DE3016352A1 - Verfahren zur verringerung des phasenrauschens beim empfang von datensignalen - Google Patents
Verfahren zur verringerung des phasenrauschens beim empfang von datensignalenInfo
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Description
VERFAHREN ZUR VERRINGERUNG DES PHASENRAUSCHENS BEIM EMPFANG VON DATENSIGNALEN
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verringerung des Phasenrauschens beim Empfang von Datensignalen,
die eine Modulationskadenz von l/ Δ T verwenden, wobei empfangsseitig
ein Entschexdungsschaltkreis vorgesehen ist, der eine Schätzung der ausgesandten Datensymbole ausgehend von den empfangenen
Symbolen liefert.
Ein derartiges Verfahren ist insbesondere anwendbar auf die synchrone Datenübertragung über einen Übertragungskanal
mit beschränkter Bandbreite und hat die Beseitigung von Verzerrungen zum Ziel, die zu Fehlern bei der Interpretation der
empfangenen Signale führen können und die binäre Übertragungskapazität begrenzen.
H. Nyquist hat gezeigt, daß die Übertragungsgeschwindigkeit über ein ideales Tiefpaßnetz nicht zwei Informationsimpulse pro Hertz Bandbreite überschreiten kann und daß diese
theoretische Grenze näherungsweise durch einen Übertragungskanal erreicht wird, der sich global für die Datenimpulse wie
ein Tiefpaßfilter mit progressiver Begrenzung und mit linearer Phasencharakteristik verhält. Wenn man daher eine Datenübertragung
mit raschem Datenfluß erreichen will, dann muß man einerseits die Übertragungsgeschwindigkeit verringern, indem man für
die binäre Datenübertragung vielwertige Symbole verwendet, und andererseits die Kennwerte der Übertragungsstrecke an die eines
Tiefpaßfilters mit progressiver Begrenzung und mit linearer
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Phasencharakteristik mithilf e eines Formgebungsf ilters, einer eventuellen Modulation und einer Korrektur der Verzerrungen
annnähern, die im Nutzfrequenzband durch die Übertragungsstrecke eingeführt worden sindo Die MöglicKteötei für die Korrektur von
Entzerrungen, die im Nutzfrequenzband von der Übertragungsstrecke eingeführt worden sind, hängen davon ab, ob gegebenenfalls
eine Modulation verwendet wird und wie die binären Daten durch mehrwertige Symbole ersetzt worden sind.
Liegt keine Modulation vor, dann werden die mehrwertigen
Symbole unmittelbar korrigiert. Im anderen Fall kann man das Empfangssignal entweder vor oder nach der Demodulation
der mehrwertigen empfangenen Symbole korrigieren.
Der binäre übertragene Datenzug wird entweder durch eine Folge von mehrwertigen reellen Symbolen geringerer Frequenz
ersetzt oder durch eine Folge von reellen mehrwertigen Symbolpaaren geringerer Frequenz, die gleichzeitig auf zwei
unabhängigen Übertragungswegen in Quadratur übertragen werden. Der erste Fall liegt insbesondere in Übertragungssystemen im
Basisband vor oder bei Einseitenband- oder Restseitenbandmodulation,,
während der zweite Fall bei Datenübertragungen auftritt, bei denen eine Amplitudenmodulation mit zwei Trägerfrequenzen
in Quadratur oder ähnliches verwendet wird, z.B. eine Phasensprungmodulation mit vier oder acht Phasenzuständen
oder eine kombinierte Modulation mit Phasen- und Ämplitudensprüngeno
Erfolgt die Korrektur an den empfangenen Symbolen, dann wird sie je nach Fall auf einen oder zwei parallelen Übertragungswegen,,
die in Quadratur liegen, durchgeführt. Verwendet
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man zwei Übertragungswege in Quadratur, dann ist es möglich, die Untersuchung des zweiten Falls auf den ersten zurückzuführen,
indem man ein Paar von reellen Symbolen als reelle Teile und imaginäre Teile eines komplexen Symbols betrachtet
und indem man in den Rechnungen für den ersten Fall die reellen Größen durch komplexe Größen ersetzt.
Die Verzerrungen im Nutzband bestehen einerseits aus Amplituden- und Gruppenlaufzeitverzerrungen des Übertragungskanals, dessen Kennwerte langsamen Veränderungen unterworfen
sind, und andererseits aus einem Phasenrauschen, dessen Kennwerte eher schnellen Änderungen unterworfen sind.
Die Korrektur von Amplituden- und Gruppenlaufzeitverzerrungen des Übertragungskanals erfolgt in einem Filter,
das im Übertragungsband Übertragungskennwerte besitzt, die zu denen des Übertragungskanals invers sind, derart, daß in diesem
Band ein Gesamtverhalten entsteht, das eine ebene Amplitudencharakteristik und eine lineare Phasencharakteristik aufweist.
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, lineare autoadaptative
Entzerrer zu verwenden, deren Grundstruktur ein transversales Filter vom Zeitdomänentyp nach K.E. Kalmann ist, mit geregelten
Koeffizienten,derart, daß der Fehler zwischen den empfangenen
Symbolen und ihrem exakten Wert oder ihrer Schätzung minimal wird. Derartige Entzerrer passen sich selbsttätig an die Kennwerte
des Übertragungskanals während einer Ißmperiode an, während der die Daten durch eine auf der Empfangsseite bekannte
Prüfsequenz ersetzt werden. Daran anschließend passen sich die Kennwerte während der weiteren Datenübertragung an die langsamen
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Veränderungen der Kennwerte des Übertragungskanals an.
Ein derartiger linearer selbstanpassender Entzerrer, der für die Behandlung eines einzigen Übertragungskanals, ggf s „
nach einer Demodulation, verwendet wird,, besitzt ein Transversalfilter
vom Zeitdomänentyp,, dessen Verzögerungsleitung Zwischenabgriffe
in Abständen aufweist, die der Verzögerung zwischen
zwei Symbolen auf der Sendeseite entsprechen, und dessen Koeffizienten
durch eine Regelschleife dauernd so nachgerichtet werden„ daß der quadratische mittlere Fehler durch einen Grad
ienten-Algorithmus minimisiert wird, der durch eine lineare
Gleichung der Differenzen erster Ordnung zwischen reellen Größen definiert isto
Der genannte lineare selbstanpassende Entzerrer für einen einzigen Übertragungsweg läßt sich zu einer komplexen
Version für zwei in Quadratur liegende Wege ausbauen, indem die komplex-reelle Korrespondenz,, die oben erwähnt war, ausgewertet
wird. Damit besitzt der Entzerrer vier transversale Filter vom Zeitdomänentyp„ die in Matrixform angeordnet sind
und je paarweise dieselben Koeffizienten besitzen. Die Ausgänge
der Filter sind paarweise in einem Fall an einen Subtraktionskreis und im anderen Fall an einen Additionskreis geführt. Die
Regelschleifenjzur Fehlerminimisierung verwenden einen Gradienten-Algorithmus,
der durch dieselbe lineare Gleichung der Differenz erster Ordnung bestimmt wird, jedoch zwischen komplexen Größen.
