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Gruppenstecker für elektrische Anschlüsse
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Die Erfindung betrifft einen Gruppenstecker für elektrische Anschlüsse
mit einem mehrere Anschlußkammern aufweisenden Gruppensteckergehäuse.
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Bei bekannten elektrischen Anschlflssen von Haushaltgeresten wie Herde,
Wasch- und GeschirrspÜlmaschinen, Wäschetrocknern oder dgl., die mit elektrischen
Heizwiderständen für zwei oder mehrere Heizleistungen ausgerüstet- sind, wird vom
Gerätehersteller die elektrische Verdrahtung so qelegt, daß das Haushaltgerät den
f.ür das Bestimmungsland zulässigen elektrischen Anschlußwert aufweist. Während
der elektrische Anschlußwert für die gängigen Waschmaschinentypen z-. B. im Inland
16 Ampere beträgt, wird der Anschlußwert fUr einen-Grpßteil der Exportgeräte z.B.
auf- lOA begrenzt. Um den Geräteaufbau zu vereinheitlichen werden vom Hersteller
sämtliche Maschinen für den höheren Anschlußwert ausgelegt und erst
durch
die. Verdrahtung der niedrigere Anschlußwert für die Exportmaschinen bestimmt. Hierzu
werden die Heizstabans-chlüsse mit den Eingängen'der Anschlußkammern eines Gruppensteckers
verdrahtet und von Ausgängen des Gruppensteckers führen Leitungsdrähte eines Kabelbaumes
zum Netzanschluß der Maschine. Je nach Anschlußwert der Maschine wird eine elektrische
BrUcke zwischen den Heizstabanschlüssen und den Leitungsdrähten des Kabelbaumes
geöffnet oder geschlossen so daß für den hohen Anschlußwert die gesamte Heizstableistung
und für den niedrigen Anschlußwert nur ein Teil der installierten Heizstableistung
im Stromkreis liegt. Bei geöffneter elektrischer Brücke für den niedrigen Anschlußwert
wird zur Halterung des freien Verdrahtungsstückes ein Zwischenstück- verwendet,
das an den fest angeschlossenen Heizstab gekoppelt ist.
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Nachteilig dabei ist, daß beim Anschließen des Kabelbaumes an die
Heizstäbe Verdrahtungsfehler auftreten können.
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Ein anderer bekannter elektrischer Anschluß für zwei Heizstäbe sieht
vor, daß zwei Anschlüsse der Heizstäbe durch-eine elektrische Brücke zusammengefaßt
sind und von der Brücke ein Leitungsdraht des Kabel baumes wegiGhrt. Die noch freien
zwei Anschlüsse der Heizstäbe sind mit zwei Leitungsdrähten des Kabelbaumes verbunden,
der.durch eine Klemmleiste in eine Eingangs- und eine Ausgangsseite unterteilt ist.
Während der eine durch die elektrische Brücke mit den beiden Heizstäbenver--bundene
erste Leitungsdraht nach der Klemmleiste mit einem -Netzanschluß verbunden ist,
kann einer der beiden mit nur jeweils einem Heizstab verbundenen Leitungsdrähte
mit
einem Blindanschluß der Klemmielsteverbunden werden, so daß sein zugehöriger Heizstab
nicht im Stromkreis liegt. Dieser elektrische Anschluß erfordert einen aufwendigen
Kabelbaum mit einer dritten Drahtlänge und einer Klemmleiste mit Blindanschluß.
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Die. montierte Anschlußleistung kann ferner erst am-.
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kompletten Hausgerät nachgeprUft werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dlebekannten Nachteile zu
vermeiden und einen Gruppenstecker der eingangs genannten Art zu schaffen, der es
ermöglicht, daß der damit fest verdrahtete Kabelbaum voll prüfbar ist.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß wenigstens eine Anschlußkammer
mit dem Gruppensteckergehäuse elastisch verbunden ist und zwischen einer festen
und der beweglichen Anschlußkammer eine elektrische Verbindung besteht.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den UnteransprUchen
angegeben.
