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Die Erfindung betrifft eine Steckerhülsenanordnung für
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Kraftfahrzeuge zum Anschluß des Bremslichtschalters an die Bremsleuchten
und an den Geschwindigkeitsregler.
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An den Bremslichtschalter kann außer den Bremsleuchten auch der Geschwindigkeitsregler
angeschlossen sein, mit dem eine gewünschte Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges
selbsttätig aufrechterhalten wird. Zu diesem Zweck wird bei einer bekannten Anordnung
je eine leitung des Kabels für den Geschwindigkeitsregler mit je einer leitung des
Kabels für die Bremsleuchten gemeinsam an einen Steckerschuh festgeklemmt. Die beiden
Steckerschuhe mit jeweils zwei leitungen werden auf die Flachsteckerzungen des Bremslichtschalters
aufgeschoben. Beim Betätigen der Bremse und damit auch des Bremslichtschalters werden
die Bremsleuchten eingeschaltet und gleichzeitig der Geschwindigkeitsregler durch
den gegebenen Stromimpuls ausgeschaltet. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil,
daß bei ungewolltem Lösen eines Steckerschuhes von einer Flacheteckerzunge des Bremslichtschalters
die Bremsleuchten beim Bremsen nicht aufleuchten, weil der Stromkreis unterbrochen
ist, und daß, was wesentlich kritischer ist, der Geschwindigkeitsregler keinen Stromimpuls
zum Abschalten bekommt. Es tritt damit der unerwünschte Fall ein,
daß
der Fahrer zwar bremst, gleichzeitig aber der Geschwindigkeitsregler versucht, die
eingestellte Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten. In einer solchen Situation müßte
das Fahrzeug durch "Abwürgen" des Motors mit entsprechend hoher Bremskraft gebremst
bzw. zum Stillstand gebracht werden.
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Wenn der Fahrer in dieser Situation nicht richtig reagiert, besteht
eine erhöhte Unfallgefahr..
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Steckerhülsenanordnung zu
schaffen, die gegen ungewolltes Lösen gesichert ist und bei der die Stromversorgung
zu dem Geschwindigkeitsregler unterbrochen wird, wenn sich die Steckerhülsen für
das Kabel der Bremsleuchten gelöst haben. Dies wird gemaB der Erfindung auf vorteilhafte
Weise dadurch erreicht, d das Kabel für die Bremsleuchten und das Kabel für den
Geschwindigkeitsregler getrennte Steckerhülsen besitzen, die gemeinsam auf die Flachsteckerzungen
des Bremslichtschalters aufschiebbar und mit dem Schalter verriegelbar sind.
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Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß die Steckerhülsen
gegen ein ungewolltes Herunterrutschen von den Flachsteckerzungen gesichert sind,
und daß sich die Steckerhülsen nur in der richtigen Reihenfolge und in der richtigen
Lage auf die Flachsteckerzungen aufstecken lassen.
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Ein versehentliches Vertauschen der Anschlüsse des Geschwindigkeitsreglers
und
der Bremsleuchten ist daher nicht möglich.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß jeweils
zwei Steckerhülsen in einem Gehäuse aus Isoliermaterial angeordnet sind, so daß
sie nur als Einheit aufgesteckt bzw. gelöst werden können. Die beiden Steckerhülsen
können nebeneinanderliegend im Isolierstoffgehäuse angeordnet sein. Die beiden Gehäuse
für die Steckerhülsen können so ausgebildet und/oder mit Anschlägen versehen sein,
daß ein AuSschieben der Steckerhülsen in der richtigen Relhenfolge und in der richtigen
Lage auf die Flachsteckerzungen des Rremslichtschalters gewährleistet ist. Die Flachsteckerzungen
des Bremslichtschalters können U-formig ausgebildet sein und vier Schenkel besitzen,
und ferner kann das Gehäuse für die Steckerhülsen des Geschwindigkeitsreglers L-Form
haben und vier Öffnungen für die Schenkel der Flachsteckerzungen aufweisen, von
denen die beiden Öffnungen im Gehäuseansatz lediglich zum Durchstecken der Flachsteckerschenkel
des Bremslichtschalters für die Steckerhülsen des Kabels zu den Bremsleuchten dient.
