DE2936540C2 - Trockene Radioimmunoassay-Test-Zusammensetzung, deren Anwendung und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Trockene Radioimmunoassay-Test-Zusammensetzung, deren Anwendung und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie in lyophilisierter Form
vorliegt.
S Verfahren zur Herstellung einer trockenen Radioimmunoassay-Test-Zusammensetzung gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekonnzeichnet daß man folgende Stufen durchführt:
(a) Herstellen tiner wäßrigen Flüssigmischung aus dem iddiomarkierien Liganden, dem Antikörper
und einem Schwermetallkation, das in einer ausreichenden Menge vorliegt, um die Koniplexbildungsreaktion
zwischen dem radiomarkierten Liganden und dem Antikörper zu inhibieren, und
(b) Trocknen der Flüssigmischung.
IO
15
20
25
30
35
(e) Messen der Radioaktivität in einer der abgetrennten Fraktionen als Funktion der Gegenwart
oder der Menge des Liganden in der Flüssigkeitsprobe.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10,_ dadurch
gekennzeichnet, daß der Chelatbildner Äthylendiamintetraessigsäure
ist.
IZ Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (b) die rekonstituierte
Flüssigzusammenseizung zuerst mit dem Chelatbildner und dann mit der Flüssigprobe vereint wird.
13. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (b) die rekonstituierte
Flüssigzusammensetzung gleichzeitig mit der Flüssigprobe und dem Chelatbildner vereint wird.
14. Verfahren gemäß Ansprüchen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ligand Thyroxin
ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallkation ein Cupriion ist.
7. Verfahren liemäß Ansprüchen 5 oder 6. dadurch
gekennzeichnet, daß die Trocknungsstule durch
Lyophihsierung der Flüssigmischung erfolgt. -to
8. Verfahren gemäß Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
dall die Stufe (a) durchgeführt wird, indem
man eine wäßrige Losung, enthaltend ein Schwermetallation
und den Antikörper, herstellt und anschließend zu der Losung den radiomarkierten
Liganden gibt
9 Verfahren gemäß Anspruch 5. dadurch gekenn
zeichnet, daß der l.ig.ind Thyroxin ist
10 RadioimmunoassayVerfahrcn /ur Bestimmung
eines l.igandcn. ausgewählt aus Haptenen und
Antigene!· in einer Flussigprobc. gekennzeichnet durch folgende Stufen:
(a) Rekonstituieren einer trockenen Tcstzusam menset/iing gemäß Ansprüchen 1 bis 4 mit
einem vorbestimmten Volumen einer wäßrigen
I lussigkeit:
(b) Vereinen der rekonstruierten Flussig/usam
mensci/ung mit der I lussigprobe und mit einem
( heliithikiner fur das Schwermelallkation in so
einer Menge. Jie ausreicht, um im wesentlichen
das gesamte vorhandene Kation ?u binden;
(e) ifikubiefeffi-dcp erhaltenen flüssigen Reäktions·1
mischung;
(dj Trennen der fraktion des radiöffiärkierten
Ligandcn, der an den Antikörper während der ifiktibationszcU gebunden wurde, von dem Teil,
der nicht so gebunden würde, und Die Erfindung betrifft eine trockene Radioimmunoas-S3y-Testzusammensetzung
gemäß dem Oberbegriff de? Anspruchs 1 zur Verwendung in Radioimmunoassays
für die Bestimmung von Haptenen und Antigenen (nachfolgend als »Liganden« bezeichnet) in Flüssigkeitsproben, einschließlich Körperflussigkeiten. wie Serum.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung solcher Testzusammensetzungen und ein
RadioimmunoassayVerfahren unter Verwendung einer solchen Testzusammensetzung.
