DE3017643A1 - Pruefverfahren - Google Patents

Pruefverfahren

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DE3017643A1
DE3017643A1 DE19803017643 DE3017643A DE3017643A1 DE 3017643 A1 DE3017643 A1 DE 3017643A1 DE 19803017643 DE19803017643 DE 19803017643 DE 3017643 A DE3017643 A DE 3017643A DE 3017643 A1 DE3017643 A1 DE 3017643A1
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antigen
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Peter Duncan Goodearl Formby Lancashire Dean
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/53Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
    • G01N33/543Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
    • G01N33/544Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals the carrier being organic
    • G01N33/548Carbohydrates, e.g. dextran

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Description

  • Bez.: "Prüfverfahren"
  • PRÜFVERFAHREN Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Prüfverfahren gegenüber antigenen oder potentiell antigenen Stoffen bzw. Substanzen, wie beispielsweise Proteinhormonen, Steroide oder Arzneimittel. Ein Antigen ist eine Substanz, die in der Lage ist, sich speziell an einen Antikörper zu binden.
  • Ein Immunotest ist eine Methode zur Bestimmung der Anteilsmenge einer bestimmten Substanz innerhalb einer Probe, wie beispielsweise einer Blut- oder Urinprobe.
  • Die Verfahrenstechnik ist dabei sowohl sehr empfindlich (so können beispielsweise Picogramm-Mengen an Steroiden mühelos erfaßt werden) als auch spezifisch. Eine genaue Messung kleinerer Menge, während der Endstufe der Methode verleiht Empfindlichkeit, während die Auswahl einer immunologischen Reagenz (Antikörper) Spezifität verleiht.
  • Um im Hinblick auf ein spezifisches Antigen einen Immuntest durchzuführen, benötigt man einen Antikörper zu diesem Antigen, wie auch ein reines indiziertes Antigen als Markierungselement. Die Indizierung kann in der Weise erfolgen, daß man das radioaktive Atom (die radioaktiven Atome) durch ein nicht-radioaktives Atom (nichtradioaktive Atome) in dem Antigen ersetzt (das heißt, Tritium wird durch Wasserstoff ersetzt oder Kohlenstoff 14 durch Kohlenstoff 12); andererseits kann eine solche Indizierung durch Hinzugabe eines radioaktiven Atoms (beispielsweise Iodin-125) oder durch Ergänzung des Antigens durch ein solches Material, das anhand einer definierten quantifizierbaren Eigenschaft (beispielsweise eines Enzyms) nachgewiesen werden kann.
  • Im Rahmen der Durchführung des Verfahrens wird eine bekannte Menge des indizierten Antigens mit dem entsprechenden Antikörper und mit dem nicht-indizierten Antigen vermischt, dessen Anteilsmenge bestimmt werden soll.- Sobald ein Gleichgewicht hergestellt worden ist, bindet sich ein Anteil der indizierten Antigenmoleküle an die Antikörpermoleküle und ein Anteil der nicht-indizierten Antigenmoleküle gleichfalls an die Antikörpermoleküle. Der jeweilige Anteil einer jeden an den Antikörper gebundenen Antigen-Art oder -Spezies, bzw. der verbliebene Restanteil einer jeden nicht an den Antikörper gebundenen Spezies, ist kennzeichnend für die ursprünglich vorhandene-Menge an nicht-indiziertem Antigen. Es ist deshalb erforderlich, die ungebundenen (freien) Antigene von den gebundenen Antigenen zu trennen, wonach eine Messung des indizierten in einem oder beiden getrennten Fraktionen vorhandenen Antigens die Möglichkeit gibt., die Anteilsmenge des ursprünglich vorhandenen nicht-indizierten Antigens zu bestimmen.
  • Bei den bekannten Verfahrenstechniken, die der Durchführung des Immuntests zugrunde liegen, gibt es eine Reihe spezieller Erfordernisse und Voraussetzungen zu beachten. So gibt es zum einen die Voraussetzung einer bestimmten Inkubationszeit und außerdem die Notwendigkeit der Durchführung einer Methode, in deren Rahmen freies Antigen von antikörpergebundenem Antigen getrennt werden muß.
  • Diesbezüglich gibt es eine Reihe verschiedener Trennungsmethoden, wie beispielsweise die Adsorption der freien Fraktion durch Aktivkohle, die Verwendung einer Doppel-Antikörper-Technik (bei der ein weiterer Antikörper verwendet wird, der die Aufgabe hat, sich mit den gebundenen Antigen-Antikörper-Komplexen zu verbinden) oder eine Festphasen-Technik.
