DE3019274C2 - - Google Patents
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- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
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- F16H61/0202—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being electric
- F16H61/0204—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being electric for gearshift control, e.g. control functions for performing shifting or generation of shift signal
- F16H61/0206—Layout of electro-hydraulic control circuits, e.g. arrangement of valves
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuereinrichtung für ein zwischen
dem Antriebsmotor und den Antriebsrädern eines Kraftfahrzeugs angeordnetes
automatisches Getriebe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 39 78 743 ist eine derartige hydraulische Steuereinrichtung für
Kraftfahrzeuggetriebe bekannt, bei der die Ventilvorrichtung aus einem Kriech
verhinderungsventil und einem Modulator besteht, die bei stehendem Fahrzeug
und freigegebenem Fahrpedal den Haupt- oder Liniendruck der Getriebesteuerung
auf Atmosphärendruck absenken. Da mit diesem Hauptdruck alle Schaltglieder,
und dabei auch die Vorwärtskupplung, beaufschlagt werden, ergibt sich durch
dessen Absenkung auf Atmosphärendruck ein Ausrücken der Vorwärtskupplung
und damit eine Unterbrechung der Zugkraftverbindung zwischen dem Turbinenrad
des Drehmomentwandlers und den Antriebsrädern des Fahrzeugs. Dies soll jedoch
im wesentlichen nur bei stehendem Fahrzeug erfolgen, um das mitunter lästige
Kriechen eines mit einem derartigen automatischen Getriebe ausgerüsteten Fahr
zeugs in der Leerstellung des Fahrpedals zu vermeiden.
Mit der Absenkung des Hauptdruckes werden hier aber nicht nur die Vorwärts
kupplung, sondern auch die beispielsweise im ersten Gang eingelegte Bremse ausge
rückt, sowie sämtliche mit Hauptdruck beaufschlagten Schalt- und Steuerventile
der Getriebesteuerung an Atmosphärendruck gelegt. Dies ist insofern nachteilig,
als bei einer erneuten Betätigung des Fahrpedals zunächst der Hauptdruck im
gesamten Steuersystem neu aufgebaut und die Schalt- und Steuerventile sowie
die Bremse neben der Vorwärtskupplung in ihre Ausgangsstellung für den ersten
Gang gebracht werden müssen, bevor ein Anfahren möglich ist.
Aus der DE-PS 9 45 371 ist weiter eine Schaltvorrichtung für ein mit einer Strömungs
kupplung ausgerüstetes automatisches Getriebe bekannt, bei der im Motorleerlauf
die Strömungskupplung durch ein steuerdruckbetätigtes Abschaltorgan mit einem
Auslaß verbunden wird, so daß sie sich dadurch ganz oder teilweise entleert. Diese
Strömungskupplung ist jedoch nach Funktion und Wirkung nicht mit einem herkömm
lichen, durch eine druckbeaufschlagbare Kupplung oder Bremse gebildetes Schaltglied
eines automatischen Getriebes vergleichbar, da dort das Druckmittel nicht als
bloßes Steuermittel, sondern als unmittelbar die Drehmomentübertragung bewirkendes
Arbeitsmedium dient. Damit nach dem Entleeren der Strömungskupplung bei er
neuter Gaspedalbetätigung die Drehmomentübertragung wieder möglich wird,
ist zudem erst ein umständlicher und zeitaufwendiger Befüllungsvorgang der Strömungs
kupplung erforderlich.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, eine hydraulische
Steuereinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Bauart
zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Steuereinrichtungen vermeidet und
bei der Freigabe des Fahrpedals auch bei mit höheren Fahrgeschwindigkeiten
fahrenden Fahrzeugen nur ein den jeweiligen Vorwärtsfahrgängen zugeordnetes
Schaltglied zur Unterbrechung des Kraftflusses zwischen dem Antriebsmotor und
den Antriebsrädern ausrückt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1.
Es ist zwar bereits in einer älteren Patentanmeldung (DE-PS 28 33 641) vorgeschla
gen worden, die aus einem Schaltventil bestehende Ventilvorrichtung in der das
Schaltglied unmittelbar beaufschlagenden Druckmittelleitung anzuordnen, so daß
bei Freigabe des Fahr- oder Gaspedals nur die zu dem Schaltglied führende Druck
mittelleitung, nicht aber gleichzeitig auch die Hauptdruckleitung auf Atmosphären
druck abgesenkt wird. Die Steuerung des Schaltventils erfolgt hierbei jedoch auf
hydraulischem Wege, indem der Kolben des Schaltventils entgegen einer Rückstell
feder von einem fahrpedalstellungsabhängigen Druck beaufschlagt wird, der von
einem von dem Fahrpedal betätigbaren, die Druckleitung bei freigegebenem Fahrpedal
entlüftenden Steuerventil erzeugt wird.