Zur Erhöhung der Genauigkeit von Radioimmunoas
sav-Verfahren und auch /ur Vereinfachung und Abkürzung des Verfahrens in medizinischen Laboruntersuchungen
hat man schon Reaktionsmischungen (oder Inkubierungsmischungen) in Gefäßen bereuet, die
bereits die cforderlichen vorbestimmten Mengen
entweder des zu untersuchen 1en radioaktiv markierten Liganden oder des spezifischen Bindungsmitlels dafür
enthielten Sätze fur spezifische ImmunoassayBestim mtingen aus einer Anzahl von Reagensgläsern, die
jeweils vorgemessene Mengen der vorher erwähnten Komponenten enthalten, sind im Handel erhältlich ("iir
eine bessere l.agerstabilital und wegen des einfacheren
Transportes enthalten die Reagensglaser in diesen Sätzen die Radioimmun'»ass,i\ Komponenten in lyophilisierter
I orm und der Satz enthält m.j allgemeinen auch
eine geeignete Pufferlösung zi;m Auflosen (Rckonsti
tigeren) der Ivophilisicnen Komponenten in den
Reagersglasci n. bevor die .wideren Reaktanten zugegeben
werden Obwohl die Menge der Pufferlosung. d:e zum Rekonstruieren der Ivophilisierten Komponenten
in dem Reagensglas verwendet wird, nicht mit einem
sehr hohen Genauigkeitsgrad gemessen werden muß. erfordert die Verwendung sol'her Satze doch eine
genaue Messung, im allgemeinen durch Pipettieren
wenigstens zweier Losungen durch einen Laboranten i-alls die lyophihiierie jCumpuntMUe in dem Reagenzglas
der radioaktiv markierte Ligand ist, so ist es erforderlich, außer der vorerwähnten Pufferlösung
genaue Mengen von sowohl dem spezifischen Bindungsmi'ftei
als auch def Zu üntefsuehenden Probe zuzugeben*
In US'PS 40(7 597, GB-PS 14 11 381 und BE-PS
8 52 990 Wird schon beschrieben, daß man sowohl den
radiomarkierten Liganden als auch das Bindungsmittel
in dem gleichen Gefäß lyophilisieren kann. Die bisher
beschriebenen Verfahren erfordern eine sorgfältige Schichtung des radiomarkierten Liganden und des
Bindungsmittels oder ein sofortiges Gefrieren einer Mischung, wobei nicht sicher ist, ob nirht eine gewisse
Komplexbildung zwischen dem markierten Liganden und dem Bindungsmittel während des Herstellungsverfahrens,
der Lagerung oder nach dem Rekonstituieren und vor der Zugabe der Probe stattfindet.
Aus US-PS 41 07 284 ist ein stabilisiertes Radioimmunoassay-Reagens
bekannt, wobei der radiomarkierte Ligand und das Bindungsmittel in Form ihres Komplexes
vorliegen. Beim Rekonstituieren und bei der Verwendung für eine Untersuchung wird eine erhebliche
Inkubationszeit benötigt, um eine Dissoziierung bei der Konkurrenz zwischen dem markierten Liganden
und der Probe des nativen Liganden zu ermöglichen.
Es besteht somit ein Bedürfnis nach einem stabilisierten, trockenen Radioimmunoassay-Reagens, in welchem
der markierte Liganr* und der Antikörper nicht in Form
ihres Komplexes gebunden sind. Ein solches Reagens würde ein einziges Reagens zum Einführen sowohl der
Markierung als auch des Antikörpers in eine Reaktionsmischung in ihrer freien, oder nicht komplexgebundenen
Form ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Reagens zu schaffen, um eine Radioimmunoassuy-Methode zu
ermöglichen, die genauer und gleichzeitig einfacher in einem medizinischen Laboratorium durchzuführen ist
als bisher. Diese Aufgabe wird durch eine Radioimmunoassay-Test-Zusammensetzung
gemäß dem Palentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungei der Z- .,ammensetzung
sind in den Patentansprüchen 2 bi' 4 beschrieben.