  • Ein Beispiel für diese letztgenannte Verfahrensweise besteht in einer Methode, bei der- der Antikör-per an der Innenseite von Kunststoffröhren an das Antigen fixiert wird. Nach einer bestimmten Inkubationszeit kann die freie ungebundene Antigen-Fraktion abgezogen und quantifiziert werden.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Immuntest-M-ethode zu entwickeln, bei dQr auf die oben erwähnte zeitintensive und anlagenabhängige Phase verzichtet werden kann und -die vielmehr auf der Grundlage verhäl-tnismäßig einfacher schneller un-d unkomplizierter Verfahren durchgeführt werden kann.
  • Ausgehend von dieser Zielsetzung bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Methode zur Durchführung des Immuntests eines Antikorperss in dessen Rahmen ein Flüssigkeitsgemisch,-bestehend aus: a) einer bekannten Menge (die auch gleich- null ein kann) an indiziertem Antigen, zusammen mit b) dem zu testenden nicht-indizierten Antigen veranlaßt wird über bzw. durch eine Trägersubstanz, Grundmasse oder ein Substrat zu fließen, in dem Antikörper des Antigens immobilisiert sind, so daß sowohl die indizierten als auch die nicht-indizierten Antigene durch eine Verbindung mit den Antikörpern ausgeschieden werden, wonach dann anschließend die Strecke bestimmt wird, die das indizierte Antigen innerhalb des besagten Gemischs zuruckgeSegt hat, um auf diese Art und Weise eine quantitative Indikation bezüglich des nicht-indizierten Antigen-Anteils innerhalb des besagten Gemischs zu erhalten.
  • - Die Intensität9 mit der das indizierte und deshalb nachweisbare Antigen ausgeschieden wird, hängt von der Anteilmenge des nicht-indizierten Antigens ab, wobei es einleuchtet, daß deren Bewegung dem des Gesamtantigens nahekommt, wodurch es möglich ist, die jeweiligen Anteilsmengen in dem ursprünglichen Gemisch rechnerisch zu bestimmen.
  • Bei der der Erfindung zugrunde liegenden Methode kann das Antigen so indiziert werden, wie dies in der Einführung zu der vorliegenden Spezifikation beschrieben wird.
  • Die Fließbewegung des Gemischs aus indiziertem und nichtindiziertem Antigen kann durch ein chromatographisches Verfahren herbeigeführt werden, bei dem das Gemisch durch schmale Streifen, beispielsweise aus Papier fließt, auf dem die spezifischen Antikörper des Antigens immobilisiert sind. Nach der Chromatographie kann die Verteilung des indizierten Antigens entlang der schmalen Streifen bestimmt werden, so daß die ursprüngliche Anteilsmenge des nicht-indizierten Antigens rechnerisch ermittelt werden kann.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß zum Zwecke der Durchführung des Immuntests an einem Antigen ein Komplex entwickelt wird, der eine Grundsubstanz, ein Trägermaterial oder Substrat umfaßt, in dem Antikörper immobilisiert sind, die für das Anti gen spezifisch sind, zusammen mit entsprechenden Mitteln, die es ermöglichen, daß ein flüssiges Medium, das sowohl indizierte als auch nicht-indizierte Antigene enthält, über bzw. durch das besagte Grundmaterial, Grundsubstanz oder Substrat geführt wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert: Nehmen wir an, daß es sich bei dem zu testenden Antigen um Oestriol-16C(-Glukuronid (E3Gr handelt. Hiebei handelt es sich um ein Steroid, dessen Anteile während einer normalen menschlichen Schwangerschaft gesteigert werden'. Veränderungen dieser Konzentrationsanteile sind dabei ein Indiz für das Befinden des Foetus.
  • Als spezifischer Antikörper zu dem E3G wird Anti-Oestriol-160S-Glukuronid (Titer 1:200) verwendet, das auf der Grundlage immunologischer Standardmethoden hergestellt wird. Diese Substanz wird über einem Grundmaterial, einer Grundsubstanz oder einem Substrat in Form eines schmalen Streifens aus Papier immobilisiert, Um dies zu bewirken, wird das Papier zunächst aktiviert, um den Antikörper aufzunehmen. Bei dem verwendeten Papier handelt es sich um Whatman-Filterpapier, während die Aktivierung durch Zyanbromid bewerkstelligt wird.
