B.
Polyäther und werden nach bekannter Art z. B. durch anionische oder kationische Polymerisation von Epoxiden wie
Aethylenoxic, Propylenoxid, Butylenoxid, Styroloxid oder Epichlorhydrin hergestellt. Für die erfindungsgemässen
-8-
130048/0365
Mischungen können aber auch Polyesterpolyole eingesetzt
werden, die durch Umsetzung von mehrwertigen, vorzugsweise zwei- oder dreiwertigen Alkoholen mit mehrwertigen Carbonsäuren
oder mit Polycarbonsäurenanhydriden hergestellt werden. Als mehrwertige Alkohole kommen z. B. alle stellungsisomeren
Alkylenglykole oder Polyalkohole wie ζ. B-. Neopentylglykol,
Cyclohexandimethanol, Glycerin, TrimethyloL-propan,
Hexantriol, Diaethylenglykol, Triäthylenglykol,
Tetraäthylenglykol, Polyäthylenglykole, Dipropylenglykol,
Polypropylenglykole in Frage. Als Beispiel für Polycarbonsäuren und Polycarbönsäureanhydride seien die folgenden
genannt: Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure,
Isophthalsäure, Trimellitsäure, Pyrom'illitsäure.
Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäurean/iydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Glutarsäureanyhdrid, Maieinsäureanhydrid und Pyromellitsäure-dianhydrid.
Die erfindungsgemässen Mischungen werden durch Mischen
der Polyisocyanatkomponente mit dem Aldimino-oxazolidin-Härter in solchen Mengen hergestellt, dass Isocyanat- und
Aminaeqμivalente im Verhältnis von 2 : 2 - 1, vorzugsweise
jedoch im stöchiometrischen Verhältnis von 1 : 1 vorliegen,
d.h. der Härter wird in solchen Mengen eingesetzt, dass alle vorhandenen Isocyanatreste mit Aminogruppen umgesetzt
werden. Diese Härtungsreaktion verläuft über die bei Einwirkung von Feuchtigkeit freiwerdenden Amino- und Hydroxylgruppen, wobei es von Vorteil ist, wenn, nur die schneller
reagierenden Aminogruppen an der Reaktion beteiligt sind,
weil dadurch eine Hydrolyse der Isocyanatgruppen verhindert wird. ;
Die chemischen und physikalischen Eigenschaften der
-9-
13004870365
INSPECTED
ausgehärteten Produkte lassen sich je nach Anwendungszweck
in weiten Grenzen variieren. So erhält man z. B. durch Verwendung von Polyisocyanat-Präpolymeren mit niedrigem Isocyanatgehalt
und hohem mittleren Molekulargewicht elastische Produkte, durch Einsatz von niedrigmolekularen Polyisocyanaten dagegen hochvernetzte und harte Polymere.
Die erfindungsgemässen Produkte können zur Herstellung
von Filmen, Anstrichen, Lacken, Primern, Bodenbelägen, Dichtungsmassen, Imprägnierungsmitteln und Klebstoffen
für Substrate wie z. B. Holz, Beton, Kunststoff, Glas, Metalle und als Bindemittel für Vliesmaterialien
verwendet werden.
• Im folgenden wird anhand einiger Beispiele gezeigt,
wie die erfindungsgemässen Aldimino-oxazolidin-Härter
synthetisiert werden und wie sie, in Abmischung mit Polyisocyanaten, zur Herstellung verschiedener praxisnaher
Produkte eingesetzt werden können. Beispiele 1
104 g (1 Mol) Aminoäthyläthanolamin werden in einem Dreihalskolben
mit Wasserabscheider und Rührer vorgelegt. Unter Rühren wird nun eine Mischung von 158 g (2,2 Mol) Isobutyraldehyd
uni 200 g Cyclohexan langsam zugetropft, so dass die Temperatur 50°C nicht übersteigt. Danach wird so lange
bei 70° - 90°C erhitzt, bis sich die berechnete Wassermenge
abgeschieden hat. Dann werden überschüssiges Aldehyd und Lösungsmittel abgezogen und der Rückstand im
Vakuum destilliert.
-ΙΟ
30 048/0 36 5
Formel:
CH3
JPH-CH=Nt-CH2-CHj
-11-
130048/0365
-AT--
170 g (1 Mol) IsophorOndiamin werden mit 12 g H2O versetzt und
in einem 3-Halskolben mit Rührer, Wasserabscheider und Thermometer
vorgelegt. Danach wird eine Lösung von 58 g (1 Mol) Propylenoxyd und 200 g Cyclohexan zugegeben und 48 Std. stehen gelassen. Anschliessend
Werden 158 q< (2,2 Mol) Isobutyraldehyd zugetropft, so
dass die Temperatur 500C nicht übersteigt. Danach wird so lange
unter Rückfluss erhitzt, bis sich die berechnete Wassermenge abgeschieden .hat. Dann werden überschüssiger Aldehyd und Lösungsmittel
abgezogen. .