Das Verfahren zur Herstellung iner solchen trockenen Testzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet,
daß man folgende Stufen durchführt:
(a) Herstellung einer wäßrigen Flüssigmischung aus dem radiomarkierten Liganden, dem Antikörper
und dem Schwermetallkation, das in einer ausreichenden
Menge vorliegt, um die Komplexbildungsreaktion /wischen dem markierten Liganden und
dem Antikörper zu inhibieren, und
(b) Trocknen der Flüssigmischung.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Herstellungsverfahrens ergeben sich aus den Palentansprüchen 6 — 9.
Das Radioimmunoassay-Verfahren /ur Bestimmung
eines Liganden, ausgewählt aus Haptenen und Antigenen.
in einer Hüssigkeitsprobe ist gckern/eichnet durch
folgende Stufen:
(a) Rekonstituieren einer erfindiing'.gemäßen Feslzus,immenset/ung
mit einem vorbestimmten Volumen eirer wäßrigen F lüssigkeit:
(b) Vereinen der rekonstituierten Flüssigzusammenset/iing
mit der I liissigprobe und mit einem
Chelatbildner fur das Schwermetallkation in einer
Menge, die aiisreiiht. um im wesentlichen das
gesamte vorhandene Katiun zu binden;
(c) ; Inkubieren: der, eriialteriert.'fiüssigen Reaktfönsmi-
scliüngi
(d) Trennen der Fraktion des radiomarkierten Ligändenf
der an den Antikörper während der Inkubationszeit
gebunden Würde, Von dom Teil, der nicht
so gebunden wurde, und
(e) Messen der Radioaktivität in einer der abgetrennten Fraktionen als Funktion der Gegenwart oder
der Menge des Liganden in der Flüssigkeitsprobe.
Bevorzugte Ausgestaltungendes Radioimmunoassay-Verfahrens
ergeben sich aus den Patentansprüchen H-H.
jedes Schwermetallkation oder ein Äquivalent davon, das im wesentlichen die Ligand-Antikörper-Reaktion
ίο inhibiert, kann verwendet werden. Zahlreiche Stc'fe
sind aus der Literatur und dem Stand der Technik bekannt. Entsprechende Chelatbildner sind dem Fachmann
auf diesem Gebiet gleichfalls bekannt. Ist das Schwermetallkation ein Cupriion, so ist der bevorzugte
Chelatbildner Äthylendiaminutraessigsäure.
EsP bevorzugter Ligand ist Thyroxin.
Bei der ersten Stufe des Verfahrens zur Herstellung der Testzusammensetzung stellt man ein bekanntes Volumen einer wäßrigen Flüssigkeitsmischung, gewöhniich einer Pufferlösung, weiche den radioaktiv markierten Liganden, den spezifischen Antikörper für den Liganden und wenigstens ein Schwermetallkation in einer ausreichenden Menge, um die Komplexbildungsreaktion zwischen dem Antikörper und dem Liganden zu inhibieren, her. Alternativ kann man auch zuerst das oder die Metallkationen in einer wäßrigen Lösung, welche den spezifischen Antikörper enthält, lösen und die entstandene Lösung wird dann mit einer wäßrigen Lösung des radioaktiv markierten Liganden vermischt.
EsP bevorzugter Ligand ist Thyroxin.
Bei der ersten Stufe des Verfahrens zur Herstellung der Testzusammensetzung stellt man ein bekanntes Volumen einer wäßrigen Flüssigkeitsmischung, gewöhniich einer Pufferlösung, weiche den radioaktiv markierten Liganden, den spezifischen Antikörper für den Liganden und wenigstens ein Schwermetallkation in einer ausreichenden Menge, um die Komplexbildungsreaktion zwischen dem Antikörper und dem Liganden zu inhibieren, her. Alternativ kann man auch zuerst das oder die Metallkationen in einer wäßrigen Lösung, welche den spezifischen Antikörper enthält, lösen und die entstandene Lösung wird dann mit einer wäßrigen Lösung des radioaktiv markierten Liganden vermischt.