  • Das Papier wird in Streifen von beispielsweise 8 cm Länge und 1 cm Breite geschnitten. Diese Streifen werden an Halterungen befestigt, die parallel verlaufende voneinander getrennte Schrauben aus geeignetem Kunststoffmaterial enthalten, deren Schäfte durch entsprechende Löcher in jedem Streifen hindurchführen. Die Streifen selbst werden dabei durch Unterlegscheiben bzw. Distanzscheiben auf den Schäften voneinander getrennt gehalten.
  • In dieser Anordnung wurden die Papierstreifen in ein Gefäß gegeben, das ein 2 M-Karbonat-Puffergemisch (pH-Wert 11,0) enthielt, das durch ein Gemisch aus Eis und Wasser auf einer Temperatur von 4 - 6°C gehalten wurde. Danach wurde das Zyanbromid, das in einem Minivolumen von N-Methyl-2-Pyrrolidon aufgelöst worden war, tropfenweise auf das Papier beaufschlagt, so daß es zu keiner merklichen Temperaturerhöhung kam.
  • Dann ließ man das Papier in dem Gemisch aus Puffermaterial/Aktivator etwa 15 Minuten lang bei gelegentlichem Umrühren, ehe man das Papier in einen gekühlten Sintertrichter einführte und wechselweise mit einem gekühlten Aceton/Wasser-Gemiscfi (5 Volumenprozente) bzw. einer O,lM-Natrium-Bikarbonat-Pufferlösung (pH-Wert 0,5) nachwusch.
  • Der Anti-Oestriol-16ce-Glukuronid-Antikörper wurde mit der O,lM-Natrium-Bikarbonat-Pufferlösung (5 Liter -pH-Wert 9,5) vermischt und solange auf eine Temperatur von 40C eingestellt bis das aktivierte Läuterpapier dort eingetaucht war. Nachdem es wieder aus der Antikörperlösung herausgenommen worden war (die Lösung selbst wurde abgezogen und zum Zwecke der Wiederverwendung abgestellt), wurde das Papier mit Hilfe einer geeigneten Pufferlösung erschöpfend ausgewaschen, (das heißt solange bis man nach kräftigem Mischen keine Schaumbildung mehr feststellen konnte) um auf diese Art und Weise das nicht-kovalent absorbierte Protein auszuschalten. Das Papier ließ man dann be-i Raumtemperaturen trocknen, um es dann in getrocknetem Zustand in einer Schraubflasche aufzubewahren bis es für den praktischen Einsatz benötigt wurde.
  • Danach teilte man jeden Papierstreifen so auf, daß jeder Streifen zwei schmale Streifen voh jeweils 8 cm Länge und 0,5 cm Breite ergab. Ein jeder dieser schmalen Streifen wurde in Längsrichtung in Abständen von 0,5 cm markiert. Diese Streifen besaßen natürlich jeweils den auf ihm immobilisierten Antikörper. In der Praxis würden solche schmalen Streifen natürlich vorbereitend präpsriert werden und als Bestandteile eines Bausatzes geliefert werden, der zur Durchführung der der Erfindung zugrunde liegenden Methode verwendet werden kann.
  • Es wurde dann eine Lösung aus indiziertem E3G hergestellt, beispielsweise durch Auflösung von mit Tritium behandeltem Oestriol-16C<-Glukuronid in Methanol, so daß Sul ca. 1.000 Teilchen pro Minute enthielten (entsprechend'v14 pg Steroid) und somit Tritium als die Markierung in diesem Antigen enthalten ist. Diese Lö-Lösung wurde dann zusammen mit einer im voraus festgelegten Quantität des getesteten Antigens auf einem der beschriebenen schmalen Streifen zur Einwirkung gebracht, und zwar entweder als Gemisch oder für sich getrennt, das heißt durch Tüpfeln, was in jeder Reihenfolge vorgenommen werden kann, ohne daß dadurch die Endergebnisse beeinflußt werden.