Dadurch, daß gemäß der vorliegenden Erfndung die aus einem Schaltventil bestehen
de Ventilvorrichtung direkt in der das Schaltglied unmittelbar beaufschlagenden
Druckmittelleitung angeordnet ist, wird bei seiner Betätigung analog zu der Aus
führung der älteren Anmeldung nur diese Druckmittelleitung belüftet und nicht
gleichzeitig auch die Hauptdruckleitung mit den daran angeschlossenen Schalt
gliedern und Ventilen. Darüber hinaus wird durch die unmittelbare Betätigung des
Steuerkolbens der Ventilvorrichtung mittels des beispielsweise durch einen von
einer Steuereinrichtung ansteuerbaren Elektromagneten gebildeten Servostellgliedes
eine vereinfachte und genauere Möglichkeit der Steuerung gegeben. Beim Ausfall
dieses Servostellgliedes wird der Steuerkolben des Schaltventils durch seine rück
stellfeder in die Ausgangsstellung verstellt, in der die Druckmittelleitung direkt
an die Druckmittelquelle, insbesondere also an den Handschieber, angeschlossen
ist, so daß der Betrieb des Fahrzeugs in herkömmlicher Weise, das heißt ohne
automatisches Ausrücken der Kupplung und Einschaltung des Freilaufbetriebs,
aufrechterhalten bleibt. Ein Ausfall des Stellgliedes oder dessen Steuerung führt
somit nicht zum Ausfall des Getriebes.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung soll das Stellglied in Abhängigkeit von
den Drehzahlen der Wellen vor und hinter dem Schaltglied in der Weise steuerbar
sein, daß es bei Betätigung des Gaspedals den Steuerkolben erst bei annähernder
Drehzahlgleichheit zur Rückstellung in die Ausgangsstellung freigibt. Dadurch
kann ein sanftes Einrücken der Kupplung unter Vermeidung von Schaltstößen bewirkt
werden. Bei einer Ausführung gemäß einer älteren Patentanmeldung (P 28 44 665. 3)
war vorgeschlagen worden, den Schaltventilkolben auf einer der vom Fahrpedal
abhängigen Druck beaufschlagten Wirkfläche entgegengerichteten zweiten Wirkfläche
mit einem geschwindigkeitsabhängigen Druck zu beaufschlagen. Auch durch diese
Maßnahme wird dem Schaltventil eines sich in Fahrt befindlichen Fahrzeugs erst
dann bei der Betätigung des Fahrpedals nach einer Zeit der Fahrpedalfreigabe
eine Umschaltung zur erneuten Druckbeaufschlagung des Schaltgliedes ermöglicht,
wenn ein der erhöhten Fahrgeschwindigkeit entsprechender höherer fahrpedal
abhängiger Druck auf der ersten Wirkfläche vorhanden ist. Das bedeutet, daß
der Einkuppelvorgang erst bei stärker betätigtem Fahrpedal erfolgt, der Motor
also bei entsprechender Auslegung der Wirkflächen und Drücke bis etwa zu der
Synchronisierdrehzahl frei hochlaufen kann.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich gemäß den
übrigen Unteransprüchen und werden im folgenden näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in einem schematischen Schaltbild ein Ausführungs
beispiel der Erfindung. Dabei ist mit 1 ein den Vorwärtsfahrgängen ei
nes hydrodynamisch-mechanischen Kraftfahrzeug-Getriebes zugeordnetes,
beispielsweise durch eine Vorwärtskupplung gebildetes Schaltglied be
zeichnet, dessen Druckbeaufschlagungsraum mit 2 und dessen Betätigungs
kolben mit 3 angedeutet sind. An den Druckbeaufschlagungsraum 2 ist ei
ne Druckmittelbeaufschlagungsleitung 4 angeschlossen, deren Verbindung
mit einer von einem hier nicht gezeigten Handsteuerventil kommenden
Druckmittelleitung 6 in Abhängigkeit von der Stellung des Fahrpedals
des Fahrzeugs sowie gegebenenfalls weiterer Informationen über den Be
triebszustand des Fahrzeugs von einem Schaltventil 5 gesteuert wird.
Die Druckmittelleitung 6 führt dabei in allen durch einen herkömmli
chen Getriebegangwählhebel eingestellten Vorwärtsfahrstufen des Ge
triebes Hauptdruck, das heißt den in der Getriebesteuerung verwendeten,
höchsten, von einer Zahnradpumpe erzeugten und von dem sogenannten
Hauptdruckschieber motorlastabhängig einregulierten Druck.