Bei diesem Verfahren hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die Mischung aus dem Antikörper mil
dem Schwermetallkatiuii eine Weile stehenzulassen,
vorzugsweise mehr als eine halbe Stunde, um eine
vollständige Inhibicrung des Antikörpers durch das Schwermetallkation zu bewirken, bevor die Lösung mit
der Lösung des radioaktiv markierten Liganden in dem Gefäß vermischt wird.
Die Lyophilisierung der vorerwähnten wäßrigen
Mischung wird in bekannter Weise durch Frieren der Mischung in einem Gefäß bei sehr niedrigen Temperaturen,
z. B. - 70 C oder bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff, wobei man das Gefäß an eine
Hochvakuumquelle anschließt, durchgeführt. Nach »ollständiger l.vophilisierung laßt man das Gefäß und
dessen Inhalt auf Raumiemperatur erwärmen, lost das
Gefäß von der Vakuumquelle und verschließt es dicht,
um den Eintritt von Wasserdampf zu vermeiden.
Die verschlossenen Gefäße, welche die lyophilisierie
Mischung aus radioaktiv markierten Liganden, spezifi
sehen Antikörper dafür und ein Schwermetallkation
enthalten, können über längere Zeiträume gelagert
werden, bis man sie zur Durchfuhrung eines Radioim
munoassav in einem medizinischen Laboratorium
benötigt. Fur die Durchführung der eigentlichen Untersuchung ist es erforderlich, /ti der kophilisierter
Mischung in dem Gefall genau abgemessene Volumir.t von nur zwei Losungen zuzugehen, nämlich der
Standardlösung oder einer Probelosung die Jen zu unterem lii-nden l.igandcn enthalt und des ( hel,i'^il<l
nerv gewöhnlich gelost in einer t'ee.gneien l'uffi-rU,
sung, und die dazu dient, einen ν ihtien keupk \ tu ■
dem iiLhvvcrmeuillkdtiun /.u bilüui, uiii dadiuüi tiusscn
lnhibicrungswirkung auf das Ligand-Antikörpcr-Sysicm
aufzuheben. Diese beiden Lösungen können gleichzeitig, z. B. mittels einer sogenannten »Verdünnef'Zugabe«'Vorrichtung
zugegeben werden. Alternativ kann man die beiden Lösungen auch manuell, z. B.
durch Pipettiefefti zugeben, wobei es vorteilhaft ist.
gensglaser ließ man diese auf Raumtemperatur erwärmen. Jedes Reagensglas wurde dann dicht
verschlossen.
B. Testverfahren
1. Manuelle Methode
25 μΙ einer Serumprobe oder einer wäßrigen
1. Manuelle Methode
25 μΙ einer Serumprobe oder einer wäßrigen
zunächst die Lösung des Standards oder der Probe zuzugeben, umi <i;e lyophiüs'crte Mischung darin
vollständig auflösen läßt, bevor man den Chelatbildner zugibt. Diese Reihenfolge stellt sicher, daß die
Komplexbildungsreaktion zwischen dem Antikörper
und dem radioaktiv markierten Liganden einerseits und dem nativen Liganden in der Probe andererseits
gleichzeitig abläuft
Nach einer geeigneten Inkubationszeit bei Raumtemperatur oder einer anderen geeigneten Temperatur, io T-4-Standardlösung wurden in ein Reagensglas, enthalwährend
welcher ein Teil des Liganden (sowohl des tend die vorher beschriebene lyophilisierte Mischung,
gegeben. Das Reagensglas wurde schwach geschüttelt, um das gesamte iyophilisierte Material mit der
Serumprobe oder der Standardlösung anzufeuchten und um dessen vollständige Auflösung darin zu ermöglichen.