Diese komplexe Version des Entzerrers wird auch für die Behandlung eines einzigen Kanals anstelle der Grundform mit einem
Transversalfilter verwendet. Hierzu assoziiert man dem einen Kanal einen weiteren Kanal in Quadratur, dem die Hilbert-Transformation
des Signals des einzigen Kanals zugeführt wird.
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Das Phasenrauschen hat eine mit der Übertragungsgeschwindigkeit zunehmende Bedeutung. Es tritt insbesondere
in Telefonnetzen auf, falls in diesen Netzen eine Datenübertragung großer Geschwindigkeit erfolgt (9.600 Bit/s). Dieses
Phasenrauschen kann verschiedene Komponenten aufweisen, nämlich
- eine Frequenzabweichung, die beispielsweise aus einer Modulation
und einer Demodulation stammt, deren Trägerfrequenzem nicht starr gekoppelt sind,
- eine konstante Phasenverschiebung,
- eine periodisch mit der Netzfrequenz oder einer ihrer Harmonischen
variablen Phasenverschiebung, die insbesondere bei der Verwendung von Trägerfrequenzkabeln auftritt,
- und eine zufällige Phasenverschiebung mit bezüglich der Kanal-Bandbreite niedriger Frequenz.
Das Phasenrauschen kann als von den Veränderungen der Kennwerte des Übertragungskanals stammend betrachtet werden,
jedoch kann es mit Ausnahme der konstanten oder nur sehr langsam sich ändernden Phasenverschiebung von einem linearen selbstanpassenden
Entzerrer nicht beseitigt werden, der zur Korrektur von Amplituden- und Gruppenlaufzeitverzerrungen des Übertragingskanals
verwendet wird, da ein solcher Entzerrer eine zu geringe Konvergenzgeschwindigkeit besitzt. Tatsächlich wäre
ein selbstanpassender Entzerrer nötig, der eine im Vergleich zum Übertragungskanal lange Impulsantwort hat, so daß unter
Berücksichtigung der gegebenen Übertragungsgeschwindigkeit zahlreiche Koeffizienten nötig wären. Die Konvergenzgeschwindigkeit
eines linearen selbstanpassenden Entzerrers ist aus Stabilitätsgründen umso geringer, je größer die Anzahl der
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Koeffizienten istj in erster Näherung ist die Geschwindigkeit
umgekehrt proportional zur Anzahl der Koeffizienten. Daher muß das Phasenrauschen oder allgemein eine Verzerrung, die
schnellen Änderungen unterworfen ist, mithilfe zusätzlicher Korrekturschaltkreise beseitigt werden.
Beispielsweise kann man auf der Empfangsseite zwischen einem selbstanpassenden linearen langen Entzerrer und einem
Entscheidungsschaltkreis,der einen Schätzwert der ausgesandten
Symbole liefert, einen selbstanpassenden linearen kurzen Entzerrer mit einem einzigen Koeffizienten einfügen. Es ist auch
bekannt, auf der Empfangsseite einer Datenübertragungsstrecke
mit Amplitudenmodulation und zwei in Quadratur liegenden Trägerschwingungen nach dem Demodulator einen selbstanpassenden linearen
langen Entzerrer gefolgt von einem selbstanpassenden komplexen Phasenverschiebungsglied einzufügen, dessen Phasenwinkel so
festgelegt wird, daß der mittlere quadratische Fehler am Ausgang minimisiert wird gemäß einem Algorithmus, der genauso
vae der des Entzerrers durch eine lineare Gleichung der Differenzen
erster Ordnung zwischen komplexen Größen gebildet wird.
Im Betrieb haben sich diese beiden Verfahren als nicht zufriedenstellend erwiesen, da sich Frequenzabweichungen
ergeben,, denen die zusätzlichen Korrekturschaltkreise nicht
folgen können. So wurde bereits vorgeschlagen, derartige Verfahren zu ergänzen, indem Schaltkreise hinzugefügt werden, die
die Koeffizienten des selbstanpassenden linearen langen Entzerrers
mit dem Koeffizienten des selbstanpassenden linearen kurzen Entzerrers multiplizieren, so daß die Amplitude der
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von dem letzteren geforderten Korrekturen begrenzt wird, jedoch
bedingt dies eine große Anzahl von Rechnungen. Für das zweitgenannte Verfahren wurde vorgeschlagen, vor dem komplexen
selbstanpassenden langen linearen Entzerrer ein zweites selbstanpassendes komplexes Fhasenglied einzufügen, das wie oben mit
einer Phasenregelschleife erster Ordnung versehen ist und dessen Phasenwinkel so eingestellt wird, daß der mittlere quadratische
Fehler am Ausgang des Entzerrers minimisiert wird. Die hierdurch erreichte Verbesserung bleibt jedoch unbefriedigend, insbesondere
bei Abweichungen höherer Frequenz.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verringerung des Phasenrauschens anzugeben, insbesondere aufgrund
von Frequenzabweichungen, derart, daß die Qualität oder der Datendurchsatz einer verrauschten synchronen Datenübertragungsstrecke, wie z.B. eines öffentlichen Telefonnetzes, verbessert
wird.
Dies wird erfindungsgemäß durch das eingangs genannte Verfahren erreicht, in dem die empfangenen Symbole vor dem
Schätzvorgang in komplexer Form mit ihren in Phase und in Quadratur liegenden Komponenten vorliegen und mit einem komplexen,
durch folgende Beziehung gegebenen Faktor multipliziert werden
L - L Fk(C j
ein reeller Koeffizient,
y, der konjugierte Wert des empfangenen Symbols zum Zeitpunkt k-Λτ + t (t ist ein beliebiger Zeitursprung) ist.
y, der konjugierte Wert des empfangenen Symbols zum Zeitpunkt k-Λτ + t (t ist ein beliebiger Zeitursprung) ist.
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v^ das zu diesem Zeitpunkt an den Entscheidungsschaltkreis angelegte
Symbol,,
t, der Schätzwert des empfangenen Symbols zu diesem Zeitpunkt,
t, der Schätzwert des empfangenen Symbols zu diesem Zeitpunkt,
ξ, . ein Fehlersignal, das aus der Phasendifferenz zwischen dem
an den Entscheidungsschaltkreis angelegten Symbol und dem von diesem Schaltkreis erzeugten Schätzwert zum Zeitpunkt j.Δτ + t
gebildet wird, und
F, ( £ .) eine lineare Funktion zumindest der Fehlersignale C . ist,
K 3 J
Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig., ι zeigt das allgemeine Schema eines synchronen
Datenübertragungssystems mit Amplitudenmodulation und zwei in Quadratur liegenden Trägerschwingungen.