Das Schaltventil 5 weist einen Kolben 7 auf, der durch eine auf einen
Kolbenbund 10 einwirkende Feder 13 belastet ist. Neben dem Kolbenbund 10
weist der Steuerkolben 7 zwei weitere Kolbenbünde 11 und 12 mit zwischen
geschalteten Kolbenabsätzen 8 und 9 auf, die je nach Stellung des Kolbens 7
den mit der Druckbeaufschlagungsleitung 4 verbundenen Ringraum 18
entweder mit der von dem Handsteuerventil kommenden Druckmittellei
tung 6 oder aber mit einem zur Atmosphäre führenden Auslaß 17 ver
binden.
Der Kolbenbund 12 an dem der Rückstellfeder 13 entgegengesetzten Ende
des Steuerkolbens 7 weist eine Ausnehmung 14 zum Eingriff eines Stö
ßels 16 eines beispielsweise durch einen Elektromagneten gebildeten
Stellgliedes 15 auf, dessen Strombeaufschlagung über die Leitung 19
von einer beispielsweise elektronischen Steuereinheit 20 gesteuert
wird. De Elektromagnet 15 ist dabei so ausgebildet, daß er bei Strom
beaufschlagung über den Stößel 16 den Steuerkolben 7 aus der in der
Zeichnung gezeigten Mittelstellung entgegen der Wirkung der Rückstell
feder 13 nach links in eine Stellung verstellt, in der der mit der
Druckbeaufschlagungsleitung 4 verbundene Ringraum 18 über den Kolben
absatz 9 mit dem Atmosphärenauslaß 17 verbunden ist. In dieser Stellung
wird der Druckbeaufschlagungsraum 2 der Vorwärtskupplung 1 entlüftet,
so daß die als Lamellenkupplung ausgebildete Kupplung ausrückt.
Bei Unterbrechung der Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 15 wird da
gegen der Steuerkolben 7 von der Rückstellfeder 13 in der Zeichnung
nach rechts in seine Ausgangsstellung verstellt, in der der Ringraum 18
über den Kolbenabsatz 8 mit der von dem Handsteuerventil kommenden
Druckmittelleitung 6 verbunden ist. In dieser Stellung wird der Druck
beaufschlagungsraum 2 der Vorwärtskupplung 1 mit Hauptdruck versorgt,
so daß die Kupplung eingerückt wird.
Der Zustand der Vorwärtskupplung 1 ist damit im wesentlichen abhängig
von dem Zustand des Elektromagneten 15 bzw. davon, ob dieser mit Strom
versorgt wird oder nicht. Gesteuert wird dies mittels der Steuerein
heit 20, die dabei Informationen von verschiedenen Gebern 21 bis 27
erhält. So ist mit 21 ein beispielsweise durch einen Schalter gebilde
ter Stellungsgeber am Gas- oder Fahrpedal vorgesehen, der bei Freigabe
des Gaspedals ein Signal an die Steuereinheit zur Strombeaufschlagung
des Elektromagneten 15 abgibt.
Mit 22 ist ein Drehzahlgeber für die Motordrehzahl und mit 23 ein
beispielsweise durch einen elektrischen Tachometer gebildeter Fahr
geschwindigkeitsgeber bezeichnet, der zusammen mit einem den jewei
ligen eingeschalteten Getriebegang meldenden Geber 24 zur Ermittlung
der Drehzahl hinter der Vorwärtskupplung 1 verwendet wird. Erfindungs
gemäß soll nämlich die Steuereinheit nach einem Ausrücken der Kupplung 1
während der Fahrt des Fahrzeugs ein Signal zum Kupplungseinrücken durch
Unterbrechung der Stromzufuhr zum Elektromagneten erst dann geben,
wenn die Drehzahlen vor und hinter der Vorwärtskupplung im wesentli
chen gleich sind. Zu diesem Vergleich wird die von dem Drehzahlge
ber 22 ermittelte Motordrehzahl sowie die aus dem Meßwert des Fahr
geschwindigkeitsgebers 23 unter Berücksichtigung der dem von dem Gang
anzeigegeber 24 angezeigten Getriebegang zugeordneten Übersetzung er
mittelte Drehzahl hinter der Vorwärtskupplung 1 herangezogen. Dadurch,
daß jetzt die Steuereinheit 20 die Stromzufuhr zu den Elektromagneten 15
nach einer Kupplungsrückphase erst dann unterbricht, wen vor und
hinter der Vorwärtskupplung 1 im wesentlichen Drehzahlgleichheit herrscht,
wird ein sonst spürbarer Einschaltstoß sowie ein vergrößerter Verschleiß
der Kupplungslamellen vermieden, so daß trotz erhöhter Zahl der Kupp
lungsbetätigungen gegenüber herkömmlichen Getriebeausführungen kaum
eine Vergrößerung des Verschleißes festzustellen sein wird.