  • Nunmehr wird der schmale Streifen vertikal ausgerichtet und ein geeignetes Lösungsmittel, beispielsweise Elycorol und Wasser, die zu gleichen Teilen miteinander vermischt wurden, appliziert, und zwar in der Weise, daß es durch Kapillarwirkung von der Unterseite des schmalen Streifens aus nach oben ansteigen kann. Danach wird der schmale Streifen wieder entfernt und getrocknet, wonach man davon ausgehen kann, daß die Verteilung des indizierten E30's in dem schmalen Streifen ein Maß für die zuvor vorhandene nicht-indizierte E3G-Menge ist. Diese Bestimmung konnte auf einfache Art und Weise in der Form vorgenommen werden, daß man den schmalen Streifen erneut durch eine geeignete Pufferlösung zog. Danach erfolgt eine chromatographische Bestimmung in einem Zählröhrcheneinsatz, was etwa 5 bis 10 Minuten in Anspruch nimmt. Nachdem der schmale Streifen wieder aus dem Röhrchen herausgenommen worden war, wurde er in 2 Stücke von 0,5 cm zerschnitten und nach Zugabe von Scintillationsflüssigkeit NE 260 (4ml) die Radioaktivität eines jeden dieser Stücke gemessen. Die Gesamtzahl an Teilchen, die zunächst appliziert wurde, wurde als die Summe der Teilchen in den getrennten Abschnitten bestimmt. Der Prozentsatz der in jedem Stück vorhandenen Teilchenzahl wurde dann errechnet und in Abhängigkeit von der Position innerhalb des ursprünglichen schmalen Streifens aufgezeichnet.
  • Man erkennt auf diese Art und Weise, daß, indem das Lösungsgemiach aus indiziertem und nicht-indiziertem E3G (die, falls gewünscht, zuvor mit dem Lösungsmittel aus Glyzerol und Wasser vermischt worden sein konnte, anstatt, wie oben beschrieben, betüpfelt zu werden) durch das Lösungsmittel getragen, den schmalen Streifen durchdringt, sowohl das indizierte als auch das nicht-indizierte E3G durch Verbindung mit den immobilisierten Antikörpern aus der Lösung ausgeschieden wird und daß der Anteil an ausgeschiedenen indizierten E3G-Molekülen abhängig ist von der Anzahl vorhandener nichtindizierter E3G-Moleküle. Bei unterschiedlichen Anteilsmengen an nicht-indiziertem E3G wird eine bestimmte Menge an indiziertem E3G ein verändertes Verteilungsbild entlang dem schmalen Streifen zeigen. Bei der beschriebenen Verfahrenstechnik handelt es sich um eine sehr einfache, schnelle und bequeme Methode zur Prüfung des Antigens. Dank dieser Methode erübrigt sich die Notwendigkeit der Berücksichtigung einer Inkubationszeit und die Notwendigkeit einer Trennung zwischen freien und gebundenen Antigenen. Didse Phasen werden durch die beschriebene Chromatographie ersetzt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Methode kann in Verbindung mit einem weiten Bereich von Antigenen, wie beispielsweise Steroiden, Progesteronen, Hormonen und Insulin angewandt werden. Im Gegensatz zu Elektrophorese-Methoden kann das Verfahren mit elektrisch nicht-aufgeladenen Antigenen sowie mit kleinen Antigenen durchgeführt werden. Dank ihrer Einfachheit und insbesondere der Möglichkeit, auf die Trennung freier von gebundenen Antigenen in jeder Verfahrensstufe verzichten zu können, liefert diese Erfindung eine Methode, die leicht auch automatisiert werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es eine einfache Sache ist, verschiedene Tests im Hinblick auf verschiedene Antigene zu einem einzigen gemeinsamen Vorgang zu vereinen. Bei dieser zuletzt genannten Methode könnte beispielsweise ein einziger schmaler Streifen mit verschiedenen Abschnitten verwendet werden, der mit Antikörpern je nach den einzelnen unterschiedlichen Tests bestückt ist. Dabei ist zu beachten, daß es sich bei dem zu messenden Parameter nicht um die Enzym-Tätigkeit, Radioaktivität oder um andere qualitative Eigenschaften handelt, die sich aus der Versetzung mit Radioisotopen ergeben. Vielmehr handelt es sich bei dem zu messenden Parameter um die Strecke, die auf der Grundmasse zurückgelegt wird.