Fig. 2 zeigt einen elementaren linearen Entzerrer, der im allgemeinen Schema gemäß Fig. 1 verwendbar ist.
Fig. 3 zeigt einen linearen komplexen Entzerrer, der ebenfalls im allgemeinen Schema gemäß Fig. 1 verwendbar ist.
Fig. 4 zeigt den Schaltkreis zur Korrektur der Verasrrungen
aus Fig. 1.
Fig. 5 zeigt einen Schaltkreis zur Verringerung des Phasenrauschens, wie er im Schaltkreis zur Korrektur der Verzerrungen
gemäß Fig. 4 verwendbar und zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nutzbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun anhand eines synchronen Datenübertragungssystems erläutert, das eine Amplitudenmodulation
mit zwei in Quadratur liegenden Trägerschwingungen benutzt (QAM) .03GG46/07G9
3Q16352
In Fig. 1 ist ein derartiges System zu sehen. Es besteht im allgemeinen aus einem Sendeteil 1, einem Empfangsteil
2 und einer diese verbindenden Übertragungsstrecke 3.
Der Sendeteil besitzt eine Binärdatenquelle 10, einen Verschlüssler 11, einen Kodierer 12, ein Formgebungsfilter 13
und einen Modulator 14. Die Datenquelle 10 liefert die zu übertragenden Binärdaten.
Der Verschlüssler 11 bildet die Summe Modulo 2 der Binärdaten mit einer pseudozufälligen Binärfolge gleicher Geschwindigkeit.
Wie bekannt, lassen sich durch diese Umformung die Amplituden der Spektrallinien vergleichmäßigen, wodurch
unter anderem das Wiederauffinden des Datentaktes auf der Empfangsseite erleichtert wird.
Der Kodierer 12 wandelt die Binärdaten in komplexe Symbole geringerer Symbolgeschwindigkeit um. Im Fall einer
Modulation QAM 16 kann ein komplexes Symbol vier Amplitudenpegel und vier unterschiedliche Phasenniveaus annehmen und
entspricht somit einem Binärwort mit vier Bits, wodurch eine um den Faktor 4 verringerte Übertragungsgeschwindigkeit der
Symbole oder Modulationsgeschwindigkeit im Vergleich zum Binärtakt erreicht wird. Der Kodierer 12 besitzt zwei Ausgänge, an
denen parallel die Komponenten S. in Phase und S in Quadratur der Symbole vorliegen.
Das Formgebungsfilter 13 besteht tatsächlich aus zwei parallelen Filtern, die die beiden Komponenten der Symbole
behandeln und ihr Frequenzspektrum entsprechend den Nyquist-Kriterien
begrenzen· Diese Filter besitzen beispielsweise eine übersteigerte Cosinus-Charakteristik·
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Der Modulator 14 besitzt zwei Trägerschwingungen in Quadratur und erhält die beiden gefilterten Komponenten S1 .
und S1 sowie zwei zueinander in Quadratur liegende Fassungen
der Sendeträgerschwingung Cd zugeführt. Er liefert am Ausgang
ein Signal e(t), das aus der Summe der Produkte der Symbolkomponenten
mit den beiden Fassungen der Trägerschwingung gebildet wird.
Ein nicht dargestelltes Bandpaßfilter liegt meist
zwischen dem Modulator 14 und dem Übertragungskanal, um die Bandbreite des zu übertragenden Signals an die des Übertragungskanals
3 anzupassen.
Der Empfangsteil 2 besitzt einen Demodulator 20, eine Vorrichtung zur Korrektur der Verzerrungen 21, einen Dekodierer
22 und einen Entschlüssler 23. Außerdem besitzt der Empfangsteil einen Schaltkreis 24 zur Taktwiedergewinnung, der eingangsseitig
an die Ausgänge des Demodulators 20 und ausgangsseitig an die Vorrichtung 21 zur Korrektur der Verzerrungen, an den
Dekodierer 22 und an den Entschlüssler 23 angeschlossen ist.
Der Demodulator 20, dem oft ein Filter zur Begrenzung
der Signalbandbreite vorgeschaltet ist, besitzt ebenfalls zwei Trägerschwingungen in Quadratur. Diesem Modulator werden einerseits
das Signal r(t) vom Übertragungskanal und andererseits zwei in Quadratur liegende Fassungen einer Empfangsträgerschwingung
gleicher Kreisfrequenz &J wie die Trägerschwingung auf
der Sendeseite zugeführt. Die Empfangsträgerschwingung ist mit der sendeseitigen Trägerschwingung phasenmäßig nicht gekoppelt
und besitzt bezüglich dieser eine mit der Zeit veränderliche
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Phasenverschiebung Θ . Der Demodulator 20 liefert ausgangsseitig
zwei demodulierte Signale, von denen das eine, x'(t), als in Phase und das andere, x"(t), als in Quadratur liegend
bezeichnet wird.
Der Schaltkreis 24 zur Taktwiedergewinnung liefert die Frequenz h.. (t), mit der die Symbole ausgesandt werden und
die als Taktsignal für die Vorrichtung 21 zur Korrektur der Verzerrungen dient. Er liefert außerdem aufgrund einer Multiplikation
die Frequenz h„(t) der Binärdaten. Im betrachteten
Beispiel, in dem das Formgebungsfilter 13 auf der Sendeseite
vom Typ des überhöhten Cosinus gewählt ist, arbeitet der Schaltkreis zur Taktwiedergewinnung ausgehend von einer Spektrallinie mit
der halben Frequenz der Modulationsgeschwindigkeit, wobei diese Linie im demodulierten Signal enthalten ist.
Die Vorrichtung 21 zur Korrektur der Verzerrungen entfernt, wie weiter unten im einzelnen erläutert wird, aus
den demodulierten Signalen x1 (t) und x"(t) einerseits die
linearen Amplituden- und Gruppenlaufzeitverzerrungen, die vom Übertragungskanal stammen, und andererseits das Phasenrauschen,
insbesondere die Frequenzabweichung und die Phasenabweichung aufgrund der mangelnden Verkopplung der Trägerschwingungen auf
der Sende- un d der Empfangsseite.
Der Dekodierer 22 übersetzt die Symbole wieder in Binärsignale und wird hierzu mit zwei Taktsignalen versorgt,
von denen das eine die Frequenz der Symbolaussendung und das andere die Frequenz der ausgesandten Binärdaten aufweist.