Formel:
-12-
13.0 04 8/0368
72 g (1 Mol) 1,3 Diaminopropan werden in einem Dreihalskolben
mit Wasserabscheider und Rührer mit 200 g Cyclohexan vorgelegt.
Danach werden 74 g (1 Mol) Butylen 3;4-oxyd zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 24 Stxl,· stehen gelassen.
Anschliessend werden 158 g (2,2 Mol) Isobutyraldehyd so
zugetropft, dass die Temperatur 50° nicht übersteigt. Danach
wird so lange unter Rückfluss erhitzt, bis sich die berechnete Wässermenge abgeschieden hat.
Formel: .
7Y ^
On-N-(C H2)3-N=C H-: H
CH3 CH3
-13-
130Ö48/0366
170 g (lMol) Isophorondiamin werden mit 8 g H„0 versetzt
und in eineir Dreihalskolben vorgelegt- Danach werden 165 g
(1 Mol) Kresylglycidyläther in 200 ml Cyclohexan zugetropft,
so dass die Temperatur 40°C nicht übersteigt. Danach wird 1 Std. bei 40°C nachgerührt und 1 Std. unter Rückfluss gehalten.
Anschliessend wird das Reaktionsgemisch auf 30°C gekühlt und 158 g (2,2 Mole) Isobutyraldehyd so zugetropft,
dass die Teirperatur 45°C nicht übersteigt. Danach wird 'so
lange unter Rückfluss erhitzt, bis sich die berechnete Wassermenge abgeschieden hat. Das Reaktionsgemxsch wird alsdann
unter Vakuum vom überschüssigen Aldehyd und Lösungsmittel
befreit.
Formel:
N=CH-CH
-14-
130048/0365
·■■■; -20-
ANWENDUNGSBEISPIELE · ' " ■ "
53 g aus Beispiel 1 erhaltenes Aldimino-oxzolidin wird zu
1000 g eines Isocyanatprepolymers mit einemNCO-Gehalt von
2 % zugegeben, welches nach bekannten Verfahren aus einem
bifunktionellen Polypropylenglykol (OH-Zahl 2.8) und einem
auf Trimethylolpropan gestarteten Polypropylenoxyd (mit OH-Zahl 42) mit l-Isocyanato-3r3,S-trimethyl-S-ispcyanatomethyl-cyclohexan
hergestellt wurde.
Das Gemisch lässt sich unter Ausschluss von Feuchtigkeit
über Wochen ohne nennenswerte Viskositätszunahme lagern. Wenn das-Gemisch der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt
wird, bildet sich nach 2 Std. eine klebfreie Oberfläche.
Verfolgung der Viskosität bei Lagerung 20°C
Wochen ' Viskosität in cps
0 ; . 5000 ;
1 . 5250 4 -. 5650
13 ■-'■..'. 6850 . ;■;
20 . 7900
27 8950 :
-15-
13 0048/0 36&
ANWENDUNGSB EISPIELE ..
Beispiel 6: DICHTUNGSMASSE
Beispiel 6: DICHTUNGSMASSE
In einem Planetmischer werden.300 g Dioctylphthalat, 40 g
Xylol, 200 j Kreide und 50 g Titandioxyd vorgelegt, danach
werden ISO j des in Beispiel 5 hergestellten Isocyanatadduktes
und 50 g disperse Kieselsäure zugegeben und.gründlich
eingearbeitet. Anschliessend werden 11,8 g des unter
Beispiel 2 hergestellten Härters zugesetzt und ebenfalls gründlich eingearbeitet. Nach dem Entgasen wird die Dichtungsmasse
Ln Aluminiumkartouchen abgefüllt.
Nach 3-wöchiger Lagerung unter Normalklima wurden
folgende Werte gemessen:
Bruchdehnung des ausgehärteten Systems: 450 %. bei 20 kp/cm
Hautbildung bei 20°C 65 % Lüftfeuchtigkeit: 90 Min.
56 g des aus Beispiel 4 erhaltenen Aldimino-oxazolidins
werden zu 100 g eines Isocyanatprepolyniers mit einem NCO-Gehalt
von ,9 % und 10 g Desmodur N 75 zugegeben. Das Isocyanatprepoi-ymer
wird nach bekannten Verfahren aus einem bifunktione'-len Polypropylenglykol (OH-Zahl 220) mit
l-Isocyanato-3,3,S-trimethyl-S-isocyanatomethylcyclohexan
hergestellt. Das Gemisch wurde mit 166 g Aethylacetat/Xylöl
im Gewichtsverhältnis 3 : 1.verdünnt und intensiv gemischt.