Die Schenkel der Flachsteckerzungen des Bremslichtschalters können unterschiedliche
Länge, Breite und/oder Höhe besitzen, um ein Verwechseln der Steckerhülsen beim
Aufschieben auf die Flachsteckerzungen zu vermeiden. Das Schenkelpaar der Flachsteckerzungen,
das
durch die beiden Öffnungen im ansatz des Steckerhülsengehäuses für den Geschwindigkeitsregler
hindurchragt, kann länger sein als das andere Schenkelpaar, das mit den Steckerhülsen
des Geschwindigkeitsreglers zusammenwirkt. Zur lagerechten Verbindung der beiden
Steckerhülsengehäuse kann eine schwalbenschwanzförmige Nut und eine in diese passende
Leiste an den Gehäusen vorgesehen sein. Zur Sicherung gegen ein ungewolltes Lösen
der Steckerhülsen von den Flachsteckerzungen des Bremslichtschalters können Verriegelungseinrichtungen
am Gehäuse des Bremslicht schalters und an den Gehäusen der Steckerhülsen angebracht
sein. Die Verriegelungseinrichtungen können aus an den Gehäusen der Steckerhülsen
angebrachten federnden Bügeln bestehen, die in Rastnasen am Gehäuse des Bremslichtschalters
und am Steckerhülsengehäuse für den Geschwindigkeitsregler: einrasten. Die Verriegelungseinrichtungen
zwischen den beiden Steckerhülsengehäusen können in einer Ebene senkrecht zu den
Ebenen der Flachsteckerzungen des Bremslichtschalters liegen, während die Verriegelungseinrichtungen
zwischen dem Bremslichtschalter und den Steckerhülsengehäusen in einer Ebene parallel
zu den Ebenen der Flachsteckerzungen liegen können. Die Rastnasen der Verriegelungseinrichtungen
am Bremslichtschaltergehäuse können sowohl in einer Ebenc senkrecht als auch in
einer Ebene parallel zu den Ebenen der Flachsteckerzungen liegen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung können aus der Zeichnung
und der zugehörigen Beschreibung entnommen werden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt: Fig. 1 einen Bremslichtschalter mit Anschlußkabel für die Bremsleuchten
in bekannter Ausführung, Fig0 2 einen Bremslichtschalter mit Anschlußkabel für die
Bremsleuchten und den Geschwindigkeitsregler in bekannter Ausführung, Fig. 3 einen
Bremslichtschalter mit der erfindungsgemäßen- Steckerhülsenanordnung zum Anschluß
der Bremsleuchten und des Geschwindigkeitsreglers, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steckerhülsenanordnung und Fig. 5 einen Bremslichtschalter
mit aufgesetztem Steckerhülsengehäuse für die Bremsleuchten.
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Bei der in Fig 1 dargestellten bekannten Anordnung wird die Verbindung
zwischen dem Bremslichtschalter 1 und dem Kabel 2 für die Bremsleuchten mittels
Steckerschuhen 3 und 4 hergestellt, die auf die Flachsteckerzungen 5 und 6 aufgeschoben
werden. Soll zusätzlich an den Bremslichtschalter 1 auch noch das Kabel 9 für einen
Geschwindigkeitsregler angeschlossen werden, dann ist es erforderlich, an die Steckerschuhe
10 und 11 des Kabels 9 zwei weitere kurze leitungen 14 und 15 anzuklemmen, die an
zwei Plachsteckerzungen 16 und 17 angeschlossen sind, wie dies Fig. 2 zeigt. Die
Flachsteckerzungen 16 und 17 dienen zum Aufschieben der Steckerschuhe 3 und 4 des
zu den Bremsleuchten führenden Kabels 2.
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Die Leitung 20 des Kabels 9 ist also über den gemeinsamen Steckerschuh
11 mit der Leitung 15 und über die Fmachsteckcrzunge 17 sowie den Steckerschuh 4
mit der für die Stromsersorgung zuständigen leitung 8 des Bremslichtschalters 1
verbunden.