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Der Entzerrer 23 erzeugt wieder die Binärdaten, die im Prinzip den von der Datenquelle IO gelieferten Daten entsprechen.
Abgesehen von der Vorrichtung zur Korrektur der Verzerrungen bedürfen die verschiedenen aufgezählten Schaltkreise
keiner detaillierten Erläuterung, da sie einerseits nicht das Wesen der Erfindung betreffen und andererseits allgemein bekannt
sindo Hierzu wird beispielsweise auf das Buch von R.W. Lucky, Jo Salz und E.J0 Weldon, "Principles of Data Communication"
hingewiesen, das 1968 im Verlag McGraw Hill erschienen ist.
Ehe auf die Vorrichtung 21 (Fig. 1) zur Korrektur eingegangen wird, sollen kurz die wichtigsten Eigenschaften
derartiger Entzerrer erläutert werden.
Der komplexe lineare Entzerrer ergibt sich aus einem elementaren linearen Entzerrer für einen Kanal mit einem Transversalfilter
vom Zeitdomänentyp und mit geregelten Gewichtungskoeffizienten. Ein derartiger elementarer Entzerrer ist beispielsweise
in der Zeitschrift "Bell System Technical Journal", April 1965, Seiten 547-548 und Februar 1966, Seiten 255-286
beschrieben. Ein solcher Entzerrer liegt (siehe Fig. 2) zwischen einem Tastschalter45, der mit der Frequenz 1/ £>
T das Signal abtastet, und Tastproben x. - liefert, sowie einem Entscheidungsschaltkreis
46, der eine Schwellendiskrimination anhand von Probensignalen y. des entzerrten Signals durchführt und
eine Schätzung S- der entsprechenden Symbole liefert. Dieser
Entscheidungsschaltkreis weist eine Verzögerungsleitung 47 mit Zwischenabgriffen entsprechend den Einheitszeitabständen
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Δ T, die die zu entzerrenden Tastproben χ, ^ zugeführt erhält,
Multiplikatoren 48, die Wichtungskoeffizienten hj~ ... h? ... h"
auf die Tastproben x, «... x, ...x, anwenden, die am Eingang,
den Zwischenabgriffen und am Ausgang der Verzögerungsleitung 47 verfügbar sind, ein Summierglied 49, das die Summe der gewichteten
Tastproben bildet und die Signalproben y, des entzerrten Signals liefert, und nicht dargestellte Regelschleifen auf,
die die Wichtungskoeffizienten bestimmen.
Die Proben y. des Ausgangssignals werden in Abhängigkeit
von den Proben x, f ... x, ... x. des Eingangssignals
durch folgende Beziehung definiert :
j = - η
Diese Formel zeigt, daß die Folge der Koeffizienten h? die diskrete Impulsantwort des Entzerrers zum Zeitpunkt k-Δτ
definiert. Es ist üblich, diese Antwort in reduzierter Vektorform anzugeben, indem X, die dem Vektor zugeordnete einspaltige
Matrix angibt, deren Komponenten die Proben des in der Verzögerungsleitung 47 zum Zeitpunkt k Ά Τ gespeicherten
Proben des Eingangssignals sind, und deren Transpositionsgröße X. folgende Form besitzt :
Mit H. wird die dem Vektor zugeordnete einspaltige Matrix bezeichnet,
deren Komponenten die Wichtungskoeffizienten zum selben Zeitpunkt sind und deren transponierte Größe folgende
Form hat :
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Das Skalarprodukt y ist :
Die Selbstanpassung besteht darin, daß im Laufe der Zeit die Wichtungskoeffizienten verändert werden, d.h. die
Komponenten des Vektors H derart, daß die Differenzen zwischen
verringert werden dem entzerrten Signal y, und seinem Schätzwert a\£der aus dem
Entscheidungsschaltkreis stammt, oder seinem exakten Wert a, , soweit er auf der Empfangsseite bekannt ist. Hierzu wird der
Vektor H im Rhythmus l/A T gemäß einem durch eine lineare
Gleichung der Differenzen erster Ordnung bestimmten Algorithmus nachgeführt. Einer der gebräuchlichsten Algorithmen, der Gradienten-Algorithmus,
ist durch folgende Vektorgleichung bestimmt :
Das Sternchen in dieser Formel gibt wie üblich an, daß es sich um einen komplexen konjugierten Term handelt.
£*· ist eine positive Konstante, die einen Irikrementationsschritt
darstellt, während y, - a, eine Fehlerfunktion
ist.
Genaueres über diese Algorithmen kann aus der Zeitschrift "Annales de Telecommunications", 30, No 9-10, 1975,
Seiten 311 bis 330 entnommen werden.
Der lineare komplexe Entzerrer behandelt ein komplexes Signal, d.h. zwei voneinander unabhängige reelle Signale, die
als reeller und imaginärer Teil eines komplexen Signals betrachtet werden genauso, wie der bekannte lineare Entzerrer
ein reelles Signal behandelt. Er besitzt zwei Eingänge und
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zwei parallele Ausgänge. Er ist in Fig. 3 hinter einem doppelten Tastschaltkreis 50 und vor einem doppelten Entscheidungsschaltkreis 51 dargestellt.
Der doppelte Tastschaltkreis arbeitet mit der Frequenz l/Δ T und liefert parallel Proben x1, j und x"j. * von
zwei unabhängigen Eingangssignalen.
Der Entscheidungsschaltkreis 51 liefert parallel dia Schätzwerte Sf fc und ä"k der Proben y· und y" , die vom
komplexen linearen Entzerrer an zwei parallelen Ausgängen geliefert werden.
Der komplexe lineare Entzerrer besteht aus vier
linearen Elementarentzerrern 52, 53, 54 und 55 und zwei Summiergliedern
56 und 57. Die elementaren Entzerrer 52, 53, 54 und besitzen gleichartige Verzögerungsleitungen. Sie besitzen außerdem
paarweise 52,55 bzw. 53,54 den gleichen Koeffizientensatz H1 bzw. H". Die Eingänge der elementaren Entzerrer 52 und 53
sind parallelgeschaltet und werden mit den Proben x'. <
beaufschlagt. In gleicher Weise sind die Eingänge der Elementarentzerr
er 54 und 55 paraliegeschaltet und werden mit den Proben x"k-l keaufschlaiJt· D*-e Ausgänge der Elementarentzerrer 53 und
55 sind über eins«- der Sumraierglieder 57 gekoppelt, das die
Signale addiert und am Ausgang Proben y". liefert. Das Summierglied
56 verbindet über gegensinnige Eingänge die Ausgangss ignale der Entzerrer 52 und 54 und liefert ausgangsseitig
Proben y'j.·
Unter Benutzung obiger Definitionen für den elementaren Entzerrer kann man die Proben y1. und y". durch folgende
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Gleichungen ausdrücken :
■*" t "·· "*■ t
Hierbei ist X' der Vektor, dessen Komponenten x1, * ... x1,
x1. sind, während X", der Vektor ist, dessen Komponenten
x"k-£ ·'· x"k ··* x"k+n sind·
Unter Benutzung der komplexen Bezeichnungen
erhält man
Diese Gleichung ist die komplexe Version der Gleichung (2). Die Analogie zwischen reell und komplex wird
wieder offenbar bei dem benutzten Algorithmus für die Selbstanpassung der Koeffizienten. Der Gradientenalgorithmus ist
durch eine lineare Gleichung der Differenzen erster Ordnung derselben Art wie die Gleichung (3) bestimmt, jedoch zwischen
komplexen Größen.