Zu dem Reagensglas wurden 300 μΐ einer wäßrigen Tris-maleatpufferlösung, pH 7,4 (hergestellt durch
Auflösen von 2,85 gTris-(hydroxymethyI)-aminomethan und 1,2 g Maleinsäure in 290 m) destilliertem Wasser),
enthaltend
markierten als auch des nativen) einen Liganden-Antikörper-KompIex
mit dem spezifischen Antikörper büdet, wird der freie, ungebundene Ligand von dem
Ligand-Antikörper-Komplex abgetrennt. Um dies durchzuführen, können alle bekannten Verfahren auf
dem Radioimmunoassay-Gebiet angewendet werden.
Die Trennung des freien Liganden von dem Ligand-Antikörper-Komplex wird bevorzugt durch
sogenannte »aufsteigende Chromatographie«, durchgeführt.
Es können aber auch andere Verfahren zum Trennen des freien Liganden von dem Ligand-Antikörper-Komplex
unter Anwendung der Erfindung angewendet werden.
Für die Durchführung der Radioimmunoassay-Methode kann man einen Test-Satz verwenden, der
wenigstens aus einem verschlossenen Gefäß besteht, welches eine erfindungsgemäße trockene Test-Zusammensetzung
enthält.
Der Test-Satz kann gewünschtenfalls auch noch eine verpackte Menge einer wäßrigen Pufferlösung zum
Auflösen der lyophilisierten Mischung während der eigentlichen Radioimmunoassay-Bestimmung enthüllen.
Diese Pufferlösung kann gewünschtenfalls einen starken Chelatbildner, der in der Lage ist. einen stabilen
Komplex mit dem Schwermetalikation zu bilden, enthalten. Alternativ kann eine Lösung des Cheiatbildners
in getrennt abgepackter Form in dem Test-Sat/ vorhanden sein. Eine weitere gewünschte Komponente
in dem Test-Sat/ ist ein bekannter nativer Ligand. der zum Hin" chten einer Standardkurve dienen kann, wie
vorher schon ausgeführt wurde.
Riidioimmunoassay von Thvroxm (T-4)
A. Herstellung der lyophilisierten Mischung
Die folgenden Lösungen wurden mittels einer
Verdiinnungs-Zugabe-Vorrichtung in eine Reihe von
Reagensgläser aus Polystyrol mit einem Durchmesser von 12 mm und einer i.ange von 75 mm gegeben:
0,15% w/v Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA) zugegeben. Das Reagensglas wurde wiederum
zum Vermischen des Inhalts schvch geschüttelt
2. Verdünnungs-Zugabemethode
(Diluter-dispenser method)
(Diluter-dispenser method)
25 μΐ der Serumprobe oder einer wäßrigen Τ-4-Standardlösung
und 300 μΙ der vorerwähnten Tris-maleatpufferlösung, enthaltend EDTA. wurden gleichzeitig
mittels eines automatischen Verdünnungs-Verteilungsapparates in ein die lyophilisiene Mischung enthaltendes
Reagensglas gegeben. Das Reagensglas wurde zum Auflösen der Ijophilisierten Mischung in der vereinten
Lösung schwach geschüttelt.
Die Mischung im Reagensglas wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert.
1. 100 Mikrohtcr (μ!) einer Lösung von |';'-T-4
(Aktivität pro 100 μΙ 90 Tausend Counts pro
Minute (kcpm) enthaltend 0.25°/" von Polyvinylalkohol ah Füllstoff und J mg/ml 8-AniIino-I-naphthalinsulfonsaure-Ammoniunisal/C\NS).
2. 100 μΙ einer wäßrigen Lösung von T-4 Antiserum.
verdünnt mit 0.0067 m-Fssigsäure. wozu I Milliliter
(ml) pro 10 ml einer wäßrigen Lösung aus 3.4 mg/ml Cupnai'ctat [Cu(C'H ;();)_■ H;O] wenigstens
eine halbe Stunde vor Einfüllen in Reagens* glaser zugegeben worden war.
Die Reagensgläscr wurden bei -7O0C eingefroren
und anschließp.rid eine kurze. Zeit in flüssigen Stickstoff getauchte Nach ISstündigem Lyophilisiereri der Ren?