Mit 25 ist ein die Stellung des Getriebewählhebels bzw. des von diesem
betätigten Handschiebers angebender Stellungsgeber bezeichnet, der ein
Signal zur Strombeaufschlagung des Elektromagneten 15 an die elektroni
sche Steuereinheit 20 nur dann abgibt, wenn der Getriebewählhebel in
der Normalfahrtstellung D steht. In allen anderen Stellungen, insbeson
dere also in den Vorwärtsfahrstufen 1 und 2 sowie in der Rückwärtsfahr
stufe R, wird damit ein Ausrücken der Vorwärtskupplung und damit ein
Freilaufbetrieb des Fahrzeugs ausgeschlossen. Die Vorwärtsfahrstufen
1 und 2 dienen ja auch üblicherweise zur Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs
unter besonderen Lastbedingungen, in denen der dritte Getriebegang
gesperrt wird und nur in den beiden unteren bzw. nur in dem ersten
Getriebegang gefahren wird. In diesen Betriebszuständen, wie insbeson
dere bei der Fahrt im Gebirge, wird im allgemeinen auch die durch das
Ausrücken der Vorwärtskupplung beseitigte Motorbremswirkung zur Unter
stützung der Fahrbremsen bewußt herangezogen, so daß hier ein Ausrüc
ken der Kupplung unerwünscht, unter Umständen sogar gefährlich ist.
Mit 26 ist ein die Stellung des Bremspedals anzeigender Geber be
zeichnet, der beispielsweise durch den Bremslichtschalter gebildet
sein kann und der bei Betätigung des Bremspedals an die elektroni
sche Steuereinheit 20 ein Signal zur Unterbrechung der Stromzufuhr
zum Elektromagneten 15 abgibt. Damit wird das Ausrücken der Vorwärts
kupplung 1 beendet, wobei davon ausgegangen wird, daß während eines
Bremsvorganges die Motorbremswirkung mit herangezogen werden sollte, was
nur dann möglich ist, wenn die Vorwärtskupplung 1 auch eingerückt ist.
Die Steuereinheit 20 kann dabei so ausgebildet sein, daß die Stromzu
fuhr zum Elektromagneten 15 nur so lange unterbrochen wird, wie die
Bremse betätigt wird, oder auch in der Weise, daß nach einer einmaligen
Bremsung die Stromzufuhr zum Elektromagneten auch nach der Freigabe
des Bremspedals unterbrochen bleibt. Die zum Ausrücken der Vorwärtskupp
lung erforderliche Stromzufuhr zum Elektromagneten wird erst dann wieder
zugelassen, wenn nach zwischenzeitlicher Betätigung des Gaspedals erneut
durch Freigabe desselben ein Freilaufbetrieb eingestellt werden soll.
Schließlich ist noch mit 27 ein von der Stellung der Motorhaube des
Fahrzeugs abhängiger Schalter angedeutet, der bei geöffneter Motorhau
be an die Steuereinheit 20 ein Signal abgibt, das eine Unterbrechung
der Stromzufuhr zum Elektromagneten und damit ein Wiedereinrücken der
Vorwärtskupplung verhindert. Diese Maßnahme dient Sicherheitsaspekten
und soll verhindern, daß beispielsweise bei Wartungsarbeiten bei laufen
dem Motor und stehendem Fahrzeug durch versehentliche oder bewußte Be
tätigung des Gaszuges sich das Fahrzeug infolge Einrückens der Vorwärts
kupplung plötzlich in Bewegung setzt. Solch plötzliches Anfahren des
Fahrzeugs könnte nämlich zu gefährlichen Situationen für das das Fahr
zeug wartende Personal führen.