Hierbei ist a\ ein komplexer Ausdruck, der sich folgendermaßen
schreiben läßt :
Der komplexe Schätzwert kann wie im Fall eines linearen Elementar
entzerrers durch den genauen Viert a, ersetzt werden, falls dieser auf der Empfangsseite bekannt ist. Das Sternchen gibt wieder an,
daß es sich um einen komplexen konjugierten Ausdruck handelt.
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Genaueres über lineare selbstanpassende Entzerrer komplexer Art, ihre Anpassungsalgorithmen und über den Sinn
ihrer Verwendung bei der Entzerrung zweier unabhängiger Kanäle ;
in Quadratur, die entweder durch Amplitudenmodulation mit zwei Trägerschwingungen in Quadratur oder durch gleichzeitige Behandlung
des reellen Signals und seiner Hilbert-Transformation erhalten
werden, ist wieder aus der erwähnten Literaturstelle in "Annales des Telecommunications" 1975 zu entnehmen.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung
zur Korrektur der Verzerrungen zwischen einem doppelten Tastschaltkreis 30 und einem doppelten Entscheidungsschaltkreis 33
dargestellt. Die Vorrichtung enthält einen linearen komplexen selbstanpassenden langen Entzerrer 31 sowie diesem nachgeordnet
einen Schaltkreis 32 zur Verringerung des Phasenrauschens.
Dem doppelten digitalen Tastschaltkreis 30 werden auf zwei getrennten Wegen die demodulierten Signale x1(t) und
x" (t) vom Synchrondemodulator 20 (Fig. 1) zugeführt, und er liefert ausgangsseitig Probenpaare x't-i und x"i._i - *m Rhythmus
1/ A, T entsprechend der Geschwindigkeit der Modulationen h.(t),
die vom Schaltkreis 24 (Fig. 1) zur Taktwiedergewinnung stammen.
Der lineare komplexe selbstanpassende lange Entzerrer 31 korrigiert die linearen Amplituden- und Gruppenlaufzeitverzerrungen,
die vom Übertragungskanal stammen, und liefert ausgangsseitig Paare von entzerrten Signalproben y1 und y"v, die
k K
folgendermaßen beschrieben werden können :
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Der Schaltkreis 32 zur Verringerung des Phasenrauschens multipliziert das komplexe Signal y, , das ihm vom
linearen komplexen selbstanpassenden langen Entzerrer 31 zugeführt wird, mit einem komplexen Koeffizienten nu , dessen
Modul sehr nahe beim Einheitswert liegt, so daß im Folgenden l/m, mit m, gleichgesetzt werden kann. Die Tastprobenpaare
v1, und v" , die dieser Schaltkreis liefert, haben folgende
Form :
vk = v'k + i v"k = Vk = »k % · K
Der Entscheidungsschaltkreis 33, bestehend aus den beiden Schwellenkreisen 38 und 39, liefert die geschätzten
Komponenten S1. und a1", des komplexen ausgesandten Symbols
ausgehend von den Komponenten v1. und v", des komplexen empfangenen
und vom Schaltkreis zur Korrektur der Vezerrungen behandelten Symbols» Im Folgenden werden die geschätzten Komponenten
S'k und ä*", durch die Proben a1, und a". des ausgesandten
Symbols ersetzt werden, wenn sie auf der Empfangsseite bekannt sind,, was tatsächlich zutrifft während der Lernphase
vor der tatsächlichen Datenübertragung.
Der lineare komplexe selbstanpassende lange Entzerrer 31 ist in Fig. 4 in einen Block 34, der die vier elementaren
Entzerrer umschließt, und in einen Regelkreis 35 aufgeteilt, der die Selbstanpassung der Koeffizienten der elementaren Entzerrer
bewirkt» Die Struktur und die Verbindungen des Regelkreises 35 werden üblicherweise ausgehend vom für die Selbstanpassung
der Koeffizienten verwendeten Algorithmus bestimmt. Die Selbstanpassung der Koeffizienten erfolgt so, daß ein
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Fehlersignal, das durch die Differenz zwischen den empfangenen und an den Entscheidungsschaltkreis 33 angelegten Symbolen v,
und den geschätzten, von diesem Schaltkreis gelieferten Symbolen ä\ definiert wird, einen kleinsten Wert annimmt. Dieser Algorithmus
kann ein Gradientenal^gorithmus sein, der in folgender
Weise einer linearen Gleichung der Differenzen erster Ordnung entspricht
in
oder vorzugsweise^der Form angegeben wird
oder vorzugsweise^der Form angegeben wird
In diesem letzteren Fall benötigt man für die Verwendung des Algorithmus eine Verbindung zwischen dem Eingang
der Regelschleife 35 und dem Eingang und Ausgang des Entscheidungsschaltkreises 33 sowie zusätzlich eine Verbindung zwischen
dem Eingang der Regelschleife 35 und einem Schaltkreis 37, der den komplexen Koeffizienten m, des Schaltkreises 32 zur Verringerung
des Phasenrauschens liefert. Hierdurch wird es andererseits möglich, indem das Fehlersignal mit dem konjugierten
Wert des komplexen Koeffizienten m, multipliziert wird, für die Regelung der Koeffizienten des linearen komplexen selbstanpassenden
langen Entzerrers 31 die durch den Schaltkreis 32 zur Verringerung des Phasenrauschens eingeführten Korrekturen
außer Acht zu lassen und somit den linearen komplexen selbstanpassenden langen Entzerrer 37 und den Schaltkreis 32 zur
Verringerung des Phäsenrauschens funktionell voneinander zu dekorrelieren.