C. Trennung der Komponenten durch aufsteigende
Chromatographie
Chromatographie
Eine chromatographische Säule wurde mit trockenem granuliertem vernetzten Polyvinylalkohol gefüllt und in
°in Rcagensglas getaucht, und die inkubierte Mischung
wurde in der Säule aufsteigen gelassen. Nach 'ollständiger
Absorption wurde eine zusätzliche Menge von 500 μΙ der Tris-maleatpufferlösung in d&j Reagensglas
gegeben und in der Säule aufsteigen gelassen, um die Trennung von freiem T-4 von dem T-4-Antikörper-Komplex
/u vervollständigen.
Die Radioaktivität in der Lintauchregion der Säule
wurde bestimmt, indem man die Säule in die entsprechende Bohrung eines Ih>rimeter® Gamma-Counters
(Ames Company Division of Miles Laboratories. Inc.. Flkhart. IN)einführte.
Per Prozentsatz der Zurückhaltung der Säule wurde
nach folgender Gleichung berechnet:
Prozent Zurückhaltung =
Teil-CoiKit
Gesamt-Count
Gesamt-Count
x IOC,
wobei »Teil-C unt« die tatsächliche Radioaktivität in
der Fimauchregion der Säule ist und der »Gesamt-Count«
die Radioaktivität der Iiintauchrcgion der Säule
ist, bet welcher kein Antikörper ir; ,'Jcr Rcaktionsml·
schung im Reaklionsglas zugegeben worden war, so daß die gesamte Menge an l25J-T-4 in der Eintaüchregion
der Absorptiörisjäule absorbiert wurde.
Eine StandardjKurve wurde hergestellt, indem man
V..:, U
»■"■ i.
»■"■ i.
den Prozentsatz der Zurückhaltungswerte gegen die entsprechenden Konzentrationen des Thyroxin-Slandards
aufzeichnete. Typische Ergebnisse sind die
folgenden:
2Ö Wiederholungenj bestimmt £)ie ßurchschnittsergebnisse
wären die folgenden:
Konzentration an Τ^4 ίιί Serum
T-4 Konzert If ation
μg/100ml
μg/100ml
Prozent Zurückhaltung
3.0
6,0
12,0
18,0
13,49 19,01 30,67 60,12 73,61
Test-Verfahren | Erwarteter | Beobachteier |
Wert») | Wert | |
ug/100 ml | ug/iOO ml |
Manuell
Verdünner/Verteiler
Unbekannte Mengen an T-4 in Serum kanri riian in
der vorerwähnten Weise mit Hilfe der Standärd-kiirve
bestimmen. Unter Anwendung einer solchen Standard-Kurve wurden 3 klinische SerümDroben. jeweils mit
3,8 8
16-M7
16-M7
3,8 8
16-17
16-17
3,60
8,83
16,72
3,45
8,32 16,74
*) Bestimmt ürttef Verwendung von »Sefalüte T-4« Untefsuchungssätzen
hergestellt durch die Anmelderin (US-PS 36 59 1041.
230253/427
Claims (3)
1. Trockene Radioimmunoassay-Test-Zusammensetzung, enthaltend eine Mischung aus (1) einer
radiomarkierten Form eines Liganden, ausgewählt aus Haptenen und Antigenen und (2) einem
Antikörper für den Liganden, dadurch gekennzeichnet,
daß sie (3) ein Schwermetallkation in einer Menge, die ausreicht, um die
Komplexbildungsreaktion zwischen dem radiomarkierten Liganden und dem Antikörper zu inhibieren,
umfaßt.
2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwermetallkation ein
Cupriion isL
3. Zusammensetzung gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ligand Thyroxin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IL55564A IL55564A (en) | 1978-09-13 | 1978-09-13 | Method for the quantitative determination of antigens in aqueous solutions |
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CA (1) | CA1128857A (de) |
DE (1) | DE2936540C2 (de) |
GB (1) | GB2032619B (de) |
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