DE3017429C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
- H01J1/28—Dispenser-type cathodes, e.g. L-cathode
Landscapes
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine imprägnierte
Matrixkathode für eine Elektronenröhre nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Matrixkathode
ist aus der AT-PS 1 94 994 bekannt. Aus dieser Patent
schrift ist es weiterhin bekannt, das Emissionsmaterial
aus einem Gemisch aus Aluminiumoxid, Bariumkarbonat,
Calciumkarbonat und 0,1 bis 50 Molen Strontiumkarbonat
bei Temperaturen zwischen 1250°C und 2500°C zu er
schmelzen.
In der DE-OS 15 89 846 ist eine Vorratsglühkathode
bekannt, bei der das Emissionsmaterial selbst zum
großen Teil aus einem oder mehreren Wolframaten be
steht. Aus der Literaturstelle "Philips Technische
Rundschau", Nr. 8-9, 1958, Seiten 281-295 ist es be
reits bekannt, den porösen Sinterkörper einer Matrix
kathode aus Wolfram herzustellen und das Tränken des
Sinterkörpers mit Emissionsmaterial in einem kleinen
Wolfram- oder Molybdänofen vorzunehmen.
Solche Matrixkathoden werden häufig für Elektronenröh
ren hoher Leistung und langer Lebensdauer verwendet.
Röhren dieser Art sind insbesondere Elektronenstrahl
röhren, wie z. B. Wanderfeldröhren.
Wenngleich solche Matrixkathoden eine vergleichsweise
hohe Lebensdauer besitzen, so ist doch festzustellen,
daß die Emissionseigenschaften mit zunehmender Lebens
dauer der Kathode nachlassen, was insbesondere dann
unerwünscht ist, wenn solche Kathoden in Röhren ver
wendet werden, an die hinsichtlich der Zuverlässigkeit
über längere Zeit extreme Anforderungen gestellt wer
den. Röhren dieser Art sind z. b. Wanderfeldröhren, die
in Nachrichtensatelliten eingebaut werden und die über
eine möglichst lange Zeit ihre Funktion beibehalten
sollen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, das Lebensdauerverhalten einer Matrixkathode
für Elektronenröhren in der Weise zu verbessern, daß
durch die Emissionseigenschaften über eine möglichst
lange Zeit möglichst wenig ändern.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patent
anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
In einer Weiterbildung wird ein bevorzugtes Verfahren
zur Herstellung einer solchen Langlebensdauer-Matrix
kathode angegeben.
Der wesentliche Vorteil der beschriebenen Kathode be
steht darin, daß ihre Emissionseigenschaften weitgehend
stabilisiert sind, d. h., daß sie über einen sehr
langen Zeitraum ihre Emissionseigenschaften nur sehr
gering oder gar nicht verändern. Diese Kathoden sind
besonders zum Einbau in Satellitenwanderfeldröhren
geeignet.
In der Fig. 1 ist schematisch eine solche Matrixkathode im
Querschnitt dargestellt und in
Fig. 2 ist ein Herstellungs
diagramm für das Emissionsmaterial einer solchen Matrix
kathode angegeben.
Die in Fig. 1 gezeigte Matrixkathode besteht aus einer Me
tallhülse 1, die bevorzugt aus Molybdän besteht und die
von einer Seite mit einem eingesetzten Wolframsinterling 3
verschlossen ist. In den verbleibenden Hohlräumen der Katho
de ist das elektrische Heizelement 2 eingesetzt. Der Sinter
körper 3 besteht bevorzugt aus einem porösen Wolframsinter
ling, dessen Poren mit dem Imprägniermaterial, das ist das
Emissionsmaterial, ausgefüllt sind. Bei Erhitzen der Katho
de mittels des Heizelementes 2 treten aus der freien Ober
fläche 4 der Kathode Elektronen aus.
Der poröse Sinterkörper 3 besteht aus Wolfram. Das in
diesen Sinterkörper eingelagerte Emissionsmaterial
enthält außer den genannten Verbindungen 0,5 bis 2,5
Gewichtsprozent Strontium sowie 4 bis 10% Wolfram.
Die Herstellung einer solchen Kathode erfolgt zweckmäßig in
der nachfolgenden Weise.
Ein Gemisch aus Aluminiumoxid, Bariumkarbonat, Calciumkarbonat
und Strontiumkarbonat wird in einem Schmelztiegel auf ca.