030046/0769
Die letzte Gleichung kann auch in folgender Form dargestellt werden :
woraus sich eine andere Ausführungsform der Regelschleife 35
und ein Ersatz des Eingangssignals v, durch das Signal y, ergibt. Der Schaltkreis 32 zur Verringerung des Phasenrauschens
besteht aus einem komplexen Multiplizierer 36 und einem Regelschaltkreis 37, der den komplexen Koeffizienten m, durch Anwendung
des nachfolgend aufgeführten Algorithmus erzeugt :
Hierbei ist t. ein Fehlersignal, das von der Phasendifferenz
zwischen dem an den Entscheidungsschaltkreis angelegten Symbol und dem Schätzwert gebildet wird, der vom Entscheidungsschaltkreis
zum Zeitpunkt j·A T + t gebildet wird (t ist ein beliebiger
im Empfangsteil angenommener Zeitursprung). F. (£ .) ist
eine lineare Funktion zumindest der Fehlersignale £ , und €
Die Anwendung eines klassischen Gradientenalgorithmus ergäbe einen Koeffizienten g, , der durch eine lineare Gleichung
der Differenz folgender Form gegeben wäre :
Es ergibt sich jedoch, daß man mit einem derartigen Algorithmus eine größere Frequenzabweichung, z.B. von l/lOOO
der Frequenz l/Ατ nicht auffangen kann. Daher ist es nötig,
eine zusätzliche Phasenkorrektur sicherzustellen und einen kom plexen Koeffizienten folgender Form zu verwenden χ
gk ■ exp (i ek) j
030046/0769
Man kann die Berücksichtigung dieser Phasenkorrektur bei der den Koeffizienten gk liefernden Regelung vermeiden,
indem der Fehler vk - cL mit dem entgegengesetzten Phasenwinkel
exp (- i ©k) multipliziert wird, so daß der Koeffizient gk ausgehend
von folgendem Algorithmus gebildet wird :
Qf — g, — Ji (ν. — a\ ) y exp (— i Θ, )
Der Phasenkorrekturwinkel θ wird von einer Regelung geliefert, für die die Frequenzabweichung ein Geschwindigkeitsfehler
ist. Diese Regelung ist daher von der Ordnung zwei oder höher. Sie wird durch eine lineare Gleichung der Differenzen
folgender Form definiert :
A A
Hierbei ist F, ( € .) eine lineare Funktion der Fehler
K 3
signale Σ ..
Daraus ergibt sich :
gk+1.exp(iek+1) =[gk- I (v^^y^.expi-i^)] · exp
Setzt man
It^ = gk exp (+ i ek);
so ergibt sich die Gleichung (4).
= gk exp (+ i ek);
Die Funktion F, (£ .) besitzt vorzugsweise folgende ^ J
Form :
j = -K*.
wobei Ϋ. und J^_ positive Konstanten sind.
Das Fehlersignal £ . aufgrund der Phasendifferenz
zwischen den an den Entscheidungsschaltkreis 33 angelegten
030046/0769
Symbolen und den in diesem Schaltkreis erzeugten Schätzwerten ist gleich
ί . = Im (v.a?) = v" . ä*1 . - v1 .&" . ; (6)
D DD 3 3 3 3)
Wenn Θ. der Phasenfehler ist, der das vom linearen komplexen langen Entzerrer 31 stammende Symbol y. multipliziert mit dem
komplexen Koeffizienten g beaufschlagt, dann ergibt sich
Αι— A -ι
sin ί . = sin (θ. - θ.) = Im [_exP ("" *■ θ-;) exP i ©■ I'
unter Berücksichtigung der Definition von Θ. :
y. g. *==■ a\ exp (- i Θ.) ·,
DD D D '
DD D D '
sin £, . = Im J —^—-*— "
D I />
1 ä3
Berücksichtigt man, daß das Ausgangssignal v. des Schaltkreises 32 zur Verringerung des Phasenrauschens folgende
Form hat ι
v. = y.g. exp (i θ.),
D yD D D
D yD D D
so erhält man
f ν, Ί
sin £ . - ImI— 2
= — ί · Im
3 Uj J |(
Γ
ν Lj
ν Lj
so daß der Sinus des Phasenfehlers £ . eine Funktion der Größe
(5) ist.
Wenn die Phasenregelung richtig arbeitet, dann ist cfer Restphasenfehler £ , gering und kann seinem Sinuswert
gleichgesetzt werden» Außerdem unterliegen die Ausdrücke 1/ ψ. λ
wesentlich schnelleren Änderungen als die Ausdrücke Im(v.S.). Aufgrund der Verschlüsselung auf der Sendeseite besitzen sie
über ein im Verhältnis zur Änderungsgeschwindigkeit der Terme
030046/0769
Im(ν.5. ) kurze Zeitspanne einen konstanten Mittelwert, derart,
daß sie in der Gleichung (5) durch ihren mittleren Wert ersetzt
werden können. Dieser mittlere Wert wird dann bei den Koeffizienten Y" und Y berücksichtigt, die somit V · und V'
daß sie in der Gleichung (5) durch ihren mittleren Wert ersetzt
werden können. Dieser mittlere Wert wird dann bei den Koeffizienten Y" und Y berücksichtigt, die somit V · und V'
werden. Es ergibt sich also für die Funktion F, ( ε .) die
K
3
folgende Form s
k
Fv(£·) = Vi Xm(v,äv; ) + )f' S im (v.fi.*) :
Fv(£·) = Vi Xm(v,äv; ) + )f' S im (v.fi.*) :
•Kj Q-L JCK 0ä s
3 3 *
Diese beiden Koeffizienten V ', und V'ο werden in
4 1 Q 2
üblicher Weise durch Studium der z-Transformation der linearen ■
Gleichungen der Differenzen j
k j
J=-- 3 ' j
bestimmt, so daß sich eine Phasenregelung ergibt, die tatsäch- j
lieh von zweiter Ordnung (Klasse 2) ist und die vorzugsweise |
eine Bandbreite im offenen Regelkreis besitzt, die auf ungefähr ι
den dreifachen Wert der maximal zulässigen Abweichung begrenzt j
ist. ί"
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Schaltkreis 32 zur Verringerung des Phasenrauschens aus Fig. 4. Er ι
enthält einen komplexen Multiplizierer mit zwei komplexen Ein- |.
gangen, bestehend aus vier Elementarmultiplizierern 100, 101,
102, 103, und zwei Summiergliedern 104 undlO5 mit zwei Eingängen, ; von denen einer, 104, einen Subtraktionseingang besitzt. Dieser ; komplexe Multiplizierer wird einerseits mit dem komplexen Signal
y1. + i y". vom linearen komplexen selbstanpassenden langen
Entzerrer 31 (Fig. 4) gespeist und andererseits mit dem komplexen Koeffizienten m1- + i m". , und er liefert am Ausgang
102, 103, und zwei Summiergliedern 104 undlO5 mit zwei Eingängen, ; von denen einer, 104, einen Subtraktionseingang besitzt. Dieser ; komplexe Multiplizierer wird einerseits mit dem komplexen Signal
y1. + i y". vom linearen komplexen selbstanpassenden langen
Entzerrer 31 (Fig. 4) gespeist und andererseits mit dem komplexen Koeffizienten m1- + i m". , und er liefert am Ausgang
030046/0769
ι I
das komplexe Signal
Der reelle Teil m1. des Koeffizienten wird von einem
Regelkreis 40 geliefert, der eingangsseitig zwei Multiplizierer 106 und 107 besitzt, die an einen gemeinsamen Summierer 108
sowie an einen Inverter-Verstärker 109 führen. Letzterer multipliziert das ihn durchlaufende Signal mit einem Wichtungskoeffizienten
- / und führt zu einer digitalen Integrationsschleife, die das Signal m', liefert.