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Beim Bremsen wird der Knopf 25 des mit einem Gewinde 26 und einem
Sechskant 27 zum Festschrauben versehenen Bremslicht schalters 1 heruntergedrückt
und im Innern des Schalters 1 ein Kontakt geschlossen. Dadurch werden die in den
Steckerschuhen 10 und 11 endenden Leitungspaare 19 und 20 sowie 14 und 15 miteinander
verbunden und die Bremsleuchten über die Leitung 8 eingeschaltet sowie gleichzeitig
der
Geschwindigkeitsregler über die Bettung 19 durch den gegen
benen Stromimpuls abgeschaltet.
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Die bekannte Schaltungsanordnung nach Fig. 2 hat den Nachteil, daß
wenn sich beispielsweise der Steckerschuh 10 aus irgendwelchen Gründen, etwa durch
Fahrzeugerschütterungen oder aufgrund unsorgfältiger Montage, löst, bei Bremsbetätigung
die Bremsleuchten zwar keinen Strom bekommen - was zu nächst nicht tragisch wäre
- daß vor allem aber kein Stromimpuls über die leitung 19 zu dem Geschwindigkeitsregler
gehen kann, und dieser nicht abgeschaltet wird. Es würde damit der kritische Fall
eintreten, daß der Fahrer zwar bremst, gleichzeitig aber der Geschwindigkeitsregler
versucht, die eingestellte Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten.
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In einer solchen Situation müßte somit das Fahrzeug durch "Abwiirgen
des Motors mit entsprechend hoher Bremskraft gebremst bzw. zum Stillstand gebracht
erden.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils sind die leitungen 14 und 15 sowie
19 und 20 nicht gemeinsam an den Bremslichtschalter 1 angeschlossen, sondern getrennt
und werden erst durch die Flachsteckerzungen 5--und 6 miteinander verbunden, wie
dies Fig. 3 erkennen-läßt. Das Bremsleuchtenkabei 2 ist dabei an Steckerhülsen im
Gehäuse 30 und das Kabel 9 für den Geschwindigkeitsregler an Steckerhülsen im Gehäuse
71 angeschlossen. Die Steckerhülsen in den-Gehäusen 30 und 31
sind
elektrisch voneinander getrennt und werden erst beim Aufstecken auf die Flachsteckerzungen
5 und 6 des Bremslichtschalters 1 durch diese überbrückt und damit die Verbindung
zwischen den Leitungen 7 und 19 sowie 8 und 20 her gestellt. Die Steckergehäuse
30 und 31 enthalten jeweils zwei nebeneinanderliegende Steckerhülsen.
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Um ein ungewolltes Lösen der Steckergehäuse 30 und 31 vom Bremslichtschalter
1 zu vermeiden, sind Verriegelungseinrichtungen vorgesehen, die paarweise einander
gegenüberliegend angeordnet sind. Sie bestehen aus federnden Bügel 32 und 33 an
den Steckergehäusen 30 und 31 sowie aus in diese Bügel eingreifende Fanghaken 34
und 35, wobei am Bremslichtschalter 1 noch zwei weitere, einander gegenüberliegende
Fanghaken 36 angebracht sind, die zum Einrasten der Bügel 32 dienen, wenn nur das
Steckergehäuse 30 für das Bremsleuchtenkabel 2 auf die Flachsteckerzungen 5 und
6 aufgesetzt wird, also kein Geschwindigkeitsregler am Fahrzeug vorgesehen ist.
Die Anordnung der Bügel 32 an den Schmalseiten des Gehäuses 30 und der Bügel 33
an der Ober-und Unterseite des Gehäuses 31 stellt sicher, daß die beiden Steckergehäuse
30 und 31 nur in der richtigen Reihenfolge nach Fig. 3 - erst der Stecker für das
Kabel 9 des Geschwindigkeitsreglers, dann der Stecker für das Bremeleuchtenkabel
2 - auS die Flachsteckerzungen 5 und 6 aufgeschoben werden können.
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des Steckers 53 ist in einer entsprechenden Nut an der Untelseite
des Steckers 50 geführt, um einen guten Zusammenhalt der beiden Stecker 50 und 53
zu gewährleisten, die im zusammengesteckten Zustand eine Doppelsteckereinheit bilden.