2000°C erhitzt, wobei dieses Gemisch zusammenschmilzt. Gegebenenfalls
kann es zweckmäßig sein, dem genannten Gemisch Wolframoxid
oder Wolfram in Pulverform beizumengen, insbesondere dann,
wenn die Schmelze in einem Tiegel erfolgt, der nicht aus
Wolfram besteht (z. B. Aluminiumoxid oder Molybdän). Das
erkaltete Schmelzgut wird zweckmäßig in einer Kugelmühle zu
einem Pulver zerkleinert. Zur Imprägnierung des porösen
Sinterkörpers, der auch als Vorratskörper bezeichnet wird,
wird nun eine bestimmte Menge des pulverisierten Schmelzgutes
auf diesen Vorratskörper aufgelegt und die gesamte Anordnung
wiederum auf etwa 2000°C erhitzt. Bei diesen Temperaturen
schmilzt das aufgelegte Pulver und dringt in den porösen Sin
terkörper ein, der sich gewissermaßen wie ein Schwamm mit der
Schmelze vollsaugt. Das überschüssige Schmelzgut wird entfernt
und der getränkte Sinterkörper nach entsprechender Formgebung
und Oberflächenbearbeitung in der Kathodenhülse befestigt. Die
Befestigung des Sinterkörpers in der Kathodenhülse kann auch
vor der Imprägnierung erfolgen.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung er
folgt das Erschmelzen des Imprägnierungsmaterials aus dem
Gemisch der Karbonate und Oxide in einem Schmelztiegel aus
Wolfram. Durch dieses Erschmelzen in einem Wolframtiegel wird
ein gewisser Anteil, und zwar etwa 4 bis 10% Wolfram dem
Emissionsmaterial zugesetzt, das von der Schmelze bei der
hohen Temperatur oberflächlich von dem Schmelztiegel abge
löst wird. Eine gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte
Kathode zeigte über eine sehr lange Zeit nahezu konstante
Eigenschaften.
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung wurden
0,725 g Aluminiumoxid, 7,853 g Bariumkarbonat, 1,422 g Calcium
karbonat und 0,1 g Strontiumkarbonat miteinander vermischt und
in einem Wolframtiegel auf etwa 2000°C erhitzt. Das abge
kühlte Schmelzgut wurde dann zerkleinert und damit ein poröser
Wolframsinterling imprägniert. Der imprägnierte Wolframsinter
ling wurde dann in seiner Form bearbeitet und an einer Katho
denhülse befestigt. Die fertiggestellte Kathode wurde als
Elektronenemitter in eine Wanderfeldröhre eingebaut.
Claims (10)
1. Imprägnierte Matrixkathode für eine Elektronenröhre,
deren aus Wolfram bestehender poröser Sinterkörper mit
einem Emissionsmaterial getränkt ist, das in Form einer
oder mehrerer Verbindungen die Elemente Aluminium,
Basium und Calcium sowie 0,01 bis 5 Gewichtsprozent
Strontium enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das für
die Imprägnierung verwendete Emissionsmaterial zusätz
lich 1 bis 12 Gewichtsprozent Wolfram enthält.
2. Matrixkathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Emissionsmaterial 4 bis 10 Gewichtsprozent
Wolfram enthält.
3. Matrixkathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Emissionsmaterial 6 bis 8 Gewichtsprozent
Wolfram enthält.
4. Verfahren zum Herstellen der Matrixkathode nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Emissions
material aus einem Gemisch aus Aluminiumoxid, Basium
karbonat, Calciumkarbonat und 0,1 bis 10, vorzugsweise
0,2 bis 5, insbesondere 0,5 bis 2 Gewichtsprozent,
Stromtiumkarbonat bei Temperaturen zwischen 1250°C und
2500°C erschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Erschmelzen des Emissionsmaterials in einem aus
Wolfram bestehenden Schiffchen vorgenommen wird.
5. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch aus Barium
karbonat, Calciumkarbonat, Aluminiumoxid und Strontium
karbonat zusätzlich 1 bis 11 Gewichtsprozent Wolfram in
Pulverform zugesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß 4 bis 10 Gewichtsprozent Wolframpulver zugesetzt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß 6 bis 8 Gewichtsprozent Wolframpulver zugesetzt
wird.
8. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch aus Barium
karbonat, Calciumkarbonat, Aluminiumoxid und Strontium
karbonat zusätzlich 1,5 bis 13,5 Gewichtsprozent Wolf
ramoxid zugesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß 5 bis 11,5 Gewichtsprozent Wolframoxid zugesetzt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß 7 bis 9,5 Gewichtsprozent Wolframoxid zugesetzt
wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19803017429 DE3017429A1 (de) | 1980-05-07 | 1980-05-07 | Elektronenroehre und verfahren zu deren herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803017429 DE3017429A1 (de) | 1980-05-07 | 1980-05-07 | Elektronenroehre und verfahren zu deren herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3017429A1 DE3017429A1 (de) | 1981-11-12 |
DE3017429C2 true DE3017429C2 (de) | 1989-02-23 |
Family
ID=6101815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803017429 Granted DE3017429A1 (de) | 1980-05-07 | 1980-05-07 | Elektronenroehre und verfahren zu deren herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3017429A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2514945A1 (fr) * | 1981-10-20 | 1983-04-22 | Thomson Csf | Cathode a chauffage indirect et tube electronique, a rayons cathodiques notamment, muni d'une telle cathode |
EP0496008B1 (de) * | 1991-01-21 | 1995-09-13 | Thomson Elektronenröhren AG | Steuerbare Hochleistungs-Elektronenröhre |
DE4408941A1 (de) * | 1994-03-16 | 1995-09-21 | Licentia Gmbh | Vorratskathode |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT194994B (de) * | 1955-02-09 | 1958-01-25 | Philips Nv | Aus einem porösen Metallkörper, in den Bariumverbindungen aufgenommen sind, bestehende Kathode und Verfahren zur Herstellung dieser Kathode |
US3434812A (en) * | 1964-04-16 | 1969-03-25 | Gen Electric | Thermionic cathode |
-
1980
- 1980-05-07 DE DE19803017429 patent/DE3017429A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3017429A1 (de) | 1981-11-12 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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