Der Multiplizierer 106 hat zwei Eingänge, von denen der eine an den Anschluß des Schaltkreises zur Verringerung
des Phasenrauschens, an dem das Signal yV verfügbar ist, und der andere an den Ausgang eines Summierers 110 angeschlossen
ist. Dieser Summierer hat zwei Eingänge, nämlich einen positiven, der an den Eingang des Schwellwertschaltkrexses 39 des
Entscheidungsschaltkreises angeschlossen ist und von dort das Signal v", zugeführt erhält, und einen negativen Eingang, der
an den Ausgang dieses Schwellwertschaltkreises 39 angeschlossen ist und von dort mit der Komponente ei", des geschätzten Symbols
beaufschlagt wird. Er liefert ein Signal folgender Form :
(v"k - Ä"k) y"k
Der Multiplizierer 107 hat ebenfalls zwei Eingänge, von denen der eine an den Eingang des Schaltkreises zur Verringerung
des Phasenrauschens, wo das Signal y'k verfügbar ist,
und der andere an den Ausgang eines Summierers 111 mit zwei Eingängen angeschlossen ist, von denen einer ein positiver
Eingang ist und an den Eingang des Schwellenschaltkreises 38
030046/0769 ,
des Entscheidungschaltkreises angeschlossen ist und von dort das Signal v1. zugeführt erhält, während der andere Eingang
ein Subtraktionseingang ist und an den Ausgang desselben
Schwellenschaltkreises 38 angeschlossen ist, von dem er die Komponente ä', des geschätzten Symbols zugeführt erhält. Er
liefert ausgangsseitig ein Signal der folgenden Form :
Der Inverterverstärker 109 liefert das Signal
- l[<v"k - «V y"k + (vk - Ä'k) yk] .
oder auch
(vk -
Die digitale Integrationsschleife, die dem Inverter-Verstärker 109 nachgeordnet ist, schließt sich über einen
Summierer 112. Sie besitzt in üblicher Weise einen Verzögerungss chaltkreis 113 mit einer Verzögerung A T und einen Multiplizierer
114 sowie einen Summierer 115, die hintereinander zwischen den Ausgang des Summierers 112 und den Verzögerungskreis 113
eingefügt sind. Der Summierer 112 liefert ausgangsseitig das Signal
m'k - R e
[(vk - äy y*] j
Der Multiplizierer 114 erhält an einem Eingang dieses Signal und am anderen Eingang das Signal
cos [pk ( t.)J;
das von einem trigonometrischen Funktionsgenerator 116 stammt. Der Multiplizierer 114 liefert an den Summierer 115 ein Ausgangssignal der folgenden Form :
030046/0769
(m'k - λ R β [ (vk - Sk) yf] ) -cos [>k( ε .)] j
Der Summierer 115 wird über seinen anderen Eingang mit einem von einem Multiplizierer 117 kommenden Signal beauf
schlagt, das wie später noch erläutert wird, die folgende Form hat :
(m-k - hm
Er liefert ein Signal
i = R e
Das Ausgangssignal des Summierers 112 wird außerdeu an einen Multiplizierer 118 angelegt, dessen anderer Eingang
mit dem Signal
vom trigonometrischen Funktionsgenerator 116 beaufschlagt wird.
Der Multiplizierer 118 liefert daher das Signal
(m'k -3 Re |(vk - #k)yk*]) sin
das benutzt wird, um den imaginären Teil des Koeffizienten nu
zu bilden.
Der imaginäre Teil mV des komplexen Koeffizienten des Schaltkreises zur Verringerung des Phasenrauschens wird
in einem Regelkreis 41 ähnlicher Struktur wie der Regelkreis 40 gebildet. Dieser Regelkreis 41 besitzt zwei Multiplizierer
126, 127, die ausgangsseitig über einen Summierer 128 an einen Inverter-Verstärker 129 angeschlossen sind, der das ihn durchlaufende
Signal mit einem Wichtungskoeffizienten - λ beaufschlagt
und zu einer digitalen Integrationsschleife führt, die das Signal m"k erzeugt.
0300A6/0769
- 3O -
3Q16352
Der Multiplizierer 126 besitzt zwei Eingänge, von denen der eine an den Eingang des Schaltkreises zur Verringerung
des Phasenrauschens, an dem das Signal y". verfügbar ist, und der andere an den Ausgang des Summierers 111 angeschlossen
ist, wo das Signal v·. - S1. verfügbar ist. Er liefert ausgangsseitig
das Signal
(V k - Ä-k)y-k j
Der Multiplizierer 127 hat ebenfalls zwei Eingänge, von denen der eine an den Eingang des Schaltkreises zur Verringerung
des Phasenrauschens, an dem das Signal y1, verfügbar ist,
angeschlossen ist, während der andere an den Ausgang des Summierers 110 führt, wo das Signal v". - &". verfügbar ist. Er liefert
ausgangsseitig das Signal
(\TU — £" 1 Tf"
(V k S kJ ykj
Der Summierer 128 besitzt einen positiven Eingang, der an den Ausgang des Multiplizierers 127 angeschlossen ist,
und einen negativen Eingang, der an den Ausgang des Multiplizierers 126 derart angeschlossen ist, daß der Inverter-Verstarter
129 ein Signal folgender Form liefert :
[ j ι
oder auch
- I im [(vk. - Sk) y*] ;
Die digitale Integrationsschleife, die dem Inverter-Verstärker 129 nachgeschaltet ist, schließt sich über einen
Summierer 132. Bie besitzt einen Verzögerungskreis 133 mit einer
Verzögerung von ^T und außerdem einen Multiplizierer 134 und
030046/0769
einen Summierer 135, die zwischen den Ausgang des Summierers 122 und den Verzögerungsschaltkreis 133 eingefügt sind. Der
Summierer 132 liefert ausgangsseitig das Signal :
m"k - Im
Der Multiplizierer 134 empfängt dieses Signal an einem Eingang und an einem anderen Eingang das Signal
cos [pk (
das vom trigonometrischen Funktionsgenerator 116 stammt. Der Multiplizierer 134 liefert das Signal
(n«k - hm [(vk - £k)yk*] ) · cos [Ffc ( E .)] ·,
an einen additiven Eingang des Summierers 135, dessen negativer Eingang das Signal
(m.k-)Re[ (vk-ayyk*]).sin [ Ffc ( C.)] J
zugeführt erhält, das vom Multiplizierer 118 stammt. Der Summierer 135 liefert ausgangsseitig ein Signal
- Im [κ - ^vk - Vi^i- iFk<
^
Die Gleichungen 7 und 8 können in eine einzige
Gleichung zusammengefaßt werden, die den komplexen Koeffizienten
in. - definiert :
Diese Gleichung entspricht der oben erwähnten Gleichung (4) .