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Der Gruppenstecker nach der Erfindung kann fest mit dem Kabelbaum
verdrahtet werden, wobei ein gleicher-Kabel baum für Geräte mit. unterschiedlichen
Anschlußwerten erhalten wird. Bei der elektrischen Verbindung der Me.izstabanschlüsse
mit dem Gruppensteckër wird für-den hohen Anschlußwert die bewegliche in das Gruppensteckergehäuse
eingeschwenkte Anschlußkammer mit dem zugehorigen Heizstabanschluß verbunden oder
es bleibt für den niedrigen Anschlußwert die aus dem Gruppensteckergehäuse ausgeschwenkte
Anschlußkammer anschlußfrei. Soll der Anschlußwert.
des HaushaltgerStes
nach der Auslieferung umgestellt werden, so ist dies dem'fachmann ohne Zubehörteile
in einfacher Weise möglich.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemaßen
Gruppensteckers schematisch dargestellt.
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Es zeigt: Fig. 1 einen Gruppenstecker nach der Erfindung mit drei
festen und einer beweglichen Anschlußk-ammer, Fig. 2 einen schematischen Querschnitt
durch den Gruppenstecker nach Fig. 1 bei eingeschwenkter. beweglicher Anschlußkammer,
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch den Gruppen stecker nach Figur 1 bei
ausgeschwenkter beweglicher Anschlußkammer, Fig. 4 eine elektrische Verdrahtung
zweier H'eizstäbe für einen hohen Anschlußwert und Fig. 5 eine elektrische Verdrahtung
zweier Heizstäbe für einen niedrigen Anschlußwert.
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Der Gruppenstecker 1 besitzt ein einteiliges Gehäuse 2 mit festen
Anschlußkammern 3, 4,5 und einer beweglichen -An-schlußkammer 6, die durch ein Filmscharnier
7 mit dem Gruppensteckergehäuse verbunden ist. Die bewegliche Anschlußkammer
6
ist mittels lösbarer Rasten 8 und 9 in der ein- bzw. ausgeschwenkten Endlage gegen
das Gruppensteckergehäuse 2 arretierbar.
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Die Anschlußkamme'rn 3 bis 6 des Gruppensteckers 1 sind zum Netzanschluß
fest mit Leitungsdrähten 10, 11 eines Kabelbaumes verdrahtet. Im Ausführungsbeispiel
sind zwischen den festen Anschlußkammern 3 und 4 sowie zwischen der festen Anschlußkammer
5 und der beweglichen Anschlußkammer 6 elektrische Verbindungen 12 bzw. 13 in Form
von elektrischen Brücken vorgesehen. Vorzugsweise Uber Steckkontakte 14 und Anschlußfahnen
15 sind Anschlüsse 16, 17 von zwei Heizstäben 18; 19 mit den-festen Anschlußkammern
3, 4 des Gruppensteckers 1-verdrahtet.
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FUr einen aus der Summe der Heizleistungen der beiden Heizstäbe resultierenden
hohen elektrischen Anschlußwert der Maschine werden die beiden anderen Anschlüsse
20, 21 der Heizstäbe mit den beiden Anschlußkammern 5 und 6 des Gruppensteckers
verdrahtet, so daß bei der in das-Gruppensteckergehäu-se 2 eingeschwenkten beweglichen
Anschlußkammer 6 die Heizstäbe 18 und 19 über die elektrische Brücke 13 in Parallelschaltung
im Stromkreis zwischen den LeitungsdrShten 10, 11 des Kabelbaumes liegen.
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Für den durch die Heizleistung des Heizstabes 18 bestimmten niedrigen
Anschlußwert der Maschine wird gemäß den Figuren 3 und 5 die bewegliche Anschlußkammer
6 aus dem Gruppensteckerqehause ausgeschwenkt, so daß keine elektrische Verbindung
zwischen dem Heizstabanschluß 20 und der Anschlußkammer 6 zustande kommt.
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