  • Was die praktische Durchführung der Erfindung betrifft, so kann die Beaufschlagung des indizierten Antigens mit Radioisotopen auch in anderer Form als durch eine Behandlung mit Tritium erfolgen. So könnte es beispielsweise mit einem Enzym oder einem lichtimitierenden Enzym, wie zum Beispiel Luciferase oder mit einem fluoreszierenden Mittel, gekoppelt werden, so daß eine Bewertung auf photometrischem Wege durchgeführt werden könnte. Es kann sogar möglich sein, einen elektronischen Sensor einzubauen, der in der Lage ist, in der Grundmasse eingebettete Transistoren oder Gatter zu schalten, so daß die Ergebnisse unmittelbar aus der Grundmasse abgeleitet werden können. Aber auch andere Variationen sind möglich.
  • Wenngleich die der Erfindung zugrunde liegende Methode in der Weise beschrieben wurde, daß zu deren Durchführung ein schmaler Streifen verwendet werden muß, können auch andere Vorrichtungen, so beispielsweise ein Streifen oder ein Röhrchen, die mit einer geeigneten polymeren Substanz beschichtet worden sind, als Grundsubstanz für die Immobilisierung der Antikörper verwendet werden.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: Verfahren zum Durchführen des Immuntests mit einem Antigen unter Verwendung eines flüssigen Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch, welches a) eine bekannte Menge (die auch gleich Null sein kann) indiziertes Antigen, zusammen mit b) dem zu testenden nicht-indizierten Antigen enthält, veranlaßt wird, Uber bzw. durch eine Grundmasse,eine Grundsubstanz oder ein Substrat zu fließen, in dem Antikörper des Antigens immobilisiert sind, so daß sowohl die indizierten als auch die nicht-indizierten Antigene durch eine Verbindung mit den Antikörpern herausgelöst werden, wonach der Abstand bzw. die Strecke gemessen wird, die das indizierte Antigen innerhalb des besagten Gemischs zurückgelegt hat, um auf diese Art und Weise einen quantitativen Hinweis auf das in dem besagten Gemisch enthaltene nichtindizierte Antigen zu gewinnen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indizierung durch Ersetzen des radioaktiven Atoms bzw. der radioaktiven Atome durch das nicht-radioaktive Atom bzw, die nicht-radioaktiven Atome in dem Antigen oder durch Hinzugabe eines radioaktiven Atoms zu dem Antigen oder eines solchen Materials erfolgt, das auf photometrischem oder elektronischem Wege nachgewiesen werden kann.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundmasse, Grundsubstanz oder Substrat ein schmaler Streifen verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als schmaler Streifen Papier eingesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder -4, dadurch gekennzeichnet, daß die Immobilisierung der Antikörper auf dem schmalen Papierstreifen in der Weise erfolgt, daß zunächst das Material des Paplerstrelfens aktiviert- wird, indem Zyanbromid aufgetragen wird, während anschließend die Antikörper-Lösung appliziert und das Ganze anschließend getrocknet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung durch Eintauchen des Puffers erfolgt, mit anschließender tropfenweiser Zugabe des Zyanbromids in Lösung.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Aktivierung der schmale Streifen wechselweise mit einem gekühlten Aceton/Wasser-Gemisch und einer Natrium-Bikarbonat-Pufferlösung nachgewaschen wird.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendung des Antikörpers durch Eintauchen des aktivierten schmalen Streifens in eine Lösung des Antikörpers erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der schmale Streifen, nachdem er aus der Antikörper-Lösung herausgenommen worden ist, mit PBSM abgewaschen wird, um das nicht-kovalent absorbierte Protein auszuschalten.
  10. lo. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluß des Antigen-Gemischs entlang dem schmalen Streifen durch eine Lösung aus Glycerol und wasser herbeigeführt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß dds Antigen-Gemisch auf den schmalen Streifen getüpfelt wird, wonach der schmale Streifen senkrecht ausgerichtet wird und dessen unterer Endabschnitt in die Glycerol/ Wasser-Lösung eingetaucht wird.
  12. 12. Grundmasse, Grundsubstanz oder Substrat zur Durchfûhrung eines Immuntests eines Antikörpers nach den Ansprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Masse, auf der Antikörper des Antigens immobilisiert worden sind.
  13. 13. Grundmasse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Masse in Form eines schmalen Papierstreifens ausgebildet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0100619A1 (de) * 1982-07-15 1984-02-15 Syva Company Chromatographisches Enzym-Immunoverfahren

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EP0100619A1 (de) * 1982-07-15 1984-02-15 Syva Company Chromatographisches Enzym-Immunoverfahren

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