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Ein zapfenförmiger Anschlag 61, der in eine außermittig angebrachte
Vertiefung 62 im Stecker 53 hineinpaßt, sorgt dafür, daß der Stecker 53 in der richtigen
lager in die Aussparung 52 des Steckers 50 hineingeschoben wird. Genau wie -bei
den Steckern nach Pig. 3 verhindern auch hier federnde Bügel 65 und 66 sowie 67
und 68 an den Steckern 50 und 53 ein ungewolltes Lösen dieser Stecker-von den Plachsteckerzungen
des Bremslichtschalters 1. Die paarweise und wechselseitig angeordneten Bügel 65,
66 und 67, 68 verrasten mit am Bremslichtschalter 1 und am Stecker 50 angebrachten
Finghaken 70 und 71, so daß die Stecker 50 und 53 im Betriebszustand mit dem Bremslichtschalter
1 eine kompakte und gegen Lösen gesicherte Kontakt einheit bilden.
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Auf die Flachsteckerzungen 5 und 6 des Bremslichtschalters 1 nach
Fig. 1 und 2 kann der Stecker 53 nach Fig. 4 aufgesteckt werden, wenn kein GeschwindigReitesregler
an den Bremslichtschalter angeschlossen werden soll, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht.
Die federnden Bügel 67 und 68 des Steckc-rs 53 rasten dann in entsprechend angeordnete,
zusätzliche Fang5-haken 72 des Bremslichtschalters 1 ein.
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Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 3 dadurch, daß die Steckerhülsen für die beiden Kabel 2 und 9 nicht hintereinander
sondern über einander angeordnet sind. Der Bremslichtschalter 1 besitzt in diesem
Fall zwei U-förmige Flachsteckerzungen, deren Schenkel 40 bis 43 in Öffnungen 44
bis 47 des L-förmigen Steckers 50 für den Geschwindigkeitsregler hineinragen.
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Die Schenkel 40 und 43 sind länger und breiter als die Schenkel 41
und 42 und ragen durch die Öffnungen 44 und 47 im Ansatz 51 des Steckers 50 hindurch,
während die kürzeren und schmäleren Schenkel 41 und 42 in den Stecker 50 hineinragen
und mit den beiden hinter den Öffnungen 45 und 46 befindlichen Steckerhülsen Kontakt
geben. Durch die unterschiedliche Breite der Schenkel 40, 43 und 41, 42 wird verhindert,
daß der Stecker 50 verkehrt auf die Flachsteckerzungen aufgeschoben wird. Die Öffnungen
44 und 47 dienen nur zum Hindurchragen der längeren Schenkel 40 und 43 der Flachsteckerzungen
des Bremslichtschalters 1. In die Aussparung 52 des L-förmigen Steckers 50 paßt
der Stecker 53 für das Bremsleuchtenkabel 2, dessen Öffnungen 55 und 56 für die
durch die Öffnungen 44 und 47 des Steckers 50 hindurchragenden Schenkel 40 und 43
der Flachsteckerzungen vorgesehen sind, so daß diese Schenkel in die hinter den
Öffnungen 55 und 56 befindlichen Steckerhülsen einschiebbar sind.
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Eine schwalbenschwanzförmige leiste 60 auf der Oberseite
Die
Erfindung wurde anhand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Es
versteht sich jedoch, daß die Brfindung keineswegs auf diese Beispiele beschränkt
ist, deun es gibt mannigfaltige Abwandlungsmöglichkeiten im Aufbau der Steckerhülsenanordnung
und in der Anordnung und Gestaltung ihrer Einzelteile, ohne daß dabei der durch
die Erfindung abgesteckte Rahmen verlassen wird. So kann beispielsweise statt der
in Fig. 3 dargestellten Querteilung in Stecker 30 und 31 eine längsteilung des Stecker
vorgenommen werden, so daß jeweils zwei hintereinanderliegende Steckerhülsen in
einem Gehäuse aus Isoliermaterial untergebracht sind und dann ein Steckergehäuse
mit seinen beiden hintereinanderliegenden Steckerhülsen auf die Flachsteckerzunge
5 und das andere Steckergehäuse mit seinen beiden hintereinanderliegenden Steckerhülsen
auf die Flachsteckerzunge 6 aufgeschoben wird.