Das Ausgangssignal des Summierers 132 wird außerdem an den Multiplizierer 117 angelegt, der andererseits mit dem
Signal
sin I Fk ( 6 · )_\
vom trigonometrischen Funktionsgenerator 116 beaufschlagt wird.
vom trigonometrischen Funktionsgenerator 116 beaufschlagt wird.
030046/0769
Der Multiplizierer 117 liefert das Signal
(m»k - λ im [ (vk - Sk)yk j
das benutzt wird, um den reellen Teil des Koeffizienten m, zu
erzeugen.
Die Funktion F. ( C .) wird dem trigonometrischen K J
Funktionsgenerator 116 über ein Digitalfilter 140 mit zwei parallelen Zweigen zugeführt, die über einen Summierer 141
zusammengefaßt werden. Einer der Zweige besitzt einen Verstärker 142, der das ihn durchlaufende Signal mit einem Wichtungskoeffizienten
y·1- beaufschlagt, während im anderen Zweig
ein digitaler Integrator und ein Verstärker 143 angeordnet sind, der das ihm angebotene Signal mit einem Koeffizienten
.V'o multipliziert. Das Digitalfilter 140 wird mit einer Eingangsgröße
L. beaufschlagt und liefert ausgangsseitig ein
Signal P. ( Σ..), das durch folgende Gleichung bestimmt wird :
Das Eingangssignal £ . des digitalen Filters 140
stammt von zwei Multiplizierern 136, 137, deren Ausgänge über einen Summierer 138 mit komplementären Eingängen verbunden sind,
Der Multiplizierer 136 hat zwei Eingänge, von denen der eine an den Ausgang des Schwellenschaltkreises 39 des Entscheidungsschaltkreises angeschlossen ist, wo die Komponente £". der geschätzten
Symbole verfügbar ist, und von denen der andere an den Ausgang des Summierers 104 angeschlossen ist, an dem das
Signal v1. verfügbar ist. Der Multiplizierer 137 hat zwei
030046/0769
Eingänge, von denen der eine an den Ausgang des Schwellenschaltkreises
38 des Entscheidungsschaltkreises angeschlossen ist, ve die Komponente £' der geschätzten Symbole verfügbar ist,
und von denen der andere an den Ausgang des Summierers 105 abgeschlossen ist, wo das Signal v", verfügbar ist. Am Ausgang
des Summierers 138 steht somit ein Signal der folgenden Form zur Verfügung :
^k = V"k fi'k - v'k *\ = Im
<Vkak > ) Das geschilderte Ausführungsbeispiel eines Schaltkreises
zur Verringerung des Phasenrauschens gehört in den Bereich der Datenübertragung mit Amplitudenmodulation und zwei
in Quadratur liegenden Trägerschwingungen unter Benutzung zweier unabhängiger, in Quadratur liegender Kanäle. Der Schaltkreis
kann aber auch in Verbindung mit einer Datenübertragung verwendet werden, die nur einen Kanal benützt, wobei die Gleichungen für
den Betrieb gültig bleiben unter der Voraussetzung, daß die Hilbert-Transformation des Signals des einzigen Kanals erzeugt
wird, daß diese Transformation als das Signal des Quadraturkkanals betrachtet wird und daß schließlich am Ende der Bearbeitung
erneut die Hilbert-Transformation des Signals des Quadraturkanals
verwendet wird und vom Signal des einzigen Kanals abgezogen wird, sowie unter der Voraussetzung, daß in den verschiedenen
Gleichungen der imaginäre Teil S". der geschätzten Symbole zu Null wird.
030046/0769
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Verringerung des Phasenrauschens beim Empfang von Datensignalen, die eine Modulationskadenz von 1/ Λ T verwenden, wobei empfangsseitig ein Entscheidungsschaltkreis vorgesehen ist, der eine Schätzung der ausgesandten Datensymbole ausgehend von den empfangenen Symbolen liefert, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Symbole vor dem Schätzvorgang in komplexer Form mit ihren in Phase und in Quadratur liegenden Komponenten vorliegen und mit einem komplexen, durch folgende Beziehung gegebenen Faktor multipliziert werden:\+l =\\ -wobeiA ein reeller Koeffizient,yj* der konjugierte Wert des empfangenen Symbols zum Zeitpunkt k ·£>Τ + t (t ist ein beliebiger Zeitursprung) ist, v, das zu diesem Zeitpunkt an den Entscheidungsschaltkreis angelegte SymbolρcL der Schätzwert des empfangenen Symbols zu diesem Zeitpunkt, £ . ein Fehlersignal» das aus der Phasendifferenz zwischen dem030046/0769an den Entscheidungsschaltkreis angelegten Symbol und dem von diesem Schaltkreis erzeugten Schätzwert zum Zeitpunkt j.Δτ + t gebildet wird, undF, ( t .) eine lineare Funktion zumindest der Fehlersignale £.. ist, K 3 32 - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion F, ( C .) dieK 3folgende Form besitztwobei ^ und "J^ reelle Konstanten sind.3 - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal gleich dem imaginären Teil des komplexen Produktes des an den Eingang des Entscheidungsschaltkreises angelegten Symbols mit dem konjugierten Wert der Schätzung gewählt wird, die vom Entscheidungskreis erarbeitet wird.4 - Verfahren nach Anspruch 1 für die Datenübertragung mit einem linear-komplexen und selbst-anpassenden langen Entzerrer vor dem Entscheidungsschaltkreis zur Korrektur linearer Verzerrungen der Amplitude und der Gruppenlaufzeit des Übertragjngskanals, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstanpassung der Entzerrerkoeffizienten aufgrund eines Fehlersignals bewirkt wird, das aus den Differenzen zwischen den an den Entscheidungsschaltkreis angelegten Symbolen und den030046/0769 ./.Schätzwerten gebildet wird^ welche der Entscheidungsschaltkreis erzeugt, wobei diese Differenzen mit dem konjugierten Wert des komplexen Faktors multipliziert werden«U30046/0769
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