Staubtrockenzeit bei 20° 3O-4Ö Min. je nach. Belüftung
Pendelhärte nach König .125
Schichtdicke; 35 ju
-16-
130048/0365
Zu 100 g Isocyanatprepolymer aus Beispiel 7 werden 50 g Titandioxid
und 50 g Butylacetat gegeben und gut vermischt. Anschliessend werden 32 g Härter aus Beispiel 2 zugegeben und
nochmals gut gemischt.
Diese Beschichtung wird auf Stahlblech aufgetragen und der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt.
Staubtrockenzeit 2h
Pendelhärte nach König 120
Pendelhärte nach König 120
Schichtdicke 70 η
-17-
130048/Ö365
Claims (1)
- Patentansprücheworin
m und ηganze Zahlen von 1 - 3;ein Wasserstoffatom, ein ein- oder mehrkerniger, gegebenenfalls substituierter Arylrest, ζ. B.ein Phenyl- oder Naphthylrest, ein Aralkyl oder ein Alkylrest mit 1-12 Kohlenstoffatomen, wiez. B. ein Methyl-, Aethyl-, n-Propyl, iso-Propyl, η-Butyl-, iso-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl- oder ein ähnlicher verzweigtkettiger Rest; ein Wasserstoffatom, ein Aryl-, Aralkyl- oder ein Alkylrest mit 1-12 Kohlenstoffatomen; ein Aryloxymethylrest, z. B. ein Phenyl- oder Kresyloxymethylrest, ein Alkoxymethylrest, z. B. ein n-Butyloxymethylrest oder ein Allyloxymethylrest oder einähnlicher Rest, und-18-13.0048/0365-Λ-A ein (m + η)-wertiger Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest, der gegebenenfalls durch Nitro-, Halogen-, Hydroxyl-, Thiol-oder andere funktioneile Gruppen sub- · stituiert ist, bedeuten.2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass m = 1 und η = 1 sind.3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man Polyamine der Formel .(II)worin A sowie m und η in Anspruch 1 definiert Kind, mit einer Epoxidverbindung der FormelR2-CH—^CH2 (IH:2
worin R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, zu einem Polyaminoalkohol der Formel . ,R2-CH-CHO-NHI A(NH0) (IV)■]0) λ ηOH Jmumsetzt und anschliessend diesen erhaltenen Polyaminoalkohol der Formel IV mit einem Aldehyd der Formel ■R1 C=O (ViH Λ- ".."■■.■·worin R in Anspruch 1 definiert ist, kondensiert.-19-130048/036 5;4. Verwendung der neuen Verbindungen der Formelworin
m und ηN=C/R(Dgctnze Zahlen von 1-3;ein Wasserstoffatom, ein ein- oder mehrkerniger, gegebenenfalls substituierter Arylrest, z. B. ein Phenyl- oder Naphthylrest, ein Aralkyl oder ein Alkylrest mit 1-12 Kohlenstoffatomen wie z. B. ein Methyl-, Aethyl-, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl-, iso-Butyl*-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl- oder ein ähnlicher verzweigtkettiger Rest? ein Wasserstoffatom, ein Aryl-, Aralkyl- oder ein Alkylrest mit 1-12 Kohlenstoffatomenj ein Aryloxymethylrest, z. B. ein Phenyl- oder Kresyloxymethylrest, ein Alkoxymethylrest, z. B. ein n-Butyloxymethylrest oder ein Allyloxymethylrest oder ein ähnlicher Rest, und ein (m + n)-wertiger Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest, der gegebenenfalls durch Nitro-, Halogen-, Hydroxyl-, Thiol- oder andere funktioneile Gruppen substituiert ist, bedeuten, als Härter für organische Polyisocyanate.-20-130 048/036530193585. Durch Wasser oder atmosphärische Feuchtigkeit härtbare Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem organischen Polyisocyanat und aus einem Äldiminooxazolidin gemäss Anspruch 1 besteht.6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyisocyanatkomponente ein niedrigmolekulares Di- oder Triisocyanat mit einem MolekuLargewicht zwischen 150 und 1500 ist.7. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyisocyanatkomponente ein Polyisocyanatpräpolymer mit einem Molekulargewicht zwLochen 600 und 80*000 ist.-21-130 048/036©
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803019356 DE3019356A1 (de) | 1980-05-21 | 1980-05-21 | Neue, adimin- und oxazolidingruppen aufweisende verbindungen sowie verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung als haerter fuer polyisocyanate |
FR8109916A FR2482964A1 (fr) | 1980-05-21 | 1981-05-19 | Nouveaux composes presentant des groupements aldimine et oxazolidine, utilisables notamment comme agents de durcissement des polyisocyanates |
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US06/265,286 US4504647A (en) | 1980-05-21 | 1981-05-20 | Compounds having one or more aldimine and oxazolidine groups, process for their preparation and their use as curing agents for polyisocyanates |
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