Mit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung wird also eine einfache
Möglichkeit gegeben, sowohl während des Stands des Fahrzeugs als auch
während der Fahrt den Kraftschluß zwischen dem Antriebsmotor und den
Antriebsrädern zu unterbinden, so daß zum einen das mitunter als lästig
empfundene Kriechen eines mit einem automatischen Getriebe ausgestatteten
Fahrzeugs unterbunden und gleichzeitig auch eine erhebliche Kraftstoff
einsparung während der Fahrt des Fahrzeugs, insbesondere in Schubbetriebs
phasen, herbeigeführt wird. Diese Einsparungen ergeben sich dadurch,
daß nach dem Abkuppeln des Motors von den Antriebsrädern der Motor
nur noch mit seiner gegenüber der Betriebsdrehzahl herabgesetzten
Leerlaufdrehzahl dreht, gegebenenfalls sogar ganz abgeschaltet wird,
und daß gleichzeitig die Energieverluste darstellende Motorbremswir
kung aufgehoben wird, so daß das Fahrzeug eine längere Ausrollstrecke
aufweist. Dadurch, daß der Elektromagnet unter Stromzufuhr seinen
Stößel ausstoßend und dabei das Schaltventil in seine die Kupplung
ausrückende Stellung verstellend ausgebildet ist, ergibt sich bei
einem Ausfall des Elektromagneten bzw. dessen Stromzufuhr oder Steuerung
automatisch der bei herkömmlichen Ausführungen übliche Zustand, bei dem
die Druckbeaufschlagungsleitung der Kupplung ständig mit ihrer Druckmit
telquelle verbunden ist.
Die Steuerung der Stromzufuhr des Elektromagneten kann von einer Viel
zahl von Kriterien abhängig gemacht werden, also nicht nur von der Stel
lung des Gaspedals, sondern z. B. auch von den Drehzahlen vor und hinter
der Kupplung, was zu einem sanften Einrücken der Kupplung unter Vermei
dung von Schaltstößen führen kann.
Claims (7)
1. Hydraulische Steuereinrichtung für ein zwischen dem Antriebsmotor und den An
triebsrädern eines Kraftfahrzeugs angeordnetes automatisches Getriebe, das ein
mechanisches Planetengetriebe mit zur wahlweisen Zuschaltung der Getriebeglie
der vorgesehenen hydraulisch betätigbaren Schaltgliedern aufweist mit einem
in Abhängigkeit von der Stellung eines von Hand betätigbaren Gangwählhebels ste
henden Handsteuerventil, das in den Vorwärtsfahrgängen des Getriebes Druckmit
tel zur Betätigung wenigstens eines Schaltgliedes weiterleitet, und mit einer
von der Stellung des Fahrpedals abhängigen, einen von einer Rückstellfeder be
lasteten Steuerkolben aufweisenden Ventilvorrichtung, die zur Unterbrechung des
Kraftflusses zwischen dem Antriebsmotor und den Antriebsrädern des Kraftfahr
zeugs durch Absenken des Beaufschlagungsdruckes auf Atmosphärendruckniveau bei
nichtbetätigtem Fahrpedal ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilvorrichtung (5) direkt in der Druckmittelleitung (4, 6) zwischen dem
Handsteuerventil und einem den Vorwärtsfahrgängen zugeordneten, ausgesuchten
Schaltglied (1) eingeschaltet ist und ihr Steuerkolben (7) unmittelbar von ei
nem in Abhängigkeit von der Stellung des Fahrpedals (7) und gegebenenfalls von
weiteren, den Betriebszustand des Kraftfahrzeugs kennzeichnenden Steuergrößen
gesteuerten Servostellglied (15) betätigbar ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (15) in Abhängigkeit von den Drehzahlen der Wellen
vor und hinter dem Schaltglied (1) in der Weise steuerbar ist, daß
es bei Betätigung des Gaspedals den Steuerkolben (7) erst bei an
nähernder Drehzahlgleichheit zur Rückstellung in die Ausgangs
stellung freigibt.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (15) in Abhängigkeit von der Stellung des Brems
pedals steuerbar ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (15) bei betätigtem Bremspedal zur Freigabe des
Steuerkolbens (7) ansteuerbar ist.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (15) in der Weise in Abhängigkeit von der Stel
lung des Getriebegangwählhebels steuerbar ist, daß es nur in der
Wählhebelstellung D zur Verstellung des Steuerkolbens (7) aus
seiner Ausgangsstellung heraus beaufschlagbar ist.
6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stellglied (15) in der Weise in Abhängigkeit
von der Stellung der Motorhaube steuerbar ist, daß es nur bei ge
schlossener Haube zur Verstellung des Steuerkolbens (7) aus seiner
Ausgangsstellung heraus beaufschlagbar ist.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stellglied durch einen von einer Steuer
einheit (20) ansteuerbaren Elektromagneten (15) gebildet ist, des
sen Stößel (16) bei Stromzufuhr den Steuerkolben (7) zur Verstellung
aus seiner Ausgangsstellung heraus beaufschlagt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOLKSWAGEN AG, 3180 WOLFSBURG, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |